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  KURZNACHRICHTEN  

     
   
Lindau Islanders
(OLS)  Stürmer Marlon Wolf muss wegen einer Unterkörperverletzung bis zum Jahresende pausieren
  
Pinguine Königsbrunn
(BYL)  Der EHC hat zugeschlagen und hat sch vom Ligakonkurrenten EA Schongau Stürmer Anton Egle geangelt. Der 22-jährige Schwede, der letztes Jahr noch in der Regionalliga Nord für die Weserstars Bremen aufs Eis ging, war bei den Mammuts mit 14 Toren und 17 Assists aus bislang 15 Spielen teaminterner Topscorer 
  
Dinslakener Kobras
(RLW)  Die Kobras haben sich mit Angreifer Nils Nemec verstärkt. Der 23-Jährige kommt von den Ratinger Ice Aliens, für die er in der letzten Saison in 30 Spielen 26 Scorerpunkte verbuchen konnte

Füchse Duisburg
(OLN)  Fabian Schwarze, bisheriger Co-Trainer wird nun bis zum Saisonende als Cheftrainer beim EVD fungieren. Zur nächsten Saison soll dann ein neur Headcoach an der Bande der Füchse stehen
  
Augsburger Panther
(DEL)  Stürmer Cody Kunyk hat am letzten Wochenende eine Unterkörperverletzung erlitten und wurde inzwischne bereits operiert. Nun wird er den Panthern für mehrere Wochen fehlen
  
Eisadler Dortmund
(RLW)  Marvin Cohut kehrt zu den Eisadlern zurück. Der 30-Jährige wechselte im Sommer in die Oberliga zum Herner EV, konnte dort aber Beruf und Sport nun nicht mehr vereinbaren. Der Verteidiger kam zu 18 Einsätzen bei den Miners
  
Tölzer Löwen
(OLS)  Die Kölner Haie haben Löwen-Eigengewächs Mateu Späth mit einer Förderlizenz für seinen Heimatverein ausgestattet.  Der jungs Stürmer machte in der letzten Saison durch gute Leistungen auf sich aufmerksam und heuerte im Sommer beim rheinländischen DEL-Klub an. Nun soll er in seiner Heimat Spielpraxis sammeln
  
Schongau Mammuts
(BYL)  Die Mammuts müssen ab sofort auf ihren Topscorer verzichten. Anton Egle hat um Auflösung seines Vertrages gebeten. Der Schwede, der vor der Saison aus Bremen zur EAS kam, wird sich einem Ligakonkurrenten anschliessen
  
ESV Kaufbeuren
(DEL)  Stürmer Nolan Yaremko wird wegen einer Oberkörperverletzung für mindestens sechs Wochen nicht zur Verfügung stehen
  
EV Landshut
(DEL2)  Stürmer Jack Doremus laboriert an einer Unterarmfraktur und muss sich einer Operation unterziehen. Damit wird der US-Amerikaner dem EVL langfristig fehlen
  
Stuttgart Rebels
(OLS)  Stürmer Daniel Pronin hat sich durch einen Check schwer verletzt und wird für die restliche Spielzeit ausfallen
  
Waldkirchen Crocodiles
(BLL)  Die Karoli Crocodiles erhalten Verstärkung aus Deggendorf. Vom DNL3-Team des DSC wechseln Eric Wolf und Karl Rosental zum ESV
  
Mad Dogs Mannheim
(BWL)  Die Mad Dogs und Leon Bachstein gehen ab sofort getrennte Wege. Der Stürmer ging bereits seit 2016 für die Mannheimer aufs Eis
  
Black Eagles Reutlingen
(BWL)  Stürmer Lukas Traub wechselt aus der Oberliga von den Stuttgart Rebels zur TSG. Der 25-Jährige kam in der laufenden Saison auch nur einmal zum Einsatz beim SEC, hat aber schon in der letzten Saison mit seinen 22 Punkten aus 48 Spielen seine Scorerqualitäten bewiesen. Eine Rückkehr nach Stuttgart zur nächsten Saison ist nicht ausgeschlossen, zunächst wird er aber die Black Eagles verstärken
  
ERC Sonthofen
(BLL)  Verstärkung für die Defensivabteilung: Routinier Alexander Henkel wird künftig wieder die Schlittschuhe für seinen Heimatverein schnüren. Ausserdem kommt mit dem 32-jährigen Chad Frost ein neuer Verteidiger aus Nordamerika
  
  

 
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(IHP)  Aktuelle Nachrichten, Pressemitteilungen und Spielberichte. heute mit Informationen aus der Deutschen Eishockey Liga, Deutschen Eishockey Liga 2, Oberliga Süd, Oberliga Mitte und Oberliga Nord, sowie aus der Bayernliga, Landesliga Bayern, Regionalliga West, Nordrhein-Westfalen-Liga und Regionalliga Nord.



AmbergERSC Amberg: Andrusovich beisst die Löwen

(BLL)  Nicht in Bestbesetzung und auch nicht in Bestform - so war für den ERSC Amberg in Bad Kissingen nichts zu gewinnen.
Die Löwen verloren das Spitzenspiel der Eishockey-Landesliga aber vor allem, weil sie keinen Zugriff auf Alexander Andrusovich fanden. Der Wölfe-Stürmer erledigte mit vier Treffern die Amberger im Alleingang.
Das Gastspiel des ERSC stand insgesamt unter keinem guten Stern. Aukofer und Pruett führten eine Liste mit einem halben Dutzend Ausfällen an diesem Abend an und während der Partie sollten sich verletzungsbedingt auch noch Krieger und Behmer hinzugesellen. Dazu fehlte Kress nach dreiwöchiger Verletzungspause auch noch die nötige Bindung. Auf dem Eis waren beide Mannschaften schnell auf Betriebstemperatur, dementsprechend sahen die Zuschauer eine durchaus temporeiche Begegnung, meist aber in der neutralen Zone weshalb sich die Höhepunkte zunächst aber in Grenzen hielten. Auch der ERSC hatte seine Möglichkeiten, aber vor dem Tor waren schließlich die Gastgeber cleverer. Dies zeigte sich auch beim Doppelpack der Ex-Weidener Andreas Hampel und Andrusovich, der den Wölfen binnen 14 Sekunden eine 2:0-Führung bescherte.  Boris Flamik konnte in der Schlussminute des Drittels auf 2:1 verkürzen und nährte die Hoffnungen im Amberger Lager auf einen Umschwung im Mittelabschnitt. Hier waren trotz spielerischer Vorteile der Gastgeber die Anteile gleich verteilt, allerdings ging von den Löwen zu wenig Torgefahr aus, fehlte manchmal der letzte Druck. Den Unterschied machte dann wieder Andrusovich, der zweimal der Amberger Defensive entwischte und Lukas Stolz im ERSC-Tor keine Chance ließ. Mit dem 4:1 war von den Kissinger Wölfen schon mehr als ein Ausrufezeichen gesetzt, aber Amberg versuchte im letzten Drittel mit den zur Verfügung stehenden Mitteln einen Umschwung zu erreichen. Der lag dann auch tatsächlich noch in der Luft, als erneut Flamik in doppelter Überzahl das Resultat auf 2:4 aus Amberger Sicht stellte. Der gleiche Spieler leistete mit einem Scheibenverlust aber auch ungewollte Unterstützung bei Andrusovichs vierten Treffer zum 5:2. Das ließen sich die erfahrenen Wölfe um Nikitin, Nemirovski und Engel nicht mehr nehmen. Ambergs Coach Stefan Ponitz griff in den Schlussminuten zum letzten Strohhalm und nahm Lukas Stolz zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis - ohne Erfolg, stattdessen besorgte Wölfe-Verteidiger Jan Pantowski mit einem Empty-Net-Goal das Endergebnis. (apg)



roteteufelbadnauheimRote Teufel Bad Nauheim: 1:3-Heimniederlage gegen Bremerhaven - "Am Wochenende fünf gute Drittel gezeigt"

(DEL2)  Eine ernüchternde 1:3 (0:0, 0:2, 1:1)-Heimniederlage fuhren heute Abend die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim gegen den amtierenden Meister aus Bremerhaven ein und bleiben damit ohne Punkte aus dem Doppelheimspiel-Wochenende. "Kompliment an meine Mannschaft, die am Wochenende fünf gute Drittel gezeigt hat. Mit dieser Arbeitsmoral wird es mir nicht bange im Kampf um die Playoffs. Gegen Bietigheim oder Bremerhaven muss halt alles passen, doch sie haben sich beide keine Blöße gegeben", sagte EC-Coach Petri Kujala nach dem Spiel.
Es war von der ersten Minute an ein intensives und interessantes Spiel, in dem die Gastgeber nach 180 Sekunden zwei gute Chancen durch Frosch und Baier zu verzeichnen hatten. Beide Male war Brett Jaeger in höchster Not zur Stelle. Die Kontrahenten neutralisierten sich in der Folgezeit, so dass sich kaum einmal schnelle Kombinationen ergaben. Das Match war mehr von Kampf und Körpereinsatz gesprägt, trotzdem kamen die Gastgeber in der 8. Minute durch Aab und Spöttel zu zwei Gelegenheiten, die Jaeger abermals klärte. Aber auch Bremerhaven hatte immer wieder mal zu Schüssen aus dem Rückraum zu verzeichnen, so dass Jan Guryca gegen seinen alten Arbeitgeber ebenfalls einiges zu tun bekam. Dennoch verstrickten sich beide Seiten in viele Zweikämpfe, so dass es ein ganz anderes Spiel als noch am Freitag war, allerdings boten die Norddeutschen auch nicht das bedingungslose Angriffsspiel, was den Roten Teufeln Platz zum Kontern ermöglicht hätte. Somit ging es gerechtermaén torlos in die erste Pause.
Mit Beginn des Mittelabschnitts hatten die Hausherren gar in Unterzahl nach einem Fehler von Bremerhavens Guentzel durch Frosch die große Gelegenheit auf die Führung, doch der Schuss des Deutsch-Tschechen landete am Außenpfosten. Besser machten es da die Gäste: nach einer Unordnung in der Bad Nauheimer Hintermannschaft war Cook zur Stelle und ließ Guryca beim 0:1 keine Chance (24.). Kurz danach musste Brett Jaeger verletzungsbedingt passen, für ihn kam Benjamin Meisner zwischen die Pfosten der Pinguine. Aber auch er bekam einfach viel zu wenig zu tun, die Roten Teufel kamen nur selten mal konstruktiv in das Angriffsdrittel. In der 35.Minute war Frosch nach einer endlich mal schnell vorgetragenen Kombination durch, Meisner war aber zur Stelle. Als Tim May wegen einer sehr umstrittenen Strafzeit in der Kühlbox saß, nutzte Teljukin die Situation zum 0:2-Pausenstand nach 40 Minuten.
Als Klöpper aus dem Gewühl heraus in der 43.Minute das 0:3 für die Gäste markierte, schien das Spiel gelaufen. Die Roten Teufel antworteten aber nochmal und kamen in Überzahl zum ersten Treffer durch Dusan Frosch (45.), der noch einmal für Hoffnung sorgte. Eine zweifache Überzahl für die Roten Teufel wurde vom Unparteiischen jäh zurückgepfiffen, als May eine sehr fragwürdige Strafzeit erhielt. Die Gastgeber kämpften weiter, aber es war an diesem Abend einfach nichts drin für die Kurstädter, die sich in zu vielen Diskussionen mit dem Unparteiischen aufrieben und am Ende ohne Punkte nach dem Wochenende bleiben.
"Bad Nauheim hat sich viele Chancen erspielt und war ein harter Gegner. Ich war froh, dass wir anfangs kein Gegentor kassiert haben. Nach dem 2:0 lief es aber für uns, auch wenn Bad Nauheim sich zu keiner Zeit aufgegeben hat", sagte Bremerhavens Trainer Mike Stewart.



toelzerloewenEin Punkt gegen Selb: Tölzer Löwen unterliegen Wölfen mit 5:6 nach Verlängerung

(OLS)  Zweimal einen Rückstand aufgeholt, einen Vorsprung verspielt, wieder in Rückstand geraten, kurz vor Schluss ausgeglichen – und am Ende einen Punkt geholt. So lässt sich das Spiel zwischen den Tölzer Löwen und den Selber Wölfen vom Sonntagabend kurz beschreiben. Die Hausherren unterlagen den Oberfranken mit 5:6 nach Verlängerung (3:2, 1:1, 1:2, 0:1).
Vor 672 Zuschauern ging zunächst der Favorit aus Selb in Führung: Achim Moosberger war bereits in der zweiten Minute erfolgreich. Dem Spiel war anzumerken, dass auf beiden Seiten gute Akteure fehlten: Bei den Selbern zwei Drittel des Paradesturms, namentlich Kyle Piwowarczyk (krank) und Herbert Geisberger (Kieferbruch). Bei den Löwen Florian Strobl, Florian Kolacny, Dominik Walleitner und Christoph Fischhaber. Besonders der Ausfall von Strobl schmerzte. „Er bringt so viel Dampf und Körper ins Spiel, das kann keiner kompensieren“, sagte Trainer Florian Funk hinterher. „Er gibt immer Vollgas und schafft Raum für seine Mitspieler.“
Dennoch: In Überzahl – nicht gerade die Paradedisziplin der Löwen – kamen die Hausherren durch Lubos Velebny zurück ins Spiel. Nachdem sie ein weiteres Mal in Rückstand geraten waren, drehten Dominic Fuchs und Max Kimmel die Partie. Als im Mittelabschnitt Joseph Lewis durch ein Tor aus sehr spitzem Winkel erneut in Überzahl den Vorsprung ausbaute (23.), keimte Hoffnung auf auf den Rängen. Doch die vielen Strafen gingen weiter. Und auch die Löwen mussten in Unterzahl wieder einen Treffer hinnehmen. „Ich hatte gehofft, dass wir das 4:2 in die Pause mitnehmen“, so Funk. So war es an Selb, im Schlussabschnitt erneut das Spiel zu drehen – innerhalb von 37 Sekunden. Kurz vor Schluss setzte Funk alles auf eine Karte, nahm Jakob Goll aus dem Tor, um einen weiteren Feldspieler zu bringen. Kurz darauf scheiterte Jared Mudryk beim Versuch, den Puck im leeren Gehäuse unterzubringen. Und sechs Sekunden vor Ende durften die Löwen-Fans doch noch einmal jubeln: Lubos Velebny hämmerte die Scheibe zum 5:5-Ausgleich in die Maschen.
In der Verlängerung hatten zunächst die „Buam“ die Möglichkeit, in Überzahl den Zusatzpunkt zu sichern. Aber es wollte kein Tor gelingen. Im Gegenzug, gerade nach Ablauf der Strafzeit, war es der Ex-Tölzer Nikolaus Meier, der die Entscheidung erzielte.
„Ein intensives Spiel, beide Mannschaften haben sich nichts geschenkt“, resümierte Selbs Coach Cory Holden. Sein Team habe zu viel Respekt vor dem Gegner gehabt, meinte Florian Funk. „Symptomatisch war das 4:5, da sind alle um unser Tor rumgestanden, und keiner ist auf den Mann gegangen.“
Das nächste Heimspiel der Tölzer Löwen ist am Freitag, 6. Februar, um 19.30 Uhr die Partie gegen die Sonthofen Bulls.



bietigheimsteelersBietigheim Steelers

(DEL2)  Mit 4 Punkten und einer Niederlage nach Verlängerung gegen die Lausitzer Füchse endet dieses Eishockeywochenende mit zwei "geklauten" Toren zu Ungunsten der Bietigheim Steelers. Sean Fischer sorgte in der vierten Minute der Verlängerung für den Lausitzer Sieg und verärgerten Gesichtszügen bei Steelers Coach Kevin Gaudet. Zuvor führten die Steelers vor 2.607 Zuschauern zwischenzeitlich mit 1:0 und 3:2, vergaben einen Penalty und beste Torchancen.
Mit einem kräftigen Lebenszeichen in Form eines 5:2 Sieges am Freitagabend gegen die Starbulls Rosenheim meldete sich unser heutiger Gegner nach zuvor sieben Niederlagen in Folge zurück im Kampf um die Playoff Teilnahme.
Die erste Torchance der Begegnung hatten die Gäste aus der Lausitz. Für die Hausherren gab Chris St. Jacques mit einer Doppelchance nach gut zwei Minuten die ersten Schüsse auf das Tor von Jonathan Boutin ab. Kevin Gaudet beorderte den Stürmer mit der modischen Kurzhaarfrisur wieder zusammen mit Mark Heatley und Archie Skalbeck in die nominell dritte Sturmreihe. Das erste Ausrufezeichen in der Begegnung des 43. Spieltags setzte dann nach fünf Minuten Benjamin Kronawitter, der nach Vorlage von David Wrigley und Matt McKnight den Spitzenreiter aus kurzer Distanz mit 1:0 in Führung schoss. Knapp zehn Minuten waren gespielt, als der Topscorer und spielerischer Erbe des legendären Morgan Samuelsson, Jonas Johannsson, das 1:1 für die Füchse erzielte. Ebenfalls aus kurzer Distanz fand er die Lücke zwischen Andi Mechel und dem Torgestänge und platzierte die Hartgummischeibe zum Ausgleich im Torwinkel. Nach 15 Minuten öffnete sich dann erstmals die Strafbanktür an diesem Abend, Dominic Auger bekam für ein Haken eine zweiminütige Zwangspause vom Hauptschiedsrichter aufgebrummt. Die Gäste konnten zwar ihr Powerplay aufziehen, Dank Max Prommersberger, der in höchster Not mit einem Hechtsprung in der 16. Minute dem Puck das Überqueren der Torlinie verweigerte, blieb es beim 1:1. Mit diesem Ergebnis ging es dann den Spielanteilen nach zu urteilen auch gerechterweise in die erste Drittelpause.
Das zweite Drittel begann dann mit einem Déjà-vu für die Steelers! Nach dem glasklaren Treffer von Freddy Cabana am Freitag in Nauheim, bei dem der Schiedsrichter als einzige anwesende Person im Colonel-Knight-Stadion den Puck nicht im Tor erkannte, war es heute zwar definitiv schwieriger für den Unparteiischen aber sicherlich auch ohne Torlinientechnik nicht unmöglich, die korrekte Entscheidung zu treffen. Trotz optimaler Sicht, der Referee stand mehr oder weniger neben dem Gehäuse auf der Torlinie, erkannte er die Überquerung des Pucks über die Torlinie nicht und entschied auf kein Treffer! Die damit aufkochende Stimmung in der Arena wurde nicht besser, als die Gäste im direkten Gegenzug durch Maxime Legault erstmals in Führung gingen, 23 Minuten waren gespielt und der Würfel zeigte ein 1:2 an. In den Folgeminuten fühlten sich vor allem die Ticketbesitzer des EgeTrans-Fanblocks bei strittigen Entscheidungen des pfeifenden Personals benachteiligt, erst recht nach der Entscheidung, Chris St. Jacques wegen Behinderung in die Kühlbox zu schicken! Der Blutdruck stieg und erstmals an diesem Abend tauchte Bietigheims Bauwerk Nummer 1 in den Fangesängen auf, der Viadukt! Freddy Cabana ließ dies dagegen alles eiskalt, er drehte mit fast 30 Metern Anlauf sein eigenes Ding auf dem Eis und erzielte den sechsten Steelers-Shorthander der laufenden Saison, 2:2 nach 28 Minuten. In der relativ ausgeglichenen Partie mit leichtem Chancenplus für die Hausherren gab es danach die Möglichkeit für beide Teams, zum zweiten Mal in der Begegnung die Führung an sich zu reißen, 37 Sekunden vor der zweiten Pause gelang es dann Robin Just, seine Farben mit 3:2 in Front zu schießen. Der stark aufspielende Freddy Cabana sorgte mit einem verfehlten Torschuss für die Vorlage, als der Rebound von der Bande Robin Just praktisch vor die Füße flog!
Zu Beginn des Schlussdrittels rückte dann immer wieder Andi Mechel in den Mittelpunkt, die Gäste aus der Lausitz wollten den dritten Treffer. Doch erstmal wurde Archie Skalback beim Antritt Richtung Jonathan Boutin unsanft und regelwidrig gestoppt, der folgerichtige Pfiff des Schiedsrichter wurde beinahe im Stile eines Torjubels beklatscht und beschrien - die Penaltyentscheidung war nach 48 Minuten die erste Strafe gegen die Gäste, die vor der Partie mit 681 Minuten die fünftmeisten Strafminuten der Liga verbucht hatten. Doch die viel bejubelte Entscheidung blieb folgenlos, Archie Skalbeck blieb nur zweiter Sieger im Duell gegen Jonathan Boutin, es blieb bei der knappen 3:2 Führung. Dies änderte jedoch Maxime Legault zum Leidwesen der Schwaben kurze Zeit später, als er mit seinem zweiten Treffer des Abends den erneuten Ausgleich für den Achtplatzierten erzielte, 3:3 nach 50 Minuten. Nachdem sich an diesem Spielstand in den letzten zehn Minuten nichts mehr änderte, ging die Partie in die Verlängerung.
In dieser hatten die Hausherren aus einer resultierenden Strafe gegen die Gäste kurz vor Ende der regulären Spielzeit zunächst sogar eine 56 Sekunden andauernde Vier gegen Drei Powerplaysituation, doch der entscheidende Treffer wollte nicht fallen! Sean Fischer auf Seiten der Lausitzer Füchse sorgte letztendlich für den Sudden Death der Steelers und großen Jubel unter den mitgereisten Anhängern, am Ende hieß es somit 3:4!



echarzerfalkenHarzer Falken siegen beim Hamburger SV mit 5:3

(OLN)  Am Abend konnten die Harzer Falken ihr Auswärtsspiel beim Hamburger SV mit 5:2 für sich entscheiden.
Es sollte nur 74 Sekunden dauern bis die Falken das erste Mal den im Hamburger Tor stehenden Kai Klimesch überwinden konnten. Nach Vorarbeit von Kapitän Erik Pipp und Christian Schock, konnte Andreas Bippus seinen zweiten Saisontreffer erzielen. Man merkte dem Team von Bernd Wohlmann, dass es den Sack hier schnellstmöglich zu machen wollte. Doch es sollte bis zur 13. Minute dauern ehe Tobias Schwab mit einem Doppelpack eine komfortable Führung hinlegen konnte. Besonderheit heute auch auf der Torwartposition der Falken. Erstmals kam Niklas Weikamp in dieser Saison von Beginn an zum Einsatz, da sowohl Mario D‘ Antuono als auch Tobias Bannach aus beruflichen Gründen nicht mit nach Hamburg reisen konnten. Die Falken schafften es aber nicht ihre drei Tore Führung in die erste Pause zu bringen, denn die Gastgeber konnten in der 17. Minute durch Pascal Heitmann wieder auf 1:3 herankommen.
Das zweite Drittel ging dann über lange Zeit besinnlicher zu. Erst in der 31. Spielminute musste Stefan Billstein eine Disziplinarstrafe wegen Unsportlichkeit einstecken, welches dem Spiel eine gewisse Würze wieder verlieh. Dieses konnte erneut Tobias Schwab nutzen in der 36. Spielminute und den alten Abstand wieder herstellen. Vor allem Niklas Weikamp im Tor der Falken zeigte eine sehr starke Leistung und musste insgesamt 48 Schüsse auf sein Tor aushalten. Mit diesem einen Treffer für die Falken ging es dann für beide Teams in die letzte Pause.
Den besseren Start ins letzte Drittel erwischten die Falken und Maximilian Bauer erzielte das 5:1, womit für viele das Spiel bereits gelaufen schien. Doch die Gastgeber aus der Hansestadt sollten fünf Minuten vor Spielende noch einmal durch Dominic Steck noch einmal auf 2:5 herankommen. HSV Trainer Andris Bartkevics zog nun sein letztes Mittel und nahm rund zwei Minuten vor Schluss seinen Keeper vom Eis. In dieser Überzahl sollte dann Robin Richter auch noch das 3:5 erzielen, jedoch waren zu diesem Zeitpunkt lediglich 47 Sekunden zu spielen, so dass am Ende die Falken erfolgreich als Sieger das Eis verlassen konnten.
Da auch die anderen ersten vier der Tabelle ihre Spiele für sich entscheiden konnten (Ausnahme Indians, Spielfrei) bleibt es für die Falken beim dritten Tabellenplatz und einer gelungenen Generalprobe gegen den eventuellen ersten Gegner in den Playoffs, welche in rund drei Wochen beginnen werden.



Weserstars BremenKantersieg gegen die Crocodiles / Weserstars Bremen – Hamburg Crocodiles 1b   14:1 (4:1, 3:0, 7:0)                               

(RLN)  Einen Pflichtsieg erspielten die Weserstars am Sonntagabend gegen die Hamburg Crocodiles. Auch ein in der Höhe verdienter 14:1 Sieg bedeutet Rang 3 in der Tabelle.
Die Weserstars, die ohne Igor Schön und Mirco Ratajczak auskommen mussten, hatten den Gegner von Beginn an im Griff. Paul Schön, Ales Jurcik und zweimal Christian Priem sorgten für eine schnelle 4:0 Führung. Das Ehrentor für die Gäste in der 16. Minute war lediglich Ergebniskorrektur.
Im zweiten Abschnitt zeigte sich den anwesenden 260 Zuschauern im Waller Paradice das gleiche Bild. Dominierende Weserstars überrannten die Crocodiles. Drei weitere Tore durch Marc Meinhardt (2) und Paul Schön sorgten für die endgültige Vorentscheidung in diesem Spiel. In der 30 Minute wechselten die Weserstars den Torwart. Henrik Lütjen kam so zu seiner Saisonpremiere. Um es schon mal vorweg zunehmen, er hielt seinen Kasten sauber.
Im letzten Spielabschnitt drehten die Weserstars noch einmal auf und erzielten sieben Tore gegen wackere und fair auftretende Gäste. Nur 20 Strafminuten erhielten beide Teams.
Ales Jurcik konnte sich durch seine heutigen fünf Scorerpunkte an die Spitze der ewigen Weserstars – Verteidiger Rangliste setzen.
Am kommenden Wochenende müssen die Weserstars in Wolfsburg antreten. Im Duell gegen die Grizzlys soll der heute errungene dritte Platz verteidigt werden.



fischtownpinguinsbremerhavenFischtown Pinguins Bremerhaven: Sieg bei den Roten Teufeln - Pinguine überzeugen in der Wetterau

(DEL2)  Mit einer guten und souveränen Leistung konnten die Fischtown Pinguins am heutigen Abend in der Wetterau gegen den EC Bad Nauheim einen am Ende verdienten 3:1 (0:0/2:0/1:1) Sieg mit auf die Heimreise an die Unterweser nehmen. Vor 2090 Zuschauern trafen Cook, Teljukin und Klöpper für das Team von Trainer Mike Stewart. Bereits am kommenden Dienstag duellieren sich die Pinguine im Spitzenspiel des Tages gegen die Kassel Huskies und hoffen auch bei den Nordhessen mit einer guten Leistung überzeugen zu können.
Gleich zu Beginn der Partie machten die Hausherren ordentlich Druck und wären durch Ringwald fast zu einem Treffer gekommen, der mit einem „Bauerntrick“ versuchte, Brett Jaeger im Tor der Pinguine zu überlisten. Danach konnten sich die Pinguine immer besser befreien und übten nun auch ihrerseits mächtig Power aus. Auch wenn auf beiden Seiten die ganz großen Gelegenheiten nicht zu verzeichnen waren – die Zuschauer bekamen ein Spiel zu sehen, das beste Unterhaltung bot. Lediglich die Torausbeute ließ noch zu wünschen übrig. Dies sollte sich dann aber im zweiten Durchgang ändern.
Nachdem die Seestädter zu Beginn des Mittelabschnitts zunächst eine Überzahl ungenutzt ließen war es in der 24. Minute Brendan Cook, der auf Vorlage von Brock Hooton eiskalt zum 1:0 für die Gäste aus Norddeutschland eingenetzt hatte. Hooton hatte hinter dem Tor von Guryca die Scheibe behauptet und den im Slot stehenden Cook hervorragend angespielt. Schreck für Mike Stewart in der 26. Minute als Brett Jaeger seine Auswechslung forderte, nachdem er auf Grund gesundheitlicher Probleme nicht mehr weiterspielen konnte. Sekunden danach Meisner trat seinen Job an und konnte schon kurz danach mit einer ersten Parade zeigen, dass auch er nicht gewillt war, an diesem Abend den Hausherren ein Tor zu schenken. Einen weiteren Treffer legten die Pinguine aber in der 38. Minute nach. In Überzahl hatte zunächst Kopecky abgezogen und dessen Abpraller verwandelte Andrej Teljukin souverän zum 2:0 für das Team aus Bremerhaven. Eine Führung, welche die Dominanz der Gäste im Mitteldrittel  bestätigte. Schon vorher hatten Hooton, Dejdar, Klöpper und Hafenrichter beste Einschussmöglichkeiten, so dass  die Führung zu diesem Zeitpunkt zweifelsfrei als hochverdient zu bezeichnen war.
Umso spannender sollte es dann aber im Schlussabschnitt werden. Zunächst war es Patrick Klöpper, der in der 43. Minute auf Vorlage von Mc Pherson zum 3:0 einnetzen konnte. War das bereits die Vorentscheidung? Weit gefehlt, als zwei Minuten später Dusan Frosch das 1:3 erzielte, Helms durfte sich den Assistpunkt gutschreiben lassen, witterten die Roten Teufel noch einmal ihre Chance und setzten mit stürmischen Abgriffen die Gäste unter Druck, den sie nach Strafen gegen Hafenrichter und Beck und der damit verbundenen 5/3 Überzahl noch einmal erhöhen konnten. Die Stewart Schützlinge ließen sich aber auch jetzt nicht aus der Ruhe bringen und konnten unterstützt durch Benjamin Meisner auch diese brenzlige Situation überstehen. Nach weiteren Strafzeiten nun  gegen die Hausherren erhielten die Pinguine nun ihrerseits ebenfalls die Chance in doppelter Überzahl die Zeichen auf Sieg zu stellen, doch auch die Bremerhavener  trafen nicht. In den Schlussminuten setzte Bad Nauheims Trainer Petri Kujala alles auf eine Karte und nahm Torhüter Guryca vom Eis, doch auch dieser Schachzug blieb gegen die an diesem Abend souveränen Nordlichter erfolglos.  



crimmitschauEispiraten Crimmitschau unterliegen im Penaltyschießen - Westsachsen zeigen starke Leistung gegen den SC Riessersee

(DEL2)  Die Eispiraten Crimmitschau haben sich im Auswärtsspiel beim SC Riessersee am Ende einem Punkt erkämpft. Gegen starke Gastgeber zogen die Westsachsen erst im Penaltyschießen den kürzeren. Bis ins letzte Drittel führten die Crimmitschauer in der Partie, bevor sie ab der 53. Minute einem Rückstand hinterher laufen mussten. Alex Hutchings glich die Partie durch ein später Tor aus und sicherte seinem Team so einen Punkt. Letztlich hatten die Gastgeber im Shootout das Glück auf ihrer Seite und sicherten sich den Sieg sowie den Zusatzpunkt.
Riessersee versuchte von Beginn an viel Druck zu entwickeln. Dies gelang den Hausherren auch phasenweise, bis die Eispiraten einen ersten Nadelstich setzen konnten. In der 11. Minute erzielt Matthias Forster die Führung für die Westsachsen, als er von halb links den Puck im langen Eck versenken konnte. In der Folge ging es das Spielfeld auf und ab, wobei beide Torhüter eine starke Leistung zeigten und keinen weiteren Treffer zuließen. Daher konnten die Eispiraten mit einer knappen Führung in die erste Pause gehen.
Im Mittelabschnitt eröffneten Strafzeiten beiden Teams die Möglichkeit auf weitere Tore. Der SC Riessersee wusste die numerische Überzahl in der 26. Minute zu nutzen und glich die Partie wieder aus. Nach dem 1:1 benötigten die Eispiraten ganze 5 Sekunden, um den alten Abstand wieder herzustellen. Alex Hutchings bekommt nach dem Anspiel den Puck und zieht vor das Tor. Bedrängt von 2 Gegenspielern kann er das Spielgerät durch die Beine des Torhüters über die Linie befördern. Durch diesen Treffer konnten die Eispiraten ihre Führung bis zur 2. Unterbrechung behaupten.
Im Schlussabschnitt wird der Druck des SC Riessersee nochmals größer. Die Werdenfelser gleichen erneut in Überzahl aus, bevor die Eispiraten ihnen ein zwischenzeitliches Gastgeschenk machten. Torwart und Ryan Nie hält den Puck hinter seinem Kasten auf und will den heran eilenden Stürmer täuschen. Sein Pass landet entgegen seinem Plan direkt auf der Kelle des gegnerischen Spielers, der mit einem schnellen Anspiel zu seinem Teamkollegen, das 3:2 maßgeblich vorbereitet. Die Eispiraten ließen sich vom ersten Rückstand nicht verunsichern und warfen nochmals alles nach vorn. Alex Hutchings gelingt in der 59. Minute der wichtige Ausgleich, wodurch nach 60 Spielminuten kein Sieger zu ermitteln war.
Die anschließende Verlängerung blieb trotz einiger Chancen auf beiden Seiten torlos, weshalb der Gewinner im Penaltyschießen ermittelt werden musste. Matt MacKay war als erster Schütze zwar erfolgreich, Riessersee konnte Eispiraten Keeper Ryan Nie allerdings auch überwinden. Am Ende fiel die Entscheidung in der 6. Runde, als die Garmischer mit etwas Glück nochmals treffen und somit den Sieg samt Zusatzpunkt bejubeln durften.

Jörg Buschmann neuer Geschäftsführer der Eispiraten Crimmitschau
Die Eispiraten Crimmitschau haben einen neuen Geschäftsführer. Nach Auswertung aller Bewerber und intensiven Gesprächen haben sich die Gesellschafter für den 31jährigen Jörg Buschmann entschieden. Der studierte Diplom Betriebswirt ist praktisch mit dem Crimmitschauer Eishockey groß geworden, ist fachlich kompetent und verfolgt ehrgeizige Ziele. Neben seinem wirtschaftlichen Fachwissen verfügt er auch über Erfahrung im Bereich des Sportmanagement. Jörg Buschmann tritt mit sofortiger Wirkung seinen Dienst bei den Eispiraten an. Weitere Details und Einzelheiten, sowie eine ausführliche Vorstellung wird es im Rahmen einer Pressekonferenz am kommenden Donnerstag (05.02.2015) geben.



dinslakenkobrasDinslakener Kobras erobern Platz vier zurück

(RLW)  Nach der Niederlage gegen Solingen und dem zwischenzeitlichen abrutschen auf Platz Fünf, melden sich die Kobras nur zwei Tage später mit einem ungefährdeten 9:2 Sieg bei der Soester EG  im Kampf um die Playoffs zurück. Dabei gelang den Kobras ein Auftakt nach Maß, als es nach nur 16 Sekunden das erste Mal im Soester Gehäuse klingelte. Pierre Klein war es, der gleich den ersten Dinslakener Angriff verwertete. Mit diesem schnellen Tor im Rücken hatten die Dinslakener das Spiel und die Soester im Griff, agierten aber zunächst noch verhalten in ihrem Spiel nach vorne. Dennoch konnten die Kobras durch zwei Tore von Kamil Vavra bis zur Pause auf 3:0 erhöhen.
Im zweiten Spielabschnitt erhöhten die Kobras dann den Druck auf das Soester Tor, doch die Dinslakener Stürmer haderten mit ihren Möglichkeiten. Die Bördeindianer waren nun defensiver eingestellt und versuchten ihr Heil in Kontern. Mit einem dieser wenigen Konter konnten die Bördeindianer den 1:3 Anschlußtreffer erziehlen. Doch zwei Sekunden vor Drittelende konnten die Kobras durch Daniel Pleger den alten Abstand wieder herstellen.
Im letzten Drittel nutzten die Kobras ihre Chancen dann besser und zogen innerhalb von drei Minuten durch Tore von Sebastian Haßelberg, Kamil Vavra und Sebastian Schmitz auf 7:1 davon und sorgten für die Vorentscheidung. Zwar konnten die Soester noch mal auf 7:2 verkürzen, doch Kamil Vavra mit seinem vierten Treffer an diesem Abend und Pierre Klein mit seinem zweiten Tor machten den 9:2 Sieg perfekt.
Nun haben die Kobras es in drei Heimspielen selbst in der Hand, die Playoffs zu erreichen. Allerdings wartet auf die Männer um Kapitän Sebastian Haßelberg ein schweres Restprogramm mit den Spielen gegen Dortmund und Lauterbach. Den Abschluß macht dann die Partie gegen die Roten Teufel Bad Nauheim, die fast schon Finalcharakter haben könnte, wenn es um den Einzug in die Playoffs geht.



eisadlerdortmundEisadler Dortmund – EC Bergisch Land 15 : 0 (5:0,6:0,4:0)

(RLW)  Die bisher einzige Saisonniederlage der Eisadler Dortmund kurz vor Weihnachten in Solingen richtete zwar beim klaren Tabellenführer keinen größeren Schaden an, aber sie war dann am Sonntagabend doch die entsprechende Motivation für einen Kantersieg der Eisadler im Heimspiel gegen den EC Bergisch Land. „Meine Mannschaft wollte unbedingt etwas gut machen“ meinte EAD Coach Krystian Sikorski nach Spielschluss um dann allerdings den hohen 15:0 Sieg zu relativieren: „Der Gegner war heute absolut kein Maßstab, am nächsten Wochenende warten auf uns wieder ganz andere Herausforderungen.“
Auch ohne die gesperrten Kai Domula, Tommy Kuntu-Blankson und Kevin Thau sorgte bereits die Anfangsformation der Eisadler in den ersten 24 Sekunden mit zwei Blitztreffern von Matthias Potthoff für klare Verhältnisse, die mit dem 3:0 in der 4. Spielminute bestätigt wurden. Die Gastgeber waren den Bergisch Raptors in allen Belangen überlegen und bauten ihre Führung kontinuierlich aus. Besonders in der 27. und 28. Minute gab es Eisadler Treffer fast im Sekundentakt, denn mit 4 Treffern innerhalb von 71 Sekunden konnte das Ergebnis auf 9:0 hochgeschraubt worden. Auch nach einem Torhüterwechsel bei den Klingenstädtern nach dem 8:0 änderte wenig an der Trefferflut. Beide Keeper verhinderten sogar noch Schlimmeres. Und hätten die Eisadler ihre Chancen noch effektiver genutzt, dann hätte das Ergebnis sogar noch deutlicher ausfallen können. Am Ende stand dann ein 15:0 an der Anzeigentafel, das gleiche Ergebnis gab es schon Ende November letzten Jahres gegen diesen Gegner.
Am kommenden Wochenende treffen die Eisadler Dortmund auf zwei Konkurrenten, die sich noch im Kampf um die drei freien Play-Off-Plätze befinden. Zuerst gibt es am Freitagabend (20 Uhr) das Auswärtsspiel in Dinslaken bei den Kobras, am Sonntag (19 Uhr) kommen dann die Roten Teufel aus Bad Nauheim ins Dortmunder Eissportzentrum an den Westfalenhallen.



dresdnereisloewenDresdner Eislöwen: Keine Punkte - 1:3-Niederlage in Rosenheim

(DEL2)  Die Dresdner Eislöwen haben das DEL2-Punktspiel bei den Starbulls Rosenheim mit 1:3 (0:1; 0:0; 1:2) verloren. Im ersten Drittel sahen die 1875 Zuschauer im Kathrein-Stadion ein verteiltes Spiel, in dem beide Mannschaften eine Vielzahl ihrer Chancen ungenutzt ließen. Simon Fischhaber gelang in der 16. Minute der Führungstreffer für den Gastgeber, der gleichzeitig den Pausenstand bedeutete. Auch im zweiten Drittel erarbeiteten sich beide Teams zahlreiche Möglichkeiten, am Ergebnis änderte sich jedoch nichts. Das Schlussdrittel begann mit dem Dresdner Ausgleichstreffer durch Lukas Slavetinsky (42.). Infolge verzeichneten die Eislöwen die größeren Spielanteile, doch die Tore machte Rosenheim. Maximilian Hofbauer (56.) brachte die Starbulls wieder in Führung, ehe Stephen Schulz mit einem Empty Net-Treffer für die Entscheidung sorgte (60.).   
„Rosenheim hat von Beginn an Druck gemacht, wir haben die Präzision vermissen lassen. Auswärts muss man bei allen Chancen zupacken, darf doppelte Überzahlsituationen nicht ungenutzt lassen. Wer das tut, hat keine Punkte verdient. Natürlich ist es nicht angenehm, dass wir unsere Auswärtsserie mit einer Niederlage starten. Mit Blick auf das Spiel am Dienstag müssen wir jetzt die Regeneration im Blick haben und in Garmisch energischer agieren", sagt Eislöwen-Cheftrainer Thomas Popiesch.
Das nächste DEL2-Punktspiel bestreiten die Dresdner Eislöwen am Dienstag, 3. Februar beim SC Riessersee. 



woelfefreiburgEinmalig im Freiburger Kino: "Red Army" und EHC-Autogrammstunde

(OLS)  Das CinemaxX Freiburg und der EHC  holen den Eishockey-Film "Red Army“ nach Freiburg. Diese faszinierende Dokumentation über die erfolgreiche Zeit des sowjetischen Eishockeys in den Zeiten des kalten Krieges läuft exklusiv und einmalig in ganz Südbaden am Samstag, 7. Februar, ab 17 Uhr im großen Saal des EHC-Partners in der Freiburger Innenstadt.
Als besonderes Extra werden einige Spieler des EHC Freiburg ab 16 Uhr vor dem Kinosaal eine Autogrammstunde geben.
Die Betreiber des CinemaxX weisen eindrücklich darauf hin, dass die Besucher sehr gerne in Eishockeytrikots kommen können, um dem Filmerlebnis einen ganz besonderen Rahmen zu geben. Der EHC Freiburg bedankt sich auch bei seinen Fans, welche diese Idee an den Verein heran getragen haben. 



wanderersgermeringWanderers Germering vergeben Matchballspiel

(BYL)  Die Marschrute für das Auswärtsspiel am vergangenen Freitag in Moosburg war klar gegeben: Ein Sieg musste her, um weiterhin im Kampf um Platz zwei der Zwischenrunde mitzureden. Am Ende gewann die Mannschaft von Trainer Sebastian Wanner mit 2:1 und schaffte sich damit eine komfortable Ausgangssituation für das Sonntagsheimspiel gegen den ESC Dorfen.
Doch der Sieg war ein hartes Stück Arbeit. Wie bereits eine Woche zuvor gestaltete sich die Partie äußerst zäh und der Spielverlauf ähnelte lange Zeit dem Hinspiel. Denn wieder gingen die Wanderers in Führung. In der 12. Spielminute meldete sich Kanadier Max Grassi nach seiner Verletzung zurück und erzielte auf Zuspiel seiner Teamkollegen Moritz Lieb und Matthias Götz das 1:0 für seine Farben. Danach folgte wie über das gesamte Spiel eine Reihe an Strafzeiten. Obwohl die Partie äußerst fair ablief, fand das teilweise überfordert wirkende Schiedsrichtergespann immer wieder Situationen, um eine der beiden Mannschaften in Überzahl agieren zu lassen. Kapital daraus schlagen konnte lange Zeit niemand, was sich aus Sicht der Wanderers zu Beginn des Mitteldrittels rächen sollte. Denn wie aus dem Nichts erzielte EVM-Stürmer Fabian Birk drei Minuten nach Wiederbeginn den 1:1 Ausgleichstreffer. Zum Jubel der rund 30 mitgereisten Wanderers-Fans, hatten die Gäste kurz darauf die richtige Antwort parat. Verteidiger Matthias Götz nahm sich in der 24. Spielminute ein Herz und feuerte die Hartgummischeibe von der blauen Linie in Richtung EVM-Torhüter Hingel, der den Schuss nicht parieren konnte. Im weiteren Spielverlauf hatten die Wanderers mehrere Möglichkeiten, die Spannung aus der Partie zu nehmen. Drei Alleingänge auf Hingel konnten nicht verwertet werden, sodass den Hausherren bis zum Schluss Hoffnungen auf den erneuten Ausgleichstreffer erhalten blieben. Da kurz vor Ende der Partie seine Mannschaft immer noch in Rückstand agierte, nahm Moosburgs Trainer Kankovsky seinen Schlussmann zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Kapitän Christian Czaika und sein Team ließen jedoch keine Möglichkeit zum Ausgleich mehr zu und spielten die drei wichtigen Punkte über die Zeit.  
Mit dem Sieg im Gepäck kam es am Sonntag gegen die „Eispiraten“ aus Dorfen schließlich zu einem sogenannten Matchballspiel. Hätten die Wanderers mindestens zwei Punkte im Polariom gelassen, wäre der zweite Tabellenplatz nicht mehr zu nehmen gewesen. Doch dieser Fall traf trotz optimalem Start in die Partie nicht ein. Bereits nach 26 gespielten Sekunden konnte Max Grassi seine Mannschaft in Führung bringen. Doch die Führung hielt nicht all zu lang. In der 6. Spielminute glichen die Gäste aus und konnten bis zur Drittelpause sogar auf 1:3 davon ziehen!  Die Mannschaft von Trainer Sebastian Wanner versuchte im zweiten Drittel noch einmal alles, um die Partie eng zu gestalten. Kurze Hoffnung keimte in der 25. Spielminute auf. Kapitän Christian Czaika gelang in personeller Überzahl den 2:3 Anschlusstreffer. Kurz darauf hatten die Wanderers sogar mehrere Möglichkeiten erneut im Powerplay den Ausgleichstreffer zu erzielen. Dorfens Schlussmann Andreas Tanzer war an diesem Abend jedoch glänzend aufgelegt und wusste dies zu verhindern. Stattdessen kamen die Gäste wieder besser ins Spiel und nutzen individuelle Fehler der Hausherren gnadenlos aus. Durch ein Doppelpack von Tobias Brenninger und ein Tor von Dominic Koß erhöhten die Gäste noch im selben Abschnitt auf 2:6. In den letzten 20 Minuten gelang es den Wanderers nicht mehr, die Partie zu verkürzen. Da auch Torhüter Daniel Klein, der im letzten Drittel eingewechselt wurde, kein weiteres Gegentor mehr fing, verlor die Mannschaft von Trainer Sebastian Wanner letzten Endes mit 2:6.
Durch den Überraschungserfolg des EV Moosburg in Peißenberg, haben nun neben Germering auch Moosburg und Dorfen sechs Punkte auf ihrem Konto. Somit wird der letzte Spieltag der entscheidende im Kampf um Platz zwei sein, da der TSV Peißenberg nicht mehr vom ersten Tabellenplatz zu verdrängen ist. Sebastian Wanner warnte auf der Pressekonferenz davor, nicht noch letzter in der Gruppe zu werden. Die letzte Partie der Zwischenrunde bestreiten die Wanderers kommenden Freitag in Peißenberg. Alle Spieltermine für die kommende Spielrunde werden bereits nächstes Wochenende auf der Internetseite der Wanderers Germering (www.wanderers-germering.de) zu finden sein. 



grefrathphoenixIn einem starken Spiel gewinnt der Grefrath Phoenix gegen Paderborn mit  9 : 2


(NRWL)  Das Spiel am Freitag Abend musste mit Verspätung angepfiffen werden. Die Spieler aus Paderborn steckten wegen der etwas chaotischen Straßenverhältnisse in Westfalen im Stau. So ging man erst kurz nach acht zum Aufwärmen auf das Eis.  
Das erste Drittel begann dann um 20:40Uhr und hatte einiges zu bieten.
Sicherlich war es das beste erste Drittel, was der Phoenix in dieser Saison gezeigt hat.
Hochkonzentriert ging man zu Werke, denn Paderborn hatte sich kurzfristig noch mit dem ehemaligen DEL Spieler  Artjom Kostyrev verstärkt. Diese Paderborner Reihe mit Reschetnikow und Upenieks  und eben Kostyrev hat sicherlich Oberliga Niveau und dürfte zu den stärksten Reihen in der NRW Liga gehören. Was die Grefrather Jungs aber in diesem ersten Drittel zeigten, war aller Ehren wert. Trainer Karel Lang und Edgar Teuber mussten von Beginn an  mit zwei Reihen agieren. Es fehlten krankheitsbedingt Reimann, Lüdke, Gehrau und Andre Nellessen stand wegen seiner Spieldauerstrafe aus dem Spiel gegen Troisdorf nicht zur Verfügung. So musste Marco Ohmann und Sascha Lorenz in den Kader rücken.
Im Tor stand Sascha Moorsbach, der an diesem Abend das bisher beste Spiel für den Phoenix machte. Nach vorsichtigem Beginn von beiden Mannschaften entwickelte sich ein schnelles und packendes Spiel. In der 6.Spielminute erzielte Roby Haazen auf Zuspiel von Marvin Pilz das 1:0 für die Grefrather. Nur eine Minute später das 2:0 für den Phoenix durch Rene Reuter, der das Zuspiel von Roby Haazen und Marvin Pilz in alter Manier nutzte. Paderborn merkte man an, das sie nach dem Doppelschlag verunsichert waren. Denn nachdem wiederum nur eine Minute vergangen war, erzielte Lukas Bisel nach einer schönen Kombination mit Christoph Kiwall und Andre Schroll
das 3:0 in der 8.Spielminute. Jetzt spielte sich Grefrath ein wenig in einen Rausch und in der 10.Spielminute war dann Christoph Kiwall mit dem 4:0 zur Stelle. Die Vorlage kam von Rene Reuter und Andre Schroll. Jetzt stemmte sich Paderborn gegen die drohende Niederlage und erzielte durch Reschetnikow den Treffer zum 4:1 in der 11.Minute.
Doch der Phoenix  zeigte sich wenig beeindruckt und erspielte sich zahlreiche Möglichkeiten. Mit einem Doppelschlag in der 18.+20.spielminute zog man auf 6:1 davon. Torschütze war Marvin Pilz der das Zuspiel zuerst von Rene Reuter verarbeitete und danach von Roby Haazen. Mit diesem Ergebnis ging es in die erste Drittelpause.
Im zweiten Drittel merkte man Paderborn an, das Spiel noch drehen zu wollen. Doch in der 24.Spielminute erzielte Christoph Kiwall mit dem altbekannten Bauertrick das 7:1
Eins um andere Mal kam Paderborn zu gefährlichen Schüssen auf das Grefrather Tor, doch der Grefrather Keeper Sascha Moorsbach hatte immer eine Antwort.
In der 29.Minute erhöhte dann Lukas Bisel auf 8:1 und in der 31 Minute war Andre Schroll auf Zuspiel von Christian Robens gegen die zu offensiv spielenden Paderborner zum 9:1 erfolgreich.  Paderborn kam dann kurz vor Ende des 2.Drittels noch zum 9:2 durch Reschetnikow.
Im letzten Drittel  verwaltete Grefrath seinen Vorsprung. Immer wieder war Sascha Moorsbach zur Stelle und entnervte die Paderborner Stürmer. So gewann der Grefrath Phoenix verdient, wenn auch ein wenig zu hoch gegen eine sehr gute Paderborner Mannschaft.
Das nächste Auswärtsspiel ist am kommenden Freitag um 20:30Uhr in Herford. Sicherlich ein schweres Spiel, angesichts der Verletztenliste im Grefrather Kader. Zu allem Überfluss ist auch noch Rene Reuter wegen seiner Spieldauerstrafe gesperrt.
Wer die Mannschaft im Bus nach Herford begleiten möchte, sollte sich beim sportlichen Leiter Edgar Teuber unter 0170-92 27 142 melden. Abfahrt ist um 16:00Uhr ab Eisstadion Grefrath.  Die freien Plätzte sind begrenzt, sodaß diese nach Reservierungseingang vergeben werden .



hamburgfreezers2:1-Sieg in Mannheim: Hamburg Freezers schlagen den Tabellenführer


(DEL)  Die Hamburg Freezers haben ihre Partie am Sonntagnachmittag bei den Adlern Mannheim mit 2:1 (0:0, 2:1, 0:0) gewonnen und damit wichtige Punkte im Kampf um die direkten Playoff-Plätze eingefahren. Bei dem Sieg gegen den DEL-Tabellenführer trugen sich Thomas Oppenheimer und Christoph Schubert in die Torschützenliste der Norddeutschen ein.
Vor 13600 Zuschauern in der Mannheimer SAP-Arena entwickelt sich von Beginn an ein spannendes Spiel auf Augenhöhe. Beide Mannschaften erspielten sich einige gute Gelegenheiten, scheiterten jedoch an den gegnerischen Abwehrreihen um die gut aufgelegten Schlussmänner Sébastien Caron und Dennis Endras. Letzteren konnte Duvie Westcott mit einem abgefälschten Schuss erst wenige Sekundenbruchteile nach der Pausensirene bezwingen, so dass es torlos in den zweiten Spielabschnitt ging. In diesem waren es die Gäste, die den ersten Treffer erzielten: Auf Vorlage von Marty Sertich und Matt Pettinger hatte Thomas Oppenheimer (28.) keine Mühe, sein Team in Front zu bringen. Von der Führung beflügelt legten die Hamburger knapp zwei Minuten später nach, als Kapitän Christoph Schubert (30.) einen sehenswerten Schlagschuss von der blauen Linie exakt in den Torwinkel platzierte. Die Mannheimer fanden umgehend eine Antwort und kamen im direkten Gegenzug durch Richmond (30.) zum Anschlusstreffer. Im Schlussdrittel drängten die Adler auf den Ausgleich, während die Freezers durch konzentrierte Verteidigungsarbeit und schnelle Konter dagegenhielten. Weitere Tore sollten jedoch nicht mehr fallen, so dass die Freezers den Vorsprung erfolgreich über die Zeit brachten.  
Aufgrund der anstehenden Länderspielpause hat Serge Aubin seinen Spielern einige Tage frei  gegeben. Am Donnerstag um 17.00 Uhr steht dann die nächste Übungseinheit in der Volksbank Arena auf dem Plan. In der DEL sind die Freezers am Dienstag, dem 10. Februar wieder gefragt. Dann geht es um 19:30 Uhr in der o2 World Hamburg gegen die Kölner Haie. Karten für diese Partie gibt es im Onlineshop unter www.hamburg-freezers.de, an allen bekannten Vorverkaufsstellen, unter der Hotline 040/380 835-222, im Fanshop in der Volksbank Arena sowie an den Tageskassen der o2 World.



kaufbeurenESV Kaufbeuren: Derby geht deutlich an Landshut - 9:2 Niederlage nach Verletzung von Häkkinen fällt zu hoch aus

(DEL2)  Nicht gelohnt hat sich die Reise zum Derby ins niederbayerische Landshut am heutigen Sonntag für die Jungs der neuen Coaches Juha Nokelainen und Stefan Mayer. In einem ordentlichen ersten Drittel, mit optisch überlegenen Landshutern, hatte der ESVK durch Michael Kreitl und Rob Kwiet, beide schön von Neuzugang Josh Lunden in Szene gesetzt, durchaus auch Möglichkeiten. Die Tore durch Abstreiter und Schmidle (15. und 19. Minute) waren dann jeweils Zwei-zu-Eins-Situationen. Mit dem Zwischenstand von 1:1 ging es in die Kabine. Zu Beginn des zweiten Drittels waren es die Joker, die besser aus der Kabine kamen. Neuzugang Matthias Bergmann konnte sich im Powerplay zweimal gut in Szene setzen, aber leider blieb der Torerfolg aus. In der 25. Minute begünstigte ein schlechter Wechsel die 2:1 Führung durch Jarrett. Dann kam es in der 35. Minute wohl zur Schlüsselszene dieses Spiels. EVL Spieler Linke-Reitans fiel bei seinem Treffer zum 3:1 auf die Hand von Torhüter Pasi Häkkinen, der mit einer Prellung nicht weiterspielen konnte. Max Sigl musste nun das Kaufbeurer Tor hüten und wurde kurz darauf beim 4:1, als er von der Seite angeschossen wurde, kalt erwischt. Im weiteren Verlauf konnten die Landshuter, begünstigt durch individuelle Fehler, das Ergebnis weiter erhöhen. Einziger Lichtblick für die Allgäuer war das erste Tor für Neuzugang Josh Lunden in der 48. Minute zum zwischenzeitlichen 6:2, nach einem Abpraller von Weiman, der einen Schuss von Rob Kwiet nicht festhalten konnte. Am Ende verlieren die Mannen um Kapitän Daniel Menge das Spiel in Landshut mit 9:2. Eine sicher verdiente Niederlage, die aber nicht so hoch hätte ausfallen müssen.



icefightersleipzigIcefighters Leipzig:  10. Heimderbysieg in Folge gegen Halle - Bisher 3 Siege aus 4 Spielen in Verzahnungsrunde

(OLM)  Einmal tief durchatmen. In dem wichtigsten und zugleich dramatischsten Derby der Saison behielten unsere IceFighters Leipzig die Oberhand in der ausverkauften FEXCOM Eisarena. Doch bis dahin war richtige Schwerstarbeit zu verrichten. Bereits Minuten vor Spielbeginn kam der laustarke „Leipzig-Wechselgesang“, drang bis in die letzte Ecke unserer Mannschaftskabine und pushte zusätzlich unser Team. Allen in der Eisarena war bewusst, verlieren war aufgrund der Ausgangslage verboten. Dementsprechend ging es auch los wie die Feuerwehr. Doch in den druckvollen Auftaktminuten wollte kein Führungstreffer fallen. Das baute die ohnehin schon mit prallem Selbstvertrauen angereisten Hallenser zusätzlich auf. Es entwickelte sich fortan ein spannender Kampf, mit Chancen auf beiden Seiten. Jegliche Powerplays wurden vergeben. Es blieb beim 0:0 zur ersten Pause. Schwungvoll auch der Auftakt ins zweite Drittel. Chancen sollte es genug geben. In Überzahl gelang dann unseren Gästen das 0:1. Wütende Angriffe unserer Jungs waren die Folge. Doch immer war ein Schläger, ein Körperteil oder der starke Hallenser Goalie Glatzel dazwischen. Doch dem Dauerdruck musste auch er sich beugen. Hannes Albrecht stellte die Uhren quasi auf null nach Hälfte der Spielzeit. Beinahe hätte man sich prompt die abermalige Führung eingefangen. Nach einem dicken Schnitzer im Spielaufbau musste Sebastian Staudt im eins gegen eins mit Georg Albrecht sein ganzes Können beweisen. Die Spielanteile blieben zwar weiter mehr auf unserer Seite, dennoch standen die Bulls sehr tief und waren mit zahlreichen Tempo-Gegenstößen brandgefährlich. Beide Torhüter brachten die Sturmreihen allerdings zur Verzweiflung. Im letzten Drittel das gleiche Bild, nur das die Saalestädter des Öfteren sich mit einem Icing aus der Gefahrenzone befreiten. Das lange Anrennen unsererseits wurde endlich in der 52. Minute durch Daniel Raus Traumschuss belohnt. Doch im Vergleich zu vorherigen Derbys muss man den Hallensern ein Kompliment machen. Sie gaben sich nicht endgültig auf und hielten das Spiel bis zum Ende hin offen. Richtig eng wurde es zwar erst in den Schlussminuten durch ein Unterzahlspiel, aber angetrieben von emotional mitgerissenen Fans warfen sich unsere Jungs in alle Schüsse. Einmal stockte der Atem allen, aber Sebastian Staudt hielt mit einer Glanzparade den glücklichen, aber keineswegs unverdienten Sieg fest. Dieser dreifache Punktgewinn wird uns in der weiteren Verzahnungsrunde helfen. Solche Siege sind ganz wichtig für die Psyche und mit neun Punkten aus vier Spielen sind wir gut in die Oberliga Mitte gestartet. 
Am kommenden Wochenende wird es mit den Moskitos Essen (auswärts) am Freitag und den ungeschlagenen Bären Neuwied (zu Hause am Sonntag, 18 Uhr, in der FEXCOM Eisarena) am Sonntag nicht leichter. Trotzdem wollen wir natürlich das 6-Punkte-Wochenende in Angriff nehmen und weiter für das Ziel Viertelfinale kämpfen. Dann auch wieder neben der tollen Fan-Unterstützung mit Esbjörn Hofverberg, der sicher nur ungern die letzten zwei Spiele verpassen wollte.



mannheimeradlerAdler Mannheim: Zweite Pleite in Folge - 1:2 gegen Hamburg


(DEL)  Die Adler haben im Kampf um die bestmögliche Ausgangsposition einen weiteren Dämpfer erlitten. Im letzten Heimspiel vor der elftägigen Länderspielpause unterlag das Team von Cheftrainer Geoff Ward den Hamburg Freezers knapp mit 1:2 und kassierte somit die zweite Niederlage an diesem Wochenende. Thomas Oppenheimer und Christoph Schubert hatten die Gäste im zweiten Drittel in Führung. Nach Danny Richmonds Anschlusstreffer keimte zwar nochmals Hoffnung auf, aber der Tabellenvierte ließ im Schlussabschnitt nichts mehr anbrennen.
Von ersten Bully weg zeigten beide Teams eine starke Leistung, gingen ein hohes Tempo und führten eine körperlich sehr intensive Partie. Das Spitzenspiel zwischen dem Tabellenführer der DEL und dem Viertplatzierten aus der Hansestadt hielt, was es versprach.
Den etwas besseren Start in Durchgang eins erwischten die Freezers, die bereits nach knapp 30 Sekunden zur ihrer ersten nennenswerten Chance kamen. DEL-Topscorer Kevin Clark scheiterte allerdings an Adler-Keeper Dennis Endras. Nur wenig später kassierte Routinier Glen Metropolit die erste Strafe der Partie, aber die Adler hielten vor dem Tor die „Box“ eng, so dass die Gäste in keine gute Schussposition kamen. Danach sollten auch die Adler erstmals gefährlich vor dem Hamburger Tor auftauchen, Metropolit (4.) verpasste den Führungstreffer ebenso wie Ronny Arendt, der Freezers-Goalie Sébastien Caron mit einem Schuss aus spitzem Winkel überraschte, aber nicht überwand (6.). Bei der ersten Strafe gegen die Hamburger zeigten die Adler ein starkes Powerplay und nahmen das Gehäuse der Gäste unter Dauerbeschuss. Danny Richmond (8.) und Sinan Akdag (8. und 9.) konnten die Scheibe jedoch nicht im Tor unterbringen. In den folgenden Minuten blieb die Partie spielerisch auf einem sehr hohen Niveau, aber weder die Adler noch die Freezers wussten ihre Einschussmöglichkeiten in Zählbares umzumünzen.
Die 13.600 Zuschauer in der restlos ausverkauften SAP Arena bekamen auch im zweiten Drittel ein hochklassiges Match geboten. Nachdem Freezers-Goalie Caron bei eigener Überzahl gleich zweimal gegen Andrew Joudrey (21.) und Jon Rheault (24.) parieren musste, nutzten die Hamburger das Powerplay und gingen in Führung – Thomas Oppenheimer traf zum 1:0 (26.). Praktisch im direkten Gegenzug hatte Adler-Verteidiger Danny Richmond den Ausgleich und somit die prompte Antwort auf der Kelle, doch sein Schuss ging knapp über das Tor - das Glück war den Adlern einfach nicht hold. Mehr Fortune hatten hingegen die Freezers: Christoph Schubert hämmerte die Scheibe von der blauen Linie an Freund und Feind vorbei in die Maschen – 2:0 (30.).
Das Team von Geoff Ward benötigte jedoch nur 44 Sekunden, um diesen Schock zu verdauen. Nach einem schön vorgetragenen Angriff über Martin Buchwieser und Marcus Kink erzielte Danny Richmond mit seinem siebten Saisontor den 1:2-Anschlusstreffer. Jetzt war der Tabellenführer wieder im Geschäft und drängte auf den Ausgleich, der aber trotz guter Torchancen nicht fallen wollte.
Im Schlussabschnitt setzten die Adler ihre Angriffsbemühungen fort, doch Hamburgs Keeper Caron war bei den Schüssen von Rheault (43.), Akdag (44.) und Richmond (45.) zur Stelle. Kurz danach entschärfte Endras gegen seinen Ex-Kollegen Adam Mitchell (49.) und hielt seine Farben somit im Spiel. Zum Ende hin warfen die Adler noch einmal alles in die Waagschale, aber auch die Herausnahme von Keeper Dennis Endras zugunsten eines sechsten Feldspielers brachte nicht den erhofften Erfolg.



ehcredbullmuenchenMünchen verliert in Straubing deutlich mit 0:4 - Am Ende entscheiden die Niederbayern die Partie durch zwei Empty-Net-Goals

(DEL)  Der EHC Red Bull München hat sein Auswärtsspiel beim Tabellenvorletzten Straubing Tigers deutlich mit 0:4 (0:1|0:1|0:2) verloren. Am 45. Spieltag der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gelang den Münchnern gegen den niederbayerischen Konkurrenten von Beginn an zu wenig. Straubing nutzte dagegen bereits nach knapp neun Minuten eine Überzahlsituation und traf zur Führung. Selbst eine mehrere Minuten andauernde Überzahl-Situation im Mitteldrittel konnte der EHC nicht in Tore ummünzen, schlimmer noch: Tobias Wörle traf in Unterzahl zum 2:0 für die Tigers. Im letzten Drittel machten die Niederbayern alles klar, als Münchens Trainer Don Jackson Torhüter Niklas Treutle für den sechsten Feldspieler vom Eis nahm. Harrison Reed mit seinem zweiten Treffer sowie Sandro Schönberger erhöhten am Ende auf 4:0.
Der Start in die Partie gelang den Red Bulls, doch Zählbares konnten ihrem Team in den ersten beiden Minuten weder Matt Smaby mit einem Schuss neben das Tor noch Toni Ritter aus dem Slot heraus gutschreiben. Den ersten Treffer erzwang dagegen Straubing in seinem ersten Überzahlspiel: Harrison Reed traf nach einem feinen Zusammenspiel von Laurent Meunier und Sacha Treille aus kurzer Distanz zur Führung (9.). Nach dem Powerbreak schoss Matt Smaby nach einem Bullygewinn direkt auf das Straubinger Tor, doch Dustin Strahlmeier, der Nummer-Eins-Torhüter Jason Bacashihua ersetzte, konnte gerade noch mit dem Schoner abwehren (12.). Auf der anderen Seite versuchte es Dylan Yeo mit einem Schuss, der aber von Niklas Treutle pariert wurde (16.). Die beste Möglichkeit für München hatte Benedikt Brückner in der 19. Minute per Schlagschuss, doch Strahlmeier konnte den Puck erneut entschärfen.
Auch im Mittelabschnitt begann München zunächst stärker und drückte auf den Ausgleich. Daniel Sparre kam aus kurzer Distanz zum Abschluss, doch Strahlmeier konnte abermals parieren (22.). Der Goalie hielt seinem Team auch die Führung fest, als Seidenberg mit einem Schlenzer von der blauen Linie abschloss und später Daniel Sparre einen gefährlichen Schuss abfälschte (23.). Richtig bitter wurde es für die Red Bulls, als Straubings Tobias Wörle in eigener Unterzahl alleine auf Münchens Torhüter Niklas Treutle zugehen durfte und den Puck eiskalt zum 2:0 unter die Latte einschoss (32.). Zuvor kam der EHC trotz mehrerer Überzahlspiele nicht zum Ausgleich.
Dasselbe Bild entwickelte sich im dritten Drittel: Eine Überzahlsituation gleich zu Beginn des Schlussabschnitts brachte nicht den nötigen Treffer zum Anschluss. Münchens Schlussmann Niklas Treutle hielt in der 46. Minute seine Mannschaft nach einem Schuss von Tobias Wörle mit einer starken Parade im Spiel. Selbst mit der Brechstange funktionierte es nicht mit einem Tor: Alexander Barta hielt aus zentraler Position drauf, doch Straubings Abwehr behielt bei dem anschließendem Gestocher vor dem Tor die Oberhand (51.). Fünf Minuten vor Spielende versuchte es Richie Regehr und hatte fast Erfolg: Der Verteidiger schoss von der Mittellinie, aber Strahlmeier konnte die Scheibe gerade noch zur Seite lenken. Alles klar machte das Heimteam, als Münchens Cheftrainer Don Jackson seinen Tormann für einen sechsten Feldspieler vom Eis nahm. Erneut Harrison Reed (59.) und 29 Sekunden später Sandro Schönberger (59.) trafen ins leere Tor zum 4:0-Endstand.
Es folgt eine weitere Auswärtspartie in Iserlohn (13. Februar, 19.30 Uhr, Eissporthalle Iserlohn). Das nächste Heimspiel des EHC Red Bull München findet am Freitag, 15. Februar, um 17.45 Uhr gegen Tabellenführer Adler Mannheim statt. Eintrittskarten zu dieser Begegnung und zu allen anderen Heimspielen des EHC Red Bull München sind im Internet (www.muenchenticket.de), über die Tickethotline 089/54818181 und an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Die Eintrittskarten gibt es auch im Ticket Center direkt neben dem Olympia-Eisstadion (Öffnungszeiten: Mittwoch und Donnerstag von 15.00 bis 19.00 Uhr | an Heimspieltagen ab 13.00 Uhr).



ehcbaerenneuwiedBären schaffen mit Heimsieg gegen Erfurt den Sprung an die Tabellenspitze - EHC Neuwied schlägt Black Dragons vor 1252 Zuschauern mit 4:0


(OLM)  Viertes Spiel, vierter Sieg: Der EHC Neuwied behält in der Oberliga Mitte Endrunde weiterhin eine weiße Weste. Vor 1252 Zuschauern schlugen die Bären im ersten Heimspiel der Endrunde die Black Dragons aus Erfurt souverän mit 4:0 (2:0, 0:0, 2:0). Damit springt der EHC an die Tabellenspitze und ist als einziges Team der Verzahnungsrunde bisher noch ungeschlagen.
Um 6 Uhr im Bett, um 19 Uhr schon wieder auf dem Eis: Obwohl Neuwied am Vorabend noch mit 13 Feldspielern in Niesky gespielt und die Nacht im Bus verbracht hatte, waren die Gastgeber von Beginn an das frischere Team gegen die Black Dragons, die ihrerseits freitags spielfrei hatten. Zwar konnten die Bären eine frühe Überzahlsituation nicht nutzen, dafür feierte Neuzugang Moritz Schug einen Traumeinstand im EHC-Trikot vor heimischen Fans: Mit seinem ersten Wechsel traf der Neuzugang vom Ligakonkurrenten Moskitos Essen zum 1:0 (8.), die Vorarbeit kam von Alexander Bill. „Die Scheibe kam perfekt, ein überragendes Gefühl“, freute sich Schug. „Ich fühle mich unglaublich wohl hier. Wir haben eine super Mannschaft.“
Für den zweiten Treffer des Abends waren dann die US-Boys zuständig: Josh Myers erhöhte nach 17 Minuten auf Vorarbeit von Josh Rabbani und Brian Gibbons auf 2:0 - eine „beruhigende“ Führung war das jedoch noch lange nicht. Erfurt sorgte immer wieder mit Kontern für Gefahr, wenngleich die Gastgeber in der Summe mehr Spielanteile hatten. Zudem überstand der EHC insgesamt 1:20 Minuten in doppelter Unterzahl.
In einem intensiven zweiten Abschnitt sahen die Zuschauer ein ähnliches Spiel: Erfurt hatte mehrfach Überzahl, konnte daraus aber kein Kapital schlagen. Und auf der Gegenseite? Der EHC mit Chancen aus dem Spiel heraus, aber nicht zwingend genug im Abschluss. Nach 40 Minuten blieb es weiter beim hauchdünnen 2:0 für Neuwied.
Mit einem seiner unnachahmlichen Antritte besorgte Josh Myers dann im letzten Drittel die Entscheidung: Von Brian Gibbons mustergültig auf die Reise geschickt, sprintete Myers über rechts seinen Gegenspielern davon und umkurvte auch Gästekeeper Martin Otte zum 3:0 (46.). Als wenig später Neuwied in doppelter Überzahl agierte, staubte Christian Köllner nach einem starken Schuss von Kai Schmitz zum 4:0-Endstand ab (49.).
Damit wäre die Geschichte eines fairen Duells an einem aus Neuwieder Sicht entspannten Eishockeyabend eigentlich erzählt, wäre da nicht noch einmal der Unparteiische in den Mittelpunkt gerückt. Carsten Lenhart entschied nach einem sauberen Check für alle überraschend auf Spieldauerstrafe und schickte Kapitän Brian Gibbons vorzeitig zum Duschen. Der konnte gar nicht fassen, dass er nun das Spitzenspiel in Leipzig verpassen wird. „Sag bitte, dass das nicht wahr ist. Das kann doch nicht sein, oder?“, saß Gibbons achselzuckend in der Kabine. „Mit viel bösem Willen kannst du Gibbons da eine Zwei-Minuten-Strafe geben“, sagte EHC-Trainer Arno Lörsch. „Aber der Unparteiische hat es so gesehen und so entschieden. Dann werden in Leipzig eben die anderen für Brian einspringen. Die Jungs werden beweisen wollen, dass wir uns auch davon nicht schwächen lassen.“ So wie auch in dieser Partie gegen Erfurt, in der man auch jene fünfminütige Unterzahlsituation mit Bravour überstand. Die gesamte Mannschaft kämpfte für den ersten Shutout von EHC-Keeper Björn Linda, der im Anschluss als Spieler des Spiels ausgezeichnet wurde.
„Im Hockey geht es um das Tore schießen, und das ist uns heute nicht gelungen“, sagte Erfurts Trainer Tim Donelly. „Wir haben nicht genügend Scheiben auf das Tor gebracht, und genau das muss dir gelungen gegen einen Torhüter wie Linda in dieser bestechenden Form. Neuwied hat zudem in Unterzahl einen super Job gemacht und sehr schöne Tore geschossen. Das hat heute den Unterschied ausgemacht.“ EHC-Trainer Arno Lörsch freute sich indes über den vierten Sieg im vierten Endrundenspiel: „Dass die Mannschaft 12 Stunden nach der Niesky-Tour eine solche Leistung abruft und ohne Gegentor gegen Erfurt gewinnt, dafür fehlen mir fast die Worte. Die Mannschaft hat eine unglaubliche Spannung in sich, ist gierig nach Punkten und guten Spielen. Die Jungs merken, dass sie als Kollektiv stark sind und funktionieren.“ 



towerstarsravensburgRavensburg Towerstars: „Smitty“ trifft dreimal gegen die Huskies

(DEL2)  Die Ravensburg Towerstars haben mit einem 5:3 Erfolg über den Tabellenzweiten Kassel den nächsten Schritt in Richtung direkter Play-off Qualifikation gemacht und den Vorsprung auf Rang sieben auf neun Punkte ausgebaut. Herausragender Akteur war Austin Smith mit einem Hattrick.
Die Partie brauchte doch einige Minuten um Tempo aufzunehmen. Beide Mannschaften waren in ihrer jeweiligen Taktik erfolgreich und wirklich hochkarätige Torchancen waren eher Mangelware. Doch dann kamen die Gäste aus Hessen doch besser in Rhythmus und legten in der achten Minute die Führung vor. Michael Christ wurde im Slot mustergültig in Szene gesetzt und der Puck konnte von Towerstars Keeper Christian Rohde nicht ausreichend genug geblockt werden. Nach der Führung gaben die Huskies noch mehr Gas und die Towerstars mussten danach ihre ganze Defensivstärke abrufen, um nicht noch höher in Rückstand zu geraten. Chancen für die Towerstars gab es sicherlich, doch in der 10. Minute scheiterte zunächst Brian Roloff an Kassel Torhüter Järvinen, Austin Smith scheiterte bei einem Break in Unterzahl nach rund 17 gespielten Minute.
Der zweite Abschnitt startete mit zwei Kasseler Großchancen und in der 23. Minute mit dem 0:2. Der Puck lag von Christian Rohde abgewehrt frei im Ravensburger Torraum, just als Jens Meilleur zum Nachschuss ansetzte war das Tor durch einen Hechtsprung von Stefan Langwieder verschoben. Hauptschiedsrichter Robert Hatz gab den Treffer dennoch und zeigte sich von den heftigen Proteste unbeeindruckt. „Da haben sogar die Kasseler gelacht, dass hier auf Tor entschieden wurde“, zeigte sich Towerstars Coach Daniel Naud nicht gerade glücklich mit der Entscheidung. Doch wie schon so oft in dieser Saison nutzten die Towerstars  den Ärger und die Emotionen von den Rängen zum Weckruf. Die Oberschwaben ließen die Scheibe fortan präziser laufen, zeigten sich aggressiver in den Zweikämpfen und erhöhten die eigene Chancendichte. Austin Smith nutzte in der 30. Minute einen fatalen Abstimmungsfehler der Huskies vor dem eigenen Tor und ließ dem gegnerischen Torhüter völlig freistehend aus drei Metern Entfernung nicht den Hauch einer Chance. Der Anschlusstreffer war wie schon am Freitag in Kaufbeuren das offensichtlich Signal: Zwei Minuten später münzte Brian Roloff aus halblinker Position ein Überzahlspiel zum 2:2 Ausgleich um, der Frust über das umstrittene Tor war verflogen. Die Towerstars mussten sich zwar vor den schnellen Kontern und guten Kombinationen der Huskies ständig in Acht nehmen, doch die Towerstars hatten das Spiel insgesamt doch an sich gerissen. Als sich die Gäste aufgrund des Drucks der Oberschwaben wohl zu sehr die zweite Pause herbeisehnten, schlug Austin Smith erneut zu. 47 Sekunden vor der Pausensirene donnerte er den Puck zum 3:2 und der erstmaligen Führung in die Maschen.
Zu Beginn des Schlussabschnitt konnten die Towerstars eine aus dem Mitteldrittel übernommene Strafzeit zunächst nicht nutzen, doch dies schein nicht allzu lange ein Beinbruch zu sein. Knapp sieben Minuten waren gespielt, da hielt Austin Smith genau zum richtigen Moment den Schläger in einen scharfen Pass von Kollege Brian Roloff. Die Scheibe zischte über die Schulter von Järvinen zum 4:2 in den rechten Torwinkel, der Grundstein zum Erfolg war gelegt. Die Towerstars ließen sich danach nur noch selten unter Druck setzen und Max Brandl sollte mit dem 5:2 siebeneinhalb Minuten vor Schluss schon für die Entscheidung sorgen. Der Rest war dann eine solide Verwaltung des Spielstands, der dritte Kasseler Treffer 34 Sekunden vor der Schlusssirene war nur noch Ergebniskosmetik. „Die Jungs haben sich vom Rückstand erneut nicht vom Weg abbringen lassen“, lobte Towerstars Coach Daniel Naud seine Schützlinge.
Bereits am Dienstag stehen die Towerstars vor einem durchaus vorentscheidenden Spiel. Sie sind zu Gast beim Tabellendritten Frankfurt, der sechs Punkte hinter ihnen in der Tabelle rangiert. 



evregensburgEV Regensburg gelingt in Füssen dritter Sieg in Folge


(OLS)  Einen weitestgehend ungefährdeten 4:2-Erfolg fuhren die Oberpfälzer Kufencracks beim EV Füssen ein. Vor 629 Zuschauern lieferten die Irwin-Schützlinge eine überzeugende Leistung ab.
Für den EVR änderte sich aus personeller Sicht fast gar nichts, lediglich Philipp Hähl hütete dieses Mal das Gehäuse. Nur Louke Oakley war noch nicht mit von der Partie und natürlich Florian Domke, für den die Saison aufgrund von Folgen einer Gehirnerschütterung schon beendet ist. Härter hatte es am Sonntagabend die Hausherren aus Füssen erwischt, denn diese konnten mit Daniel Fießinger nur einen Torhüter aufbieten und mussten auch noch auf Größen wie Mojtek, Pfohmann, Friedl oder Schmid verzichten. Mit Ach und Krach brachten es die Allgäuer auf drei Reihen.
Der Start in die Partie verlief etwas zäh und so sollte es einige Zeit dauern, bis die ersten gefährlichen Torszenen zu verzeichnen waren. Unter den Augen von ca. 50 mitgereisten Regensburger Fans wehrten sich die Leopards Füssen nach Kräften und kamen zu der ein oder anderen gefährlichen Kontergelegenheit. Aber auch schon in den ersten zwanzig Minuten war der EV Regensburg überlegen, obwohl noch einige Dinge nicht so richtig funktionieren wollten. Zum ersten Mal lief in der 8. Spielminute alles wie geplant, denn Svatopluk Merka brachte seine Farben in Front. Der Deutsch-Tscheche profitierte von einem schönen Fical-Zuspiel und hatte somit keine Mühe mehr die Scheibe zum 0:1 über die Linie zu bugsieren. Als dann Regensburg einmal unsortiert war und den Gastgebern Platz gab, schlugen diese sofort zu. Routinier und Kapitän Eric Nadeau war der Nutznießer für den EV Füssen, als er Hähl im Gäste-Tor keine Abwehrchance ließ (13.). Mit dem Spielstand von 1:1 ging es auch in die erste Pause.
In der Kabinenansprache schien Regensburgs Trainer Doug Irwin die richtigen Worte gefunden zu haben, denn nach nur 46 Sekunden im Mittelabschnitt jubelte sein Team über die erneute Führung. Barry Noe tanzte auf Vorlage von David Stieler durch Füssens Abwehr und mogelte am Ende die Scheibe an Fießinger zum 1:2 vorbei ins Tor (21.). Der Treffer gab den Oberpfälzern jetzt so richtig Auftrieb, die sich Chance um Chance erspielten und auf die Vorentscheidung drückten. In der 29. Minute bauten diese auch den Vorsprung aus und ausgerechnet zwei Ex-Füssener besorgten das 1:3. Daniel Stiefenhofer tankte sich auf der linken Seite durch und fand Lukas Heger im Slot, der schön platziert in die Maschen traf. Den komfortablen Pausenstand zum 1:4 aus Sicht der gastgebenden Leopards besorgte Gäste-Angreifer Marius Stöber. Füssens Abwehr gab dem Regensburger Youngster viel zu viel Platz und dieser konnte ohne Probleme das Spielgerät mit einem satten Schuss an Leopards-Goalie Fießinger vorbei bringen.
Vor dem letzten Abschnitt schien eigentlich klar zu sein, dass Regensburg die Punkte mitnimmt und sein 6-Punkte-Wochenende perfekt macht. Die von Markus Gmeiner trainierten Füssener steckten aber nicht auf und versuchten im Rahmen ihrer Möglichkeiten für Gefahr vor dem Gäste-Kasten zu sorgen. Dort stand am Sonntagabend aber ein gut aufgelegter Hähl zwischen den Pfosten, der einige dicke Gelegenheiten der in schwarz spielenden Hausherren entschärfte. Füssen bekam in der 47. Spielminute sogar die Chance, das Geschehen nochmal spannend zu gestalten, denn Lukas Gohlke wurde ein Penaltyschuss zugesprochen. Der Allgäuer Youngster zeigte aber Nerven und verzockte sich vor Regensburgs Torsteher Hähl, der bei diesem Versuch nicht einmal eingreifen musste. Mit dem Mute der Verzweiflung nahmen die Leopards bei einer Strafzeit für Regensburgs Pielmeier in der 52. Spielminute eine Auszeit und sogar den Torhüter vom Eis. Diese Maßnahme trug dann auch noch Früchte, denn die doppelte Überzahl nutzte Füssen zum 2:4-Anschluss durch Alexander Golts (53.). Die Aufholjagd kam aber zu spät für den EVF, denn Regensburg verwaltete clever seinen Vorsprung und ließ nicht mehr allzu viel anbrennen. Wenige Augenblicke vor Ablauf der Zeit nahmen die Hausherren erneut Fießinger zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis, doch diesmal wurde es nichts mehr mit einem erneuten Erfolgserlebnis.
Regensburg fährt verdient die Punkte in Füssen ein und festigt weiter den zweiten Tabellenplatz. Die direkte Konkurrenz aus Bayreuth und Selb sicherte sich in dramatischen Spielen zwei Siege, jedoch musste Selb in Bad Tölz in die Verlängerung und verlor einen weiteren Punkt auf den EVR. Für die Cracks aus der Domstadt geht es am kommenden Wochenende mit zwei interessanten Aufgaben weiter. Am Freitag steigt in der Regensburger Donau-Arena das prestigeträchtige Oberpfalz-Derby gegen die Blue Devils Weiden und am Sonntag geht die Reise zum Schlagerspiel nach Freiburg, die als Spitzenreiter den EVR in Empfang nehmen.



starbullsrosenheimStarbulls Rosenheim holen sich Platz sechs zurück

(DEL2)  Die Starbulls Rosenheim sind wieder mitten drin im Rennen um die Playoff-Plätze der DEL2. Sie gewannen am 43. Spieltag mit 3:1 gegen die Dresdner Eislöwen und stehen jetzt wieder auf Tabellenplatz sechs – punktgleich mit Dresden aber vor den Eislöwen wegen des gewonnenen direkten Vergleichs.
In der 16. Minute traf Simon Fischhaber zum 1:0, Dresden glich zu Beginn des dritten Drittels aus. In der 56. Minute machte aber Maximilian Hofbauer das vorentscheidende 2:1, ehe Stephen Schultz 39 Sekunden vor Spielende zum 3:1 ins leere Tor traf. Starbulls-Trainer Franz Steer ging das Spiel leicht an die Nerven.
„Das war ein sehr enges Spiel, aber wir haben mit vier Reihen richtig guten Druck gemacht. Speziell auch die vierte Reihe, die sich immer wieder Chancen erarbeitet und gut gestört hat. Die ersten 15 Minuten des zweiten Drittels waren brutal offensiv, wir waren sehr gut und immer einen Tick schneller. Wir haben halt das zweite Tor nicht geschossen und das ist immer sehr, sehr gefährlich.
Gereicht hat es aber dennoch. Die Starbulls mussten allerdings im ersten Drittel über eineinhalb Minuten mit zwei Mann weniger auf dem Eis überstehen, und das gegen das beste Powerplay der Liga. Steer hatte vor dem Dresdner Überzahlspiel gewarnt und die Warnung hat gefruchtet.
„Wir befassen und schon damit, wie der Gegner spielt und was er vorhat. Und manchmal weiß man natürlich nicht, ob der gegnerische Trainer etwas anders macht. Aber man kennt die Mannschaften
und dann muss man sein Team auch das spielen lassen, was es kann. Denn wenn man etwas anderes ausprobiert, dann klappt das im Spiel meistens nicht.“
Und die Starbulls haben erfolgreich das gespielt, was sie können. So auch Stephen Schultz, der wieder anstelle von Sergio Somma auf dem Eis stand und sein zweites Tor im zweiten Spiel nach der Verletzungspause erzielt hat. Ob er auch wieder am Dienstag in Crimmitschau spielen wird, das ließ Steer offen. Das hängt davon ab, wie es ihm konditionell geht.
„Der hat zwar sehr hart trainiert, aber Spielkondition ist immer etwas anderes. Der wird sicherlich noch in ein kleines Loch fallen.“
Und wenn Schultz spielt, muss einer der Kontingentspieler auf die Tribüne. Das trifft zurzeit Sergio Somma. „Ich habe mit ihm darüber gesprochen und habe ihm gesagt, ich muss Stephen Schultz jetzt die Chance geben. Aber er ist Teil der Mannschaft und er muss weiter hart arbeiten, damit er, wenn er gebraucht wird, auch spielen kann. Das ist auch wichtig. Jeder Spieler in dieser Mannschaft ist für uns wichtig“, sagt Steer.
Auch, weil eben schon am Dienstag das nächste Spiel ansteht. Um 20 Uhr, auswärts gegen die Eispiraten Crimmitschau. „Die sind sehr offensivstark, da müssen wir schauen, dass wir das auch noch ziehen und einen Schritt nach vorne kommen“, analysiert Steer angesichts der verbleibenden neun Spiele in der regulären DEL2-Saison.



salzgittericefightersSalzgitter Icefighters: Starke Moral und noch stärkerer Siegeswillen bringen drei Punkte in Wolfsburg

(RLN)  Einmal mehr lohnten sich die Kilometer auswärts mit der Mannschaft zu reisen. Bedingt durch die Nähe, waren gestern gut zwei Drittel, der etwa 150 Zuschauer aus Salzgitter in der BraWo Arena in Wolfsburg dabei, als die Truppe um Trainer Radek Vit in einem beeindruckenden Spiel die Tabellenführung mit 3:5 (0:1, 2:0, 1:4) verteidigte.
Gleich von Beginn an waren die Hausherren in die Defensive gedrückt. Chancen spielten sich die Icefighters ein ums andere Mal heraus, scheiterten jedoch wie auch in der Folge so oft am starken Keeper der Young Grizzlys. Jedoch gelang es Christian Pelikan, nach seiner Verletzungspause wiedergenesen, in der 10. Minute einzunetzen, und so die vielumjubelte 0:1 Pausenführung herzustellen. Die Defensive der Gäste war zu diesem Zeitpunkt den Angriffen, die zumeist Gefahr beinhalteten wenn die Reihe um Ex-Icefighter Maik Gatzka und den auch in Salzgitter noch gut bekannten Mario Breneizeris ins Angriffsdrittel von Radka Lhotska kam, die aber auch an diesem Abend ihre äußerst starke Form der letzten Spiele wieder unter Beweis stellte.
Der zweite Abschnitt zeigte sich vom Spielgeschehen her recht ausgeglichen, die Chancen auf Seiten der Wolfsburger wurden etwas mehr aber ungleich effektiver als die der Gäste. So brachten kurze Unstimmigkeiten in der Abwehr und eiskalte Chancenverwertung binnen dreizig Sekunden die 2:1 Führung für die Hausherren. Zu diesem Zeitpunkt mehr als schmeichelhaft (35.Minute). Mit diesem Zwischenstand ging es ins letzte Drittel, welches es in sich hatte.
Denn zu Beginn des Abschnittes merkte man Verunsicherung in den Reihen der in Weiß gekleideten Salzgitteraner, die nach und nach in stärker werdende Angriffe und besser werdende Kombinationen wuchsen, und trotz des 3:1 in der 44. Minute nicht zum Zusammenbruch führten, sondern eher noch ein Ansporn für eine regelrechte Leitungsexplosion war. In der 48. Minute waren alle Dämme gebrochen. Frei nach dem Motto: “Was die können, können wir auch“ wurde binnen 36 Sekunden durch Dennis Zapfe und Alex Pflüger aus dem 3:1 ein 3:3. Aufgrund des gesamten Spielverlaufes ein bisher gerechtes Ergebnis. Aber „We are Icefighters“ wäre nicht das neu auferlegte Motto wenn man auf Unentschieden spielen wollte. Und der Druck wuchs, die Eisfläche im Angriffsdrittel der Gastgeber wurde ungleich mehr belastet als auf der Gegenseite. Riesenjubel brandete auf als Max Brücher in der 53. Minute die erneute Führung erzielte, bevor Ron Friedrich sich aus seiner Rolle des Abwehrrecken löste und in bester Stürmermanier mit einem fulminanten Lauf über das halbe Spielfeld unhaltbar zum 3:5 Endstand einschoss.
Zum guten Ende gab es noch eine schöne Verabschiedung an etwa 100 Mitgereiste, die dieses Spiel zu einem „Heimspiel“ für die Stahlstädter gemacht haben, und sich auf die Schulter klopfen durften bei diesem großen Kampf dabei gewesen zu sein.



selberwoelfe6:5 Overtime-Sieg in Bad Tölz - Doppelschlag dreht Spiel - 6 Sekunden fehlen zum Dreier / Tölzer Löwen : Selber Wölfe 5:6 n.V. (3:2;1:1;1:2;0:1)

(OLS)  Der VER Selb bleibt seinen härtesten Konkurrenten Regensburg und Bayreuth an den Fersen und fährt bei den Tölzer Löwen einen 6:5 Sieg nach Verlängerung ein.
In einer sehr hektischen, mit vielen Strafzeiten geprägten Partie, rannte der VER Selb trotz spielerischer Überlegenheit bis zur 55. Minute einen Rückstand hinterher. Doppelschlag innerhalb von 37 Sekunden ließ Selb wie der sichere Sieger aussehen, aber VER fängt sich zum Ende noch den 5:5 Ausgleich. Verteidiger Meier erlöst mit Tor in der Overtime sein Team.
Neuformierte erste „Wölfe-Angriffsreihe“ wußte positiv zu gefallen – Maaßen trifft doppelt.
Trainer Cory Holden musste wieder kräftig umstellen. Meier und Roos waren wieder mit dabei, dafür fehlte krankheitsbedingt Toptorjäger Piwowarczyk. Nach dem mit Kieferbruch nicht zur Verfügung stehenden Geisberger bedeutet dies für Mudryk mit Schmid und Maaßen neue Sturmpartner. Trotz der Umstellungen war der VER im ersten Drittel das spielbestimmende Team bei 5:5, schwächte sich aber mit teilweise unnötigen, wie auch strittigen Strafzeiten, selbst und die Hausherren stellten mit der 3:2 Pausenführung den Spielverlauf auf den Kopf. Aber alles der Reihe nach.
Der VER mit Traumstart. Ein Konter über die rechte Seite, Neugebauer sieht den frei vor dem Tor stehenden Moosberger und dieser netzt nach nur 85 Sekunden zum 1:0 ein. In der 6. Minute ziehen Schneider und Moosberger unnötige Strafzeiten, Suvelo unter Dauerbeschuss, pariert dreimal bravurös, aber gegen Velebny´s Gewaltschuss ist der Finne machtlos. Der Tabellenvierte mit der Chance in Führung zu gehen in drei aufeinanderfolgenden Überzahlspielen, aber Maaßen, Schadewaldt oder Schmid aus spitzem Winkel vergeben. Ein „Zuckerpass“ von Mudryk auf Maaßen – dieser per Direktabnahme – bedeutet die 2:1 Führung. Hendrikson´s Strafe wegen Hakens hat Folgen – Tölz gleicht zum 2:2. aus. Es kommt noch schlimmer. Kimmel´s harmloser Schuss aus spitzem Winkel fälscht sich Suvelo mit seinem rechten Schlittschuh selbst ins Tor.
Der 2. Durchgang startete für den VER, der nicht mehr so überlegen agierte da Tölz aktiver wurde, nicht optimal. In Überzahl findet Lewis die Lücke am rechten Pfosten und schießt zum 4:2 ein. Tölz nun aggressiver in seinen Bemühen, der VER hingegen zu leichtsinnig in der Defensive, Suvelo riskiert gegen den durchgebrochenen Fischer Kopf und Kragen, später rettet der Pfosten für die „Wölfe“. Der VER kämpft aber unverbissen weiter und wird belohnt. Nachdem Maaßen knapp verzieht, ist es Mudryk vorbehalten, der in Überzahl mit einem mustergültigen Schlagschuss von der blauen Linie mit seinem 25 Saisontreffer auf 3:4 verkürzt. In der hitzigen Endphase drängt der VER auf den Ausgleich, Mudryk hat diesen auf dem Schläger, aber scheitert gegen Tölz besten Spieler des Abends Goalie Goll.
Dramatik pur im Schlussabschnitt. Beide Torsteher im Mittelpunkt und Goll rettet gegen Dunlop in letzter Sekunde. Die Partie wird hitziger, Tölz schon im Gefühl des sicheren Siegers, aber der VER dreht das Spiel durch einen Doppelschlag innerhalb von nur 37 Sekunden. Maaßen mit einem mächtigen Schlagschuss in den Winkel zum 4:4 Ausgleich, ehe Hördler mit seinem vierten Saisontreffer zum 5:4 einnetzt. Der Auswärtsdreier ist für die „Wölfe“ zum Greifen nahe, aber es kommt anders. Tölz setzt alles auf eine Karte, nimmt Goll für einen zusätzlichen Feldspieler vom Eis, aber Mudryk scheitert aus kurzer Distanz am leeren Tor, ehe auch noch Neugebauer kurz vor Ende eine Strafe zieht. Die Hausherren schaffen das Unmögliche, 6 Sekunden vor Ende trifft Velebny mit einem abgefälschten Schlagschuss zum nicht mehr geglaubten 5:5 Ausgleich.
Verlängerung - der VER Selb zeigt Moral und kämpft weiter. Als viele schon mit dem Penaltyschiessen planen, erlöst Meier seine Farben: im dritten Nachsetzen trifft der Verteidiger zum umjubelten 6:5 und sichert den Zusatzpunkt.



loewenwaldkraiburgLehrstunde für die Löwen Waldkraiburg

(BYL)  Zum möglicherweise gerade richtigen Zeitpunkt musste der EHC Waldkraiburg lernen, dass 20 gute Minuten nicht ausreichen, um ein Eishockeyspiel in der starken Bayernliga zu gewinnen. Am Sonntag Abend unterlagen die Industriestädter beim mit wiedererstarkten Meisterschaftsfavoriten Miesbach mit 3:5, liegen in der Gruppe A der Zwischenrunde weiterhin aber auf Platz eins. Die Tore für den EHC erzielten Andreas Paderhuber, Lukas Wagner und Daniel Hämmerle.
Nico Bunck und Nikolas Köttstorfer, Torwart und Kapitän der Waldkraiburger Meistermannschaft aus dem Jahr 2008, ließen es sich nicht nehmen und wollten sehen, wie es die Mannen machen, die von vielen als ihre ebenbürtigen Nachfolger gehandelt werden- auch sie waren auf der Tribüne des Miesbacher Eisstadions anzutreffen. Was sie beim Auftritt der „Löwen“ beim TEV aber sahen, war zum Teil nicht ganz titelverdächtig. Die Miesbacher, die zwei Tage zuvor in Waldkraiburg noch knapp mit 3:4 unterlegen waren, kauften den Industriestädtern von Beginn an den Schneid ab und setzten die ausnahmsweise überraschend löchrig wirkende EHC-Defensive und Keeper Fabian Birk früh unter Druck. Jedoch brauchte der TEV von Trainer „Fredy“ Sterba bis zur vierten Überzahl, ehe das 1:0 bejubelt werden konnte: Markus Kankaanranta zog an der blauen Linie ab und irgendwie bahnte sich die Scheibe den Weg ins Tor (16:58). Ihre dritte Überzahl wussten dann aber auch die Gäste zu nutzen und Andreas Paderhuber tat es Kankaanranta gleich und hielt von der blauen Linie drauf: Der Ausgleich, kurz vor der Pause (19:40). Doch damit noch nicht genug, Kankaanranta versuchte sich nochmals aus der Distanz, die Scheibe wurde von einem EHC-Verteidiger abgefälscht und schlug mit der Pausensirene im Kreuzeck über Keeper Birks Schulter ein (19:59).
Auch im zweiten Drittel blieben die Miesbacher bei ihrer harten und körperbetonten Spielweise. Der EHC kam kaum zur Entfaltung und bei all diesen Problemen kamen auch noch ungewohnt viele Fehlpässe und sonstiges Scheibenpech hinzu- es war ein gebrauchter Tag für die „Löwen“, an dem nicht wirklich viel gelingen wollte und sollte- für das junge Team von Rainer Zerwesz aber sicher nicht das schlechteste. Schließlich lernt man aus Niederlage am meisten. Im zweiten Anlauf traf zunächst Sebastian Lachner zum 3:1 für Miesbach (23:23), nach einer guten halben Stunde gönnte sich die „Löwen“-Verteidigung einen Sekundenschlaf und Miesbach zog prompt mit zwei Mann gegen Keeper Birk. Lachner timte das Abspiel perfekt und Josef Kottmair musste nur mehr einschieben (30:35). „Die ersten beiden Drittel war Miesbach klar besser und wir überhaupt nicht im Spiel. Miesbach war stärker in den Zweikämpfen, schneller im Kopf und auch verdient 4:1 vorne. Im letzten Drittel haben wir aber nochmals alles versucht und sind auch rangekommen“ bilanzierte EHC-Coach Zerwesz nach der Partie. Womit er Recht hatte: Denn langsam aber sicher besann sich der Vorrundenmeister und belohnte sich schließlich für seine harte Arbeit. Lukas Wagner, der neben Andreas Paderhuber am auffälligsten war und zuvor schon aus aussichtsreichen Positionen gescheiterte war, traf erst zum 2:4 aus Sicht der Gäste (53:48). Wenig später sorgte Daniel Hämmerle dann im Power-Play für erneute Spannung (56:04) und Zuversicht bei den knapp 100 mitgereisten Fans aus Waldkraiburg. „Fredy“ Sterba hatte seine Auszeit bereits nach dem 2:4 genommen und offensichtlich ging das dabei geplante mächtig daneben , als das dritte „Löwen“-Tor fiel- Rainer Zerwesz zog sein Timo-Out exakt eine Minute vor dem Ende, doch wurde auch er vom Pech verfolgt. Alan Reader schaffte nach einem missglückten EHC-Angriff den Break und schob ins leere Tor zum 5:3-Endstand für Miesbach ein. Eine Niederlage, die aber zu verkraften sein dürfte, denn der Tabellenzweite der Gruppe A aus Höchstadt, der am kommenden Wochenende zwei Mal gegen den EHC antreten wird, unterlag gleichzeitig in Memmingen mit 5:6. Eine erste Vorentscheidung um den Gruppensieg- weil die „Löwen“ am übernächsten Wochenende spielfrei haben- dürfte damit bereits am Freitag in Höchstadt und spätestens am Sonntag im Rückspiel in Waldkraiburg fallen. Besonders das EHC-Heimspiel sollten sich daher nicht nur Nico Bunck und Nikolas Köttstorfer nicht entgehen lassen.  



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Montag 2.Februar 2015
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