IHP News
(IHP) Aktuelle Nachrichten, Pressemitteilungen, Spielberichte und Vorberichte. Heute mit Informationen aus der Deutschen Eishockey Liga, Deutschen Eishockey Liga 2, Oberliga Süd, Oberliga Mitte und Oberliga Nord, sowie aus der Bayernliga, Landesliga Bayern, Bezirksliga Bayern, Regionalliga Südwest, Regionalliga West und Bezirksliga Nordrhein-Westfalen.
2:4-Niederlage gegen Bietigheim - "Die Roten Teufel Bad Nauheim hätten einen Punkt verdient gehabt"
(DEL2) Tolles Spiel, großer Kampf, Lob vom Gegner - dennoch gehen die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim ohne Punkte nach Hause trotz zweimaliger Führung bei der heutigen 2:4 (1:0, 1:1, 0:2)-Heimniederlage gegen Tabellenführer Bietigheim. "Mein Team hat super gearbeitet und mutig nach vorne gespielt. Nach dem 2:2 waren wir kurze Zeit zu passiv, was Bietigheim eiskalt ausgenutzt hat. Trotzdem haben wir bis zum Ende nicht aufgehört und alles probiert", sagte EC-Coach Petri Kujala nach dem Spiel, so dass diese Partie unter dem Strich in die Kategorie fällt "So kann man verlieren."
Die Gäste legten ein enormes Tempo vor, die Roten Teufel hielten in der Defensive aber stark dagegen und konnten sich jederzeit auf einen gut disponierten Jan Guryca verlassen. Dennoch hatten die Steelers durch Ex-Teufel Jason Pinizzotto in der 5.Minute die größte Gelegenheit auf die Führung, als Guryca im Slot zur Stelle war. Die drei Blöcke der Hausherren - nach dem kurzfristigen, krankheitsbedingten Ausfall von Max Campbell und der Rückkehr von Kapitän Patrick Strauch stellte Petri Kujala seine Formationen eins und drei entsprechend um - kamen mit zunehmender Spieldauer gut in die Partie und erspielten sich ihrerseits einige Torschüsse. Den dadurch hinten entstehenden Platz nutzten die Schwaben erneut durch Pinizzotto in der 10.Minute, als die Latte für Guryca rettete. Die Kurstädter nahmen das Tempo der Steelers immer besser an und waren körperlich gut im Spiel. Nun ging aber auch nach vorne mehr, nachdem das Aufbauspiel wesentlich konstruktiver vonstatten ging. Man musste aber auch zwei Strafzeiten überstehen, ausgerechnet mit einem Spieler weniger hatte Matt Beca die größte EC-Chance, er hatte den Goalie nach einem Break schon überwunden, traf aber nur den Pfosten (18.). Die sich aufopfernden Gastgeber wurden für ihr Spiel schließlich belohnt, als ein schöner Spielzug über Baier und Lange, die das Spiel in die Breite zogen, von Frosch zum 1:0 in der 19. Spielminute zur Pausenführung erfolgreich abgeschlossen wurden.
Die Roten Teufel knüpften nahtlos dort an, wo sie im ersten Drittel aufgehört hatten: in der 21.Minute landete ein geblockter Schuss von Tim May per Bogenlampe auf dem Tor und verfehlte das Gehäuse des weit vor dem Kasten stehenden Steelers-Goalie nur knapp. Beide Seiten lieferten sich einen tollen Kampf und vor allem die Roten Teufel entschädigten die Anhänger für das doch er schwache letzte Heimspiel gegen Kaufbeuren mehr als genug. Als ausgerechnet Ex-Steeler Marco Schütz zwei Strafminuten absaß, war das drittbeste Powerplay der Liga im dritten Anlauf an diesem Abend durch einen Schlagschuss von Sommerfeld zum 1:1 erfolgreich, auch wenn Blankart zuvor der Schläger ungestraft aus der Hand geschlagen wurde. Die Hessen zeigten sich aber nicht geschockt und spielten weiter munter nach vorne. Chancen von Strauch (29.) und Paris im Slot (33.) musste Martinovic in höchster Not klären, während man hinten die Schwaben stets weit nach außen drängen konnte, so dass die Torschüsse gut parierbar waren. Das Bemühen der Kurstädter wurde kurz vor der zweiten Pause schließlich wieder belohnt: endlich mal selber in Überzahl spielend nutzte der stark aufspielende Tim May einen Rebound nach einem Helms-Schuss reaktionsschnell zum 2:1.
Im letzten Drittel erhöhten die Schwaben noch einmal die Schlagzahl: zunächst traf McKnight nur die Latte (44.), eine Minute später war das Hartgummi nach einem Cabana-Solo im Netz - dennoch gab der Referee den Treffer unter Protest der Gäste nicht. Wenige Sekunden später war es dann aber soweit: Heatley nutzte eine Unachtsamkeit in der Bad Nauheimer Defensive eiskalt zum 2:2-Ausgleich. Knapp drei Minuten später stand Pinizzotto goldrichtig nach einem Rebound und markierte das 3:2 für die Gäste. Nun war es natürlich eine große Hypothek für die Roten Teufel, die sich aber nicht aufgaben und weiter nach vorne spielten. Es gab zwei, drei aussichtsreiche Gelegenheiten, doch Bietigheim spielte es clever herunter - auch Dank eines nun stark spielenden Martinovic. Die Uhr lief schließlich herunter, so dass die Roten Teufel am Ende trotz tollem Spiels und toller Moral leer ausgehen.
"Es war ein intensives Spiel. Bad Nauheim hat alles gegeben und mit einem guten Torhüter eine starke Partie abgeliefert. Hinten haben sie viele Schüsse geblockt, vorne haben sie am Ende ein wenig Pech gehabt, außerdem fehlte mit Campbell ein wichtiger Spieler. Ich bin froh über die Punkte, denn Bad Nauheim hätte einen verdient gehabt", sagte Bietigheims Trainer Kevin Gaudet nach dem Spiel.
Am Sonntag erwarten die Roten Teufel im zweiten Spiel des Doppelheimspiel-Wochenendes die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven (Spielbeginn 18.30 Uhr).
Erneut kein Treffer: Tölzer Löwen unterliegen auch Regensburg mit 0:6
(OLS) Das zweite Mal hintereinander mussten die Tölzer Löwen die Heimfahrt von einem Auswärtsspiel ohne Punkt und ohne Tor im Gepäck antreten. Wie bereits am Sonntag in Bayreuth unterlagen die „Buam“ auch am Freitagabend in Regensburg mit 0:6 (0:2, 0:2, 0:2).
Schon nach fünf Minuten stellten die Gastgeber mit zwei Überzahltoren die Weichen auf Sieg. Die Tölzer hatten zwar ebenfalls die Chance, mit einem Mann mehr anzutreten, nutzten ihre Gelegenheiten nicht. Dafür erzielte Regensburg in schöner Regelmäßigkeit die weiteren Treffer. „Vor dem Tor sind wir zu harmlos“, sagte Trainer Florian Funk.
Dringend abstellen müssen die Löwen ihre Abschlussschwäche am Sonntag. Dann kommen um 18 Uhr die Selber Wölfe in die Hacker-Pschorr Arena.
Wölfe des EV Bad Wörishofen besiegen in einem offenen Schlagabtausch die Aibdogs des EHC Bad Aibling mit 4-3 - Damit haben sich die Wörishofer Eishockeycracks schon einen Platz unter den ersten vier gesichert
(BLL) Spärliche Zuschauerzahl, kaltes Winterwetter und eigentlich ein Spiel um die goldene Ananas. Doch was beide Mannschaften an Freitag Abend präsentierten, war nicht für schwache Nerven und vor allem nicht eine Sekunde hatte man das Gefühl, dass einer der beteiligten Spieler die Saison schon im Kopf abgehakt hätte. Passend dazu, die Gäste erwischten die Wörishofer Eishockeycracks nach 10 Sekunden kalt und konnten Daniel Körper im Tor der Wölfe mit einem harten Flachschuss überwinden. Die Aibdogs zu Beginn schneller und gefährlicher, aber nach und nach übernahmen die Wörishofer Eishockeycracks das Spiel Kommando. Nach unglaublich zahlreichen und vielen klaren Tormöglichkeiten bedurfte es einer 5-3 Überzahl, als Maximillian Hofer mit einem trockenen Schuss den starken Gäste Goalie Kohnle kurz vor Drittelende zum Ausgleich überwinden konnte.
Das gleiche Tempo und mit einer zu dieser Zeit klar besseren Wörishofer Mannschaft ging es weiter. Folgerichtig fielen dann endlich auch mal die Treffer auf Wörishofer Seite. Die Gäste konnten sich oft nur durch Fouls behelfen und in der Person von Peter Brückner, der nutzte den Schlittschuh eines Aibdogs aus und konnte mit diesem Hilfsmittel auch endlich die Führung der Wörishofer Wölfe regelrecht erzwingen. Nicht mal 30 Sekunden später der nächste Treffer für den EVW. Andreas Pross erkämpft sich die Scheibe im Aiblinger Verteidigungsdrittel und legt quer auf Christoph Heckelsmüller, der mit einer perfekten Direktabnahme den dritten Treffer auf der Habenseite der Wölfe verbuchen konnte. Danach nahmen sich die Mannen um Trainer Andreas Schweinbeger/Robert Linke vermehrt eine Auszeit auf der Strafbank. So konnten die Oberbayern bei einer 5 gegen 3 Überzahl auch schon in der 25.Spielminute verkürzen. Die weiteren Unterzahl Spiele konnten die Wörishofer Eishockeycracks unbeschadet überstehen, dank eines starken Körper und einmal Glück bei einem Lattentreffer. Als die Wörishofer wieder komplett waren, wurde es etwas ruhiger auf der Eisfläche und so blieb es bei der knappen Führung des EV Bad Wörishofen nach dem zweiten Spiel Drittel.
Im den letzten 20 Spielminuten blieben die Wörishofer Wölfe weiter das klar aktivere Team und versäumten es, bei besten Tormöglichkeiten den Sack endgültig zu zu machen. Auch in Unterzahl, wiederum bei zwei Spieler weniger, war die Defensive kompakt und es sah eigentlich nach einem knappen Erfolg des EVW aus. Doch wenn es mit dem Tore Schießen nicht klappt, besteht auch immer wieder Gefahr in der schnellsten Mannschaftssportart. So hatten die Aiblinger in der 51.Spielminute den nächsten Pfosten Schuss, um nur Sekunden später bei einem Konter auch noch einen Penalty zugesprochen zu bekommen. Dies nutzen die Gäste eiskalt zum Ausgleich. Doch die Trotzreaktion ließ nicht lange auf sich warten. Perfekt freigespielt von Sascha Hirschbolz und Michael Simon, war es Bernd Schweinberger, der Kapitän, der die Wörishofer mit dem 4-3 Siegtreffer in der 54.Spielminute erlöste.
Danach hatten die Wörishofer Eishockeycracks die verbleibende Spielzeit keine Probleme mehr, den Sieg nach Hause zu fahren und was wichtiger für die Wölfe des EV Bad Wörishofen war. Sie sicherten sich mit diesem hochverdienten Erfolg zum dritten Mal in Folge eine Platzierung unter den Top Four der Landesliga Süd/West, umso bemerkenswerter, da der Mannschaft mit ihrem Verletzungspech schon wieder nur noch 12 einsatzfähige Spieler zur Verfügung standen. So ist man bei den Verantwortlichen vor dem letzten Heimspiel am nächsten Sonntag gegen Geretsried schon mehr als zufrieden mit der Mannschaftsleistung und hoffen, dass sich bald wieder mehr Zuschauer in der Eishalle Bad Wörishofen einfinden.
Bayreuth Tigers geben niemals auf
(OLS) Auf sprichwörtlich der „letzten Rille laufend“, kämpften sich die extrem dezimierten und zusätzlich grippegeschwächten Hausherren nach ausgeglichenem Beginn in die Partie. Vor der Saisonminuskulisse bekamen die fast völlig umformierten Angriffsreihen der Tigers immer mehr Zugriff. Die hier überall spiegelglatten Straßenverhältnisse und frostige Nasskälte hatten am mäßigen Besuch sicher ihren Anteil. Bei zwei Großchancen von Juhasz und dem wegen der Personalnöte linker Außenstürmer spielende Kasten, wäre sogar die Führung absolut verdient gewesen. Weil diese guten Möglichkeiten aber ungenutzt blieben und die Abwehr samt Torwart Sievers auf der Gegenseite bis auf einen Pfostentreffer auch immer Herr der Situation blieben, ging man torlos in die erste Pause.
Aus der kamen die, trotz fast kompletten Team, öfters sehr passiv agierenden Niederbayern etwas forscher aufs Eis zurück. Begünstigt durch eine „Witzstrafe“ des teilweise sehr überfordert wirkenden Schiedsrichtergespanns drängte man die Wagnerstädter nun etwas in die Defensive. Nach einem weiteren Pfostenschuss im Powerplay nutzte Maier dann bei 4 gegen 4 einen kapitalen Abspielfehler der Gelbschwarzen in der Offensive zu einem schnellen Break und traf zum 0-1. Die Oberfranken mühten sich aber immer weiter und übernahmen mit nur 14 Feldspielern (darunter 7 Verteidiger und 2 Junioren) nach kurzem Durchschnaufen wieder die Initiative. Bei gut 80 Sekunden (35.Minute) doppelter Überzahl witterten die Tigerfans die große Chance für ihr Team zum Ausgleich, doch die Abwehrreihe des DSC und Torwart Agricola hielten dicht.
Besser machte es der EHC dann im Schlussabschnitt. Im Powerplay eröffnete Potac mit einem feinen Steilpass eine 2 gegen 1 Situation für Geigenmüller und dem zum Stürmer umfunktionierten Kasten, der die Scheibe trocken hoch versenkte, als hätte er nie etwas anderes gespielt. Davon angestachelt brachte man die Gäste nun richtig in Bedrängnis, konnte aber wieder einige Möglichkeiten nicht nutzen. Agricola hielt stark und durch die schwindenden Kräfte, schlichen sich auch immer mehr kleine Konzentrationsfehler ein. Als dann in Überzahl Maier, schön frei gespielt, seine Farben in Front schoss, dachte mancher sicher „das war’s“. Doch nicht mit dem EHC Bayreuth dieser Zeit ! Trotz 5 fehlender, absoluter Leistungsträger mobilisierte nochmals alles und nach Auszeit und mit sechstem Feldspieler schlenzte Potac die Scheibe Sekunden vor Schluss vors Tor. Im Gewühl wurde sie dort von Warda und Marsall „verarbeitet“ und lag tasächlich zum umjubelten Ausgleich hinter der Linie. Unglaublich woher diese Truppe immer wieder „noch einen Reservekanister“ herauszaubert.
Sogar in der Verlängerung hatte man noch mehrere gute Gelegenheiten doch das nötige Quäntchen Glück hatte die Gäste, als Whitecotton nach starker Parade von Sievers „abstauben“ konnte.
Harzer Falken verlieren nervenaufreibendes Spiel nach Penaltyschießen
(OLN) Viele Fans der Falken und der Gäste aus der Landeshauptstadt trotzdem am Abend den widrigen Wetterbedingungen und strömten zahlreich ins Wurmbergstadion von Braunlage. Die beschwerliche Anreise sollte sich allerdings für die 1.300 Fans auch lohnen.
Nach einem stimmungsvollen Auftakt mit Konfetti im Fanblock der Falken, musste allerdings zuerst einmal die Eismeister ans Werk, denn das Konfetti war zwischenzeitlich festgefroren. Beide Teams schenkten sich danach in den ersten zehn Minuten nichts. In der 10. Minute sollte dann Christian Wittmann das erste Mal den Berg zum Beben bringen. Nach Vorarbeit von Christian Schock und Michael Fichtl konnte er Dennis Korff, der im Tor der Hannover Scorpions stand, überwinden und die 1:0 Führung erzielen. Doch die Führung sollte nicht lange halten, nach einer umstrittenen Penaltyentscheidung, konnten die Falken durch Thomas Herklotz durch den Strafpenalty den Ausgleich wieder herstellen. Die Gäste zeigten nun mehr Engagement und zogen gut 2 ½ Minuten vor Ende des Drittels durch Maurice Keller sogar noch auf 2:1 davon. Mit diesem Spielstand ging es dann auch das erste Mal in die Kabine.
Aus der Kabine kamen die Jungs von Trainer Bernd Wohlmann dann aber wie die Feuerwehr und setzten die Gäste aus Hannover direkt unter Druck und wurden nach rund vier Minuten durch das Tor von Michael Fichtl auch belohnt und konnten somit das gerechte Unentschieden wieder herstellen. Die weiteren Minuten im zweiten Drittel vergingen fast schon im Flug, denn beide Teams neutralisierten sich beinahe komplett, so dass es auch keine großartigen Torchancen mehr gab und beide Teams zufrieden mit 2:2 das letzte Mal in die Kabine gingen.
Das letzte Drittel sollte dann noch einmal einiges an Zündstoff für Statistiker, Fans und Liebhaber des Eishockeys haben. Nachdem erst rund sieben Minute vor Ende der Partie die Falken nach einer Strafe wegen Hakens gegen Michael Fichtl in Unterzahl antreten mussten und diese überstanden, mussten die Scorpions rund drei Minuten vor Schluss mit einem Mann weniger auskommen. Diese Überzahl der Falken sollte allerdings nichts einbringen, außer einer kleinen Prügelei, wofür sowohl Christian Schock von den Falken als auch Jan Hemmes von den Hannover Scorpions jeweils eine zwei Minuten Strafe erhielten. Allerdings sollte es 89 Sekunden vor Schluss noch zu einer unschönen Szene kommen, als Christian Wittmann einen Check gegen Thomas Pape fährt und dieser mit blutendem Gesicht auf dem Eis liegen. Im Anschluss musste nicht nur Pape von den Sanitätern vom Eis getragen werden, sondern auch Christian Wittmann bekam eine Matchstrafe (5 Minuten) für seine Aktion. Somit mussten die Falken in den letzten Sekunden mit einem Mann weniger auskommen, bissen sich jedoch bis zur Overtime durch.
In dieser mussten die Falken dann auch noch rund 3 ½ Minuten in Unterzahl überstanden. Die Gäste aus Hannover zeigten allerdings auch kein gutes Powerplay, so dass den Falken nicht schwer fiel das Unentschieden zu halten. Nachdem man dann wieder in voller Besetzung war, fuhren die Falken zwar noch einen Angriff, konnten aber wie die Scorpions kein Tor mehr erzielen und so musste der Sieger am Ende im Penaltyschießen ermittelt werden.
Unglücklich fing der Start im Penaltyschießen für die Falken an, denn während Maximilian Bauer seinen Penalty nicht verwandeln konnte, sollte Phil Hungerecker von den Scorpions seinen vorbei an Mario D’Antuono im Tor versenken.
Die Falken liefen nun natürlich einem Rückstand hinter her, jedoch in der dritten Runde sollte Christian Schock die Schiebe an Dennis Korff ins Tor der Scorpions schieben können. Nun lag alles in der Fanghand von Mario D’Antuono, der wie schon so oft an diesem Abend glänzend parierte und die Falken somit im Spiel hielt. Die nächsten vier Runden konnte keins der Teams den jeweils anderen Torhüter überwinden. Auch in der fünften Runde konnte Michael Schwindt nicht an Dennis Korff vorbeischießen, jedoch gelang es Keven Gall Mario D’Antuono zu überwinden und somit gewinnen die Hannover Scorpions dieses enge und spannende Spiel am Ende mit 3:2.
Dieses Spiel begeisterte alle Fans und brachte bereits einen kleinen Vorgeschmack auf die in gut drei Wochen anstehenden Playoffs, wo man bei einem eventuellen Halbfinale erneut aufeinandertreffen würde.
Für die Falken geht es nun am Sonntag nach Hamburg, wo der Hamburger SV auf das Team von Bernd Wohlmann wartet. Beginn der Partie in Stellingen ist um 18:30.
Piraten verlieren erneut Derby gegen die Riverkings - HC Landsberg triumphiert auch in der Buchloer Sparkassenarena
(BYL) Das hatte man sich im Lager der Piraten sicherlich anderes vorgestellt. Denn nach der 2:4 Niederlage am letzten Sonntag in Landsberg wollten sich Buchloer im Rückspiel eigentlich für die Derbyniederlage revanchieren. Doch auch die zweite Partie gegen die Lechstädter ging am Freitagabend verloren. Mit 0:2 (0:1, 0:0, 0:1) musste sich der ESVB am Ende vor über 600 Zuschauern dem Nachbarn geschlagen geben. "Natürlich sind wir sehr enttäuscht, aber man kann eben kein Spiel gewinnen, wenn man kein Tor schießt", meinte der enttäuschte sportliche Leiter Florian Warkus treffenderweise nach der erneuten Niederlage gegen den Rivalen.
Die Begegnung begann für die Freibeuter ähnlich schlecht wie im Hinspiel. Denn schon nach 66 Sekunden lagen die Buchloer mit 0:1 zurück. Doch nicht nur der Zeitpunkt war für den ESV äußerst unglücklich, sondern auch die Entstehung des schnellen Gegentores. Da nämlich der Schiedsrichter einem ESV-Verteidiger im Weg stand, konnten die Gäste bereits in der zweiten Minute einen Konter fahren, den Michael Fischer im Nachsetzen verwertete. "Dieses Tor hat uns natürlich schon in die Karten gespielt", bewertete HCL-Trainer Andreas Zeck den frühen Führungstreffer seiner Riverkings. Dementsprechend zeigten sich die Pirates nach diesem Schock zunächst recht verunsichert, sodass die Gäste vorerst optisch überlegen waren. Auch in doppelter Überzahl gelang den Buchloer nicht wirklich viel, bis auf einen Schuss, den Marc Weigant aber knapp neben das Tor setzte (9.). Kurz vor der Pause hatte Patrick Weigant mit einem Alleingang noch die riesen Chance zum Ausgleich, doch er vergab, da er im letzten Moment noch entscheidend gestört wurde (19.).
Nachdem die Landsberger auch im zweiten Durchgang die ersten Akzente setzten konnten, kamen die Hausherren dann doch etwas besser in die Partie und tauchten nun immer wieder gefährlich vor dem bärenstarken Tormann Christoph Schedlbauer auf. Erst fälschte Andreas Morhardt die Scheibe vor dem Tor ab, doch der Schlussmann war hier genauso reaktionsschnell zur Stelle, wie bei einem Alleingang von Marc Weigant (32.). Auf der Gegenseite stand ESV-Keeper Fritz Hessel seinem Gegenüber aber auch in nichts nach. Er parierte gegen Markus Kerber glänzend (33.), ebenso wie bei einem verdeckten Schuss von Tobias Turner (39.). Dazwischen war Oliver Braun in Unterzahl mit einem Konter wiederum am schier unüberwindbaren Schedlbauer gescheitert (34.).
Und so ging das extrem spannende und somit auch durchaus unterhaltsame Derby nach dem torlosen Mittelabschnitts in die letzten 20 Minuten. Dort entwickelte sich immer mehr ein wahrer Nervenkrimi. Die taktisch disziplinierten Gäste standen defensiv aber weiter extrem gut und den Buchloern fiel offensiv nicht all zu viel ein. So hatten die besseren Aktionen vor dem Tor sogar die Riverkings. Fritz Hessel bewahrte seine Mannen aber zunächst vor einem weiteren Gegentreffer, als er gleich doppelt gegen Markus Rohde und Andreas Schmelcher rettete (51.). Den Piraten lief nun immer mehr die Zeit davon. Rund zwei Minuten vor Schluss brachte Trainer Jogi Koch dann einen sechsten Feldspieler zu Gunsten des Torhüters, um den Ausgleich doch noch irgendwie zu erzwingen. Doch stattdessen machte Stefan Kerber zum Leidwesen der ESV-Anhänger mit dem 0:2 in leere Buchloer Tor alles klar.
Für die Buchloer ist nach dieser Niederlage Platz 1 - und somit auch die vorzeitige Viertelfinalteilnahme - erst einmal in weite Ferne gerückt. Viel mehr geht es nun wohl nur noch darum, sich im direkten Duell mit dem Sonntaggegner Pfaffenhofen Platz 2 in der Gruppe zu sichern. Dann müsste man sich mit dem Zweitplatzierten der Parallelgruppe um den letzten freien Play-Off Platz streiten. Umso bedeutender ist also das nächste Heimspiel am Sonntag um 17 Uhr gegen die IceHogs.
Eispiraten Crimmitschau lassen Heilbronn keine Chance - Westsachsen erneut in Torlaune
(DEL2) Am Ende klar und deutlich haben die Eispiraten ihr Heimspiel gegen die Heilbronner Falken für sich entschieden. Mit 9:4 feierten die Westsachsen vor den eigenen Fans erneut ein Schützenfest und hätten das Ergebnis womöglich sogar zweistellig ausfallen lassen können. Heilbronn konnte am Ende durch 3 Treffer im letzten Drittel noch Ergebniskosmetik betreiben, war aber zu keiner Zeit in der Lage, den Sieg der Crimmitschauer zu gefährden.
Die Eispiraten kommen gut in die Begegnung. Zunächst bleiben ihre Offensivbemühungen noch ohne Erfolg. In der 7. Spielminute dürfen die Fans der Hausherren dann erstmals jubeln. Hatte der Unparteiische wenige Minuten zuvor noch einen Treffer nicht anerkannt, so ist dieses Tor der Eispiraten dann aber regulär. Matt MacKay kann im Nachsetzen den Puck über die Linie drücken. 73 Sekunden später erhöht Jamie MacQueen mit einer Einzelleistung auf 2:0. Der kanadische Angreifer geht von Coast zu Coast und legt den Puck links oben ins Kreuzeck. In der 10. Minute klingelt es dann erneut im Kasten der Heilbronner Falken. In Überzahl schickt Mike Card den Puck mit einem Schlagschuss in die Maschen zum 3:0 für die Eispiraten. Heilbronn versucht in der Folge, sich in die Partie zu kämpfen. Dies gelingt ihnen ebenfalls in Überzahl. Nach einem Weitschuss kann Eispiraten Keeper Ryan Nie den Puck nicht festhalten. Im Nachschuss findet das Spielgerät seinen Weg durch die Beine des Schlussmannes ins Tor zum 3:1 Pausenstand.
Heilbronn kommt in etwas besserer Verfassung aus der Pause und kann zwischenzeitlich etwas Druck aufbauen. Diesen beantworten die Eispiraten jedoch mit weiteren Toren. Jamie MacQueen geht in der 32. Minute ins Angriffsdrittel und schließt mit einem ansatzlosen Schuss ab. In der Folge erspielen sich die Hausherren weiter hochkarätige Chancen, lassen dabei aber einige aus. Besser macht es Dominic Walsh in der 38. Minute. Er leitet einen Konter ein und wird von Jamie MacQueen mit einem Doppelpass bedacht. Die Scheibe wird zwar zunächst vom Keeper der Falken abgewehrt, liegt aber frei. Im Nachsetzten drückt Walsh den Puck dann regulär über die Linie. Den Schlusspunkt im 2. Drittel setzt Alex Hutchings. Er wird von Verteidiger Mike Card auf die Reise geschickt und kann seinen Konter eiskalt mit seinem Schuss ins kurze Eck abschließen. Damit erhöhen die Eispiraten den Vorsprung auf 6:1, bevor beide Teams erneut in die Kabinen gehen.
Im Schlussabschnitt bleiben die Eispiraten weiterhin offensiv unglaublich effektiv. Zunächst kann Jamie MacQueen mit seinem dritten Treffer im Spiel seinen Hattrick bejubeln, dann netzt André Schietzold in Überzahl mit einem Rückhandschuss ins kurze Eck ein. Nach dem 8:1 zeigen sich die Eispiraten allerdings etwas unkonzentriert und lassen in der Defensive den letzten Biss vermissen. Das kann Heilbronn zumindest zur Ergebniskosmetik nutzen. 3 Treffer der Falken lassen die Dominanz der Hausherren nicht mehr ganz so deutlich aussehen. Den Schlusspunkt der Partie setzten allerdings nochmals die Eispiraten. Matt Mackay kann in der 59. Minute seinen zweiten Treffer erzielen und sorgt somit für den 9:4 Endstand.
Endlich auch wieder Auswärtspunkte: Deggendorfer SC holt zwei Zähler in Bayreuth
(OLS) Mit einem Overtime-Sieg beendet der DSC seine 5 Spiele andauernde Auswärtsniederlagenserie. Mit 3:2 konnte Deggendorf gegen Bayreuth knapp in der Verlängerung 2 Punkte einfahren.
Gegen die heimstarken Franken startete das DSC-Team gut in die Partie und konnte sie zu Beginn ausgeglichen gestalten. Mit zunehmender Spieldauer ergriffen dann die Gastgeber immer mehr die Initiative, so dass der Führungstreffer für den DSC durch Simon Maier zu Beginn des zweiten Abschnitts genau zur richtigen Zeit kam.
Im Schlussdrittel konnte Bayreuth zwei Mal ausgleichen. Erneut Simon Maier hatte den DSC zwischenzeitlich erneut in Front gebracht. In der Overtime war es dann Dustin Whitecotton, der den Siegtreffer für Deggendorf erzielen konnte.
Insgesamt war der DSC an diesem Abend das cleverere Team. Vor allem auf die Defensive mit einem überragenden Torhüter Sandro Agricola war immer Verlass.
Ein gutes Debüt im DSC-Dress gab Neuzugang Ludwig Wild. Der Förderlizenzspieler wusste mit Einsatz zu überzeugen und konnte auch Akzente in der Offensive setzen. Nicht nur von seiner, sondern von der Einstellung der gesamten Mannschaft war der sportliche Leiter Christian Zessack angetan: "Wir haben super gekämpft und uns als Mannschaft präsentiert. Ich denke, dass der Sieg verdient war."
Durch den Sieg hat der DSC vor dem Sonntagsheimspiel gegen den Spitzenreiter aus Freiburg den 7. Tabellenplatz gefestigt.
Dinslakener Kobras patzen in Solingen
(RLW) Mit 6:7 verloren die Kobras überraschend gegen die Raptors des EC Bergisch Land. Durch diese Niederlage verpassten die Dinslakener eine gute Gelegenheit, sich von den auf Platz 5 liegenden Nauheimern abzusetzen, die am Donnerstag gegen TuS Wiehl verloren.
Von Beginn an zeigten die Raptors, warum sie ein unangenehm zu spielender Gegner sind. Mit schnellen Kombinationen und hohem Tempo machte Solingen Druck und ging schon in der 3. Spielminute in Führung. Doch die Kobras konnten sich schnell auf die Solinger Spielweise einstellen und bissen nur 2 Minuten später durch Petr Macaj zurück. In der Folge erspielten sich die Dinslakener eine optische Überlegenheit, doch die Raptors konnten mit schnellen Kontern immer wieder gefährlich ins Dinslakener Drittel kommen. Doch zunächst besorgte Kamil Vavra die Führung für die Kobras. Leider hielt die Freude bei den Dinslakener Fans nicht lange an, denn nur zwei Minuten später glich Marvin Wintgen für Solingen wieder aus. 20 Sekunden vor Drittelende besorgte Dominick Spazier die erneute Dinslakener Führung.
Im zweiten Drittel hatten die Schützlinge von Trainer Thomas Schmitz die Raptors im Griff und erspielten sich eine Vielzahl hochkarätiger Möglichkeiten. Durch Tore von Sven Linda, Daniel Pleger und Benedikt Hüsken zogen die Kobras sogar auf 6:2 davon, ehe Andre Könitzer auf 6:3 für Solingen verkürzte. Kuz vor der Pause mussten noch zwei Dinslakener auf der Strafbank Platz nehmen, so dass die Kobras dezimiert ins letzte Drittel starten mussten.
Diese doppelte Unterzahl nutzten die Raptors direkt aus und waren nach zweiToren wieder auf 6:5 dran. Während Solingen durch den schnellen Anschluß nun wieder Oberwasser bekam und auf den Ausgleich drängte, wurden die Dinslakener immer nervöser, denn es sollten unbedingt drei Punkte werden. Fünf Minuten vor Schluss war es dann passiert. Die Raptors egalisierten den Spielstand und das Spiel fing quasi wieder bei Null an. Die Kobras intensivierten nun ihre Angriffsbemühungen, um doch noch die Punkte aus dem Bergischen Land mit zu nehmen. Doch leider ging der Schuss nach hinten los, als die Raptors 13 Sekunden vor Schluss den Siegtreffer landeten.
Durch die Niederlage bleibt es spannend im Kampf um Platz 4 zwischen Dinslaken und Bad Nauheim. Am Sonntag müssen in Soest nun drei Punkte her, wollen die Kobras diesen Platz nicht verlieren. Dazu heißt es nun, das Solingenspiel schnell aus den Köpfen zu bekommen und sich auf die Soester Bördeindianer zu konzentrieren.
Dresdner Eislöwen schlagen Kassel mit 4:3
(DEL2) Die Dresdner Eislöwen haben das DEL2-Punktspiel gegen die Kassel Huskies mit 4:3 (1:1; 2:0; 1:2) gewonnen.
Vor 2821 Zuschauern präsentierte sich der Gast in den ersten Minuten mit mehr Zug zum Tor, ohne dabei aber zu hochkarätigen Chancen zu kommen. Sieben Minuten waren gespielt, als Arturs Kruminsch die vermeintliche Dresdner Führung markierte, doch der Treffer zählte nicht, da das Tor verschoben wurde. Infolge machten die Blau-Weißen mehr Druck nach vorn und erarbeiteten sich die besseren Chancen. Eislöwen-Neuzugang Jakub Langhammer prüfte mit einem strammen Schuss Kassels Goalie Mika Järvinen, der jedoch mit der Fanghand zur Stelle war. Jubeln konnten die Gastgeber in der neunten Minute, als Florian Lüsch Abstimmungsschwierigkeiten zwischen dem Goalie und dem Verteidiger der Huskies ausnutzte und das 1:0 markierte. Kevin Nastiuk rettete für Dresden auf der Gegenseite. Eine unübersichtliche Situation vor dem Dresdner Gehäuse nutzte wenig später aber John Zeiler zum Ausgleich (12.). In einem offenen, schnellen und laufintensiven Spiel konnte sich infolge zunächst kein Team zwingende Chancen erarbeiten. Kurz vor dem Drittelende kamen dann aber Lukas Slavetinsky und Joni Tuominen in Überzahl zu weiteren Möglichkeiten.
Zum Beginn des zweiten Spielabschnitts markierte Petr Macholda in Überzahl mit einem strammen Schuss das 2:1 (22.). Insgesamt kam Dresden frischer aus der Kabine, erarbeitete sich durch Florian Lüsch, Jannik Woidtke und Marius Garten mehrere Chancen. Auf der Gegenseite prüfte Matt Tomassoni Kevin Nastiuk, der jedoch keine Probleme hatte. In der 31. Minute nahm sich Carsten Gosdeck ein Herz und zog zum 3:1 ab. Dresden bestimmte inzwischen die Partie, während Kassel sich auf Konter verlegte und durch den Ex-Eislöwen Eric Stephan sowie Daniel Schmölz zu Chancen kam.
Im Schlussdrittel war Kevin Nastiuk zunächst gegen Alexander Heinrich gefordert, während es Jakub Langhammer kurz darauf für Dresden mit einem Schuss versuchte. Unbedrängt konnte Daniel Schmölz in der 44. Minute den Anschlusstreffer erzielen. Doch Jonas Schlenker setzte sich auf der linken Seite durch, brachte den Puck im Tor unter und stellte den alten Abstand wieder her (49.). Erneut war jedoch Daniel Schmölz zur Stelle (51.). Durch unnötige Strafen brachten sich die Eislöwen in den letzten Minuten selbst in Bedrängnis. Kassel drängte auf den Ausgleich, musste sich am Ende aber geschlagen geben.
„Der Sieg von Dresden ist verdient. Der verspätete Spielbeginn hat sich in der Qualität der Partie bemerkbar gemacht. Unsere Gegentore waren unglücklich, dann haben wir uns zurückgekämpft, aber am Ende hat es heute insgesamt nicht gereicht“, sagt Huskies-Coach Rico Rossi.
„Wir haben heute mit neu zusammengestellten Reihen gearbeitet, die alle gescort und sich ausgeglichen präsentiert haben. Die Partie war streckenweise zerfahren. Für uns ging es darum, über den Kampf ins Spiel zu kommen. Das ist uns gelungen. Gerade in den letzten Minuten hat man aber auch gesehen, wie stark Kassel noch einmal Druck gemacht hat. Die Jungs haben jedoch auch in dieser Phase gut gearbeitet und verdient gewonnen“, sagt Eislöwen-Cheftrainer Thomas Popiesch.
Auf die Dresdner Eislöwen warten nun fünf Auswärtsspiele in Serie. Den Auftakt macht die Partie am Sonntag, 1. Februar bei den Starbulls Rosenheim.
Eislöwen starten Bayern-Tour in Rosenheim
Insgesamt fünf Auswärtsspiele haben die Dresdner Eislöwen vor der Brust. Den Auftakt macht die Partie bei den Starbulls Rosenheim am Sonntag, 1. Februar. Anschließend bleibt das Team in Bayern, um am Dienstag das Spiel beim SC Riessersee zu absolvieren.
Beim Bayern-Trip muss Eislöwen-Cheftrainer Thomas Popiesch neben den Langzeitverletzten weiterhin auf Sebastian Zauner und Stefan Chaput verzichten. Florian Lüsch kehrt für die nächsten Spiele zunächst nicht zum Förderlizenzpartner Erfurt zurück, wird stattdessen für die Eislöwen auflaufen. Voraussichtlich stößt Dominik Grafenthin von den Eisbären Berlin noch zum Team.
In Rosenheim kommt es zum Duell der direkten Tabellennachbarn: Die Gastgeber rangieren mit 65 Zählern auf dem siebten Rang, die Eislöwen mit drei Punkten mehr auf dem Konto einen Platz davor.
„Die bisherigen drei Spiele gegen Rosenheim haben wir verloren. Gerade im letzten Spiel haben wir uns nicht gut präsentiert. In der neutralen Zone sind uns zu viele Scheibenverluste unterlaufen. Diese Fehler nutzen die Starbulls durch ihr schnelles Umschaltspiel konsequent aus. Wir stellen uns auf vier starke Reihen ein, wollen aber das Tempo von Beginn an hoch halten und uns schnell vom Rosenheimer Druck lösen“, sagt Thomas Popiesch.
Das Spiel bei den Starbulls Rosenheim beginnt am Sonntag, 1. Februar um 17 Uhr und wird geleitet von HSR Michael Klein (Stuttgart).
EV Duisburg: Starke Vorstellung gegen den Ost-Meister - Erster Sieg in der Endrunde
(OLM) Nach einer starken Leistung besiegen die Füchse Duisburg die Icefighters Leipzig mit 4:1. Die Icefighters kamen mit einer weißen Weste nach Duisburg, aber am Ende des Abends mussten sie die erste Saisonniederlage verbuchen. Die Füchse sind zurück in der Spur.
Beide Teams fanden gut ins Spiel und erarbeiteten sich einige Chancen. Zur Mitte des Drittels nahmen die Füchse das Heft in die Hand und kamen zu weiteren, teils hochkarätigen, Chancen. So auch in der 9. Minute, als Kevin Orendorz fahrt aufnahm und einschussbereit unfair von Svete gestoppt wurde. Den eigentlich klaren Penalty verwehrte Hauptschiedsrichterin Ramona Weiß. Im folgenden Powerplay hatten Fabio Pfohl, Rapahel Joly und Manuel Neumann gute Chancen, aber das Tor der Icefighters schien wie vernagelt. Mit dem 0:0 Unentschieden ging es in die erste Pause.
Das zweite Drittel begann nach 15 Sekunden mit einem Paukenschlag. Fabio Pfohl schnappt sich einen Aufbaupass der Leipziger, spielt einen Doppelpass mit Raphael Joly und verwandelt zur verdienten 1:0 Führung. Der Treffer gab den Füchsen weitere Sicherheit und man spielte weiter mit viel Druck nach vorne. Auch in der Verteidigung standen die Füchse sicher und ließen kaum Chancen zu. In der 33. Minute gab es den nächsten Grund für Jubel auf den Rängen. Andre Huebscher legt auf und Raphael Joly hämmert den Puck zum 2:0 in die Maschen. Im Anschluss kamen die Icefighters zu einigen Chancen, aber sie fanden in Felix Bick ihren Meister, der eine starke Partie ablieferte.
Im Schlussabschnitt kamen die Leipziger besser aus der Kabine und drängten auf den Anschlusstreffer. Die Antwort der Füchse dann in der 43. Minute. Stephan Fröhlich nutzte einen Fehler von Sebastian Staudt und schob den Puck zum 3:0 über die Linie. In der 56. Minute gab es dann zwei Strafen gegen die Füchse und Leipzig konnte durch Hannes Albrecht auf 3:1 verkürzen. Nach dem Treffer nahmen die Icefighters ihren Torwart zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis, aber die 4 gegen 6 Unterzahl überstanden die Füchse unbeschadet. 12 Sekunden vor dem Ende stellten die Füchse den alten Abstand wieder her. Fabio Pfohl mit einem starken Pass auf Raphael Joly und der macht mit seinem zweiten Treffer am Abend den 4:1 Sieg perfekt.
Stimmen zum Spiel:
Gästetrainer Mannix Wolf:„Die Füchse haben verdient gewonnen. Wir wussten dass es eine neue Motivation beim EVD durch den Trainerwechsel gab. Der Sieg geht auch in der Höhe in Ordnung.“
Füchse-Trainer Uli Egen: „Wir sind gut aus den Startlöchern gekommen, leider haben wir im 1. Drittel, trotz 4-5 guter Chancen, kein Tor erzielt. Wichtig war im 2. Drittel das frühe Tor, danach sind wir besser ins Spiel gekommen und haben viel Druck. Das 2. Tor brachte Ruhe ins Spiel. Zum Ende wurde es durch die doppelte Unterzahl noch mal eng.
Es war ein hochklassiges Eishockeyspiel. Ein Dank auch an die Zuschauer für die tolle Unterstützung.“
Eisbären Eppelheim sichern sich Platz 5
(RLSW) Mit einem äußersten knappen 1:0 – Erfolg haben sich die Eisbären den 5. Tabellenplatz gesichert. Somit steht fest, dass es in der 1. Play-off-Runde ausgerechnet gegen die Baden Rhinos Hügelsheim geht, denen man in der Saison bereits drei Mal gegenüberstand (inkl. des abgebrochenenen Nebelspiels). Allerdings sind es auch die Rhinos, die als einziges Team der Top 4 von den Eisbären geschlagen werden konnte.
Das es soweit kam, war jedoch ein hartes Stück Arbeit und nichts für schwache Nerven. Zunächst begann das Spiel mit 45 Minuten Verspätung, da die SR auf Grund der Witterungsbedingungen nicht pünktlich zu Spielbeginn an der Halle eingetroffen waren. Doch die Teams liesen sich davon nicht beeindrucken. Von Beginn an entwickelte sich ein schnelles Spiel, welches die Eisbären dem Grunde nach kontrollierten. Doch immer wieder waren die Jungfalken durch Konter gefährlich und kamen in der 6. Minute mit einem Pfostenschuss dem ersten Treffer am nächsten. Doch beide Teams fanden kein Mittel, ihre Chancen in Tore umzumünzen. Immer wieder waren es fehlende Präzision oder der gegenerische Goalie, die einen Torerfolg verhinderten. So ging das erste Drittel zwar mit ca. 25:10 Schüsse klar an die Eisbären, doch das 0:0 hielt bis zur ersten Pause.
Im zweiten Drittel wurden die Gastgeber nun stärker. Auch begünstigt durch eine harte Spieldauerstrafe gegen Pister und der damit verbundenen fünfminütigen Überzahl fanden die Jungfalken immer öfter zum Abschluss, doch Janis Wagner im ECE-Kasten lies sich nicht bezwingen. Bei 5 gegen 5 waren die Eisbären dann weiterhin das zielstrebigere Team, doch auch dieses Drittel sollte torlos enden.
So musste der Schlussabschnitt über den Sieger des Spiels entscheiden. Und dieser ging klar an die Gastgeber. Während sich die Eisbären durch teils unnötige, teils zweifelhafte Foulentscheidungen 10 Minuten in Unterzahl befanden, drängten die Gastgeber auf den Führungstreffer. In der 49. Minute durften die Jungfalken dann erstmals jubeln, als der Puck die Linie überquerte. Doch der Schiedsrichter erkannte den Treffer auf Grund von Torausabseits nicht an. Doch auch dieser Warnschuss konnte die Durchschlagskraft der Eisbären nicht erhöhen. So tickte die Zeit unaufhaltsam nach unten und es kristalisierte sich heraus, dass ein Penaltyschießen den Sieger des Spiels ermitteln würde. Doch da hatten alle die Rechnung ohne Patschull gemacht. 40 Sekunden vor dem Ende konnte er den Puck im Nachstochern über die Linie bringen und den 1:0 – Erfolg der Eisbären besiegeln. Zwar protstierten die Gastgeber vehement gegen dessen Anerkennung, wollten auch bei diesem Treffer ein Torraumabseits erkannt haben, doch die Entscheidung war gefallen.
Dank der parallelen Niederlage der Rebels gegen Bietigheim sind die Eisbären nun sicherer Fünfter und treffen am kommenden Samstag (7.Feb.) zum ersten Spiel der Best-of-three Serie in Hügelsheim auf die Baden Rhinos. Spiel 2 findet dann am 15. Februar im heimischen Icehouse statt. Sollte keines der Teams dannn bereits 2 Siege auf dem Konto haben, wird das entscheidende 3. Spiel am 21. Februar wieder im Baden Airpark statt finden. (Alle Termine unter Vorbehalt).
ESV Kaufbeuren: Knappe Niederlage gegen die Towerstars - Deutliche Leistungssteigerung sichtbar bei 3:4 gegen Ravensburg
(DEL2) Am heutigen Freitag waren die Towerstars aus Ravensburg in der Sparkassen Arena zu Gast. Dabei gab das neue Trainerduo Juha Nokelainen und Stefan Mayer seinen Einstand, der den über 1200 Zuschauern Anlass zum Optimismus gab. Nicht nur die Trainer waren neu, sondern auch ein Außenstürmer in der zweiten Reihe, Josh Lunden. Der Kanadier gab ein vielversprechendes Debüt neben seinen Sturmpartnern Michael Kreitl und Jonas Lautenbaucher. Des Weiteren stellten die neuen Übungsleiter auch die Reihen etwas um im Sturm, so dass Daniel Pfaffengut zu Max Schmidle und Daniel Menge rückte. Daniel Oppolzer bildete dafür mit Tim Richter und Florian Thomas eine Linie. Aber auch Simon Weingärtner und Maximilian Hadraschek kamen zu Einsätzen.
Obwohl die Joker neben den Förderlizenzspielern aus Straubing auch auf den gesperrten Gregor Stein, die Verletzten Stefan Vajs, Michael Fröhlich und den an einer Schulter lädierten Jordan Knackstedt, der wohl zwei Wochen ausfallen wird, sowie den noch nicht eingetroffenen Neuzugang Matthias Bergmann verzichten musste, übernahmen sie gleich von Beginn an das Heft in die Hand. Vor allem die zweite Reihe harmonierte gut und erspielte sich in der vierten Minute die ersten aussichtsreichen Chancen, doch Christian Rohde konnte den von Kreitl abgefälschten Schuss noch abwehren. Lunden und Kreitl hatten dann wiederum vor allem Chancen in Überzahl, doch blieb ihnen der Torerfolg verwehrt. Anders dann bei ihrem jungen Sturmkollegen, denn Lautenbacher überraschte Rohe mit einem flachen Schlenzer ins linke Eck zum Führungstreffer. Ravensburg fand kaum Zugriff aufs Spiel und beste Chancen vereitelte dann stets Pasi Häkkinen, der direkt nach dem Führungstor Austin Smith mit einem Save im Liegen schier zur Verzweiflung brachte. Einem guten Drittel ließen die Hausherren dann noch ein weiteres Tor folgen. Über die rechte Seite lief Schmidle ins Angriffsdrittel und sein Pass fand dann Menge, der verzögerte und gegen Rohdes Laufrichtung den Puck ins Tor setzte. Beinahe hätte am Drittelende ein kurios abgefälschter Schuss der Oberschwaben, der auf die Latte fiel, noch für einen Schönheitsfehler gesorgt.
Aus der Kabine kamen dann wie ausgewechselt wirkende Gäste. Von Beginn an versuchten die Puzzlestädter nun zu zeigen, dass sie die drei Punkte mitnehmen wollen. Der Druck nahm zwar deutlich zu, doch gelangen den Rot-Gelben auch immer wieder Nadelstiche, doch Rohde und der Pfosten waren zur Stelle. Es hätte die Vorentscheidung sein können in der 25. Minute, als sich Menge in Unterzahl durch die gegnerische Verteidigung spielte und mit viel Übersicht den nachrückenden Rob Kwiet anspielte, doch dessen Schlagschuss ließ nur den Pfosten erklingen. Dies war umso bitterer, da die Gäste noch im gleichen Powerplay zum Anschlusstreffer kamen, der ihnen noch mehr Auftrieb gab. Ein bereits weit vor dem Tor abgefälschter Schlagschuss fiel Maury Edwards am Bullykreis auf den Schläger und der Ex-Joker erzielte einmal mehr ein weiteres Tor gegen seinen letztjährigen Verein. Mit der zusätzlichen Energie machten die Gäste der Abwehr Kaufbeurens weiterhin erhebliche Probleme, die auch zum Ausgleich führten. Carciola nutzte seine gute Schussposition nicht und spielte einen harten Pass auf Alex Leavitt am langen Pfosten, der nur noch den Schläger hinhalten musste. Mit einer Glanzparade mit der Schulter war dann Häkkinen gegen Edwards kurz vor Drittelende nochmals im Mittelpunkt, bevor ein Entlastungsangriff von Lunden und Kreitl nur knapp das Ziel verfehlte.
Im Schlussabschnitt entwickelte sich dann von Beginn an ein munteres Hin und Her. So gab es auch gleich für beide Teams Chancen durch Lautenbacher und Smith. Das Tor schossen dann aber wiederum die Gäste in Person von Leavitt, der im Slot zu viel Freiraum hatte. Als dann Kreitl in der 46. Minute aus dem Getümmel heraus für Gefahr sorgte, war wieder auf der Gegenseite Grund für Jubel. Roloff setzte einen verdeckten Schuss über die Schoner Häkkinens. Die Antwort der Gastgeber ließ aber nicht lange auf sich warten, doch nachdem Menge auf Lunden durchgesteckt hatte, fehlte dem Neuzugang die Zeit für einen erfolgreichen Abschluss. Die Chancen des ESVK wurden immer besser. Oppolzers Einsatz bei einem abgefälschten Schuss und seinem Nachschuss im Fallen machte Rohde zunichte. In der 56. Minute war es dann aber so weit. Der Anschlusstreffer für Kaufbeuren fiel in Überzahl. Kwiets Schuss wurde bereits auf Höhe des Bullykreises geblockt genauso wie Schmidles Nachschuss, doch letzterer behielt einen kühlen Kopf und sah den besser positionierten Menge, der den Puck im Tor unterbrachte. Daraufhin versuchten die Joker nochmals alles, doch auch eine Auszeit 33 Sekunden vor dem Ende sollte nichts mehr ändern. Trotz der Niederlage verließen aber überwiegend zuversichtliche Gesichter den Berliner Platz nach einer deutlich verbesserten Leistung des ESV.
Auf der anschließenden Pressekonferenz sprach Gästetrainer Danny Naud an, dass es in dieser Liga einfach keine leichten Gegner gäbe. Mit dem ersten Drittel war er alles andere als zufrieden, da sein Team mit nur zwei Checks auch körperlich nicht dagegen hielt, was der Qualität im Sturm des ESVK zu Gute kam. Lob bekam sein Team für deren zweites Drittel. ESVK-Trainer Juha Nokelainen sah ein sehr gutes erstes Drittel seines Teams mit viel Kampfgeist und guten Chancen. Im Mittelabschnitt sei es dann etwas hektisch geworden und man habe den Kopf etwas verloren.
dler Mannheim unterliegen Roosters mit 3:6
(DEL) Die Adler haben am Freitagabend die zwölfte Saisonniederlage kassiert. In einer bis zum Schluss spannenden Partie unterlag der Tabellenführer den Iserlohn Roosters mit 3:6. Die zwei Tore von Matthias Plachta und der zwischenzeitliche Führungstreffer von Martin Buchwieser waren am Ende nicht genug, um die Punkte aus dem Sauerland zu entführen.
Die 4662 Zuschauer im Eisstadion am Seilersee sahen ein hochklassiges und temporeiches erstes Drittel beim vierten Duell zwischen den Adlern und dem Tabellenfünften aus Iserlohn. Das Team von Headcoach Geoff Ward schaltete von der ersten Sekunde an den Vorwärtsgang ein und setzte die Roosters in deren Drittel ordentlich unter Druck. In der ersten Spielminute hatte Kai Hospelt bereits die erste gute Chance, aber sein Schuss ging knapp am Tor vorbei. Auf der anderen Seite scheiterte der Iserlohner Brent Raedeke an Dennis Endras (5.). Die Adler verbrachten in den Anfangsminuten viel Zeit in der Angriffszone, das erste Tor der Partie fiel allerdings für die Roosters. Marco Friedrich nutzte einen Fehler der Adler in der eigenen Zone und überwand Endras zur 1:0-Führung. Der Tabellenführer ließ sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen und gab weiterhin den Ton an, Jamie Tardif (10.) und Hospelt (12.) hatten bei ihren Schüssen allerdings kein Glück. Besser machte es Matthias Plachta, der einen Schuss von Christopher Fischer unhaltbar für Mathias Lange im Gehäuse der Hausherren abfälschte – 1:1 in der 14. Spielminute.
Die Blau-Weiß-Roten mussten im ersten Drittel mehrmals ihr starkes Unterzahlspiel unter Beweis stellen. Erst im vierten Anlauf nutzten die Roosters ihre numerische Überlegenheit und gingen durch Raedeke erneut in Front.
Im Mittelabschnitt überschlugen sich die Ereignisse und es ging richtig turbulent zur Sache. Von der 21. bis zur 29. Spielminute fanden sich die Adler ein ums andere Mal auf der Strafbank wieder, standen allerdings in der Defensive sehr kompakt und ließen nur wenige Schüsse der Roosters zu. Der Lohn für die engagierte und konzentrierte Spielweise folgte in der 30. Spielminute, als Matthias Plachta den Spielstand mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend egalisierte. Und nur vier Minuten später legten die Adler nach und gingen erstmals in Führung. Danny Richmond schlenzte die Scheibe in Richtung Iserlohner Gehäuse, Roosters-Schlussmann Mathias Lange konnte das Hartgummi nicht festhalten und Martin Buchwieser verwertete den Nachschuss mit der Rückhand zum 3:2. Die Antwort der Roosters ließ allerdings nicht lange auf sich warten. Brodie Dupont bediente den am rechten Pfosten freistehenden Chris Connolly, der keine Mühe hatte und zum 3:3 vollstreckte (36.). Das Momentum war jetzt auf Seiten der Iserlohner, die noch vor der zweiten Pausensirene mit einem Doppelpack binnen zwei Minuten für die Vorentscheidung sorgten: Erst war Mike York in Überzahl zur Stelle und kurz darauf traf Brooks Macek – 5:3 (37./ 38.).
Im letzten Drittel stemmten sich die Adler mit aller Macht gegen die zwölfte Saisonniederlage, aber leider ohne Erfolg. 71 Sekunde vor dem Ende machte York mit dem 6:3 ins verwaiste Mannheimer Tor alles klar.
Der nächste Gegner der Adler: Hamburg Freezers
Als die Adler Anfang Januar in der Hansestadt antraten, trafen sie auf eine Mannschaft, die sich mit breiter Brust und sieben Siegen in Folge gerade auf Tabellenplatz zwei hochgearbeitet hatte. Die Adler sollten also das achte „Opfer“ in Folge werden.
Doch trotz einer guten Leistung gegen den Tabellenführer unterlag das Team von Trainer Serge Aubin knapp mit 2:3. Was damals noch niemand ahnte: die Pleite gegen die Adler sollte der Auftakt einer Durststrecke werden. Seitdem haben die Freezers nur zwei von acht Spielen gewonnen und sind in der Tabelle auf Platz vier zurückgefallen.
Gegen einen Tabellenführer kann man mal knapp verlieren, doch nach dem 3:6 nur zwei Tage darauf beim Tabellenschlusslicht in Straubing war die Stimmung in der Kabine nicht mehr ganz so hell. Es folgten knappe Partien bei der vier Spiele dauernden Auswärtsfahrt in Wolfsburg (2:3), Ingolstadt (4:3 n.P.) und Krefeld (2:3 n.V.), bevor auch das nächste Heimspiel wieder in die Binsen ging: die Eisbären holten sich beim 4:1 gegen den Hamburger „Bruder“ alle drei Zähler.
Immerhin zeigten die Freezers am vergangenen Sonntag dem Gegner wieder ihre Eiszapfen und schenkten den Iserlohn Roosters neun Tore ein. Wermutstropfen dabei war allerdings die schwere Verletzung von Jerome Flaake. Der zweitbeste Scorer der Freezers kugelte sich beim Duell gegen die Roosters die Schulter aus und fehlt den Freezers für die kommenden acht bis zwölf Wochen. Damit ist auch offen, ob Flaake in dieser Saison noch einmal ernsthaft ins Geschehen eingreifen kann.
Klasse Leistung – HC Maustadt “rupft” Tabellenführer Ulm
(BBZL) Der HC Maustadt hat sein Vorhaben in die Tat umgesetzt und den bislang verlustpunktfreien Tabellenführer der Eishockey-Bezirksliga, den VfE Ulm/Neu-Ulm “gerupft”, sprich die ersten Punkte abgenommen. Mit 5:4 nach Penaltyschießen hatten die Memminger in einem rassigen Bezirksliga-Spiel die Oberhand behalten.
Den besseren Start vor knapp 200 Fans erwischten die Gäste, schon nach etwas mehr als einer Minute gingen sie in Führung. Jimmy Nagle (4.) und Armin Ullmann (6.) drehten die Partie, die Gäste konnten aber noch vor der ersten Pause ausgleichen. Wenige Sekunden nach Wiederbeginn wurde der HCM erneut ‘kalt’ erwischt – ausgerechnet der Ex-Memminger Manfred Jorde konnte schon nach 21 Sekunden zum 2:3 einnetzen. Aber die Reaktion der Grün-Gelben folgte erneut prompt: Ullmann glich zum 3:3 im Überzahlspiel aus. Im letzten Drittel schienen die Gastgeber die Partie schon in der regulären Spielzeit für sich entscheiden zu können – Ulm mußte lange Zeit in Unterzahl agieren und stand mächtig unter Druck. Aber ein sehenswerter Konter von Ruslan Bezshachansyi und dem 3:4 sorgte für lange Gesichter auf der HCM-Bank. Zumindest gelang dann Fabian Lämmle noch der mehr als verdiente Ausgleich.
Nach 60 Minuten stands 4:4 – im Penaltyschießen hatten Ingo Nieder und Martin Löhle die besseren Nerven; HCM-Goalie Benny Bader hielt zwei Penaltys, damit war der Zusatzpunkt beim HC Maustadt.
Red Bulls München ringen Wolfsburg mit 2:1 nieder - Francois Méthot entscheidet Partie mit seinem 150. DEL-Treffer
(DEL) Der EHC Red Bull München gewinnt am Freitagabend gegen die Grizzly Adams Wolfsburg mit 2:1 (0:0|1:1|1:0). 3.128 Zuschauer im Olympia-Eisstadion sahen eine ausgeglichene Partie, in der beide Teams Chancen auf die Führung hatten. Im zweiten Drittel brachte Jon DiSalvatore die Red Bulls in Front, die Gäste konnten allerdings postwendend egalisieren. Im Schlussabschnitt waren die Münchner dem Sieg näher. Fünf Minuten vor Spielende schoss Francois Méthot die Hausherren mit seinem 150. DEL-Treffer zum Dreier. Durch den achten Heimsieg in Folge haben die Red Bulls den zweiten Tabellenplatz gefestigt, den Vorsprung auf den ERC Ingolstadt auf vier Punkte ausgebaut und mit 84 Punkten den eigenen DEL-Rekord vom vergangenen Jahr (81) überboten.
Der EHC Red Bull München fand gut in die Partie und hatte bereits in der ersten Minute einen gefährlichen Abschluss durch Alex Barta. Auch die Gäste aus Wolfsburg versteckten sich nicht. Chancen gab es bei 5-gegen-5 jedoch zunächst kaum. Und so sorgte ein Powerplay für den ersten Hochkaräter der Grizzly Adams. Gerrit Fauser wurde zentral vor dem Tor freigespielt, traf aber nur den Pfosten (7.). In der 13. Minute war Münchens Goalie Niklas Treutle bei einem Flachschuss von Sebastian Furchner rechtzeitig unten. Die Höhepunkte häuften sich nun. Zunächst rettete Treutle mit dem Schoner gegen Christoph Höhenleitner (14). Kurz darauf scheiterte Daniel Sparre auf der Gegenseite nach einer schönen Einzelaktion an Sebastian Vogl. Die Münchner drehten auf und hatten in der Endphase des ersten Drittels zwei weitere Großchancen. Garrett Roe hebelte mit einem Rückhandpass auf Daniel Sparre die komplette Gästeabwehr aus, Sparre fand jedoch in Vogl seinen Meister. Eine Minute vor der Sirene hatte Matt Smaby nach einem Pass von Mads Christensen das leere Tor vor sich, sein Schuss wurde allerdings in letzter Sekunde von einem Wolfsburger Schläger ins Fangnetz abgefälscht.
Nach dem Seitenwechsel ließen es beide Mannschaften etwas ruhiger angehen. Zwar mühten sich sowohl die Red Bulls als auch die Gäste aus Niedersachsen, die Defensivreihen ließen aber nichts zu. In der 32. Minute bügelte Niklas Treutle einen Abwehrfehler gegen den freistehenden Aleksander Polaczek aus. Die Wolfsburger hatten im Anschluss ihre beste Phase im zweiten Abschnitt. Mit ihrem starken Powerplay drängten sie auf den Führungstreffer. Die Red Bulls hielten die Null und durften es kurz darauf ebenfalls in Überzahl versuchen. Die Scheibe lief gut durch die eigenen Reihen und landete bei Richie Regehr. Der Scharfschütze versuchte es von der blauen Linie und Jon DiSalvatore fälschte unhaltbar zur 1:0-Führung ab (36.). Die Münchner Fans jubelten noch, da glichen die Gäste aus. Timothy Hambly traf mit einem Schlagschuss aus halblinker Position unhaltbar ins kurze Eck – 1:1. Die Gastgeber hatten im zweiten Abschnitt eine weitere Riesenchance durch einen Alleingang von Dominik Kahun. Der Angreifer scheiterte jedoch mit seinem Tunnelversuch an Sebastian Vogl (38.).
Auch im Schlussdrittel blieb das Spiel ausgeglichen, mit Chancen auf beiden Seiten. Dem Führungstreffer näher waren der Tabellenzweite aus München. In der 47. Minute hatte das Team von Don Jackson gleich zweimal die Führung auf dem Schläger. David Meckler, der schön von Alex Barta eingesetzt wurde, zielte aus zentraler Position knapp am rechten Pfosten vorbei. Wenige Augenblicke später gelang es Francois Méthot nicht, die freiliegende Scheibe über die Torlinie zu drücken. Die Wolfsburger blieben vor allem in Überzahl gefährlich. Den Red Bulls gelang es aber erneut, das zweitbeste Powerplay der DEL in Schach zu halten. In der 55. Minute hatte Francois Méthot seinen großen Auftritt. Tim Bender spielte, anstatt selbst den Abschluss zu suchen, neben das Tor und Méthot traf aus spitzem Winkel mit seinem 150. DEL-Treffer zur 2:1-Führung. Die Gäste gaben sich jedoch noch nicht geschlagen. In Überzahl nahm Coach Pavel Gross seinen Goalie vom Eis. Die Wolfsburger machten mächtig Druck, scheiterten aber immer wieder am gut aufgelegten Niklas Treutle, der den achten Heimsieg in Serie festhielt.
Es folgen die Auswärtspartien in Straubing (1. Februar, 16.30 Uhr, Eisstadion am Pulverturm) und Iserlohn (13. Februar, 19.30 Uhr, Eissporthalle Iserlohn). Das nächste Heimspiel des EHC Red Bull München findet nach der Länderspielpause am Sonntag, 30. Januar, um 17.45 Uhr gegen den Tabellenführer Adler Mannheim statt. Eintrittskarten zu dieser Begegnung und zu allen anderen Heimspielen des EHC Red Bull München sind im Internet (www.muenchenticket.de), über die Tickethotline 089/54818181 und an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Die Eintrittskarten gibt es auch im Ticket Center direkt neben dem Olympia-Eisstadion (Öffnungszeiten: Mittwoch und Donnerstag von 15.00 bis 19.00 Uhr | an Heimspieltagen ab 13.00 Uhr).
Auftakt zum NRW-Liga-Pokal - EHC Netphen reist zum TSVE Bielefeld
(BZLW) Nach dem gelungenen Nostalgieabend mit dem Spiel des EHC Netphen gegen eine Netphener Traditionsmannschaft geht am kommenden Sonntag der Liga-Alltag für den EHC Netphen wieder los. Der EHC hat sich durch den Gewinn des Bezirksliga-Meistertitels für die Gruppe A im NRW-Liga-Pokal qualifiziert und reist am Sonntag, den 01.02. zum TSVE Bielefeld. Die Bielefelder starteten die Saison wie die heimischen Kufencracks in der Bezirksliga, die sie auf dem dritten Rang abschlossen. In der Vorsaison lieferten sich beide Teams ein packendes Finale um den Bezirksliga-Pokal, mit dem besseren Ende für den EHC. In der aktuellen Saison konnte der EHC seine beiden Spiele gegen die Bielefelder klar gewinnen. In Bielefeld triumphierte der EHC mit 6:2 und machte es mit einem 7:1 vor eigenen Publikum noch deutlicher. Die Bielefelder sind bereits in die Pokalrunde gestartet. Am vergangenen Wochenende mussten sie sich dem NRW-Ligisten Neusser EV 1b mit 2:11 geschlagen geben.
Nach dem aktuellen Saisonverlauf sollte der EHC Netphen bei einer konzentrierten Vorstellung am Sonntag mit einem Sieg die Heimreise antreten. Dazu steht Theo Eickhoff nach aktuellem Stand der komplette Kader zur Verfügung. Spielbeginn auf der Oetker-Eisbahn ist um 20:00 Uhr.
Verdienter Sieg nach hartem Kampf – Peißenberg Eishackler siegen 3:2 gegen Dorfen
(BYL) Man merkte es ganz deutlich und Trainer Neal sagte es auch in der Pressekonferenz. Die Eispiraten aus Dorfen haben eine sehr gute Mannschaft und wollten mit aller Kraft den Sieg im Spiel am Freitag Abend in Peißenberg vor rund 500 Zuschauern erringen. Die Eishackler hatten aber etwas dagegen und so konnten die jungen Peißenberger auch ihr viertes Spiel in der Zwischenrunde siegreich absolvieren.
Beide Mannschaften agierten auf Augenhöhe wobei in den ersten 15 Minuten beide Teams ihre Chancen nicht nutzten. Erst danach konnten die Eispiraten ihren Führungstreffer erzielen. Die Eishackler schüttelten sich kurz ab, forcierten ihr temporeiches Spiel und Moritz Birkner konnte sich eine Minute später schön durchsetzen und den Ausgleichstreffer erzielen. Mit 1:1 ging es in den zweiten Spielabschnitt in dem die Eispiraten nach vier Minuten abermals mit 2:1 in Führung gingen. Die Eishackler hatten in der Folge Mühe dem Druck der Gäste standzuhalten. Felix Barth war es, der oft im Mittelpunkt stand, jedoch seine Mannschaft immer im Spiel hielt. Der Druck der Eispiraten hielt aber nicht allzulange an weil die jungen Peißenberger nicht aufgaben, kämpften und ihrerseits die Eispiraten durch konsequentes Forechecking zu Fehlern zwangen. Martin Andrä konnte dann in der 37. Minute nach einer schönen Einzelaktion wieder auf 2:2 ausgleichen.
Im letzten Drittel wurde das Spiel ruppiger und die Strafzeiten häuften sich, vor allem auf der Seite der Eispiraten. Die Neal-Boys machter weiter viel Tempo und mit diesem Tempo hatten die Eispiraten, die durch viele Strafzeiten oft nur mit 4 Mann agierten, ihre liebe Not. Sie konnten mit dem Tempo der jungen Peißenberger nicht mehr richtig mithalten. „Valli“ Hörndl konnte dann nach vielen hochkarätigen Chancen die leider nicht genutzt wurden, in der 51.Minute aus einem Gewühl vor dem Tor von Tanzer heraus, in Überzahl den verdienten Führungstreffer zum 3:2 erzielen. Die letzten 10 Minuten bäumten sich die Eispiraten nochmal gegen die drohende Niederlage auf doch die Peißenberger Defensive arbeitete konzentriert und so konnten die Eishackler ihre souveräne Tabellenführung in der Zwischenrunde Gruppe C mit 12 Punkten ausbauen und behaupten.
Ratinger Ice Aliens – anscheinend ein Hammer Albtraum!
(OLM) Mit einer übersichtlichen, aber hochmotivierten Mannschaft angereist, wollten die Eisbären aus Hamm nach den Niederlagen in der Hauptrunde endlich gegen die Ratinger Ice Aliens punkten.
Obwohl die Gegner aus dem Ruhrpott die entsprechende Spielstärke und Qualität in ihrem Kader haben, um dieses Vorhaben auch in die Tat umzusetzen, reichten den Außerirdischen die zwanzig Minuten des Mittelabschnitts, um gegen ihre Gäste einen für Hamm schmerzhaften, überdeutlichen 7:1-Sieg (1:1; 5:0; 1:0) am Ratinger Sandbach herauszuschießen.
Nach einer zweiwöchigen Pause zwischen der Oberliga West-Hauptrunde und dem Oberliga-Mitte-Pokal brauchten die Ratinger einige Zeit um vom Training wieder auf Wettkampf umzuschalten.
Die Anfangsminuten gehörten daher eindeutig den Eisbären, die den Aliens mit ihrem schnellen, engagierten Spiel zusetzten, sodass es vor Aliens-Keeper Bastian Jakob zu einigen brenzligen Situationen kam. Aber selbst wenn die eigentlich gute Defensive der Ratinger manchmal ins Schwimmen gerät, ist das Team auf der Torlinie mit Bastian Jakob und seinen Backups Domenic Huch und Richard Steffen herausragend besetzt. Der Erfolg der Hammer Angriffsbemühungen scheiterte entsprechend immer wieder an den Paraden von Goalie Bastian Jakob.
Erstmals gefährlich tauchte der Aliens-Sturm in der fünften Minute mit dem sehr munteren Jan Nekvinda und Routinier Marc Höveler vor dem gegnerischen Gehäuse auf, ohne dass diese Chance verwertet wurde.
Knapp eine Minute später sollte jedoch eine Robert Licau-Gebrüder Musga-Kombination den Weg zum 1:0 (6. Minute – Maurice Musga) ins Hammer Tor finden.
Da die Ratinger einige nachfolgende Möglichkeiten durch Teemu Koskinen bzw. einen schönen Dustin Schumacher-Schlagschuss nicht zum Ausbau ihrer Führung nutzen konnten, glichen die Gäste während eines Powerplays mit einem harten Flachschuss des Ex-Aliens-Verteidigers Niklas Clusen im Dress der Eisbären zum 1:1 (15. Minute) aus.
Im zweiten Drittel nutzte dann der Neuzugang Teemu Koskinen, auf Zuspiel von Marvin Moch sowie Marius Hornig, die restlichen Sekunden einer gegen Hamm im ersten Drittel verhängten Strafe zum 2:1 (21. Minute). Trotz dieser erneuten Führung fühlte sich das Spiel aus Ratinger Sicht „zäh wie ein alter Kaugummi“ an, da der „RIA´97-Motor“ noch nicht rund lief und sich eine Reihe von Strafzeiten für die Außerirdischen anschlossen. Mitte der Begegnung war „der alte Kaugummi“ dann aber weichgekaut, als der finnische „Exportschlager“ Teemu Koskinen erneut flach und hart zum 3:1 (30. Minute) für die Gastgeber zuschlug.
Die Folge war ein Torhüterwechsel auf Hammer Seite.
Nachdem zunächst die Aliens öfter die Strafbank angewärmt hatten, wollten die Hammer Spieler dem anscheinend in nichts nachstehen und saßen nun reihenweise in der Kühlbox. Wie Aliens-Coach Alexander Jacobs in der Pressekonferenz verriet, hatte man am Sandbach die letzten zwei Wochen dazu genutzt, das Überzahlspiel zu verbessern – offenbar mit Erfolg, denn mit Toren im Minutentakt (4:1, 36. Minute – Dustin Schumacher / 5:1, 37. Minute – Marc Höveler / 6:1, 38. Minute – Marvin Moch) nutzten die Hausherren ihren Vorteil mehr als effizient und gnadenlos.
Aufgrund des klaren 6:1-Vorsprungs nahmen die Ice Aliens im letzten Spielabschnitt den „Fuß vom Gas“, sodass sich Ratingens Torwart Bastian Jakob genötigt sah, noch ein paar 100%-ige Einschussmöglichkeiten des Eisbären-Angriffs „wegpflücken“ zu müssen.
Kurz vor Spielende bereicherten Hamms Tim Pietzko sowie Alien Robert Licau die Partie noch um zwei weitere Sportarten, indem sie sich eine kurze Boxeinlage mit Ansätzen von griechisch-römischem Freistilringen lieferten, welche aber wenig Anklang bei den Unparteiischen fand.
Nach diesem „Show Act“ brachten Matthias Hornig und Benjamin Musga 23 Sekunden vor Spielende ihren Sturmkollegen Kevin Wilson in Schussposition, der flach, an den Schonern des Gäste-Goalies vorbei, zum 7:1-Endstand einschob.
Beide Trainer, Daniel Galonska und Alexander Jacobs, waren sich in der Pressekonferenz einig, dass dieses Spiel durch das bessere Überzahlspiel der Ice Aliens entschieden wurde, da die Hammer Eisbären, bei ausgeglichenen Kräfteverhältnissen auf dem Eis, ein ernstzunehmender Gegner waren. Insgesamt tat sich das Team von Alexander Jacobs anfänglich schwer, kam erst im zweiten Drittel besser ins Spiel und machte dann allerdings, im Gegensatz zum Gegner, aus seinen Chancen konsequent und gekonnt die für den klaren Sieg erforderlichen Tore.
EV Regensburg: Souveräner Heimsieg gegen Bad Tölz
(OLS) Vor 1.560 Zuschauern haben die Regensburger Kufencracks die Gäste aus Oberbayern das komplette Spiel über im Griff und gewinnen deutlich mit 6:0. David Stieler erzielte dabei seinen 100. Scorerpunkt in dieser Saison.
Beim EV Regensburg feierte Routinier Vitali Stähle nach einer Innenbandverletzung sein Comeback und auch von Kanadier Louke Oakley gab es positive Nachrichten, denn der Angreifer befindet sich wieder im Training und wird in absehbarer Zeit auflaufen können. Das Tor der Gastgeber, die nur noch auf Florian Domke verzichten mussten, da auch Svatopluk Merka nach überstandener Sperre ebenfalls wieder mitwirken konnte, hütete Martin Cinibulk. Bei den Gästen fehlte Florian Strobl krankheitsbedingt, zwischen den Pfosten stand Marco Wölfl.
Furios begannen die Hausherren diese Partie am Freitagabend und erzielten schon in der 2. Spielminute die 1:0-Führung. In Überzahl spielte David Stieler seinen Mannschaftskollegen Marius Stöber mustergültig frei, der freistehend vor Wölfl im Löwen-Kasten keine Probleme hatte. Nur kurze Zeit danach, nämlich im zweiten Überzahlspiel des Abends legte der EVR nach. Vitali Stähle zog von der blauen Linie ab und traf zum 2:0 in Minute fünf. Die Gäste versuchten den Weg zurück in die Partie zu finden, doch sie scheiterten immer wieder an einem stark spielenden Martin Cinibulk im EVR-Tor, der dieses auch zur ersten Sirene sauber hielt, sodass seine Mannschaft mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in die Pause gehen konnte.
Im Mitteldrittel verloren die Tölzer Löwen aber etwas an Durchschlagskraft und auch an Torgefahr. Gäste-Coach Florian Funk zeigte sich auch nach dem Spiel nicht zufrieden mit der Leistung seiner Jungs. Der Übungsleiter der Oberbayern sprach von schwachen Pässen und mangelnder Beteiligung einzelner Spieler am Geschehen, sodass der EVR leichtes Spiel hatte. So verwunderte es auch nicht, dass Svatopluk Merka nach schneller Kombination mit Petr Fical und Martin Lamich auf 3:0 erhöhte (28.). Vor der zweiten Pause trat dann auch noch Barry Noe in Erscheinung. Der Verteidiger in EVR-Diensten profitierte von einem schönen Stähle-Zuspiel, welches er mit dem Tor zum 4:0 veredelte (38.). Mit diesem Ergebnis gingen auch beide Teams in die letzte Pause.
Auch im Schlussabschnitt sollte sich das Spielgeschehen nicht mehr drehen. Immerhin konnte noch vor Wiederanpfiff der 100. Scorerpunkt von David Stieler gefeiert werden, der nach wie vor die Liga dominiert und den anderen Scoren der Oberliga Süd weit voraus ist. In der 47. Spielminute schlug dann erneut die zweite Formation der Regensburger zu und diesmal war Petr Fical der Torschütze. Nach einem schnellen Pass von Svatopluk Merka traf der EVR-Kapitän aus Nahdistanz zum 5:0. Mit zunehmender Spieldauer beschränkte sich dann der Fokus der Gastgeber darauf ihrem Schlussmann Cinibulk einen Shutout zu ermöglichen. Hoch konzentriert ging die Hintermannschaft der Oberpfälzer zu Werke und so sollte dieses Vorhaben auch erfolgreich in die Tat umgesetzt werden. Den Schlusspunkt besorgte Lukas Heger für den EVR, nachdem er einen unglaublichen Pass von David Stieler über die Linie brachte. Regensburg gewinnt mit 6:0 und somit auch zum vierten Mal gegen die Tölzer Löwen, die durch diese Niederlage auch vom fünften Platz abfallen.
Der Gewinner des 35. Spieltages ist aber definitiv der EV Regensburg. Die direkten Konkurrenten um den zweiten Platz, nämlich die Selber Wölfe und der EHC Bayreuth ließen Punkte liegen. Selb ging komplett leer aus, denn die Wölfe unterlagen vor heimischer Kulisse dem EC Peiting mit 2:3. In Bayreuth riss eine schier unglaubliche Heimserie, denn die Tigers kassierten ihre allererste Niederlage vor eigenen Fans in der Spielzeit 2014/2015. Immerhin retteten sich die Franken gegen Deggendorf kurz vor Ende in die Verlängerung und nahmen beim 2:3 einen Zähler mit. Keine Blöße gab sich Ligaprimus Freiburg, der beim 6:1 über Füssen keine Probleme hatte. Somit ist der EVR mit 73 Punkten derzeit als alleiniger Zweiter der Oberliga Süd in der Tabelle zu finden. Schon am Sonntag muss dieser Platz beim Auswärtsspiel in Füssen bestätigt und vor allem verteidigt werden.
Zuhause ungeschlagen - EA Schongau erkämpft gegen Kempten die Punkte
(BLL) Es war der erwartete Kampf. Doch die EA Schongau nahm die Herausforderung an und setzte sich am Ende doch klar mit 4 : 0 gegen die Gäste aus dem Allgäu durch und hat damit alle Heimspiele gewonnen.
Dass die stark abstiegsgefährdeten Sharks aus Kempten nicht wie ein Tabellenvorletzter auftreten würden, war erwartet worden, dennoch taten sich Schongaus Spieler zunächst sehr schwer ins Spiel zu kommen. Das lag aber auch daran, dass die ziemlich robust an der Bande agierenden Gäste zunächst vom Schiedsrichtergespann nicht eingebremst wurden, anderseits die Mammuts aber wegen Nichtigkeiten auf die Strafbank wanderten.
Doch auch hier reagierte man besonnen auf die gezielt gesteckten Provokationen. Die erste Unterzahl wurde schadlos überstanden, um kurz danach das 1 : 0 zu erzielen. Nach Vorarbeit seiner Sturmkollegen Alexander Simon und Stefan Schweizer schloß Fabian Magg mit seinem 13. Saisontreffer zur erstmaligen Führung der EAS ab. Bei diesem einen Tor blieb es bis zur ersten Pause. Zwar konnten sie Mammuts ihr gewohntes Spiel nicht aufziehen, ließen aber auf der Gegenseite den Gästen keinen Raum zur Entfaltung. Opfer der körperbetonten Spielweise der Gäste wurde u. a. auch Matthias Erhard, der in die Bande gefahren wurde (keine Strafe!), nach Behandlung auf der Bank und Trikotwechsel dann aber wieder weitermachen konnte.
Dennoch wurde im zweiten Abschnitt der Kader der Mammuts verändert, Kapitän Norbert Löw musste nach einem harten Einsatz – sicherheitshalber – passen.
In Schongauer Unterzahl hatte Milan Kopecky nach einer Scheibeneroberung dann die Chance auf einen guten Konter, wurde aber auf dem Weg dorthin massiv mit dem Schläger bearbeitet, ohne dass dies den Schiedsrichtern eine Strafe wert gewesen wäre. Ein Faustschlag von Kemptens Stürmer Nicolas Oppenberger nach einem schon beendeten Zweikampf an der Bande gegen Alexander Simon führte dann doch zu einem Ausschluss gegen die Gäste. Die Überzahl dauerte keine 20 Sekunden – ein starker Spielzug über Milan Kopecky und Nico Bentenrieder - schon stand es 2 : 0. Torschütze in der 31. Minute war der aufgerückte Verteidiger Bastian Klein. Ein Überzahlspiel kurz vor Drittelende, nur noch ein paar Sekunden zum Pausenpfiff - Nico Bentenrieder wurde vor dem Abschluss von den Beinen geholt – die EAS durfte den Schlussabschnitt mit zwei Mann mehr beginnen.
Im Überzahlspiel hatte die EAS noch einiges Pech, so sprang die Scheibe u. a. von der Querlatte des Kemptener Tors zurück ins Feld, jedoch immer noch in Überzahl traf Nico Bentenrieder in der 42. Minute zum 3 : 0. Der junge Stürmer fühlt sich in seiner Rolle im ersten Sturm der Mammuts inzwischen scheinbar recht wohl. Auch der 4. Treffer der EA Schongau in der 48. Minute ging auf den Stürmer mit der Nr. 16 – mustergültig vorbereitet von Milan Kopecky.
Die Gäste ergaben sich nun in ihre Niederlage, die Zweikämpfe verloren die Giftigkeit der ersten 40 Minuten – und so bleib der Schlussabschnitt ohne weitere Strafzeiten.
Die EA Schongau hat mit diesem 4 : 0 Sieg nicht nur den dritten Shut-out von Niklas Marschall zu feiern, sondern blieb in der Landesliga Saison im heimischen Stadion auch ungeschlagen – 10 der 13 Heimspiele wurden glatt gewonnen - dreimal brauchte der Erfolg das Penaltyschießen. Auch in Toren ist die Heimbilanz erfreulich - 80 : 25 Tore im eigenen Stadion – das hätte schon noch einen größeren Zuschauerzustrom verdient – auch wenn man bei der EA Schongau mit den gut 250 Besuchern nicht unzufrieden war. Vielleicht ergibt sich ja die Aufstiegsrunde – weitere Chancen die Mammuts im heimischen Stadion zu sehen – ein wichtiger Schritt dazu ist mit diesem Sieg getan.
Die Gäste haben der EA Schongau bis zum 4. Treffer alles abverlangt, man kann sich nicht vorstellen, dass dieses Team tatsächlich mit dem Abstieg zu tun bekommen sollte. Aber es ist auch ein Zeichen, wie stark und ausgeglichen die Gruppe Süd-West in dieser Saison belegt ist – doch genau das macht die Liga und den Sport ja auch spannend!
Die Peitinger Nadelstiche sitzen / Selber Wölfe - EC Peiting 2:3 (1:1,1:1,0:1)
(OLS) Herber Rückschlag für den Eishockey-Oberligisten VER Selb: Die "Wölfe" bauen nach gutem Start stark ab und betteln förmlich um Gegentore. Die Oberbayern bedanken sich mit einem 3:2-Sieg.
Fernseh-Liveübertragung des Spitzenspiels in der Fußball-Bundesliga und ungemütliches Winterwetter: Da bevorzugten auch viele Eishockey-Anhänger die warme Wohnstube. So verloren sich am Freitagabend nur knapp 1200 Zuschauer in der Netzsch-Arena. Die sahen einen guten Start der "Wölfe", die bereits nach drei Minuten ihr erste Überzahlspiel zur Führung nutzten. Maaßen brachte die Scheibe mithilfe von Torwart Hechenrieders Schlittschuh im Tor unter. Nur eine Minute später hatte der Peitinger Keeper, der im ersten Drittel einige Male unsicher wirkte, bei Mudryks Schuss das Glück auf seiner Seite. Auf der Gegenseite musste Suvelo erstmals in der neunten Minute ernsthaft eingreifen und hielt gegen Stauder die Selber Führung fest.
Auf das 2:0 hofften die Fans bei einem weiteren Überzahlspiel des VER. Das allerdings ging nach hinten los. Ein Selber Puckverlust, ein Peitinger Konter - und plötzlich hieß es 1:1. Und der Anfangselan der "Wölfe" war zu diesem Zeitpunkt schon längst verpufft. Es schlichen sich immer häufiger leichte Fehler ein. Tief durchatmen mussten die Hausherren in der 14. Minute, als Suvelo eine brenzlige Situation erst im dritten Nachfassen bereinigte. Jubel in der Halle brannte nach 15 Minuten wieder auf. Bei angezeigter Strafe gegen die Gäste stocherte Heilman im Nachschuss den Puck über die Linie, der Schiedsrichter hatte da aber schon hörbar abgepfiffen. Zunächst erkannte der Unparteiische den Treffer zwar an, nahm seine Entscheidung nach Peitinger Protesten aber wieder zurück. Kurz vor der Pause hatte Mudryk nochmals die Führung auf dem Schläger, scheiterte aber frei vor Hechenrieder am Pfosten.
Das glich sich in der 22. Minute wieder aus. Baindl tauchte alleine vor Suvelo auf, scheiterte aber ebenfalls am Gestänge. Der VER nahm diese Warnung allerdings nicht ernst. Nur Sekunden später lag der Puck nämlich im Tor. Einen schnell vorgetragenen Angriff der Gäste schloss Stauder zum 1:2 ab. Peiting kombinierte nun ansehnlicher, nahm mehr und mehr das Heft in die Hand. Beim VER blieb zu viel Kommissar Zufall überlassen. Glück hatte der Gastgeber in der 29. Minute. Krabbat traf zum vermeintlichen 1:3, der Schiedsrichter entschied aber auf Behinderung des Torwarts. Die "Wölfe" bettelten förmlich um einen weiteren Gegentreffer.
Erst zwei Selber Geniestreiche wendeten das Blatt wieder. Der eine war der Pass von Schadewaldt auf Neugebauer, der zweite die Kaltschnäuzigkeit des 20-jährigen VER-Stürmers, der Hechenrieder mit der Rückhand zum 2:2 überlistete. Dieser Treffer gab mächtig Auftrieb. Der VER und seine Fans waren nun wieder da.
Das Schlussdrittel war dann aber zunächst wieder arm an Höhepunkten. Erst nach knapp 50 Minuten versuchten die "Wölfe" wieder mehr Druck aufzubauen. Was aber nur bedingt gelang. Peiting stand gut in der Defensive und setzte nach vorne Nadelstiche. Und einer davon saß in der 54. Minute. Die Hausherren versuchten in der Schlussphase zwar nochmals alles und brachten für Suvelo einen sechsten Feldspieler, die drei Punkte nahmen aber die Gäste nicht unverdient mit nach Oberbayern. Andreas Pöhner
Donau Devils Ulm/Neu-Ulm erstmals nicht mit voller Punktausbeute
(BBZL) In einem hochklassigen Spiel verlieren die Donau Devils gegen den HC Maustadt knapp mit 5:4 (2:2/1:1/1:1/1:0) nach Penaltyschießen. Die gut 200 Zuschauer (ca. 60 aus Ulm) in der Memminger Eissporthalle sahen von Beginn an ein schnelles und gutes Eishockeyspiel. Gleich mit der ersten Chance des Spiels gingen die Donaustädter durch Armin Nußbaumer mit 0:1 in Führung. Doch nur kurze Zeit später münzte der HC Maustadt mit einem Doppelschlag (4. und 6.Min) das Ergebnis in ein 2:1 um. Im weiteren Verlauf gab es Tormöglichkeiten auf beiden Seiten, wobei Fabian Germain in der 11. Min. eine zum 2:2 Ausgleich verwertete.
Das zweite Drittel begann für die Ulmer mit einem Überzahlspiel, das Manfred Jorde mit dem Treffer zum 2:3 (21.) besiegelte. In der Folge versäumten die Devils mehrmals das Ergebnis in Überzahl auszubauen. Als dann Picha in der 36.Min. in die Kühlbox musste, nutzten die Memminger ihre Überzahl zum erneuten Ausgleich.
Für das letzte Drittel war nun Spannung pur angesagt. Zuerst saßen auf Ulmer Seite binnen weniger Minuten gleich fünf Mann auf der Strafbank, doch Bielefelds Schützlinge haben es gut verstanden, den Angriffsbemühungen der Maustädter Stand zu halten. Auch Korbinian Kaps im Ulmer Tor glänzte mit tollen Parraden. Mitten in der Drangphase der Gastgeber schnappte sich Ruslan Bezshchasnyi die kleine Hartgummischeibe und schloss seinerseits den Konter zur neuerlichen Führung 3:4 (49.) clever ab. Nur eine Zeigerumdrehung später glich Maustadt zum 4:4 aus. In der Schlussphase hatte der VfE sogar die Möglichkeit in doppelter Überzahl das Spiel für sich zu entscheiden, doch mehr als das 4:4 unentschieden in regulärer Spielzeit sprang nicht heraus. Den Zusatzpunkt sicherten sich dann die Gastgeber im anschließenden Penaltyschießen.
EHC Waldkraiburg dreht Partie gegen Miesbach
(BYL) Fünfter Sieg für die „Löwen“ im fünften Spiel der Zwischenrunde Gruppe A. Am Freitag Abend gewann das Team von Trainer Rainer Zerwesz dank zweier später Treffer von Max Kaltenhauser und Lukas Wagner, die das Spiel gegen den TEV Miesbach damit drehten, noch mit 4:3. Die weiteren Tore für die Industriestädter erzielten Fabian Kanzelsberger und Mario Sorsak.
Personell war EHC-Coach Zerwesz wieder einmal gefordert, denn gegen den TEV fehlten Bastian Rosenkranz, Eric Schkade, Martin Hagemeister und weiter Andreas Andrä- letzterer soll aber bereits am Comeback arbeiten und könnte schon bald wieder auf dem Eis zu sehen sein. Doch auch Zerwesz’ Gegenüber, „Fredy“ Sterba, der vor einer Woche sein Debüt auf der Trainerbank gegeben hatte und dabei gegen Lindau einen Sieg feiern durfte und eine Niederlage hinnehmen musste, konnte in Sachen Personal nicht aus den Vollen schöpfen. Dennoch hatten es die Miesbacher wieder einmal geschafft, auch dank ihrer guten Nachwuchsarbeit und der zweiten Mannschaft, 20 Mann auf den Spielberichtsbogen zu zaubern. Von der ersten Minute an war zu erkennen, dass sich in dieser Partie zwei Teams einander gegenüberstanden, die über das spielerische und technische, als über den Kampf und oft auf Krampf kamen. Die Hausherren überzeugten zu Beginn mit ihrer starken Defensive und setzten auch im Angriff zunehmend gute Akzente. Sowohl Daniel Hämmerle (5.Spielminute), als auch Harald Nuss (7.) und Lukas Wagner (9.) fanden früh ihren Meister aber in TEV-Keeper Anian Geratsdorfer. Von Miesbach war dagegen in der Offensive recht wenig zu sehen und konzentrierte sich eher auf die Verteidigung- auch wenn dem Abwehrboss und letztjährigen Zweitliga-Profi Peter Kathan noch manchmal ein „Löwe“ durchrutschte. Kurz vor der ersten Pause zog Andreas Paderhuber dann an der blauen Linie ab und Fabian Kanzelsberger lenkte die Scheibe vor dem Tor noch entscheidend ab- das 1:0 für die Hausherren und damit ein erster Pausenstand, mit dem die Miesbacher noch gut bedient waren (16:47), wie auch TEV-Coach Sterba nach dem Spiel zugeben musste. Im zweiten Drittel kamen die Gäste aber auf, wurden immer stärker und setzten die „Löwen“ unter Druck. Patrick Vetter im Tor des EHC musste sich mehrfach auszeichnen, gegen den Bauerntrick von Markus Kankaanranta war er aber dann machtlos (28:50). Der EHC hatte jedoch nur elf Sekunden später mit Mario Sorsak die richtige Antwort bereits parat, ging erneut in Führung (29:01) und hätte in der Folge den Abstand vergrößern können. Doch nun war es wieder Geratsdorfer, in dem die Waldkraiburger Offensive ihren Meister fand. „Die Torwartleistung von Geratsdorfer war wirklich sehr gut- er hatte alle Rebounds und alle weiten Schüsse sicher“ lobte nach dem Spiel auch EHC-Coach Zerwesz. Und so kam es wie es kommen musste, wenn man die Tore auf der einen Seite nicht erzielt: Man fängt sie sich selbst auf der eigenen Seite ein. Nach einem missglückten Angriff schloss zunächst Peter Kathan einen Konter mustergültig ab (32:48), kurz vor der Pause ging Miesbacher durch Rückkehrer Stephan Stiebinger sogar erstmals in Führung (39:36). 3:2 für die Gäste und auch dieses Ergebnis war zu diesem Zeitpunkt des Spiels verdient. Doch im Schlussdrittel sind die „Löwen“ immer da und es kann immer etwas passieren. Wieder einmal zeigte das Team um Kapitän Max Kaltenhauser, dass es bis zur letzten Sekunde an den Sieg glaubt und nicht aufgibt. Bis fünf Minuten vor dem Ende brauchten die „Löwen“, doch dann schlugen sie zu: Lukas Wagner behauptete die Scheibe auf dem linken Flügel und legte, wieder einmal, im goldrichtigen Moment quer auf Max Kaltenhauser, der die Scheibe in die Maschen jagte (55:01). So goldrichtig wie der Pass von Wagner kam kurz drauf auch die Strafzeit für Florian Guggenbichler vom TEV Miesbach. 85 Sekunden durfte der Gäste-Verteidiger auf die Strafbank, dann hatte Lukas Wagner mit seinem Tor das 4:3 erzielt und das Spiel entschieden (56:39). „Wir waren läuferisch nicht so spritzig, wie ich es gewohnt bin von der Mannschaft und haben auch viel zu kompliziert gespielt. Deswegen ist dann auch so ein Spiel rausgekommen“ erklärte Coach Zerwesz im Anschluss. „ Zum Schluss haben wir dann aber wieder etwas einfacher gespielt- darum bin ich schon zufrieden, dass wir es noch rumgerissen haben“ so der 46-Jährige weiter.
(IHP) Aktuelle Nachrichten, Pressemitteilungen, Spielberichte und Vorberichte. Heute mit Informationen aus der Deutschen Eishockey Liga, Deutschen Eishockey Liga 2, Oberliga Süd, Oberliga Mitte und Oberliga Nord, sowie aus der Bayernliga, Landesliga Bayern, Bezirksliga Bayern, Regionalliga Südwest, Regionalliga West und Bezirksliga Nordrhein-Westfalen.
2:4-Niederlage gegen Bietigheim - "Die Roten Teufel Bad Nauheim hätten einen Punkt verdient gehabt"
(DEL2) Tolles Spiel, großer Kampf, Lob vom Gegner - dennoch gehen die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim ohne Punkte nach Hause trotz zweimaliger Führung bei der heutigen 2:4 (1:0, 1:1, 0:2)-Heimniederlage gegen Tabellenführer Bietigheim. "Mein Team hat super gearbeitet und mutig nach vorne gespielt. Nach dem 2:2 waren wir kurze Zeit zu passiv, was Bietigheim eiskalt ausgenutzt hat. Trotzdem haben wir bis zum Ende nicht aufgehört und alles probiert", sagte EC-Coach Petri Kujala nach dem Spiel, so dass diese Partie unter dem Strich in die Kategorie fällt "So kann man verlieren."
Die Gäste legten ein enormes Tempo vor, die Roten Teufel hielten in der Defensive aber stark dagegen und konnten sich jederzeit auf einen gut disponierten Jan Guryca verlassen. Dennoch hatten die Steelers durch Ex-Teufel Jason Pinizzotto in der 5.Minute die größte Gelegenheit auf die Führung, als Guryca im Slot zur Stelle war. Die drei Blöcke der Hausherren - nach dem kurzfristigen, krankheitsbedingten Ausfall von Max Campbell und der Rückkehr von Kapitän Patrick Strauch stellte Petri Kujala seine Formationen eins und drei entsprechend um - kamen mit zunehmender Spieldauer gut in die Partie und erspielten sich ihrerseits einige Torschüsse. Den dadurch hinten entstehenden Platz nutzten die Schwaben erneut durch Pinizzotto in der 10.Minute, als die Latte für Guryca rettete. Die Kurstädter nahmen das Tempo der Steelers immer besser an und waren körperlich gut im Spiel. Nun ging aber auch nach vorne mehr, nachdem das Aufbauspiel wesentlich konstruktiver vonstatten ging. Man musste aber auch zwei Strafzeiten überstehen, ausgerechnet mit einem Spieler weniger hatte Matt Beca die größte EC-Chance, er hatte den Goalie nach einem Break schon überwunden, traf aber nur den Pfosten (18.). Die sich aufopfernden Gastgeber wurden für ihr Spiel schließlich belohnt, als ein schöner Spielzug über Baier und Lange, die das Spiel in die Breite zogen, von Frosch zum 1:0 in der 19. Spielminute zur Pausenführung erfolgreich abgeschlossen wurden.
Die Roten Teufel knüpften nahtlos dort an, wo sie im ersten Drittel aufgehört hatten: in der 21.Minute landete ein geblockter Schuss von Tim May per Bogenlampe auf dem Tor und verfehlte das Gehäuse des weit vor dem Kasten stehenden Steelers-Goalie nur knapp. Beide Seiten lieferten sich einen tollen Kampf und vor allem die Roten Teufel entschädigten die Anhänger für das doch er schwache letzte Heimspiel gegen Kaufbeuren mehr als genug. Als ausgerechnet Ex-Steeler Marco Schütz zwei Strafminuten absaß, war das drittbeste Powerplay der Liga im dritten Anlauf an diesem Abend durch einen Schlagschuss von Sommerfeld zum 1:1 erfolgreich, auch wenn Blankart zuvor der Schläger ungestraft aus der Hand geschlagen wurde. Die Hessen zeigten sich aber nicht geschockt und spielten weiter munter nach vorne. Chancen von Strauch (29.) und Paris im Slot (33.) musste Martinovic in höchster Not klären, während man hinten die Schwaben stets weit nach außen drängen konnte, so dass die Torschüsse gut parierbar waren. Das Bemühen der Kurstädter wurde kurz vor der zweiten Pause schließlich wieder belohnt: endlich mal selber in Überzahl spielend nutzte der stark aufspielende Tim May einen Rebound nach einem Helms-Schuss reaktionsschnell zum 2:1.
Im letzten Drittel erhöhten die Schwaben noch einmal die Schlagzahl: zunächst traf McKnight nur die Latte (44.), eine Minute später war das Hartgummi nach einem Cabana-Solo im Netz - dennoch gab der Referee den Treffer unter Protest der Gäste nicht. Wenige Sekunden später war es dann aber soweit: Heatley nutzte eine Unachtsamkeit in der Bad Nauheimer Defensive eiskalt zum 2:2-Ausgleich. Knapp drei Minuten später stand Pinizzotto goldrichtig nach einem Rebound und markierte das 3:2 für die Gäste. Nun war es natürlich eine große Hypothek für die Roten Teufel, die sich aber nicht aufgaben und weiter nach vorne spielten. Es gab zwei, drei aussichtsreiche Gelegenheiten, doch Bietigheim spielte es clever herunter - auch Dank eines nun stark spielenden Martinovic. Die Uhr lief schließlich herunter, so dass die Roten Teufel am Ende trotz tollem Spiels und toller Moral leer ausgehen.
"Es war ein intensives Spiel. Bad Nauheim hat alles gegeben und mit einem guten Torhüter eine starke Partie abgeliefert. Hinten haben sie viele Schüsse geblockt, vorne haben sie am Ende ein wenig Pech gehabt, außerdem fehlte mit Campbell ein wichtiger Spieler. Ich bin froh über die Punkte, denn Bad Nauheim hätte einen verdient gehabt", sagte Bietigheims Trainer Kevin Gaudet nach dem Spiel.
Am Sonntag erwarten die Roten Teufel im zweiten Spiel des Doppelheimspiel-Wochenendes die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven (Spielbeginn 18.30 Uhr).
Erneut kein Treffer: Tölzer Löwen unterliegen auch Regensburg mit 0:6
(OLS) Das zweite Mal hintereinander mussten die Tölzer Löwen die Heimfahrt von einem Auswärtsspiel ohne Punkt und ohne Tor im Gepäck antreten. Wie bereits am Sonntag in Bayreuth unterlagen die „Buam“ auch am Freitagabend in Regensburg mit 0:6 (0:2, 0:2, 0:2).
Schon nach fünf Minuten stellten die Gastgeber mit zwei Überzahltoren die Weichen auf Sieg. Die Tölzer hatten zwar ebenfalls die Chance, mit einem Mann mehr anzutreten, nutzten ihre Gelegenheiten nicht. Dafür erzielte Regensburg in schöner Regelmäßigkeit die weiteren Treffer. „Vor dem Tor sind wir zu harmlos“, sagte Trainer Florian Funk.
Dringend abstellen müssen die Löwen ihre Abschlussschwäche am Sonntag. Dann kommen um 18 Uhr die Selber Wölfe in die Hacker-Pschorr Arena.
Wölfe des EV Bad Wörishofen besiegen in einem offenen Schlagabtausch die Aibdogs des EHC Bad Aibling mit 4-3 - Damit haben sich die Wörishofer Eishockeycracks schon einen Platz unter den ersten vier gesichert
(BLL) Spärliche Zuschauerzahl, kaltes Winterwetter und eigentlich ein Spiel um die goldene Ananas. Doch was beide Mannschaften an Freitag Abend präsentierten, war nicht für schwache Nerven und vor allem nicht eine Sekunde hatte man das Gefühl, dass einer der beteiligten Spieler die Saison schon im Kopf abgehakt hätte. Passend dazu, die Gäste erwischten die Wörishofer Eishockeycracks nach 10 Sekunden kalt und konnten Daniel Körper im Tor der Wölfe mit einem harten Flachschuss überwinden. Die Aibdogs zu Beginn schneller und gefährlicher, aber nach und nach übernahmen die Wörishofer Eishockeycracks das Spiel Kommando. Nach unglaublich zahlreichen und vielen klaren Tormöglichkeiten bedurfte es einer 5-3 Überzahl, als Maximillian Hofer mit einem trockenen Schuss den starken Gäste Goalie Kohnle kurz vor Drittelende zum Ausgleich überwinden konnte.
Das gleiche Tempo und mit einer zu dieser Zeit klar besseren Wörishofer Mannschaft ging es weiter. Folgerichtig fielen dann endlich auch mal die Treffer auf Wörishofer Seite. Die Gäste konnten sich oft nur durch Fouls behelfen und in der Person von Peter Brückner, der nutzte den Schlittschuh eines Aibdogs aus und konnte mit diesem Hilfsmittel auch endlich die Führung der Wörishofer Wölfe regelrecht erzwingen. Nicht mal 30 Sekunden später der nächste Treffer für den EVW. Andreas Pross erkämpft sich die Scheibe im Aiblinger Verteidigungsdrittel und legt quer auf Christoph Heckelsmüller, der mit einer perfekten Direktabnahme den dritten Treffer auf der Habenseite der Wölfe verbuchen konnte. Danach nahmen sich die Mannen um Trainer Andreas Schweinbeger/Robert Linke vermehrt eine Auszeit auf der Strafbank. So konnten die Oberbayern bei einer 5 gegen 3 Überzahl auch schon in der 25.Spielminute verkürzen. Die weiteren Unterzahl Spiele konnten die Wörishofer Eishockeycracks unbeschadet überstehen, dank eines starken Körper und einmal Glück bei einem Lattentreffer. Als die Wörishofer wieder komplett waren, wurde es etwas ruhiger auf der Eisfläche und so blieb es bei der knappen Führung des EV Bad Wörishofen nach dem zweiten Spiel Drittel.
Im den letzten 20 Spielminuten blieben die Wörishofer Wölfe weiter das klar aktivere Team und versäumten es, bei besten Tormöglichkeiten den Sack endgültig zu zu machen. Auch in Unterzahl, wiederum bei zwei Spieler weniger, war die Defensive kompakt und es sah eigentlich nach einem knappen Erfolg des EVW aus. Doch wenn es mit dem Tore Schießen nicht klappt, besteht auch immer wieder Gefahr in der schnellsten Mannschaftssportart. So hatten die Aiblinger in der 51.Spielminute den nächsten Pfosten Schuss, um nur Sekunden später bei einem Konter auch noch einen Penalty zugesprochen zu bekommen. Dies nutzen die Gäste eiskalt zum Ausgleich. Doch die Trotzreaktion ließ nicht lange auf sich warten. Perfekt freigespielt von Sascha Hirschbolz und Michael Simon, war es Bernd Schweinberger, der Kapitän, der die Wörishofer mit dem 4-3 Siegtreffer in der 54.Spielminute erlöste.
Danach hatten die Wörishofer Eishockeycracks die verbleibende Spielzeit keine Probleme mehr, den Sieg nach Hause zu fahren und was wichtiger für die Wölfe des EV Bad Wörishofen war. Sie sicherten sich mit diesem hochverdienten Erfolg zum dritten Mal in Folge eine Platzierung unter den Top Four der Landesliga Süd/West, umso bemerkenswerter, da der Mannschaft mit ihrem Verletzungspech schon wieder nur noch 12 einsatzfähige Spieler zur Verfügung standen. So ist man bei den Verantwortlichen vor dem letzten Heimspiel am nächsten Sonntag gegen Geretsried schon mehr als zufrieden mit der Mannschaftsleistung und hoffen, dass sich bald wieder mehr Zuschauer in der Eishalle Bad Wörishofen einfinden.
Bayreuth Tigers geben niemals auf
(OLS) Auf sprichwörtlich der „letzten Rille laufend“, kämpften sich die extrem dezimierten und zusätzlich grippegeschwächten Hausherren nach ausgeglichenem Beginn in die Partie. Vor der Saisonminuskulisse bekamen die fast völlig umformierten Angriffsreihen der Tigers immer mehr Zugriff. Die hier überall spiegelglatten Straßenverhältnisse und frostige Nasskälte hatten am mäßigen Besuch sicher ihren Anteil. Bei zwei Großchancen von Juhasz und dem wegen der Personalnöte linker Außenstürmer spielende Kasten, wäre sogar die Führung absolut verdient gewesen. Weil diese guten Möglichkeiten aber ungenutzt blieben und die Abwehr samt Torwart Sievers auf der Gegenseite bis auf einen Pfostentreffer auch immer Herr der Situation blieben, ging man torlos in die erste Pause.
Aus der kamen die, trotz fast kompletten Team, öfters sehr passiv agierenden Niederbayern etwas forscher aufs Eis zurück. Begünstigt durch eine „Witzstrafe“ des teilweise sehr überfordert wirkenden Schiedsrichtergespanns drängte man die Wagnerstädter nun etwas in die Defensive. Nach einem weiteren Pfostenschuss im Powerplay nutzte Maier dann bei 4 gegen 4 einen kapitalen Abspielfehler der Gelbschwarzen in der Offensive zu einem schnellen Break und traf zum 0-1. Die Oberfranken mühten sich aber immer weiter und übernahmen mit nur 14 Feldspielern (darunter 7 Verteidiger und 2 Junioren) nach kurzem Durchschnaufen wieder die Initiative. Bei gut 80 Sekunden (35.Minute) doppelter Überzahl witterten die Tigerfans die große Chance für ihr Team zum Ausgleich, doch die Abwehrreihe des DSC und Torwart Agricola hielten dicht.
Besser machte es der EHC dann im Schlussabschnitt. Im Powerplay eröffnete Potac mit einem feinen Steilpass eine 2 gegen 1 Situation für Geigenmüller und dem zum Stürmer umfunktionierten Kasten, der die Scheibe trocken hoch versenkte, als hätte er nie etwas anderes gespielt. Davon angestachelt brachte man die Gäste nun richtig in Bedrängnis, konnte aber wieder einige Möglichkeiten nicht nutzen. Agricola hielt stark und durch die schwindenden Kräfte, schlichen sich auch immer mehr kleine Konzentrationsfehler ein. Als dann in Überzahl Maier, schön frei gespielt, seine Farben in Front schoss, dachte mancher sicher „das war’s“. Doch nicht mit dem EHC Bayreuth dieser Zeit ! Trotz 5 fehlender, absoluter Leistungsträger mobilisierte nochmals alles und nach Auszeit und mit sechstem Feldspieler schlenzte Potac die Scheibe Sekunden vor Schluss vors Tor. Im Gewühl wurde sie dort von Warda und Marsall „verarbeitet“ und lag tasächlich zum umjubelten Ausgleich hinter der Linie. Unglaublich woher diese Truppe immer wieder „noch einen Reservekanister“ herauszaubert.
Sogar in der Verlängerung hatte man noch mehrere gute Gelegenheiten doch das nötige Quäntchen Glück hatte die Gäste, als Whitecotton nach starker Parade von Sievers „abstauben“ konnte.
Harzer Falken verlieren nervenaufreibendes Spiel nach Penaltyschießen
(OLN) Viele Fans der Falken und der Gäste aus der Landeshauptstadt trotzdem am Abend den widrigen Wetterbedingungen und strömten zahlreich ins Wurmbergstadion von Braunlage. Die beschwerliche Anreise sollte sich allerdings für die 1.300 Fans auch lohnen.
Nach einem stimmungsvollen Auftakt mit Konfetti im Fanblock der Falken, musste allerdings zuerst einmal die Eismeister ans Werk, denn das Konfetti war zwischenzeitlich festgefroren. Beide Teams schenkten sich danach in den ersten zehn Minuten nichts. In der 10. Minute sollte dann Christian Wittmann das erste Mal den Berg zum Beben bringen. Nach Vorarbeit von Christian Schock und Michael Fichtl konnte er Dennis Korff, der im Tor der Hannover Scorpions stand, überwinden und die 1:0 Führung erzielen. Doch die Führung sollte nicht lange halten, nach einer umstrittenen Penaltyentscheidung, konnten die Falken durch Thomas Herklotz durch den Strafpenalty den Ausgleich wieder herstellen. Die Gäste zeigten nun mehr Engagement und zogen gut 2 ½ Minuten vor Ende des Drittels durch Maurice Keller sogar noch auf 2:1 davon. Mit diesem Spielstand ging es dann auch das erste Mal in die Kabine.
Aus der Kabine kamen die Jungs von Trainer Bernd Wohlmann dann aber wie die Feuerwehr und setzten die Gäste aus Hannover direkt unter Druck und wurden nach rund vier Minuten durch das Tor von Michael Fichtl auch belohnt und konnten somit das gerechte Unentschieden wieder herstellen. Die weiteren Minuten im zweiten Drittel vergingen fast schon im Flug, denn beide Teams neutralisierten sich beinahe komplett, so dass es auch keine großartigen Torchancen mehr gab und beide Teams zufrieden mit 2:2 das letzte Mal in die Kabine gingen.
Das letzte Drittel sollte dann noch einmal einiges an Zündstoff für Statistiker, Fans und Liebhaber des Eishockeys haben. Nachdem erst rund sieben Minute vor Ende der Partie die Falken nach einer Strafe wegen Hakens gegen Michael Fichtl in Unterzahl antreten mussten und diese überstanden, mussten die Scorpions rund drei Minuten vor Schluss mit einem Mann weniger auskommen. Diese Überzahl der Falken sollte allerdings nichts einbringen, außer einer kleinen Prügelei, wofür sowohl Christian Schock von den Falken als auch Jan Hemmes von den Hannover Scorpions jeweils eine zwei Minuten Strafe erhielten. Allerdings sollte es 89 Sekunden vor Schluss noch zu einer unschönen Szene kommen, als Christian Wittmann einen Check gegen Thomas Pape fährt und dieser mit blutendem Gesicht auf dem Eis liegen. Im Anschluss musste nicht nur Pape von den Sanitätern vom Eis getragen werden, sondern auch Christian Wittmann bekam eine Matchstrafe (5 Minuten) für seine Aktion. Somit mussten die Falken in den letzten Sekunden mit einem Mann weniger auskommen, bissen sich jedoch bis zur Overtime durch.
In dieser mussten die Falken dann auch noch rund 3 ½ Minuten in Unterzahl überstanden. Die Gäste aus Hannover zeigten allerdings auch kein gutes Powerplay, so dass den Falken nicht schwer fiel das Unentschieden zu halten. Nachdem man dann wieder in voller Besetzung war, fuhren die Falken zwar noch einen Angriff, konnten aber wie die Scorpions kein Tor mehr erzielen und so musste der Sieger am Ende im Penaltyschießen ermittelt werden.
Unglücklich fing der Start im Penaltyschießen für die Falken an, denn während Maximilian Bauer seinen Penalty nicht verwandeln konnte, sollte Phil Hungerecker von den Scorpions seinen vorbei an Mario D’Antuono im Tor versenken.
Die Falken liefen nun natürlich einem Rückstand hinter her, jedoch in der dritten Runde sollte Christian Schock die Schiebe an Dennis Korff ins Tor der Scorpions schieben können. Nun lag alles in der Fanghand von Mario D’Antuono, der wie schon so oft an diesem Abend glänzend parierte und die Falken somit im Spiel hielt. Die nächsten vier Runden konnte keins der Teams den jeweils anderen Torhüter überwinden. Auch in der fünften Runde konnte Michael Schwindt nicht an Dennis Korff vorbeischießen, jedoch gelang es Keven Gall Mario D’Antuono zu überwinden und somit gewinnen die Hannover Scorpions dieses enge und spannende Spiel am Ende mit 3:2.
Dieses Spiel begeisterte alle Fans und brachte bereits einen kleinen Vorgeschmack auf die in gut drei Wochen anstehenden Playoffs, wo man bei einem eventuellen Halbfinale erneut aufeinandertreffen würde.
Für die Falken geht es nun am Sonntag nach Hamburg, wo der Hamburger SV auf das Team von Bernd Wohlmann wartet. Beginn der Partie in Stellingen ist um 18:30.
Piraten verlieren erneut Derby gegen die Riverkings - HC Landsberg triumphiert auch in der Buchloer Sparkassenarena
(BYL) Das hatte man sich im Lager der Piraten sicherlich anderes vorgestellt. Denn nach der 2:4 Niederlage am letzten Sonntag in Landsberg wollten sich Buchloer im Rückspiel eigentlich für die Derbyniederlage revanchieren. Doch auch die zweite Partie gegen die Lechstädter ging am Freitagabend verloren. Mit 0:2 (0:1, 0:0, 0:1) musste sich der ESVB am Ende vor über 600 Zuschauern dem Nachbarn geschlagen geben. "Natürlich sind wir sehr enttäuscht, aber man kann eben kein Spiel gewinnen, wenn man kein Tor schießt", meinte der enttäuschte sportliche Leiter Florian Warkus treffenderweise nach der erneuten Niederlage gegen den Rivalen.
Die Begegnung begann für die Freibeuter ähnlich schlecht wie im Hinspiel. Denn schon nach 66 Sekunden lagen die Buchloer mit 0:1 zurück. Doch nicht nur der Zeitpunkt war für den ESV äußerst unglücklich, sondern auch die Entstehung des schnellen Gegentores. Da nämlich der Schiedsrichter einem ESV-Verteidiger im Weg stand, konnten die Gäste bereits in der zweiten Minute einen Konter fahren, den Michael Fischer im Nachsetzen verwertete. "Dieses Tor hat uns natürlich schon in die Karten gespielt", bewertete HCL-Trainer Andreas Zeck den frühen Führungstreffer seiner Riverkings. Dementsprechend zeigten sich die Pirates nach diesem Schock zunächst recht verunsichert, sodass die Gäste vorerst optisch überlegen waren. Auch in doppelter Überzahl gelang den Buchloer nicht wirklich viel, bis auf einen Schuss, den Marc Weigant aber knapp neben das Tor setzte (9.). Kurz vor der Pause hatte Patrick Weigant mit einem Alleingang noch die riesen Chance zum Ausgleich, doch er vergab, da er im letzten Moment noch entscheidend gestört wurde (19.).
Nachdem die Landsberger auch im zweiten Durchgang die ersten Akzente setzten konnten, kamen die Hausherren dann doch etwas besser in die Partie und tauchten nun immer wieder gefährlich vor dem bärenstarken Tormann Christoph Schedlbauer auf. Erst fälschte Andreas Morhardt die Scheibe vor dem Tor ab, doch der Schlussmann war hier genauso reaktionsschnell zur Stelle, wie bei einem Alleingang von Marc Weigant (32.). Auf der Gegenseite stand ESV-Keeper Fritz Hessel seinem Gegenüber aber auch in nichts nach. Er parierte gegen Markus Kerber glänzend (33.), ebenso wie bei einem verdeckten Schuss von Tobias Turner (39.). Dazwischen war Oliver Braun in Unterzahl mit einem Konter wiederum am schier unüberwindbaren Schedlbauer gescheitert (34.).
Und so ging das extrem spannende und somit auch durchaus unterhaltsame Derby nach dem torlosen Mittelabschnitts in die letzten 20 Minuten. Dort entwickelte sich immer mehr ein wahrer Nervenkrimi. Die taktisch disziplinierten Gäste standen defensiv aber weiter extrem gut und den Buchloern fiel offensiv nicht all zu viel ein. So hatten die besseren Aktionen vor dem Tor sogar die Riverkings. Fritz Hessel bewahrte seine Mannen aber zunächst vor einem weiteren Gegentreffer, als er gleich doppelt gegen Markus Rohde und Andreas Schmelcher rettete (51.). Den Piraten lief nun immer mehr die Zeit davon. Rund zwei Minuten vor Schluss brachte Trainer Jogi Koch dann einen sechsten Feldspieler zu Gunsten des Torhüters, um den Ausgleich doch noch irgendwie zu erzwingen. Doch stattdessen machte Stefan Kerber zum Leidwesen der ESV-Anhänger mit dem 0:2 in leere Buchloer Tor alles klar.
Für die Buchloer ist nach dieser Niederlage Platz 1 - und somit auch die vorzeitige Viertelfinalteilnahme - erst einmal in weite Ferne gerückt. Viel mehr geht es nun wohl nur noch darum, sich im direkten Duell mit dem Sonntaggegner Pfaffenhofen Platz 2 in der Gruppe zu sichern. Dann müsste man sich mit dem Zweitplatzierten der Parallelgruppe um den letzten freien Play-Off Platz streiten. Umso bedeutender ist also das nächste Heimspiel am Sonntag um 17 Uhr gegen die IceHogs.
Eispiraten Crimmitschau lassen Heilbronn keine Chance - Westsachsen erneut in Torlaune
(DEL2) Am Ende klar und deutlich haben die Eispiraten ihr Heimspiel gegen die Heilbronner Falken für sich entschieden. Mit 9:4 feierten die Westsachsen vor den eigenen Fans erneut ein Schützenfest und hätten das Ergebnis womöglich sogar zweistellig ausfallen lassen können. Heilbronn konnte am Ende durch 3 Treffer im letzten Drittel noch Ergebniskosmetik betreiben, war aber zu keiner Zeit in der Lage, den Sieg der Crimmitschauer zu gefährden.
Die Eispiraten kommen gut in die Begegnung. Zunächst bleiben ihre Offensivbemühungen noch ohne Erfolg. In der 7. Spielminute dürfen die Fans der Hausherren dann erstmals jubeln. Hatte der Unparteiische wenige Minuten zuvor noch einen Treffer nicht anerkannt, so ist dieses Tor der Eispiraten dann aber regulär. Matt MacKay kann im Nachsetzen den Puck über die Linie drücken. 73 Sekunden später erhöht Jamie MacQueen mit einer Einzelleistung auf 2:0. Der kanadische Angreifer geht von Coast zu Coast und legt den Puck links oben ins Kreuzeck. In der 10. Minute klingelt es dann erneut im Kasten der Heilbronner Falken. In Überzahl schickt Mike Card den Puck mit einem Schlagschuss in die Maschen zum 3:0 für die Eispiraten. Heilbronn versucht in der Folge, sich in die Partie zu kämpfen. Dies gelingt ihnen ebenfalls in Überzahl. Nach einem Weitschuss kann Eispiraten Keeper Ryan Nie den Puck nicht festhalten. Im Nachschuss findet das Spielgerät seinen Weg durch die Beine des Schlussmannes ins Tor zum 3:1 Pausenstand.
Heilbronn kommt in etwas besserer Verfassung aus der Pause und kann zwischenzeitlich etwas Druck aufbauen. Diesen beantworten die Eispiraten jedoch mit weiteren Toren. Jamie MacQueen geht in der 32. Minute ins Angriffsdrittel und schließt mit einem ansatzlosen Schuss ab. In der Folge erspielen sich die Hausherren weiter hochkarätige Chancen, lassen dabei aber einige aus. Besser macht es Dominic Walsh in der 38. Minute. Er leitet einen Konter ein und wird von Jamie MacQueen mit einem Doppelpass bedacht. Die Scheibe wird zwar zunächst vom Keeper der Falken abgewehrt, liegt aber frei. Im Nachsetzten drückt Walsh den Puck dann regulär über die Linie. Den Schlusspunkt im 2. Drittel setzt Alex Hutchings. Er wird von Verteidiger Mike Card auf die Reise geschickt und kann seinen Konter eiskalt mit seinem Schuss ins kurze Eck abschließen. Damit erhöhen die Eispiraten den Vorsprung auf 6:1, bevor beide Teams erneut in die Kabinen gehen.
Im Schlussabschnitt bleiben die Eispiraten weiterhin offensiv unglaublich effektiv. Zunächst kann Jamie MacQueen mit seinem dritten Treffer im Spiel seinen Hattrick bejubeln, dann netzt André Schietzold in Überzahl mit einem Rückhandschuss ins kurze Eck ein. Nach dem 8:1 zeigen sich die Eispiraten allerdings etwas unkonzentriert und lassen in der Defensive den letzten Biss vermissen. Das kann Heilbronn zumindest zur Ergebniskosmetik nutzen. 3 Treffer der Falken lassen die Dominanz der Hausherren nicht mehr ganz so deutlich aussehen. Den Schlusspunkt der Partie setzten allerdings nochmals die Eispiraten. Matt Mackay kann in der 59. Minute seinen zweiten Treffer erzielen und sorgt somit für den 9:4 Endstand.
Endlich auch wieder Auswärtspunkte: Deggendorfer SC holt zwei Zähler in Bayreuth
(OLS) Mit einem Overtime-Sieg beendet der DSC seine 5 Spiele andauernde Auswärtsniederlagenserie. Mit 3:2 konnte Deggendorf gegen Bayreuth knapp in der Verlängerung 2 Punkte einfahren.
Gegen die heimstarken Franken startete das DSC-Team gut in die Partie und konnte sie zu Beginn ausgeglichen gestalten. Mit zunehmender Spieldauer ergriffen dann die Gastgeber immer mehr die Initiative, so dass der Führungstreffer für den DSC durch Simon Maier zu Beginn des zweiten Abschnitts genau zur richtigen Zeit kam.
Im Schlussdrittel konnte Bayreuth zwei Mal ausgleichen. Erneut Simon Maier hatte den DSC zwischenzeitlich erneut in Front gebracht. In der Overtime war es dann Dustin Whitecotton, der den Siegtreffer für Deggendorf erzielen konnte.
Insgesamt war der DSC an diesem Abend das cleverere Team. Vor allem auf die Defensive mit einem überragenden Torhüter Sandro Agricola war immer Verlass.
Ein gutes Debüt im DSC-Dress gab Neuzugang Ludwig Wild. Der Förderlizenzspieler wusste mit Einsatz zu überzeugen und konnte auch Akzente in der Offensive setzen. Nicht nur von seiner, sondern von der Einstellung der gesamten Mannschaft war der sportliche Leiter Christian Zessack angetan: "Wir haben super gekämpft und uns als Mannschaft präsentiert. Ich denke, dass der Sieg verdient war."
Durch den Sieg hat der DSC vor dem Sonntagsheimspiel gegen den Spitzenreiter aus Freiburg den 7. Tabellenplatz gefestigt.
Dinslakener Kobras patzen in Solingen
(RLW) Mit 6:7 verloren die Kobras überraschend gegen die Raptors des EC Bergisch Land. Durch diese Niederlage verpassten die Dinslakener eine gute Gelegenheit, sich von den auf Platz 5 liegenden Nauheimern abzusetzen, die am Donnerstag gegen TuS Wiehl verloren.
Von Beginn an zeigten die Raptors, warum sie ein unangenehm zu spielender Gegner sind. Mit schnellen Kombinationen und hohem Tempo machte Solingen Druck und ging schon in der 3. Spielminute in Führung. Doch die Kobras konnten sich schnell auf die Solinger Spielweise einstellen und bissen nur 2 Minuten später durch Petr Macaj zurück. In der Folge erspielten sich die Dinslakener eine optische Überlegenheit, doch die Raptors konnten mit schnellen Kontern immer wieder gefährlich ins Dinslakener Drittel kommen. Doch zunächst besorgte Kamil Vavra die Führung für die Kobras. Leider hielt die Freude bei den Dinslakener Fans nicht lange an, denn nur zwei Minuten später glich Marvin Wintgen für Solingen wieder aus. 20 Sekunden vor Drittelende besorgte Dominick Spazier die erneute Dinslakener Führung.
Im zweiten Drittel hatten die Schützlinge von Trainer Thomas Schmitz die Raptors im Griff und erspielten sich eine Vielzahl hochkarätiger Möglichkeiten. Durch Tore von Sven Linda, Daniel Pleger und Benedikt Hüsken zogen die Kobras sogar auf 6:2 davon, ehe Andre Könitzer auf 6:3 für Solingen verkürzte. Kuz vor der Pause mussten noch zwei Dinslakener auf der Strafbank Platz nehmen, so dass die Kobras dezimiert ins letzte Drittel starten mussten.
Diese doppelte Unterzahl nutzten die Raptors direkt aus und waren nach zweiToren wieder auf 6:5 dran. Während Solingen durch den schnellen Anschluß nun wieder Oberwasser bekam und auf den Ausgleich drängte, wurden die Dinslakener immer nervöser, denn es sollten unbedingt drei Punkte werden. Fünf Minuten vor Schluss war es dann passiert. Die Raptors egalisierten den Spielstand und das Spiel fing quasi wieder bei Null an. Die Kobras intensivierten nun ihre Angriffsbemühungen, um doch noch die Punkte aus dem Bergischen Land mit zu nehmen. Doch leider ging der Schuss nach hinten los, als die Raptors 13 Sekunden vor Schluss den Siegtreffer landeten.
Durch die Niederlage bleibt es spannend im Kampf um Platz 4 zwischen Dinslaken und Bad Nauheim. Am Sonntag müssen in Soest nun drei Punkte her, wollen die Kobras diesen Platz nicht verlieren. Dazu heißt es nun, das Solingenspiel schnell aus den Köpfen zu bekommen und sich auf die Soester Bördeindianer zu konzentrieren.
Dresdner Eislöwen schlagen Kassel mit 4:3
(DEL2) Die Dresdner Eislöwen haben das DEL2-Punktspiel gegen die Kassel Huskies mit 4:3 (1:1; 2:0; 1:2) gewonnen.
Vor 2821 Zuschauern präsentierte sich der Gast in den ersten Minuten mit mehr Zug zum Tor, ohne dabei aber zu hochkarätigen Chancen zu kommen. Sieben Minuten waren gespielt, als Arturs Kruminsch die vermeintliche Dresdner Führung markierte, doch der Treffer zählte nicht, da das Tor verschoben wurde. Infolge machten die Blau-Weißen mehr Druck nach vorn und erarbeiteten sich die besseren Chancen. Eislöwen-Neuzugang Jakub Langhammer prüfte mit einem strammen Schuss Kassels Goalie Mika Järvinen, der jedoch mit der Fanghand zur Stelle war. Jubeln konnten die Gastgeber in der neunten Minute, als Florian Lüsch Abstimmungsschwierigkeiten zwischen dem Goalie und dem Verteidiger der Huskies ausnutzte und das 1:0 markierte. Kevin Nastiuk rettete für Dresden auf der Gegenseite. Eine unübersichtliche Situation vor dem Dresdner Gehäuse nutzte wenig später aber John Zeiler zum Ausgleich (12.). In einem offenen, schnellen und laufintensiven Spiel konnte sich infolge zunächst kein Team zwingende Chancen erarbeiten. Kurz vor dem Drittelende kamen dann aber Lukas Slavetinsky und Joni Tuominen in Überzahl zu weiteren Möglichkeiten.
Zum Beginn des zweiten Spielabschnitts markierte Petr Macholda in Überzahl mit einem strammen Schuss das 2:1 (22.). Insgesamt kam Dresden frischer aus der Kabine, erarbeitete sich durch Florian Lüsch, Jannik Woidtke und Marius Garten mehrere Chancen. Auf der Gegenseite prüfte Matt Tomassoni Kevin Nastiuk, der jedoch keine Probleme hatte. In der 31. Minute nahm sich Carsten Gosdeck ein Herz und zog zum 3:1 ab. Dresden bestimmte inzwischen die Partie, während Kassel sich auf Konter verlegte und durch den Ex-Eislöwen Eric Stephan sowie Daniel Schmölz zu Chancen kam.
Im Schlussdrittel war Kevin Nastiuk zunächst gegen Alexander Heinrich gefordert, während es Jakub Langhammer kurz darauf für Dresden mit einem Schuss versuchte. Unbedrängt konnte Daniel Schmölz in der 44. Minute den Anschlusstreffer erzielen. Doch Jonas Schlenker setzte sich auf der linken Seite durch, brachte den Puck im Tor unter und stellte den alten Abstand wieder her (49.). Erneut war jedoch Daniel Schmölz zur Stelle (51.). Durch unnötige Strafen brachten sich die Eislöwen in den letzten Minuten selbst in Bedrängnis. Kassel drängte auf den Ausgleich, musste sich am Ende aber geschlagen geben.
„Der Sieg von Dresden ist verdient. Der verspätete Spielbeginn hat sich in der Qualität der Partie bemerkbar gemacht. Unsere Gegentore waren unglücklich, dann haben wir uns zurückgekämpft, aber am Ende hat es heute insgesamt nicht gereicht“, sagt Huskies-Coach Rico Rossi.
„Wir haben heute mit neu zusammengestellten Reihen gearbeitet, die alle gescort und sich ausgeglichen präsentiert haben. Die Partie war streckenweise zerfahren. Für uns ging es darum, über den Kampf ins Spiel zu kommen. Das ist uns gelungen. Gerade in den letzten Minuten hat man aber auch gesehen, wie stark Kassel noch einmal Druck gemacht hat. Die Jungs haben jedoch auch in dieser Phase gut gearbeitet und verdient gewonnen“, sagt Eislöwen-Cheftrainer Thomas Popiesch.
Auf die Dresdner Eislöwen warten nun fünf Auswärtsspiele in Serie. Den Auftakt macht die Partie am Sonntag, 1. Februar bei den Starbulls Rosenheim.
Eislöwen starten Bayern-Tour in Rosenheim
Insgesamt fünf Auswärtsspiele haben die Dresdner Eislöwen vor der Brust. Den Auftakt macht die Partie bei den Starbulls Rosenheim am Sonntag, 1. Februar. Anschließend bleibt das Team in Bayern, um am Dienstag das Spiel beim SC Riessersee zu absolvieren.
Beim Bayern-Trip muss Eislöwen-Cheftrainer Thomas Popiesch neben den Langzeitverletzten weiterhin auf Sebastian Zauner und Stefan Chaput verzichten. Florian Lüsch kehrt für die nächsten Spiele zunächst nicht zum Förderlizenzpartner Erfurt zurück, wird stattdessen für die Eislöwen auflaufen. Voraussichtlich stößt Dominik Grafenthin von den Eisbären Berlin noch zum Team.
In Rosenheim kommt es zum Duell der direkten Tabellennachbarn: Die Gastgeber rangieren mit 65 Zählern auf dem siebten Rang, die Eislöwen mit drei Punkten mehr auf dem Konto einen Platz davor.
„Die bisherigen drei Spiele gegen Rosenheim haben wir verloren. Gerade im letzten Spiel haben wir uns nicht gut präsentiert. In der neutralen Zone sind uns zu viele Scheibenverluste unterlaufen. Diese Fehler nutzen die Starbulls durch ihr schnelles Umschaltspiel konsequent aus. Wir stellen uns auf vier starke Reihen ein, wollen aber das Tempo von Beginn an hoch halten und uns schnell vom Rosenheimer Druck lösen“, sagt Thomas Popiesch.
Das Spiel bei den Starbulls Rosenheim beginnt am Sonntag, 1. Februar um 17 Uhr und wird geleitet von HSR Michael Klein (Stuttgart).
EV Duisburg: Starke Vorstellung gegen den Ost-Meister - Erster Sieg in der Endrunde
(OLM) Nach einer starken Leistung besiegen die Füchse Duisburg die Icefighters Leipzig mit 4:1. Die Icefighters kamen mit einer weißen Weste nach Duisburg, aber am Ende des Abends mussten sie die erste Saisonniederlage verbuchen. Die Füchse sind zurück in der Spur.
Beide Teams fanden gut ins Spiel und erarbeiteten sich einige Chancen. Zur Mitte des Drittels nahmen die Füchse das Heft in die Hand und kamen zu weiteren, teils hochkarätigen, Chancen. So auch in der 9. Minute, als Kevin Orendorz fahrt aufnahm und einschussbereit unfair von Svete gestoppt wurde. Den eigentlich klaren Penalty verwehrte Hauptschiedsrichterin Ramona Weiß. Im folgenden Powerplay hatten Fabio Pfohl, Rapahel Joly und Manuel Neumann gute Chancen, aber das Tor der Icefighters schien wie vernagelt. Mit dem 0:0 Unentschieden ging es in die erste Pause.
Das zweite Drittel begann nach 15 Sekunden mit einem Paukenschlag. Fabio Pfohl schnappt sich einen Aufbaupass der Leipziger, spielt einen Doppelpass mit Raphael Joly und verwandelt zur verdienten 1:0 Führung. Der Treffer gab den Füchsen weitere Sicherheit und man spielte weiter mit viel Druck nach vorne. Auch in der Verteidigung standen die Füchse sicher und ließen kaum Chancen zu. In der 33. Minute gab es den nächsten Grund für Jubel auf den Rängen. Andre Huebscher legt auf und Raphael Joly hämmert den Puck zum 2:0 in die Maschen. Im Anschluss kamen die Icefighters zu einigen Chancen, aber sie fanden in Felix Bick ihren Meister, der eine starke Partie ablieferte.
Im Schlussabschnitt kamen die Leipziger besser aus der Kabine und drängten auf den Anschlusstreffer. Die Antwort der Füchse dann in der 43. Minute. Stephan Fröhlich nutzte einen Fehler von Sebastian Staudt und schob den Puck zum 3:0 über die Linie. In der 56. Minute gab es dann zwei Strafen gegen die Füchse und Leipzig konnte durch Hannes Albrecht auf 3:1 verkürzen. Nach dem Treffer nahmen die Icefighters ihren Torwart zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis, aber die 4 gegen 6 Unterzahl überstanden die Füchse unbeschadet. 12 Sekunden vor dem Ende stellten die Füchse den alten Abstand wieder her. Fabio Pfohl mit einem starken Pass auf Raphael Joly und der macht mit seinem zweiten Treffer am Abend den 4:1 Sieg perfekt.
Stimmen zum Spiel:
Gästetrainer Mannix Wolf:„Die Füchse haben verdient gewonnen. Wir wussten dass es eine neue Motivation beim EVD durch den Trainerwechsel gab. Der Sieg geht auch in der Höhe in Ordnung.“
Füchse-Trainer Uli Egen: „Wir sind gut aus den Startlöchern gekommen, leider haben wir im 1. Drittel, trotz 4-5 guter Chancen, kein Tor erzielt. Wichtig war im 2. Drittel das frühe Tor, danach sind wir besser ins Spiel gekommen und haben viel Druck. Das 2. Tor brachte Ruhe ins Spiel. Zum Ende wurde es durch die doppelte Unterzahl noch mal eng.
Es war ein hochklassiges Eishockeyspiel. Ein Dank auch an die Zuschauer für die tolle Unterstützung.“
Eisbären Eppelheim sichern sich Platz 5
(RLSW) Mit einem äußersten knappen 1:0 – Erfolg haben sich die Eisbären den 5. Tabellenplatz gesichert. Somit steht fest, dass es in der 1. Play-off-Runde ausgerechnet gegen die Baden Rhinos Hügelsheim geht, denen man in der Saison bereits drei Mal gegenüberstand (inkl. des abgebrochenenen Nebelspiels). Allerdings sind es auch die Rhinos, die als einziges Team der Top 4 von den Eisbären geschlagen werden konnte.
Das es soweit kam, war jedoch ein hartes Stück Arbeit und nichts für schwache Nerven. Zunächst begann das Spiel mit 45 Minuten Verspätung, da die SR auf Grund der Witterungsbedingungen nicht pünktlich zu Spielbeginn an der Halle eingetroffen waren. Doch die Teams liesen sich davon nicht beeindrucken. Von Beginn an entwickelte sich ein schnelles Spiel, welches die Eisbären dem Grunde nach kontrollierten. Doch immer wieder waren die Jungfalken durch Konter gefährlich und kamen in der 6. Minute mit einem Pfostenschuss dem ersten Treffer am nächsten. Doch beide Teams fanden kein Mittel, ihre Chancen in Tore umzumünzen. Immer wieder waren es fehlende Präzision oder der gegenerische Goalie, die einen Torerfolg verhinderten. So ging das erste Drittel zwar mit ca. 25:10 Schüsse klar an die Eisbären, doch das 0:0 hielt bis zur ersten Pause.
Im zweiten Drittel wurden die Gastgeber nun stärker. Auch begünstigt durch eine harte Spieldauerstrafe gegen Pister und der damit verbundenen fünfminütigen Überzahl fanden die Jungfalken immer öfter zum Abschluss, doch Janis Wagner im ECE-Kasten lies sich nicht bezwingen. Bei 5 gegen 5 waren die Eisbären dann weiterhin das zielstrebigere Team, doch auch dieses Drittel sollte torlos enden.
So musste der Schlussabschnitt über den Sieger des Spiels entscheiden. Und dieser ging klar an die Gastgeber. Während sich die Eisbären durch teils unnötige, teils zweifelhafte Foulentscheidungen 10 Minuten in Unterzahl befanden, drängten die Gastgeber auf den Führungstreffer. In der 49. Minute durften die Jungfalken dann erstmals jubeln, als der Puck die Linie überquerte. Doch der Schiedsrichter erkannte den Treffer auf Grund von Torausabseits nicht an. Doch auch dieser Warnschuss konnte die Durchschlagskraft der Eisbären nicht erhöhen. So tickte die Zeit unaufhaltsam nach unten und es kristalisierte sich heraus, dass ein Penaltyschießen den Sieger des Spiels ermitteln würde. Doch da hatten alle die Rechnung ohne Patschull gemacht. 40 Sekunden vor dem Ende konnte er den Puck im Nachstochern über die Linie bringen und den 1:0 – Erfolg der Eisbären besiegeln. Zwar protstierten die Gastgeber vehement gegen dessen Anerkennung, wollten auch bei diesem Treffer ein Torraumabseits erkannt haben, doch die Entscheidung war gefallen.
Dank der parallelen Niederlage der Rebels gegen Bietigheim sind die Eisbären nun sicherer Fünfter und treffen am kommenden Samstag (7.Feb.) zum ersten Spiel der Best-of-three Serie in Hügelsheim auf die Baden Rhinos. Spiel 2 findet dann am 15. Februar im heimischen Icehouse statt. Sollte keines der Teams dannn bereits 2 Siege auf dem Konto haben, wird das entscheidende 3. Spiel am 21. Februar wieder im Baden Airpark statt finden. (Alle Termine unter Vorbehalt).
ESV Kaufbeuren: Knappe Niederlage gegen die Towerstars - Deutliche Leistungssteigerung sichtbar bei 3:4 gegen Ravensburg
(DEL2) Am heutigen Freitag waren die Towerstars aus Ravensburg in der Sparkassen Arena zu Gast. Dabei gab das neue Trainerduo Juha Nokelainen und Stefan Mayer seinen Einstand, der den über 1200 Zuschauern Anlass zum Optimismus gab. Nicht nur die Trainer waren neu, sondern auch ein Außenstürmer in der zweiten Reihe, Josh Lunden. Der Kanadier gab ein vielversprechendes Debüt neben seinen Sturmpartnern Michael Kreitl und Jonas Lautenbaucher. Des Weiteren stellten die neuen Übungsleiter auch die Reihen etwas um im Sturm, so dass Daniel Pfaffengut zu Max Schmidle und Daniel Menge rückte. Daniel Oppolzer bildete dafür mit Tim Richter und Florian Thomas eine Linie. Aber auch Simon Weingärtner und Maximilian Hadraschek kamen zu Einsätzen.
Obwohl die Joker neben den Förderlizenzspielern aus Straubing auch auf den gesperrten Gregor Stein, die Verletzten Stefan Vajs, Michael Fröhlich und den an einer Schulter lädierten Jordan Knackstedt, der wohl zwei Wochen ausfallen wird, sowie den noch nicht eingetroffenen Neuzugang Matthias Bergmann verzichten musste, übernahmen sie gleich von Beginn an das Heft in die Hand. Vor allem die zweite Reihe harmonierte gut und erspielte sich in der vierten Minute die ersten aussichtsreichen Chancen, doch Christian Rohde konnte den von Kreitl abgefälschten Schuss noch abwehren. Lunden und Kreitl hatten dann wiederum vor allem Chancen in Überzahl, doch blieb ihnen der Torerfolg verwehrt. Anders dann bei ihrem jungen Sturmkollegen, denn Lautenbacher überraschte Rohe mit einem flachen Schlenzer ins linke Eck zum Führungstreffer. Ravensburg fand kaum Zugriff aufs Spiel und beste Chancen vereitelte dann stets Pasi Häkkinen, der direkt nach dem Führungstor Austin Smith mit einem Save im Liegen schier zur Verzweiflung brachte. Einem guten Drittel ließen die Hausherren dann noch ein weiteres Tor folgen. Über die rechte Seite lief Schmidle ins Angriffsdrittel und sein Pass fand dann Menge, der verzögerte und gegen Rohdes Laufrichtung den Puck ins Tor setzte. Beinahe hätte am Drittelende ein kurios abgefälschter Schuss der Oberschwaben, der auf die Latte fiel, noch für einen Schönheitsfehler gesorgt.
Aus der Kabine kamen dann wie ausgewechselt wirkende Gäste. Von Beginn an versuchten die Puzzlestädter nun zu zeigen, dass sie die drei Punkte mitnehmen wollen. Der Druck nahm zwar deutlich zu, doch gelangen den Rot-Gelben auch immer wieder Nadelstiche, doch Rohde und der Pfosten waren zur Stelle. Es hätte die Vorentscheidung sein können in der 25. Minute, als sich Menge in Unterzahl durch die gegnerische Verteidigung spielte und mit viel Übersicht den nachrückenden Rob Kwiet anspielte, doch dessen Schlagschuss ließ nur den Pfosten erklingen. Dies war umso bitterer, da die Gäste noch im gleichen Powerplay zum Anschlusstreffer kamen, der ihnen noch mehr Auftrieb gab. Ein bereits weit vor dem Tor abgefälschter Schlagschuss fiel Maury Edwards am Bullykreis auf den Schläger und der Ex-Joker erzielte einmal mehr ein weiteres Tor gegen seinen letztjährigen Verein. Mit der zusätzlichen Energie machten die Gäste der Abwehr Kaufbeurens weiterhin erhebliche Probleme, die auch zum Ausgleich führten. Carciola nutzte seine gute Schussposition nicht und spielte einen harten Pass auf Alex Leavitt am langen Pfosten, der nur noch den Schläger hinhalten musste. Mit einer Glanzparade mit der Schulter war dann Häkkinen gegen Edwards kurz vor Drittelende nochmals im Mittelpunkt, bevor ein Entlastungsangriff von Lunden und Kreitl nur knapp das Ziel verfehlte.
Im Schlussabschnitt entwickelte sich dann von Beginn an ein munteres Hin und Her. So gab es auch gleich für beide Teams Chancen durch Lautenbacher und Smith. Das Tor schossen dann aber wiederum die Gäste in Person von Leavitt, der im Slot zu viel Freiraum hatte. Als dann Kreitl in der 46. Minute aus dem Getümmel heraus für Gefahr sorgte, war wieder auf der Gegenseite Grund für Jubel. Roloff setzte einen verdeckten Schuss über die Schoner Häkkinens. Die Antwort der Gastgeber ließ aber nicht lange auf sich warten, doch nachdem Menge auf Lunden durchgesteckt hatte, fehlte dem Neuzugang die Zeit für einen erfolgreichen Abschluss. Die Chancen des ESVK wurden immer besser. Oppolzers Einsatz bei einem abgefälschten Schuss und seinem Nachschuss im Fallen machte Rohde zunichte. In der 56. Minute war es dann aber so weit. Der Anschlusstreffer für Kaufbeuren fiel in Überzahl. Kwiets Schuss wurde bereits auf Höhe des Bullykreises geblockt genauso wie Schmidles Nachschuss, doch letzterer behielt einen kühlen Kopf und sah den besser positionierten Menge, der den Puck im Tor unterbrachte. Daraufhin versuchten die Joker nochmals alles, doch auch eine Auszeit 33 Sekunden vor dem Ende sollte nichts mehr ändern. Trotz der Niederlage verließen aber überwiegend zuversichtliche Gesichter den Berliner Platz nach einer deutlich verbesserten Leistung des ESV.
Auf der anschließenden Pressekonferenz sprach Gästetrainer Danny Naud an, dass es in dieser Liga einfach keine leichten Gegner gäbe. Mit dem ersten Drittel war er alles andere als zufrieden, da sein Team mit nur zwei Checks auch körperlich nicht dagegen hielt, was der Qualität im Sturm des ESVK zu Gute kam. Lob bekam sein Team für deren zweites Drittel. ESVK-Trainer Juha Nokelainen sah ein sehr gutes erstes Drittel seines Teams mit viel Kampfgeist und guten Chancen. Im Mittelabschnitt sei es dann etwas hektisch geworden und man habe den Kopf etwas verloren.
dler Mannheim unterliegen Roosters mit 3:6
(DEL) Die Adler haben am Freitagabend die zwölfte Saisonniederlage kassiert. In einer bis zum Schluss spannenden Partie unterlag der Tabellenführer den Iserlohn Roosters mit 3:6. Die zwei Tore von Matthias Plachta und der zwischenzeitliche Führungstreffer von Martin Buchwieser waren am Ende nicht genug, um die Punkte aus dem Sauerland zu entführen.
Die 4662 Zuschauer im Eisstadion am Seilersee sahen ein hochklassiges und temporeiches erstes Drittel beim vierten Duell zwischen den Adlern und dem Tabellenfünften aus Iserlohn. Das Team von Headcoach Geoff Ward schaltete von der ersten Sekunde an den Vorwärtsgang ein und setzte die Roosters in deren Drittel ordentlich unter Druck. In der ersten Spielminute hatte Kai Hospelt bereits die erste gute Chance, aber sein Schuss ging knapp am Tor vorbei. Auf der anderen Seite scheiterte der Iserlohner Brent Raedeke an Dennis Endras (5.). Die Adler verbrachten in den Anfangsminuten viel Zeit in der Angriffszone, das erste Tor der Partie fiel allerdings für die Roosters. Marco Friedrich nutzte einen Fehler der Adler in der eigenen Zone und überwand Endras zur 1:0-Führung. Der Tabellenführer ließ sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen und gab weiterhin den Ton an, Jamie Tardif (10.) und Hospelt (12.) hatten bei ihren Schüssen allerdings kein Glück. Besser machte es Matthias Plachta, der einen Schuss von Christopher Fischer unhaltbar für Mathias Lange im Gehäuse der Hausherren abfälschte – 1:1 in der 14. Spielminute.
Die Blau-Weiß-Roten mussten im ersten Drittel mehrmals ihr starkes Unterzahlspiel unter Beweis stellen. Erst im vierten Anlauf nutzten die Roosters ihre numerische Überlegenheit und gingen durch Raedeke erneut in Front.
Im Mittelabschnitt überschlugen sich die Ereignisse und es ging richtig turbulent zur Sache. Von der 21. bis zur 29. Spielminute fanden sich die Adler ein ums andere Mal auf der Strafbank wieder, standen allerdings in der Defensive sehr kompakt und ließen nur wenige Schüsse der Roosters zu. Der Lohn für die engagierte und konzentrierte Spielweise folgte in der 30. Spielminute, als Matthias Plachta den Spielstand mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend egalisierte. Und nur vier Minuten später legten die Adler nach und gingen erstmals in Führung. Danny Richmond schlenzte die Scheibe in Richtung Iserlohner Gehäuse, Roosters-Schlussmann Mathias Lange konnte das Hartgummi nicht festhalten und Martin Buchwieser verwertete den Nachschuss mit der Rückhand zum 3:2. Die Antwort der Roosters ließ allerdings nicht lange auf sich warten. Brodie Dupont bediente den am rechten Pfosten freistehenden Chris Connolly, der keine Mühe hatte und zum 3:3 vollstreckte (36.). Das Momentum war jetzt auf Seiten der Iserlohner, die noch vor der zweiten Pausensirene mit einem Doppelpack binnen zwei Minuten für die Vorentscheidung sorgten: Erst war Mike York in Überzahl zur Stelle und kurz darauf traf Brooks Macek – 5:3 (37./ 38.).
Im letzten Drittel stemmten sich die Adler mit aller Macht gegen die zwölfte Saisonniederlage, aber leider ohne Erfolg. 71 Sekunde vor dem Ende machte York mit dem 6:3 ins verwaiste Mannheimer Tor alles klar.
Der nächste Gegner der Adler: Hamburg Freezers
Als die Adler Anfang Januar in der Hansestadt antraten, trafen sie auf eine Mannschaft, die sich mit breiter Brust und sieben Siegen in Folge gerade auf Tabellenplatz zwei hochgearbeitet hatte. Die Adler sollten also das achte „Opfer“ in Folge werden.
Doch trotz einer guten Leistung gegen den Tabellenführer unterlag das Team von Trainer Serge Aubin knapp mit 2:3. Was damals noch niemand ahnte: die Pleite gegen die Adler sollte der Auftakt einer Durststrecke werden. Seitdem haben die Freezers nur zwei von acht Spielen gewonnen und sind in der Tabelle auf Platz vier zurückgefallen.
Gegen einen Tabellenführer kann man mal knapp verlieren, doch nach dem 3:6 nur zwei Tage darauf beim Tabellenschlusslicht in Straubing war die Stimmung in der Kabine nicht mehr ganz so hell. Es folgten knappe Partien bei der vier Spiele dauernden Auswärtsfahrt in Wolfsburg (2:3), Ingolstadt (4:3 n.P.) und Krefeld (2:3 n.V.), bevor auch das nächste Heimspiel wieder in die Binsen ging: die Eisbären holten sich beim 4:1 gegen den Hamburger „Bruder“ alle drei Zähler.
Immerhin zeigten die Freezers am vergangenen Sonntag dem Gegner wieder ihre Eiszapfen und schenkten den Iserlohn Roosters neun Tore ein. Wermutstropfen dabei war allerdings die schwere Verletzung von Jerome Flaake. Der zweitbeste Scorer der Freezers kugelte sich beim Duell gegen die Roosters die Schulter aus und fehlt den Freezers für die kommenden acht bis zwölf Wochen. Damit ist auch offen, ob Flaake in dieser Saison noch einmal ernsthaft ins Geschehen eingreifen kann.
Klasse Leistung – HC Maustadt “rupft” Tabellenführer Ulm
(BBZL) Der HC Maustadt hat sein Vorhaben in die Tat umgesetzt und den bislang verlustpunktfreien Tabellenführer der Eishockey-Bezirksliga, den VfE Ulm/Neu-Ulm “gerupft”, sprich die ersten Punkte abgenommen. Mit 5:4 nach Penaltyschießen hatten die Memminger in einem rassigen Bezirksliga-Spiel die Oberhand behalten.
Den besseren Start vor knapp 200 Fans erwischten die Gäste, schon nach etwas mehr als einer Minute gingen sie in Führung. Jimmy Nagle (4.) und Armin Ullmann (6.) drehten die Partie, die Gäste konnten aber noch vor der ersten Pause ausgleichen. Wenige Sekunden nach Wiederbeginn wurde der HCM erneut ‘kalt’ erwischt – ausgerechnet der Ex-Memminger Manfred Jorde konnte schon nach 21 Sekunden zum 2:3 einnetzen. Aber die Reaktion der Grün-Gelben folgte erneut prompt: Ullmann glich zum 3:3 im Überzahlspiel aus. Im letzten Drittel schienen die Gastgeber die Partie schon in der regulären Spielzeit für sich entscheiden zu können – Ulm mußte lange Zeit in Unterzahl agieren und stand mächtig unter Druck. Aber ein sehenswerter Konter von Ruslan Bezshachansyi und dem 3:4 sorgte für lange Gesichter auf der HCM-Bank. Zumindest gelang dann Fabian Lämmle noch der mehr als verdiente Ausgleich.
Nach 60 Minuten stands 4:4 – im Penaltyschießen hatten Ingo Nieder und Martin Löhle die besseren Nerven; HCM-Goalie Benny Bader hielt zwei Penaltys, damit war der Zusatzpunkt beim HC Maustadt.
Red Bulls München ringen Wolfsburg mit 2:1 nieder - Francois Méthot entscheidet Partie mit seinem 150. DEL-Treffer
(DEL) Der EHC Red Bull München gewinnt am Freitagabend gegen die Grizzly Adams Wolfsburg mit 2:1 (0:0|1:1|1:0). 3.128 Zuschauer im Olympia-Eisstadion sahen eine ausgeglichene Partie, in der beide Teams Chancen auf die Führung hatten. Im zweiten Drittel brachte Jon DiSalvatore die Red Bulls in Front, die Gäste konnten allerdings postwendend egalisieren. Im Schlussabschnitt waren die Münchner dem Sieg näher. Fünf Minuten vor Spielende schoss Francois Méthot die Hausherren mit seinem 150. DEL-Treffer zum Dreier. Durch den achten Heimsieg in Folge haben die Red Bulls den zweiten Tabellenplatz gefestigt, den Vorsprung auf den ERC Ingolstadt auf vier Punkte ausgebaut und mit 84 Punkten den eigenen DEL-Rekord vom vergangenen Jahr (81) überboten.
Der EHC Red Bull München fand gut in die Partie und hatte bereits in der ersten Minute einen gefährlichen Abschluss durch Alex Barta. Auch die Gäste aus Wolfsburg versteckten sich nicht. Chancen gab es bei 5-gegen-5 jedoch zunächst kaum. Und so sorgte ein Powerplay für den ersten Hochkaräter der Grizzly Adams. Gerrit Fauser wurde zentral vor dem Tor freigespielt, traf aber nur den Pfosten (7.). In der 13. Minute war Münchens Goalie Niklas Treutle bei einem Flachschuss von Sebastian Furchner rechtzeitig unten. Die Höhepunkte häuften sich nun. Zunächst rettete Treutle mit dem Schoner gegen Christoph Höhenleitner (14). Kurz darauf scheiterte Daniel Sparre auf der Gegenseite nach einer schönen Einzelaktion an Sebastian Vogl. Die Münchner drehten auf und hatten in der Endphase des ersten Drittels zwei weitere Großchancen. Garrett Roe hebelte mit einem Rückhandpass auf Daniel Sparre die komplette Gästeabwehr aus, Sparre fand jedoch in Vogl seinen Meister. Eine Minute vor der Sirene hatte Matt Smaby nach einem Pass von Mads Christensen das leere Tor vor sich, sein Schuss wurde allerdings in letzter Sekunde von einem Wolfsburger Schläger ins Fangnetz abgefälscht.
Nach dem Seitenwechsel ließen es beide Mannschaften etwas ruhiger angehen. Zwar mühten sich sowohl die Red Bulls als auch die Gäste aus Niedersachsen, die Defensivreihen ließen aber nichts zu. In der 32. Minute bügelte Niklas Treutle einen Abwehrfehler gegen den freistehenden Aleksander Polaczek aus. Die Wolfsburger hatten im Anschluss ihre beste Phase im zweiten Abschnitt. Mit ihrem starken Powerplay drängten sie auf den Führungstreffer. Die Red Bulls hielten die Null und durften es kurz darauf ebenfalls in Überzahl versuchen. Die Scheibe lief gut durch die eigenen Reihen und landete bei Richie Regehr. Der Scharfschütze versuchte es von der blauen Linie und Jon DiSalvatore fälschte unhaltbar zur 1:0-Führung ab (36.). Die Münchner Fans jubelten noch, da glichen die Gäste aus. Timothy Hambly traf mit einem Schlagschuss aus halblinker Position unhaltbar ins kurze Eck – 1:1. Die Gastgeber hatten im zweiten Abschnitt eine weitere Riesenchance durch einen Alleingang von Dominik Kahun. Der Angreifer scheiterte jedoch mit seinem Tunnelversuch an Sebastian Vogl (38.).
Auch im Schlussdrittel blieb das Spiel ausgeglichen, mit Chancen auf beiden Seiten. Dem Führungstreffer näher waren der Tabellenzweite aus München. In der 47. Minute hatte das Team von Don Jackson gleich zweimal die Führung auf dem Schläger. David Meckler, der schön von Alex Barta eingesetzt wurde, zielte aus zentraler Position knapp am rechten Pfosten vorbei. Wenige Augenblicke später gelang es Francois Méthot nicht, die freiliegende Scheibe über die Torlinie zu drücken. Die Wolfsburger blieben vor allem in Überzahl gefährlich. Den Red Bulls gelang es aber erneut, das zweitbeste Powerplay der DEL in Schach zu halten. In der 55. Minute hatte Francois Méthot seinen großen Auftritt. Tim Bender spielte, anstatt selbst den Abschluss zu suchen, neben das Tor und Méthot traf aus spitzem Winkel mit seinem 150. DEL-Treffer zur 2:1-Führung. Die Gäste gaben sich jedoch noch nicht geschlagen. In Überzahl nahm Coach Pavel Gross seinen Goalie vom Eis. Die Wolfsburger machten mächtig Druck, scheiterten aber immer wieder am gut aufgelegten Niklas Treutle, der den achten Heimsieg in Serie festhielt.
Es folgen die Auswärtspartien in Straubing (1. Februar, 16.30 Uhr, Eisstadion am Pulverturm) und Iserlohn (13. Februar, 19.30 Uhr, Eissporthalle Iserlohn). Das nächste Heimspiel des EHC Red Bull München findet nach der Länderspielpause am Sonntag, 30. Januar, um 17.45 Uhr gegen den Tabellenführer Adler Mannheim statt. Eintrittskarten zu dieser Begegnung und zu allen anderen Heimspielen des EHC Red Bull München sind im Internet (www.muenchenticket.de), über die Tickethotline 089/54818181 und an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Die Eintrittskarten gibt es auch im Ticket Center direkt neben dem Olympia-Eisstadion (Öffnungszeiten: Mittwoch und Donnerstag von 15.00 bis 19.00 Uhr | an Heimspieltagen ab 13.00 Uhr).
Auftakt zum NRW-Liga-Pokal - EHC Netphen reist zum TSVE Bielefeld
(BZLW) Nach dem gelungenen Nostalgieabend mit dem Spiel des EHC Netphen gegen eine Netphener Traditionsmannschaft geht am kommenden Sonntag der Liga-Alltag für den EHC Netphen wieder los. Der EHC hat sich durch den Gewinn des Bezirksliga-Meistertitels für die Gruppe A im NRW-Liga-Pokal qualifiziert und reist am Sonntag, den 01.02. zum TSVE Bielefeld. Die Bielefelder starteten die Saison wie die heimischen Kufencracks in der Bezirksliga, die sie auf dem dritten Rang abschlossen. In der Vorsaison lieferten sich beide Teams ein packendes Finale um den Bezirksliga-Pokal, mit dem besseren Ende für den EHC. In der aktuellen Saison konnte der EHC seine beiden Spiele gegen die Bielefelder klar gewinnen. In Bielefeld triumphierte der EHC mit 6:2 und machte es mit einem 7:1 vor eigenen Publikum noch deutlicher. Die Bielefelder sind bereits in die Pokalrunde gestartet. Am vergangenen Wochenende mussten sie sich dem NRW-Ligisten Neusser EV 1b mit 2:11 geschlagen geben.
Nach dem aktuellen Saisonverlauf sollte der EHC Netphen bei einer konzentrierten Vorstellung am Sonntag mit einem Sieg die Heimreise antreten. Dazu steht Theo Eickhoff nach aktuellem Stand der komplette Kader zur Verfügung. Spielbeginn auf der Oetker-Eisbahn ist um 20:00 Uhr.
Verdienter Sieg nach hartem Kampf – Peißenberg Eishackler siegen 3:2 gegen Dorfen
(BYL) Man merkte es ganz deutlich und Trainer Neal sagte es auch in der Pressekonferenz. Die Eispiraten aus Dorfen haben eine sehr gute Mannschaft und wollten mit aller Kraft den Sieg im Spiel am Freitag Abend in Peißenberg vor rund 500 Zuschauern erringen. Die Eishackler hatten aber etwas dagegen und so konnten die jungen Peißenberger auch ihr viertes Spiel in der Zwischenrunde siegreich absolvieren.
Beide Mannschaften agierten auf Augenhöhe wobei in den ersten 15 Minuten beide Teams ihre Chancen nicht nutzten. Erst danach konnten die Eispiraten ihren Führungstreffer erzielen. Die Eishackler schüttelten sich kurz ab, forcierten ihr temporeiches Spiel und Moritz Birkner konnte sich eine Minute später schön durchsetzen und den Ausgleichstreffer erzielen. Mit 1:1 ging es in den zweiten Spielabschnitt in dem die Eispiraten nach vier Minuten abermals mit 2:1 in Führung gingen. Die Eishackler hatten in der Folge Mühe dem Druck der Gäste standzuhalten. Felix Barth war es, der oft im Mittelpunkt stand, jedoch seine Mannschaft immer im Spiel hielt. Der Druck der Eispiraten hielt aber nicht allzulange an weil die jungen Peißenberger nicht aufgaben, kämpften und ihrerseits die Eispiraten durch konsequentes Forechecking zu Fehlern zwangen. Martin Andrä konnte dann in der 37. Minute nach einer schönen Einzelaktion wieder auf 2:2 ausgleichen.
Im letzten Drittel wurde das Spiel ruppiger und die Strafzeiten häuften sich, vor allem auf der Seite der Eispiraten. Die Neal-Boys machter weiter viel Tempo und mit diesem Tempo hatten die Eispiraten, die durch viele Strafzeiten oft nur mit 4 Mann agierten, ihre liebe Not. Sie konnten mit dem Tempo der jungen Peißenberger nicht mehr richtig mithalten. „Valli“ Hörndl konnte dann nach vielen hochkarätigen Chancen die leider nicht genutzt wurden, in der 51.Minute aus einem Gewühl vor dem Tor von Tanzer heraus, in Überzahl den verdienten Führungstreffer zum 3:2 erzielen. Die letzten 10 Minuten bäumten sich die Eispiraten nochmal gegen die drohende Niederlage auf doch die Peißenberger Defensive arbeitete konzentriert und so konnten die Eishackler ihre souveräne Tabellenführung in der Zwischenrunde Gruppe C mit 12 Punkten ausbauen und behaupten.
Ratinger Ice Aliens – anscheinend ein Hammer Albtraum!
(OLM) Mit einer übersichtlichen, aber hochmotivierten Mannschaft angereist, wollten die Eisbären aus Hamm nach den Niederlagen in der Hauptrunde endlich gegen die Ratinger Ice Aliens punkten.
Obwohl die Gegner aus dem Ruhrpott die entsprechende Spielstärke und Qualität in ihrem Kader haben, um dieses Vorhaben auch in die Tat umzusetzen, reichten den Außerirdischen die zwanzig Minuten des Mittelabschnitts, um gegen ihre Gäste einen für Hamm schmerzhaften, überdeutlichen 7:1-Sieg (1:1; 5:0; 1:0) am Ratinger Sandbach herauszuschießen.
Nach einer zweiwöchigen Pause zwischen der Oberliga West-Hauptrunde und dem Oberliga-Mitte-Pokal brauchten die Ratinger einige Zeit um vom Training wieder auf Wettkampf umzuschalten.
Die Anfangsminuten gehörten daher eindeutig den Eisbären, die den Aliens mit ihrem schnellen, engagierten Spiel zusetzten, sodass es vor Aliens-Keeper Bastian Jakob zu einigen brenzligen Situationen kam. Aber selbst wenn die eigentlich gute Defensive der Ratinger manchmal ins Schwimmen gerät, ist das Team auf der Torlinie mit Bastian Jakob und seinen Backups Domenic Huch und Richard Steffen herausragend besetzt. Der Erfolg der Hammer Angriffsbemühungen scheiterte entsprechend immer wieder an den Paraden von Goalie Bastian Jakob.
Erstmals gefährlich tauchte der Aliens-Sturm in der fünften Minute mit dem sehr munteren Jan Nekvinda und Routinier Marc Höveler vor dem gegnerischen Gehäuse auf, ohne dass diese Chance verwertet wurde.
Knapp eine Minute später sollte jedoch eine Robert Licau-Gebrüder Musga-Kombination den Weg zum 1:0 (6. Minute – Maurice Musga) ins Hammer Tor finden.
Da die Ratinger einige nachfolgende Möglichkeiten durch Teemu Koskinen bzw. einen schönen Dustin Schumacher-Schlagschuss nicht zum Ausbau ihrer Führung nutzen konnten, glichen die Gäste während eines Powerplays mit einem harten Flachschuss des Ex-Aliens-Verteidigers Niklas Clusen im Dress der Eisbären zum 1:1 (15. Minute) aus.
Im zweiten Drittel nutzte dann der Neuzugang Teemu Koskinen, auf Zuspiel von Marvin Moch sowie Marius Hornig, die restlichen Sekunden einer gegen Hamm im ersten Drittel verhängten Strafe zum 2:1 (21. Minute). Trotz dieser erneuten Führung fühlte sich das Spiel aus Ratinger Sicht „zäh wie ein alter Kaugummi“ an, da der „RIA´97-Motor“ noch nicht rund lief und sich eine Reihe von Strafzeiten für die Außerirdischen anschlossen. Mitte der Begegnung war „der alte Kaugummi“ dann aber weichgekaut, als der finnische „Exportschlager“ Teemu Koskinen erneut flach und hart zum 3:1 (30. Minute) für die Gastgeber zuschlug.
Die Folge war ein Torhüterwechsel auf Hammer Seite.
Nachdem zunächst die Aliens öfter die Strafbank angewärmt hatten, wollten die Hammer Spieler dem anscheinend in nichts nachstehen und saßen nun reihenweise in der Kühlbox. Wie Aliens-Coach Alexander Jacobs in der Pressekonferenz verriet, hatte man am Sandbach die letzten zwei Wochen dazu genutzt, das Überzahlspiel zu verbessern – offenbar mit Erfolg, denn mit Toren im Minutentakt (4:1, 36. Minute – Dustin Schumacher / 5:1, 37. Minute – Marc Höveler / 6:1, 38. Minute – Marvin Moch) nutzten die Hausherren ihren Vorteil mehr als effizient und gnadenlos.
Aufgrund des klaren 6:1-Vorsprungs nahmen die Ice Aliens im letzten Spielabschnitt den „Fuß vom Gas“, sodass sich Ratingens Torwart Bastian Jakob genötigt sah, noch ein paar 100%-ige Einschussmöglichkeiten des Eisbären-Angriffs „wegpflücken“ zu müssen.
Kurz vor Spielende bereicherten Hamms Tim Pietzko sowie Alien Robert Licau die Partie noch um zwei weitere Sportarten, indem sie sich eine kurze Boxeinlage mit Ansätzen von griechisch-römischem Freistilringen lieferten, welche aber wenig Anklang bei den Unparteiischen fand.
Nach diesem „Show Act“ brachten Matthias Hornig und Benjamin Musga 23 Sekunden vor Spielende ihren Sturmkollegen Kevin Wilson in Schussposition, der flach, an den Schonern des Gäste-Goalies vorbei, zum 7:1-Endstand einschob.
Beide Trainer, Daniel Galonska und Alexander Jacobs, waren sich in der Pressekonferenz einig, dass dieses Spiel durch das bessere Überzahlspiel der Ice Aliens entschieden wurde, da die Hammer Eisbären, bei ausgeglichenen Kräfteverhältnissen auf dem Eis, ein ernstzunehmender Gegner waren. Insgesamt tat sich das Team von Alexander Jacobs anfänglich schwer, kam erst im zweiten Drittel besser ins Spiel und machte dann allerdings, im Gegensatz zum Gegner, aus seinen Chancen konsequent und gekonnt die für den klaren Sieg erforderlichen Tore.
EV Regensburg: Souveräner Heimsieg gegen Bad Tölz
(OLS) Vor 1.560 Zuschauern haben die Regensburger Kufencracks die Gäste aus Oberbayern das komplette Spiel über im Griff und gewinnen deutlich mit 6:0. David Stieler erzielte dabei seinen 100. Scorerpunkt in dieser Saison.
Beim EV Regensburg feierte Routinier Vitali Stähle nach einer Innenbandverletzung sein Comeback und auch von Kanadier Louke Oakley gab es positive Nachrichten, denn der Angreifer befindet sich wieder im Training und wird in absehbarer Zeit auflaufen können. Das Tor der Gastgeber, die nur noch auf Florian Domke verzichten mussten, da auch Svatopluk Merka nach überstandener Sperre ebenfalls wieder mitwirken konnte, hütete Martin Cinibulk. Bei den Gästen fehlte Florian Strobl krankheitsbedingt, zwischen den Pfosten stand Marco Wölfl.
Furios begannen die Hausherren diese Partie am Freitagabend und erzielten schon in der 2. Spielminute die 1:0-Führung. In Überzahl spielte David Stieler seinen Mannschaftskollegen Marius Stöber mustergültig frei, der freistehend vor Wölfl im Löwen-Kasten keine Probleme hatte. Nur kurze Zeit danach, nämlich im zweiten Überzahlspiel des Abends legte der EVR nach. Vitali Stähle zog von der blauen Linie ab und traf zum 2:0 in Minute fünf. Die Gäste versuchten den Weg zurück in die Partie zu finden, doch sie scheiterten immer wieder an einem stark spielenden Martin Cinibulk im EVR-Tor, der dieses auch zur ersten Sirene sauber hielt, sodass seine Mannschaft mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in die Pause gehen konnte.
Im Mitteldrittel verloren die Tölzer Löwen aber etwas an Durchschlagskraft und auch an Torgefahr. Gäste-Coach Florian Funk zeigte sich auch nach dem Spiel nicht zufrieden mit der Leistung seiner Jungs. Der Übungsleiter der Oberbayern sprach von schwachen Pässen und mangelnder Beteiligung einzelner Spieler am Geschehen, sodass der EVR leichtes Spiel hatte. So verwunderte es auch nicht, dass Svatopluk Merka nach schneller Kombination mit Petr Fical und Martin Lamich auf 3:0 erhöhte (28.). Vor der zweiten Pause trat dann auch noch Barry Noe in Erscheinung. Der Verteidiger in EVR-Diensten profitierte von einem schönen Stähle-Zuspiel, welches er mit dem Tor zum 4:0 veredelte (38.). Mit diesem Ergebnis gingen auch beide Teams in die letzte Pause.
Auch im Schlussabschnitt sollte sich das Spielgeschehen nicht mehr drehen. Immerhin konnte noch vor Wiederanpfiff der 100. Scorerpunkt von David Stieler gefeiert werden, der nach wie vor die Liga dominiert und den anderen Scoren der Oberliga Süd weit voraus ist. In der 47. Spielminute schlug dann erneut die zweite Formation der Regensburger zu und diesmal war Petr Fical der Torschütze. Nach einem schnellen Pass von Svatopluk Merka traf der EVR-Kapitän aus Nahdistanz zum 5:0. Mit zunehmender Spieldauer beschränkte sich dann der Fokus der Gastgeber darauf ihrem Schlussmann Cinibulk einen Shutout zu ermöglichen. Hoch konzentriert ging die Hintermannschaft der Oberpfälzer zu Werke und so sollte dieses Vorhaben auch erfolgreich in die Tat umgesetzt werden. Den Schlusspunkt besorgte Lukas Heger für den EVR, nachdem er einen unglaublichen Pass von David Stieler über die Linie brachte. Regensburg gewinnt mit 6:0 und somit auch zum vierten Mal gegen die Tölzer Löwen, die durch diese Niederlage auch vom fünften Platz abfallen.
Der Gewinner des 35. Spieltages ist aber definitiv der EV Regensburg. Die direkten Konkurrenten um den zweiten Platz, nämlich die Selber Wölfe und der EHC Bayreuth ließen Punkte liegen. Selb ging komplett leer aus, denn die Wölfe unterlagen vor heimischer Kulisse dem EC Peiting mit 2:3. In Bayreuth riss eine schier unglaubliche Heimserie, denn die Tigers kassierten ihre allererste Niederlage vor eigenen Fans in der Spielzeit 2014/2015. Immerhin retteten sich die Franken gegen Deggendorf kurz vor Ende in die Verlängerung und nahmen beim 2:3 einen Zähler mit. Keine Blöße gab sich Ligaprimus Freiburg, der beim 6:1 über Füssen keine Probleme hatte. Somit ist der EVR mit 73 Punkten derzeit als alleiniger Zweiter der Oberliga Süd in der Tabelle zu finden. Schon am Sonntag muss dieser Platz beim Auswärtsspiel in Füssen bestätigt und vor allem verteidigt werden.
Zuhause ungeschlagen - EA Schongau erkämpft gegen Kempten die Punkte
(BLL) Es war der erwartete Kampf. Doch die EA Schongau nahm die Herausforderung an und setzte sich am Ende doch klar mit 4 : 0 gegen die Gäste aus dem Allgäu durch und hat damit alle Heimspiele gewonnen.
Dass die stark abstiegsgefährdeten Sharks aus Kempten nicht wie ein Tabellenvorletzter auftreten würden, war erwartet worden, dennoch taten sich Schongaus Spieler zunächst sehr schwer ins Spiel zu kommen. Das lag aber auch daran, dass die ziemlich robust an der Bande agierenden Gäste zunächst vom Schiedsrichtergespann nicht eingebremst wurden, anderseits die Mammuts aber wegen Nichtigkeiten auf die Strafbank wanderten.
Doch auch hier reagierte man besonnen auf die gezielt gesteckten Provokationen. Die erste Unterzahl wurde schadlos überstanden, um kurz danach das 1 : 0 zu erzielen. Nach Vorarbeit seiner Sturmkollegen Alexander Simon und Stefan Schweizer schloß Fabian Magg mit seinem 13. Saisontreffer zur erstmaligen Führung der EAS ab. Bei diesem einen Tor blieb es bis zur ersten Pause. Zwar konnten sie Mammuts ihr gewohntes Spiel nicht aufziehen, ließen aber auf der Gegenseite den Gästen keinen Raum zur Entfaltung. Opfer der körperbetonten Spielweise der Gäste wurde u. a. auch Matthias Erhard, der in die Bande gefahren wurde (keine Strafe!), nach Behandlung auf der Bank und Trikotwechsel dann aber wieder weitermachen konnte.
Dennoch wurde im zweiten Abschnitt der Kader der Mammuts verändert, Kapitän Norbert Löw musste nach einem harten Einsatz – sicherheitshalber – passen.
In Schongauer Unterzahl hatte Milan Kopecky nach einer Scheibeneroberung dann die Chance auf einen guten Konter, wurde aber auf dem Weg dorthin massiv mit dem Schläger bearbeitet, ohne dass dies den Schiedsrichtern eine Strafe wert gewesen wäre. Ein Faustschlag von Kemptens Stürmer Nicolas Oppenberger nach einem schon beendeten Zweikampf an der Bande gegen Alexander Simon führte dann doch zu einem Ausschluss gegen die Gäste. Die Überzahl dauerte keine 20 Sekunden – ein starker Spielzug über Milan Kopecky und Nico Bentenrieder - schon stand es 2 : 0. Torschütze in der 31. Minute war der aufgerückte Verteidiger Bastian Klein. Ein Überzahlspiel kurz vor Drittelende, nur noch ein paar Sekunden zum Pausenpfiff - Nico Bentenrieder wurde vor dem Abschluss von den Beinen geholt – die EAS durfte den Schlussabschnitt mit zwei Mann mehr beginnen.
Im Überzahlspiel hatte die EAS noch einiges Pech, so sprang die Scheibe u. a. von der Querlatte des Kemptener Tors zurück ins Feld, jedoch immer noch in Überzahl traf Nico Bentenrieder in der 42. Minute zum 3 : 0. Der junge Stürmer fühlt sich in seiner Rolle im ersten Sturm der Mammuts inzwischen scheinbar recht wohl. Auch der 4. Treffer der EA Schongau in der 48. Minute ging auf den Stürmer mit der Nr. 16 – mustergültig vorbereitet von Milan Kopecky.
Die Gäste ergaben sich nun in ihre Niederlage, die Zweikämpfe verloren die Giftigkeit der ersten 40 Minuten – und so bleib der Schlussabschnitt ohne weitere Strafzeiten.
Die EA Schongau hat mit diesem 4 : 0 Sieg nicht nur den dritten Shut-out von Niklas Marschall zu feiern, sondern blieb in der Landesliga Saison im heimischen Stadion auch ungeschlagen – 10 der 13 Heimspiele wurden glatt gewonnen - dreimal brauchte der Erfolg das Penaltyschießen. Auch in Toren ist die Heimbilanz erfreulich - 80 : 25 Tore im eigenen Stadion – das hätte schon noch einen größeren Zuschauerzustrom verdient – auch wenn man bei der EA Schongau mit den gut 250 Besuchern nicht unzufrieden war. Vielleicht ergibt sich ja die Aufstiegsrunde – weitere Chancen die Mammuts im heimischen Stadion zu sehen – ein wichtiger Schritt dazu ist mit diesem Sieg getan.
Die Gäste haben der EA Schongau bis zum 4. Treffer alles abverlangt, man kann sich nicht vorstellen, dass dieses Team tatsächlich mit dem Abstieg zu tun bekommen sollte. Aber es ist auch ein Zeichen, wie stark und ausgeglichen die Gruppe Süd-West in dieser Saison belegt ist – doch genau das macht die Liga und den Sport ja auch spannend!
Die Peitinger Nadelstiche sitzen / Selber Wölfe - EC Peiting 2:3 (1:1,1:1,0:1)
(OLS) Herber Rückschlag für den Eishockey-Oberligisten VER Selb: Die "Wölfe" bauen nach gutem Start stark ab und betteln förmlich um Gegentore. Die Oberbayern bedanken sich mit einem 3:2-Sieg.
Fernseh-Liveübertragung des Spitzenspiels in der Fußball-Bundesliga und ungemütliches Winterwetter: Da bevorzugten auch viele Eishockey-Anhänger die warme Wohnstube. So verloren sich am Freitagabend nur knapp 1200 Zuschauer in der Netzsch-Arena. Die sahen einen guten Start der "Wölfe", die bereits nach drei Minuten ihr erste Überzahlspiel zur Führung nutzten. Maaßen brachte die Scheibe mithilfe von Torwart Hechenrieders Schlittschuh im Tor unter. Nur eine Minute später hatte der Peitinger Keeper, der im ersten Drittel einige Male unsicher wirkte, bei Mudryks Schuss das Glück auf seiner Seite. Auf der Gegenseite musste Suvelo erstmals in der neunten Minute ernsthaft eingreifen und hielt gegen Stauder die Selber Führung fest.
Auf das 2:0 hofften die Fans bei einem weiteren Überzahlspiel des VER. Das allerdings ging nach hinten los. Ein Selber Puckverlust, ein Peitinger Konter - und plötzlich hieß es 1:1. Und der Anfangselan der "Wölfe" war zu diesem Zeitpunkt schon längst verpufft. Es schlichen sich immer häufiger leichte Fehler ein. Tief durchatmen mussten die Hausherren in der 14. Minute, als Suvelo eine brenzlige Situation erst im dritten Nachfassen bereinigte. Jubel in der Halle brannte nach 15 Minuten wieder auf. Bei angezeigter Strafe gegen die Gäste stocherte Heilman im Nachschuss den Puck über die Linie, der Schiedsrichter hatte da aber schon hörbar abgepfiffen. Zunächst erkannte der Unparteiische den Treffer zwar an, nahm seine Entscheidung nach Peitinger Protesten aber wieder zurück. Kurz vor der Pause hatte Mudryk nochmals die Führung auf dem Schläger, scheiterte aber frei vor Hechenrieder am Pfosten.
Das glich sich in der 22. Minute wieder aus. Baindl tauchte alleine vor Suvelo auf, scheiterte aber ebenfalls am Gestänge. Der VER nahm diese Warnung allerdings nicht ernst. Nur Sekunden später lag der Puck nämlich im Tor. Einen schnell vorgetragenen Angriff der Gäste schloss Stauder zum 1:2 ab. Peiting kombinierte nun ansehnlicher, nahm mehr und mehr das Heft in die Hand. Beim VER blieb zu viel Kommissar Zufall überlassen. Glück hatte der Gastgeber in der 29. Minute. Krabbat traf zum vermeintlichen 1:3, der Schiedsrichter entschied aber auf Behinderung des Torwarts. Die "Wölfe" bettelten förmlich um einen weiteren Gegentreffer.
Erst zwei Selber Geniestreiche wendeten das Blatt wieder. Der eine war der Pass von Schadewaldt auf Neugebauer, der zweite die Kaltschnäuzigkeit des 20-jährigen VER-Stürmers, der Hechenrieder mit der Rückhand zum 2:2 überlistete. Dieser Treffer gab mächtig Auftrieb. Der VER und seine Fans waren nun wieder da.
Das Schlussdrittel war dann aber zunächst wieder arm an Höhepunkten. Erst nach knapp 50 Minuten versuchten die "Wölfe" wieder mehr Druck aufzubauen. Was aber nur bedingt gelang. Peiting stand gut in der Defensive und setzte nach vorne Nadelstiche. Und einer davon saß in der 54. Minute. Die Hausherren versuchten in der Schlussphase zwar nochmals alles und brachten für Suvelo einen sechsten Feldspieler, die drei Punkte nahmen aber die Gäste nicht unverdient mit nach Oberbayern. Andreas Pöhner
Donau Devils Ulm/Neu-Ulm erstmals nicht mit voller Punktausbeute
(BBZL) In einem hochklassigen Spiel verlieren die Donau Devils gegen den HC Maustadt knapp mit 5:4 (2:2/1:1/1:1/1:0) nach Penaltyschießen. Die gut 200 Zuschauer (ca. 60 aus Ulm) in der Memminger Eissporthalle sahen von Beginn an ein schnelles und gutes Eishockeyspiel. Gleich mit der ersten Chance des Spiels gingen die Donaustädter durch Armin Nußbaumer mit 0:1 in Führung. Doch nur kurze Zeit später münzte der HC Maustadt mit einem Doppelschlag (4. und 6.Min) das Ergebnis in ein 2:1 um. Im weiteren Verlauf gab es Tormöglichkeiten auf beiden Seiten, wobei Fabian Germain in der 11. Min. eine zum 2:2 Ausgleich verwertete.
Das zweite Drittel begann für die Ulmer mit einem Überzahlspiel, das Manfred Jorde mit dem Treffer zum 2:3 (21.) besiegelte. In der Folge versäumten die Devils mehrmals das Ergebnis in Überzahl auszubauen. Als dann Picha in der 36.Min. in die Kühlbox musste, nutzten die Memminger ihre Überzahl zum erneuten Ausgleich.
Für das letzte Drittel war nun Spannung pur angesagt. Zuerst saßen auf Ulmer Seite binnen weniger Minuten gleich fünf Mann auf der Strafbank, doch Bielefelds Schützlinge haben es gut verstanden, den Angriffsbemühungen der Maustädter Stand zu halten. Auch Korbinian Kaps im Ulmer Tor glänzte mit tollen Parraden. Mitten in der Drangphase der Gastgeber schnappte sich Ruslan Bezshchasnyi die kleine Hartgummischeibe und schloss seinerseits den Konter zur neuerlichen Führung 3:4 (49.) clever ab. Nur eine Zeigerumdrehung später glich Maustadt zum 4:4 aus. In der Schlussphase hatte der VfE sogar die Möglichkeit in doppelter Überzahl das Spiel für sich zu entscheiden, doch mehr als das 4:4 unentschieden in regulärer Spielzeit sprang nicht heraus. Den Zusatzpunkt sicherten sich dann die Gastgeber im anschließenden Penaltyschießen.
EHC Waldkraiburg dreht Partie gegen Miesbach
(BYL) Fünfter Sieg für die „Löwen“ im fünften Spiel der Zwischenrunde Gruppe A. Am Freitag Abend gewann das Team von Trainer Rainer Zerwesz dank zweier später Treffer von Max Kaltenhauser und Lukas Wagner, die das Spiel gegen den TEV Miesbach damit drehten, noch mit 4:3. Die weiteren Tore für die Industriestädter erzielten Fabian Kanzelsberger und Mario Sorsak.
Personell war EHC-Coach Zerwesz wieder einmal gefordert, denn gegen den TEV fehlten Bastian Rosenkranz, Eric Schkade, Martin Hagemeister und weiter Andreas Andrä- letzterer soll aber bereits am Comeback arbeiten und könnte schon bald wieder auf dem Eis zu sehen sein. Doch auch Zerwesz’ Gegenüber, „Fredy“ Sterba, der vor einer Woche sein Debüt auf der Trainerbank gegeben hatte und dabei gegen Lindau einen Sieg feiern durfte und eine Niederlage hinnehmen musste, konnte in Sachen Personal nicht aus den Vollen schöpfen. Dennoch hatten es die Miesbacher wieder einmal geschafft, auch dank ihrer guten Nachwuchsarbeit und der zweiten Mannschaft, 20 Mann auf den Spielberichtsbogen zu zaubern. Von der ersten Minute an war zu erkennen, dass sich in dieser Partie zwei Teams einander gegenüberstanden, die über das spielerische und technische, als über den Kampf und oft auf Krampf kamen. Die Hausherren überzeugten zu Beginn mit ihrer starken Defensive und setzten auch im Angriff zunehmend gute Akzente. Sowohl Daniel Hämmerle (5.Spielminute), als auch Harald Nuss (7.) und Lukas Wagner (9.) fanden früh ihren Meister aber in TEV-Keeper Anian Geratsdorfer. Von Miesbach war dagegen in der Offensive recht wenig zu sehen und konzentrierte sich eher auf die Verteidigung- auch wenn dem Abwehrboss und letztjährigen Zweitliga-Profi Peter Kathan noch manchmal ein „Löwe“ durchrutschte. Kurz vor der ersten Pause zog Andreas Paderhuber dann an der blauen Linie ab und Fabian Kanzelsberger lenkte die Scheibe vor dem Tor noch entscheidend ab- das 1:0 für die Hausherren und damit ein erster Pausenstand, mit dem die Miesbacher noch gut bedient waren (16:47), wie auch TEV-Coach Sterba nach dem Spiel zugeben musste. Im zweiten Drittel kamen die Gäste aber auf, wurden immer stärker und setzten die „Löwen“ unter Druck. Patrick Vetter im Tor des EHC musste sich mehrfach auszeichnen, gegen den Bauerntrick von Markus Kankaanranta war er aber dann machtlos (28:50). Der EHC hatte jedoch nur elf Sekunden später mit Mario Sorsak die richtige Antwort bereits parat, ging erneut in Führung (29:01) und hätte in der Folge den Abstand vergrößern können. Doch nun war es wieder Geratsdorfer, in dem die Waldkraiburger Offensive ihren Meister fand. „Die Torwartleistung von Geratsdorfer war wirklich sehr gut- er hatte alle Rebounds und alle weiten Schüsse sicher“ lobte nach dem Spiel auch EHC-Coach Zerwesz. Und so kam es wie es kommen musste, wenn man die Tore auf der einen Seite nicht erzielt: Man fängt sie sich selbst auf der eigenen Seite ein. Nach einem missglückten Angriff schloss zunächst Peter Kathan einen Konter mustergültig ab (32:48), kurz vor der Pause ging Miesbacher durch Rückkehrer Stephan Stiebinger sogar erstmals in Führung (39:36). 3:2 für die Gäste und auch dieses Ergebnis war zu diesem Zeitpunkt des Spiels verdient. Doch im Schlussdrittel sind die „Löwen“ immer da und es kann immer etwas passieren. Wieder einmal zeigte das Team um Kapitän Max Kaltenhauser, dass es bis zur letzten Sekunde an den Sieg glaubt und nicht aufgibt. Bis fünf Minuten vor dem Ende brauchten die „Löwen“, doch dann schlugen sie zu: Lukas Wagner behauptete die Scheibe auf dem linken Flügel und legte, wieder einmal, im goldrichtigen Moment quer auf Max Kaltenhauser, der die Scheibe in die Maschen jagte (55:01). So goldrichtig wie der Pass von Wagner kam kurz drauf auch die Strafzeit für Florian Guggenbichler vom TEV Miesbach. 85 Sekunden durfte der Gäste-Verteidiger auf die Strafbank, dann hatte Lukas Wagner mit seinem Tor das 4:3 erzielt und das Spiel entschieden (56:39). „Wir waren läuferisch nicht so spritzig, wie ich es gewohnt bin von der Mannschaft und haben auch viel zu kompliziert gespielt. Deswegen ist dann auch so ein Spiel rausgekommen“ erklärte Coach Zerwesz im Anschluss. „ Zum Schluss haben wir dann aber wieder etwas einfacher gespielt- darum bin ich schon zufrieden, dass wir es noch rumgerissen haben“ so der 46-Jährige weiter.
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