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  KURZNACHRICHTEN  

     

Kassel Huskies
(DEL2)  Nachdem Henri Kanninen den EC Bad Nauheim verlassen hat, haben die Huskies zeitnah auch die Verpflichtung des 30-jährigen Finnen offiziell bestätigt
  
Weserstars Bremen
(RLN)  Torhüter Salvatore Stalteri hat sich den Weserstars angeschlossen. Der 29-jährige Italo-Kanadier kommt aus Holland von MIJS Marne Groningen und spielte in den letzten zwei Jahren für die Harsefeld Tigers in der Verbandsliga und Regionalliga
  
Landsberg Riverkings
(BYL)  Der HCL und Stürmer Marius Klein haben sich einvernehmlich getrennt. Die Erwartungen der Riverkings konnte der 31-Jährige, der erst im Sommer aus Schongau nach Landsberg kam, nicht erfüllen. In 12 Spielen gelangen ihm 4 Tore und 8 Assists. Klein wird sich nun einem Ligakonkurrenten anschliessen
  
Eisbären Juniors Berlin
(RLO)  Der langjährige DEL-Profi Henry Haase spielt ab sofort für die Eisbären Juniors, aus deren Nachwuchs er ursprünglich hervorgegangen ist. Der 31-Jährige ging in der letzten Saison noch für den Ligakonkurrenten FASS Berlin aufs Eis
 
Icefighters Leipzig
(OLN)  Der ESC Drsden hat die drei Nachwuchscracks Malte Barthold, Karl Gärtner und Richard Ulbricht mit Förderlizenzen für die Icefighters ausgestattet
  
Harsefeld Tigers
(RLN)  Nach dem Abgang von Topscorer Ethan Browne gibt es nun beum TuS bereits einen Neuzugang zu vermelden. Der Lette Aleksandrs Novikovs wird ab sofort die Offensive verstärken. Der 26-Jährige verfügt über reichlich internationale Erfahrung und wechselt aus Rumänien von Steuaua Bukarest zu den Tigers
  
Eispiraten Crimmitschau
(DEL2)  Verteidiger Mirko Sacher hat sich eine Beinverletzung und einen Nasenbeinbruch zugezogen und wird daher den Westsachsen für etwa einen Monat nicht zur Verfügung stehen
  
Hamburger SV
(RLN)  Stürmer Florian Heiß, der erst vor Saisonbeginn vom SC Reichersbeuern kam, wird den HSV aus beruflichen Gründen wieder verlassen und nach Bayern zurückkehren
  
Peißenberg Miners
(BYL)  Der TSV hat auf die Verletzung von Korbinian Sertl reagiert und mit Xaver Nagel einen neuen Goalie verpflichtet. Der 21-Jährige spielte in der letzten Saison noch für den Nachbarrivalen EA Schongau und wechselt nun vom ESC Kempten zu den Miners
  
Luchse Lauterbach
(RLO)  Trainer Pekka Romppanen hat aus persönlichen Gründen um Auflösung seines Vertrages gebeten. Einen Nachfolger haben die Verantwortlichen bereits gefunden. Künftig wird Dieter Reiss das Kommando an der Bande übernehmen. Der 59-Jährige coachte zuletzt 2020 das Oberliga-Team der Hannover Scorpions

EV Fürstenfeldbruck
(BBZL)  Der EVF kann zwei Neuzugänge für die Offensive vermelden. Vom ESV Dachau aus der Bezirksliga wechselt Marco Weeh nach Fürstenfeldbruck und nach einjähriger Eishockey-Pause wird der Österreicher Michael Lackner sein Comeback geben und soll mit seiner Erfahrung das Team unterstützen   
   
Schongau Mammuts
(BYL)  Die Mammuts haben ihre Defensive mit Rene Mertz verstärkt. Der 20-jährige Verteidiger spielte in der bisherigen Saison in der CEHL für den EHC Neuwied. Zuvor ging er in der DNL für den Nachwuchs des EV Regensburg und der Starbulls Rosenheim aufs Eis
  
Stuttgart Rebels
(OLS)  Die Rebels erhalten Kader-Zuwachs durch drei Förderlizenzspieler vom DNL-Team der Jungadler Mannheim. Künftig sind die Stürmer Florian Renner und Nikolas Biggins, sowie Verteidiger Fabiano Benz für den SEC in der Oberliga spielberechtigt
  
  

 
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ihp-interview-klein"Haben es selbst in der Hand, eine gute Saison daraus zu machen" -  Interview mit ECDC Memmingen-Chef Helge Pramschüfer

(BYL)  Für den Bayerischen Eishockey-Vizemeister ECDC Memmingen startet am Wochenende mit dem Doppelspieltag gegen Pfaffenhofen bereits die Rückserie der diesjährigen Bayernliga-Hauptrunde. Am Freitag (20 Uhr) steigt am Hühnerberg zunächst das Heimspiel gegen die IceHogs aus der Hallertau, ehe es am Sonntag auswärts gegen denselben Gegner geht. Nach elf Spielen stehen die Indians bereits unter Zugzwang und müssen unbedingt punkten. Mit nur 13 Zählern liegen die Memminger hinter den eigenen Erwartungen, das Team musste in der Vorrunde durch eine schwere Zeit gehen.
memmingen-indians.de hat sich mit Clubchef Helge Pramschüfer über die aktuelle Situation unterhalten. Lesen Sie hier, weshalb es zu den Niederlagen kam, warum der neue Trainer Erwin Halusa der Richtige ist und was diese Saison noch alles erreicht werden kann.


Wie fällt die Bilanz zum Ende der Vorrunde der BEL aus?
Pramschüfer: Der Blick auf die Tabelle ist natürlich ernüchternd. Dass 
wir nach elf Spielen nur auf Platz zehn stehen, hätten wohl die 
wenigsten geglaubt – uns mit eingeschlossen. Damit ist keiner im 
Verein zufrieden. Aber es gibt Gründe, die zu dieser Entwicklung 
geführt haben…

Sie meinen den überraschenden Trainer-Rücktritt nach dem zweiten Spieltag?
Pramschüfer: Klar! Wer geglaubt hat, so etwas steckt eine Mannschaft 
einfach so weg, der kennt sich im Sport schlecht aus. Das hat uns alle 
sehr beschäftigt, Spieler wie Vorstandschaft. Auch wir waren mit einer 
völlig neuen Situation konfrontiert, die wir so noch nicht erlebt haben.

Wie haben Sie darauf reagiert?
Pramschüfer: Wir haben fast fünf Jahre lang zusammengearbeitet, Jogi 
Koch war ja zuletzt auch Obmann in unserem Verein. Plötzlich mussten 
wir uns neu finden – und das zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt, 
nämlich nach dem ersten Punktspielwochenende. Vielleicht hat die 
Übergangsphase mit der Interimslösung dann etwas zu lange gedauert. Da 
herrschte viel Unklarheit. Und dann kam eines zum anderen: Die lange 
Verletzung unseres Kanadiers Jordan Baker, der fast die komplette 
Vorrunde verpasste und jetzt Gott sei Dank auf dem Weg zurück zur 
alten Stärke ist. Einige Spiele mussten wir beinahe komplett ohne 
ersten Sturm antreten, nachdem auch noch Markus Kerber verletzt war.

Aus heutiger Sicht: Was hätte man besser machen können?
Pramschüfer: Schwierig zu sagen… Aber um eins ganz klar festzuhalten: 
Es gibt überhaupt keinen Vorwurf an Doug Kacharvich, der die 
Mannschaft in schwerer Zeit übernommen hat. Er hat sehr gute Arbeit 
geleistet und wir hätten uns auch vorstellen können, es dauerhaft mit 
ihm zu machen. Letztendlich haben leider die Resultate nicht dafür 
gesprochen. Jetzt widmet sich Doug wieder voll seinen Aufgaben als 
hauptamtlicher Nachwuchstrainer und leistet dort viel Wertvolles. Im 
Nachwuchs ist jeder begeistert!

Und in der ersten Mannschaft?
Pramschüfer: An Doug lag es nicht! Das Problem war wohl eher die 
Verunsicherung, wie es dort mit der sportlichen Führung weitergeht. 
Wir haben uns ganz bewusst etwas Zeit genommen, wollten die richtige 
Entscheidung treffen. Und das haben wir jetzt!

Sie meinen das neue Trio mit Obmann Sven Müller und den Trainern Erwin Halusa und Werner Tenschert?
Pramschüfer: Definitiv. Wir sind von den dreien überzeugt! Sven ist 
ein Memminger und mit dem Eishockey-Gen durch seinen Vater (früherer 
Obmann des Zweitligisten SC Memmingen, Anm. d. Red.) infiziert. Daher 
verfügt er wortwörtlich „von Haus aus“ über viele Kontakte. Erwin 
Halusa war der erste Name, den er uns genannt hat. Wir kannten Erwin 
natürlich schon als Spieler beim SC Memmingen und hatten registriert, 
dass er in Königsbrunn sehr gute Arbeit geleistet hat. Sven hat dann 
die Drähte glühen lassen, alle Optionen geprüft und sich auch über 
andere Kandidaten Erkundigungen eingeholt. Das Resultat: Erwin war von 
Anfang an der richtige Gedanke!

Man könnte fast sagen: Zurück zu den Wurzeln im Memminger Eishockey, oder? Die Namen Müller, Tenschert und Halusa haben alle sehr starken Bezug zur Glanzzeit mit dem SCM…
Pramschüfer: Das ist ein schöner Nebeneffekt und sicher interessant 
für langjährige Fans. Viel entscheidender ist aber, dass wir in der 
jetzigen Phase des Neuanfangs jemand brauchten, der die speziellen 
Gegebenheiten hier gut kennt. Mit den zwei Memmingern Tenschert und 
Müller und dem Memmingen-Kenner Halusa haben wir die optimale Lösung 
gefunden.

Was erwarten Sie von der neuen sportlichen Führung?
Pramschüfer: Zunächst mal herrscht nun Klarheit. Das ist der Weg, den 
wir gehen wollen und werden. Jetzt müssen alle mitziehen, Ausflüchte 
gibt es keine mehr. Wir sind uns aber sicher, dass die in der 
Mannschaft auch keiner sucht. Die Jungs hauen sich voll rein, sind 
selber total sauer, dass Punkte hergeschenkt wurden. Es glaubt doch 
wirklich keiner, dass absichtlich schlecht gespielt wurde!

Die Fans waren zuletzt nach der Derby-Niederlage gegen Lindau sauer…
Pramschüfer: Natürlich! Und das zu Recht! So wie im zweiten Drittel 
darf man sich in der Defensivarbeit nicht verhalten. Aber – keine 
Ausrede, sondern Fakt: Erwin Halusa und Werner Tenschert hatten vor 
diesem Spiel gerade zwei Tage Zeit, um die Mannschaft kennenzulernen. 
Meine eindringliche Bitte an alle Zuschauer ist: Bitte gebt ihnen 
etwas Zeit! Sie müssen und werden die nächsten Wochen hart mit der 
Mannschaft arbeiten und ihre Vorstellungen von Eishockey vermitteln. 
Da wird es vielleicht auch noch den ein oder anderen Rückschlag geben, 
aber wir sind total sicher: Team und Trainer packen das – und unsere 
tollen Fans werden hinter ihnen stehen!

Was macht Sie so optimistisch?
Pramschüfer: Wir schauen jetzt nur noch nach vorn! Fakt ist doch: Es 
gibt noch viele Punkte zu holen, wir müssen nur sehr schnell damit 
anfangen. Auch im letzten Jahr haben wir unsere fulminante Serie mit 
zwölf Siegen am Stück erst Ende November gestartet. Das kann man nun 
natürlich nicht erwarten, aber: Jetzt geht die Rückrunde los, quasi 
ein Neustart! Die Mannschaft hat Qualität, muss endlich die sich 
bietenden Chancen nutzen. Mit Siegen wird auch das Selbstvertrauen 
zurückkehren.

Vor der Saison galt Memmingen als Anwärter für die Finalserie – gilt dies noch?
Pramschüfer: Das Finale ist Ende März! Übrigens: In dieser Rolle haben 
uns überwiegend die anderen Vereine gesehen. Ich selber tue mir mit 
solchen Ansagen immer schwer, man sieht ja, was alles passieren kann. 
Aber auch unsere Spieler haben vor der Saison hohe Ansprüche an sich 
selbst gestellt – und deshalb gibt es noch keinen Grund, jetzt davon 
abzurücken. Die Mannschaft ist stark, Jordan Baker ist zurück, die 
sportliche Führung klar – also: Die Jungs haben es selbst in der Hand, 
aus einer schlechten Vorrunde jetzt eine gute Saison zu machen.


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Donnerstag 20.November 2014
ECDC Memmingen e.V.
Bayernliga
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