Newsticker

 www.ihp.hockey
  KURZNACHRICHTEN  

       
    
www.ihp.hockey
(IHP)  Hinweis in eigener Sache: Die Tabellen der Saison 2023/2024 wurden nun in unsere Rubrik History, in der die Resultate aller deutschen Ligen seit 1994 zu finden sind, mit eingefügt, ebenso die Zuschauertabelle aller deutschen Ligen. In den nächsten Tagen werden wir zudem die aktuellen Kaderlisten für die Saison 2024/2025 veröffentlichen. Nur noch bis dahin werden die Mannschaftslisten der Saison 2023/2024 aufrufbar sein
  
ERSC Ottobrunn
(BLL)  Der neue Kader des ERSC nimmt weiter Gestalt an. Mit den Verteidigern Maximilian Pasiciel, Leon Fertl und Valentin Farba, sowie den Angreifern Taku Jelinek, Tizian Fürst, Theo Wallek und Louis Schirmer stehen die nächsten Verlängerungen fest
  
FASS Berlin
(RLO)  Meister-Trainer Christopher Scholz hat seinen Vertrag bei den Akademikern um zwei weitere Jahre verlängert. Ausserdem wird aus der 1b-Landesliga-Mannschaft Stürmer Lennart Hellwig in den Kader der 1.Mannschaft aufrücken. Der 25-Jährige hat bereits letzte Saison zwei Spiele in der Regionalliga absolviert
  
Bären Neuwied
(CEHL)  Routinier Jan Guryca wird weiterhin im Tor des EHC stehen. Der 41-Jährige, der 2022 von der EG Diez-Limburg kam, wird somit in sein drittes Jahr in der Deichstadt gehen
  
Grizzlys Wolfsburg
(DEL)  Stürmer Matt White hat einen neuen Kontrakt bei den Grizzlys unterzeichnet. Der 34-jährige US-Amerikaner kam letztes Jahr von den Eisbären Berlin und konnte für Wolfsburg in 36 Spielen 13 Tore und 18 Assists erzielen
  
Lindau Islanders
(OLS)  Der Kanadier Zach Kaiser wird den EVL verlassen und sich einem höherklassigeren Verein in Deutschland anschliessen. Der 25-Jährige brachte es in der letzten Saison auf 57 Scorerpunkte in 49 Spielen. Auch Zack Bross wird die Islanders verlassen. Der 28-jährige US-Amerikaner kam während der Saison vom Bayernligisten TSV Peißenberg und wird nun wohl ins europäische Ausland wechseln
  
Moskitos Essen
(OLN)  Stürmer Nicolas Cornett hat seinen Vertrag am Westbahnhof verlängert. Der 24-Jährige kam über Bad Nauheim, Rosenheim und Herne letztes Jahr zu den Stechmücken. In 47 Partien konnte der gebürtige Nürnberger 7 Treffer und 12 Assists für sich verbuchen
 
Füchse Duisburg
(OLN)  Angreifer Michael Fomin wird in sein drittes Jahr beim EVD gehen. Der 25-Jährige kam 2022 aus Halle zu den Füchsen. In der letzten Saison brachte es der gebürtige Moerser auf 22 Tore und 14 Vorlagen in 36 Spielen
  
Schwenninger Wild Wings
(DEL)  Nach nur einer Saison wird US-Stürmer Chris Brown die Schwarzwälder wieder verlassen. Der 33-Jährige wechselt nach Ungarn zum Fehervar AV Budapest
  
Höchstadt Alligators
(OLS)  Mittelstürmer Klavs Planics geht in seine dritte Saison beim HEC und besetzt damit die zweite von drei möglichen Kontingentstellen. Der 30-jährige Lette, der 2022 vom HK Liepaja kam, konnte in der abgelaufenen Spielzeit in 39 Partien 17 Tore erzielen und weitere 19 Treffer vorbereiten
  
Peißenberg Miners
(BYL)  Eigengewächs Maximilian Malzatzki geht weiter für den TSV aufs Eis. Der 31-jährige Mannschaftskapitän ist eine wichtige Stütze in der Defensive der Miners und konnte zudem in der letzten Saison in 31 Spielen 9 Tore und 8 Assists beisteuern
 
Icefighters Leipzig
(OLN)  Verteidiger Connor Hannon verlässt die KSW Icefighters mit derzeit unbekanntem Ziel. Der 28-jährige US-Amerikaner spielte vier Jahre lang in der Messestadt und hatte auch ein neues Angebot der Liepziger erhalten
  
Harzer Falken Braunlage
(RLN)  Nach dem Abgang von leon Grothe steht der Ersatz bereits fest. Torhüter Philip Grittner kommt vom Adendorfer EC an den Wurmberg. Zuvor spielte der 25-Jährige schon für Wunstorf und Celle
  
Crocodiles Hamburg
(RLN)  Trainer Jacek Darowski, der weiter Chef an der Bande bleibt, kann in der neuen Saison weiter auf Stürmertalent Lasse Spreckelsen setzen. Der 20-Jährige konnte in der letzten Saison in 14 Partien 35 Scorerpunkte zum Meisterschaftsgewinn beisteuern
  
Heilbronner Falken
(OLS)  Stürmer Niklas Jentsch hat seinen Vertrag in der Käthchenstadt verlängert. Der 24-jährige Berliner kam letztes Jahr von den Crocodiles Hamburg zum DEL2-Absteiger und konnte in 58 Spielen beachtliche 31 Tore und 29 Assists erzielen
  
Bayreuth Tigers
(OLS)  Die insolventen Bayreuth Tigers haben einen großen Schritt in Richtung Rettung und Oberliga-Fortbestand gemacht. Die Gläubiger haben dem Insolvenzplan zugestimmt. Nun muss noch die Frist abgewartet werden, welche am 9.Mai auslaufen wird, danach beginnen unter dem neuen Geschäftsführer Thomas Lünenborg die Planungen für die neue Spielzeit
  
 
   

 Stichwortsuche:
ihp-newssplitterIHP Nachrichten

(IHP)  Aktuelle Nachrichten, Pressemitteilungen, Spielberichte und Vorberichte vom 12.Dezember 2015. Heute mit Informationen aus der Deutschen Eishockey Liga, Deutschen Eishockey Liga 2, Oberliga Süd und Oberliga Nord, sowie aus der Bayernliga, Landesliga Bayern, Regionalliga Südwest, 1.Liga West und Nordrhein-Westfalen-Liga.



hamburgfreezersHamburg Freezers feiern 15. Sieg im 15. Duell mit Schwenningen

(DEL)  Die Hamburg Freezers haben ihr zweites Auswärtsspiel in Folge gewonnen. Am 25. Spieltag der DEL-Saison 2015/2016 setzten sie sich mit 3:2 (1:0, 1:1, 1:1) bei den Schwenninger Wild Wings durch. Es war der 15. Sieg im 15. Spiel in der DEL gegen die Schwarzwälder. Vor 3.819 Zuschauern in der Helios Arena erzielten David Wolf (2) und Thomas Oppenheimer die Hamburger Treffer.
Die Wild Wings begannen druckvoll. Mehrmals musste Cal Heeter sein ganzes Können aufbringen, um einen Rückstand zu verhindern. Nach der anfänglichen Drangphase der Gastgeber zogen die Freezers das Tempo aber an und kamen in der 11. Minute durch Wolf zum 1:0. In der Folgezeit entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem beide Keeper Gegentore verhindern konnten.
Hamburg kam wesentlich besser ins zweite Drittel als das im ersten Drittel der Fall war. Die logische Folge war das 2:0. Wieder traf Wolf – diesmal nach einem Pass von Garrett Festerling (25.). Mitte der Partie erarbeiteten sich die Wild Wings wieder einige Möglichkeiten. In der 30. Minute vergab Simon Danner einen Penalty. Kurz vor Drittelende kamen die Gastgeber aber dann doch zum Anschlusstreffer. Ein Querpass von Matthew Pelech wurde zum Geschoss und landete im Tor (37.).
Im Schlussdrittel war Hamburg zu Beginn weiter tonangebend. Je weniger Zeit auf der Uhr verblieb, desto mehr konzentrierten sich die Freezers aber auf die Abwehrarbeit. In der 52. Minute verwertete Oppenheimer die Vorarbeit von Morten Madsen im Powerplay zum 3:1. Schwenningen schlug nochmals zurück. Yan Stastny markierte das 2:3 in Überzahl (56.). Doch Hamburg überstand die hektische Schlussphase.
Die Freezers trainieren am Samstag, den 12. Dezember in der Schwenninger Helios Arena. Anschließend reisen sie zurück nach Hamburg, wo sie am Sonntag, den 13. Dezember die Straubing Tigers empfangen (14:30 Uhr, Barclaycard Arena).



mannheimeradlerAdler Mannheim: Viel Aufwand, kein Ertrag

(DEL)  Die Adler Mannheim haben die dritte Niederlage in Serie kassiert. Bei den Straubing Tigers verlor der Deutsche Meister mit 2:4. Ryan Bayda, Adler-Leihgabe Mirko Höfflin, Austin Madaisky und Michael Connolly trafen für die Niederbayern. Brandon Yip und Brent Raedeke konnten zweimal verkürzen.
Adler-Headcoach Greg Ireland musste im zweiten Duell mit den Straubing Tigers kurzfristig auf den erkrankten Angreifer Andrew Joudrey verzichten, dafür meldete sich Brent Raedeke nach überstandener Oberkörperverletzung wieder zurück.
Das Spiel hatte kaum begonnen, da durfte der Tigers-Anhang zum ersten Mal jubeln: Ryan Bayda staubte nach einem Schuss von Alexander Dotzler zur frühen 1:0-Führung ab – zu diesem Zeitpunkt waren gerade einmal 15 Sekunden gespielt. Und es kam noch schlimmer: In der dritten Spielminute lief Mirko Höfflin alleine auf Adler-Keeper Dennis Endras zu und verwertete seinen eigenen Abpraller zum 2:0.
Die Mannheimer brauchten einige Minuten, um sich von dieser eiskalten Dusche im Eisstadion Pulverturm zu erholen. In der zehnten Spielminute hatte Ronny Arendt die Riesenchance auf den Anschlusstreffer, doch der Stürmer mit der Rückennummer 57 platzierte die Scheibe nicht gut genug. Der Tabellenführer blieb am Drücker, ging entschlossen in die Zweikämpfe und überbrückte nach einem Scheibengewinn die neutrale Zone sehr schnell, lediglich die Angriffe wurden nicht konsequent zu Ende gefahren.
Auch in Überzahl brachten die Adler das Tigers-Gehäuse nur selten in Bedrängnis, die Schüsse von Ryan MacMurchy und Kai Hospelt (beide 16.) waren zu wenig und nicht von Erfolg gekrönt. Deutlich erfolgreicher verlief das zweite Powerplay kurz nach Beginn des zweiten Abschnitts: Nach einem Schuss von MacMurchy reagierte Brandon Yip am schnellsten, zog die Scheibe an Matthew Climie vorbei und vollendete mit der Rückhand zum 1:2 (26.).
Die Tigers wirkten aber keinesfalls geschockt, Sean O’Connor verpasste nach einem Pass von Steven Zalewski den dritten Straubinger Treffer. Jetzt entwickelte sich ein lebhaftes und munteres Spiel mit guten Chancen auf beiden Seiten. In Minute sechsundzwanzig rettete Climie gegen Jon Rheault (26.), auf der Gegenseite hatte Austin Madaisky nach einem Fehlpass der Adler viel Raum und Zeit, aber der Straubinger Verteidiger zielte über das Tor (28.).
Kurz nach der zweiten Werbeunterbrechung erhöhte Straubing den Druck, schnürte die Adler in deren Zone ein und kam zu einigen guten Chancen, aber weder René Röthke noch Sandro Schönberger konnten Endras überwinden. Die Hausherren benötigten eine Überzahlsituation, um zum Torerfolg zu kommen: Michael Connolly bediente Madaisky, der von der blauen Linie abzog und die Scheibe zum 3:1 in die Maschen jagte (36.).
Diesmal waren es die Adler, die sich von einem Gegentreffer nicht aus dem Konzept bringen ließen – und erneut verkürzen konnten. Brent Raedeke, der zunächst an Climie gescheitert war, verwertete kurz darauf einen starken Querpass von Steve Wagner zum 2:3 (38.). Im Schlussabschnitt begegneten sich beide Mannschaften zunächst auf Augenhöhe. Die Adler drängten auf den Ausgleich, während Straubing die vorzeitige Entscheidung herbeiführen wollte. Entlastungsangriffe wurden aber immer seltener.
Ronny Arendt aus der Drehung (50.) und Brent Raedeke (51.) hatten den Ausgleich auf dem Schläger, konnten aber nicht vollstrecken. Danach verflachte die Partie. Eine handfeste Auseinandersetzung zwischen Martin Buchwieser und Alexander Dotzinger führte zu einem waschechten Fight zwischen Glen Metropolit und René Röthke, den Mannheims Routinier klar für sich entschied. An spielerischen Momenten hatte die Partie nur noch kurz vor dem Ende etwas zu bieten. Einen Pass von Hedden nahm Connolly am rechten Bullykreis auf und traf per Handgelenkschuss in den Winkel.



ehcredbullmuenchenRed Bull München: Nichts zu holen beim Tabellendritten - 1:5-Niederlage in Iserlohn | Samson mit dem Ehrentreffer

(DEL)  Der EHC Red Bull München ist mit einer Niederlage in das Wochenende gestartet. Beim Tabellendritten Iserlohn Roosters unterlag die Mannschaft von Trainer Don Jackson mit 1:5 (0:1|0:2|1:2). Die Roosters, die als beste Heimmannschaft in die Partie gegangen waren, trafen vor 4.997 Zuschauern viermal, bevor Jérôme Samson der Ehrentreffer für den EHC gelang. Kurz vor Schluss erzielten die Roosters den 5:1-Endstand.
Beide Mannschaften konzentrierten sich zunächst auf die Defensive. Für die Roosters, die vor dem Spiel die zweitwenigsten Gegentore kassiert hatten, ging dieses Konzept auf. Sie ließen hinten wenig zu und gingen in der 14. Minute in Führung. NHL-Routinier Mike York traf auf Vorarbeit von Boris Blank zum 1:0. Die Red Bulls schafften es dagegen nicht, Roosters-Goalie Mathias Lange zu überwinden – auch nicht im ersten Powerplay der Partie, als Iserlohn kurz vor der Drittelsirene eine Bankstrafe wegen zu vielen Spielern auf dem Eis kassierte.
Die Roosters zeigten auch im zweiten Drittel, warum sie in dieser Saison vorne mitspielen. Stabil in der Defensive, kaltschnäuzig im Abschluss – das ist das Erfolgsrezept der Mannschaft von Trainer Jari Pasanen. In der 24. Minute war es Ex-Münchner Kevin Lavallée der auf 2:0 erhöhte. Und den Roosters gelang im zweiten Drittel auch noch ein weiterer Treffer. Als der EHC kurz hintereinander zwei Strafzeiten kassierte, spielte Iserlohn in doppelter Überzahl. Ryan Button nutzte das zum 3:0, als er nach dem Bully vor dem Münchner Tor auf Zuspiel von Bobby Raymond blitzschnell abzog. Auch der Zeitpunkt des Gegentreffers war für die Red Bulls besonders bitter: Buttons Tor fiel 24 Sekunden vor Ende des zweiten Drittels.
Im Schlussabschnitt kam es zunächst noch dicker für den EHC. Chris Connolly sorgte in der 47. Minute für das 4:0. Anschließend konnte Münchens Goalie David Leggio mit einem gehaltenen Penalty gegen Luigi Caporusso vorerst Schlimmeres verhindern. Aber wenigstens blieben die Red Bulls nicht ohne eigenes Tor. Jérome Samsôn erzielte den Ehrentreffer für seine Mannschaft (52.). Für den Kanadier, der zuletzt gut mit seinen Sturmpartnern Dominik Kahun und Mads Christensen harmonierte, war das 4:1 das vierte Saisontor. In der letzten Spielminute gelang Brodie Dupont allerdings in doppelter Überzahl noch das 5:1 für die Roosters.   
Das nächste Spiel des EHC Red Bull München steigt am Sonntag, 13. Dezember, um 16.30 Uhr im heimischen Olympia-Eisstadion gegen die Eisbären Berlin. Eintrittskarten zu dieser Begegnung und zu allen anderen Heimspielen des EHC Red Bull München sind im Internet (www.muenchenticket.de), über die Tickethotline 089/54818181 und an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Die Eintrittskarten gibt es auch im Ticket Center direkt neben dem Olympia-Eisstadion (Öffnungszeiten: Mittwochs und donnerstags von 16.00 bis 19.00 Uhr | an Heimspieltagen ab drei Stunden vor Spielbeginn).



roteteufelbadnauheimSiegesserie des Tabellenführers beendet: die Roten Teufel Bad Nauheim gewinnen mit Rumpfkader 5:3 in Bremerhaven

(DEL2)  "Big win" für die Roten Teufel: der EC Bad Nauheim beendet die zehn Spiele andauernde Siegesserie des Tabellenführers Bremerhaven und gewinnt mit 5:3 (0:1, 2:1, 3:1) als erst zweite Mannschaft überhaupt in dieser Spielzeit bei den Fischtown Pinguins, womit der EC nach Punkten und einem weniger absolvierten Spiel gleichzieht mit dem Sechsten aus Dresden. Und dies mit einem dezimierten Kader, der eine absolut kämpferische und clevere Auswärtsleistung zeigte. "Wir haben mit einer Rumpftruppe clever gespielt und haben den Slot stets zugemacht. Letztendlich war es das Powerplay, das uns am Ende den Sieg gebracht hat - aber dass gerade wir die Siegesserie der Pinguine beenden, ist nur von Wert, wenn wir am Sonntag im Heimspiel gegen Rosenheim nachlegen", sagte ein sichtlich zufriedener Petri Kujala nach dem Schlusspfiff. Aufgrund des Sieges haben die Hessen nun 40 Punkte und liegen punktgleich mit dem Sechsten aus Dresden auf dem siebten Rang bei einem weniger absolvierten Spiel.
Wie angekündigt trat Kujalas Team mit lediglich drei Reihen an, nachdem einige Verletzte und Kranke nicht den Weg an die Nordsee antreten konnten. Der Finne musste somit seine Sturmformationen umbauen, so dass Vitalij Aab in den ersten Block zum heutigen Goldhelmträger Nick Dineen sowie Dustin Cameron rückte, während Andreas Pauli mit Harry Lange und Tim May stürmte. Im dritten Angriff spielten Kapitän Patrick Strauch sowie Maximilian Spöttel und Kyle Helms. Die Gäste waren nicht zum Tabellenführer gefahren, um die Punkte dort kampflos abzugeben - dies spürte man von der ersten Sekunde an. Die Roten Teufel zeigten beherzte Anfangsminuten und kamen durch Dineen und Cameron in der 4. Minute zu zwei ersten Halbchancen, die Jonas Langmann im Tor der Pinguine vereiteln konnte. Nach einem Konter über Cameron hatte Vitalij Aab frei vor dem REV-Goalie in der 6. Minute die Riesengelegenheit auf den Führungstreffer, doch das Hartgummi verfehlte den Kasten. Der Ex-Bremerhavener Joel Keussen, der zuletzt immer stärker wurde, tankte sich 60 Sekunden danach durch, scheiterte aber ebenfalls an Langmann. Diese Offensiv-Aktivitäten der Hessen schienen den Hausherren dann aber genug des Guten zu sein. Sie zogen das Tempo an und erspielten sich einige sehenswerte Möglichkeiten, bei denen Mikko Rämö im Kasten der Kurstädter aber stets zur Stelle war. Keine Chance hatte der Finne jedoch in der 14. Minute, als Owens nach einem schnellen Spielzug von rechts mit der Rückhand genau auf den mitgelaufenen Orendorz passte, der aus dem Slot zum 1:0 einschoss. Die Fischtowner waren jetzt im Spiel und zeigten nun auch ihre spielerische Überlegenheit, die Gäste verteidigten aber geschickt und verhinderten den zweiten Gegentreffer. Bitter dann in der 19. Minute, dass der zweite Ex-Pinguin, Marc Kohl, nach einem hohen Stock gegen seinen ehemaligen Teamkameraden Andrew McPherson eine Spieldauerstrafe kassierte, so dass die Gäste den Rest des Drittels in Unterzahl agieren mussten, was zunächst ohne Zählbares für den Tabellenführer blieb.
Auch die verbleibenden Minuten der Strafzeit konnten die Pinguine im Mittelabschnitt nicht verwerten, da die Roten Teufel in der Defensive kompakt standen und Mikko Rämö alles wegfischte, was auf seinen Kasten kam. Die Gäste überstanden somit diese Situation und waren gerade wieder komplett, als Henri Laurila einen langen Pass auf Kyle Helms spielte, der Langmann mit einem Schuss durch die Schoner zum vielleicht ein wenig überraschenden Ausgleich überwand. Es war nun jedoch ein offenes Spiel, das zwar mehr Spielanteile bei den Pinguinen hatte, doch die Kurstädter blieben mit Konter stets gefährlich und zeigten somit ein sehr ansprechendes Auswärtsspiel. Welche Klasse jedoch Bremerhaven hat, das demonstrierten die Gastgeber in der 33. Minute, als Harry Lange in einem fairen Spiel für zwei Minuten in die Kühlbox musste. Stieler verwertete einen Querpass von Teljukin mit einem Onetimer zur unhaltbaren 2:1-Führung für die Bremerhavener. Kurios dann der erneute Bad Nauheimer Ausgleich: zunächst wurde Klöpper nach einem Solo gefoult, was Penaltyschuss für die Pinguine bedeutete. Klöpper verlor die Scheibe im Anlauf und ärgerte sich dermaßen darüber, dass er das Hartgummi ins Publikum chippte. Dies gab von Hauptschiedsrichter Lenhart konsequenterweise zwei Strafminuten, in denen die Roten Teufel auf den Ausgleich drängten. Die Strafe war gerade abgelaufen, da nutzte Joel Keussen gegen sein Ex-Team die Situation mit einem Handgelenkschuss zum 2:2-Pausenstand.
Noch besser kam es im letzten Drittel: als Guentzel in der Kühlbox saß, war es Henri Laurila mit einem satten Blueliner, der die erneute Bad Nauheimer Führung markierte. Bremerhaven drängte nun, doch die Hessen standen souverän und ließen nur wenig zu. Erst eine Strafe gegen Daniel Ketter sorgte für Platz, den Orendorz mit einem abgefälschten Schuss aus dem Slot heraus zum 3:3 verwertete. Dachte man nun, dass die Pinguine das Match drehen würden, der sah sich getäuscht, denn die Roten Teufel hielten nach wie vor dagegen, was zu einer weiteren Strafe gegen Bremerhavens Zucker führte. Und wieder war es Henri Laurila, der seinen satten Schlagschuss auspackte und in der 54. Minute zur dritten Bad Nauheimer Führung an diesem Abend traf. Bremerhaven probierte noch einmal alles und nahm am Ende seinen Goalie vom Eis, was Kyle Helms zum Endstand ins leere Tor verwertete. "Bad Nauheim hat einfach clever gespielt. Wir hatten auch genügend Chancen, aber die Gäste haben es gut gemacht und im Powerplay am Ende das Spiel entschieden", so Bremerhavens Trainer Ben Doucet.
Am Sonntag erwarten die Roten Teufel zuhause die Starbulls Rosenheim, die heute gegen Kassel im Penaltyschießen verloren. Karten für dieses brisante Match (die Bayern liegen einen Zähler hinter den Kurstädtern) sind nach wie vor online, am Spieltag ab 14.30 Uhr in der Geschäftsstelle oder ab 17.30 Uhr an der Abendkasse erhältlich.



crimmitschauEispiraten Crimmitschau bezwingen Weißwasser mit 4:0 - Geschlossene Mannschaftsleistung bringt Sieg im Sachsenderby

(DEL2)  Die Eispiraten Crimmitschau feiern den nächsten Derbysieg! Vor über 2.800 Zuschauern im Crimmitschauer Sahnpark setzten sich die Westsachsen mit 4:0 klar gegen die Lausitzer Füchse durch. Alexander Höller, Daniel Bucheli, Danny Pyka und John Tripp erzielten für die Pleißestädter die Treffer zum Sieg. Keeper Ryan Nie zeigte abermals eine starke Torhüterleistung und konnte zudem seinen zweiten Shutout in dieser Saison verbuchen. Eine geschlossene Mannschaftsleistung, konsequente Defensivarbeit und eine gute Chancenverwertung waren schlussendlich der Schlüssel zum Erfolg.
Die Eispiraten Crimmitschau waren im ersten Durchgang eines sehr körperbetonten Sachsenderbys die aktivere Mannschaft. Wenige Augenblicke nach Spielbeginn hatte Bruce Becker die erste Großchance. Auch Eric Lampe und Jan Tramm verpassten es danach trotz guter Möglichkeiten, die Scheibe über die Linie zu befördern. In der 13. Minute stand dann Torhüter Ryan Nie im Fokus, der mit einer glänzenden Parade einen Alleingang der Lausitzer Füchse entschärfte. Nur drei Minuten später konnten die Hausherren mit einem Tor in numerischer Überzahl die Führung erzielen. Nach einem Abpraller von Füchse-Keeper Joey Fallon schaltete Alexander Höller vor dem gegnerischen Gehäuse am schnellsten und beförderte den Puck mit der Rückhand zum 1:0 in die Maschen. Mit diesem Ergebnis ging es dann auch für beide Teams erstmals in die Kabine.
Auch zu Beginn des 2. Drittels waren die Westsachsen die überlegene Mannschaft und stifteten vor dem Tor der Lausitzer viel Unruhe. In der 27. Minute konnten die Crimmitschauer ihre Führung dann auch ausbauen. Daniel Bucheli traf mit seinem Schuss aus spitzem Winkel ins kurze Eck zum 2:0 und brachte die Anhänger der Eispiraten somit erneut zum Jubeln. In Folge verpassten es Eric Lampe, Matthew Foy und Vincent Schlenker, frühzeitig eine höhere Führung heraus zu schießen. Dies gelang dann aber Danny Pyka 3 Minuten vor dem Ende des 2. Abschnittes. Nach einem schönen Querpass von Martin Heinisch erzielte der Verteidiger, der im vergangenen Jahr noch für die Füchse auflief, das dritte Tor für die Pleißestädter. Torhüter Ryan Nie konnte die wenigen Gegenangriffe der Ostsachsen allesamt vereiteln und blieb auch im Mitteldrittel ohne Gegentreffer. Damit traten die Schützlinge von Chris Lee mit einer inzwischen beruhigenden 3:0-Führung den Gang in die Kabine an.
In der Anfangsphase des Schlussabschnittes überstanden die Eispiraten dank eines guten Unterzahlspiels und einem gut aufgelegten Ryan Nie vorerst zwei Powerplaysituationen der Gäste. Danach waren wieder die Hausherren am Drücker und konnten den Spielstand in der 49. Minute weiter in die Höhe schrauben. Stürmer John Tripp jagte die Scheibe mit einem Hammer zum 4:0 ins Kreuzeck und löste unter den Eispiraten-Fans im Sahnpark eine Jubelwelle aus. Der Schlagschuss, den er an der blauen Linie aus vollem Lauf abgibt, geht wie an einer Schnur gezogen bis in die Maschen. Beide Teams schienen sich im Nachgang auf dieses Ergebnis geeinigt zu haben; denn während Weißwasser kaum noch gefährlich vor dem Tor der Eispiraten auftauchte, hätten die Hausherren bei doppelter Überzahl sogar noch die Chance auf ein weiteres Tor gehabt. Somit konnten die Eispiraten den 2. Derbysieg innerhalb von nur 7 Tagen einfahren und wurden von den Fans nach der Schlusssirene gebührend gefeiert.



dresdnereisloewenDresdner Eislöwen unterliegen im Penaltyschießen

(DEL2)  Die Dresdner Eislöwen haben das DEL2-Punktspiel gegen den EHC Freiburg vor 2107  Zuschauern nach Penaltyschießen mit 1:2 (0:0; 1:1; 0:0; 0:0; 0:1) verloren.
Die Partie begann mit einem Achtungszeichen der Freiburger, die den Pfosten trafen und auch in den folgenden Minuten am Drücker waren. Tobias Kunz setzte den Puck in Überzahl knapp neben das Tor. Mit der Zeit kam Dresden jedoch besser ins Spiel, strahlte aber zunächst nicht ausreichend Torgefahr aus. David Rodman, Harrison Reed in Überzahl und Mark Cullen waren nicht erfolgreich. Mirko Sachers Versuch ging nur knapp am Pfosten vorbei. Infolge versuchten die Eislöwen durch Vladislav Filin, René Kramer, Reed und Rodman beinahe aus allen Lagen, trafen jedoch nicht das Tor oder scheiterten am gut aufgelegten Freiburger Goalie Marco Wölfl.
Der Auftakt des Mitteldrittels gehörte den Gastgebern: Reed verzog nur knapp, doch nach Vorarbeit von Arturs Kruminsch und Feodor Boiarchinov netzte Marius Garten zum 1:0 für die Eislöwen ein (22.). Auf der Gegenseite konnte Jannik Herm einen Konter nach Dresdner Puckverlust im gegnerischen Drittel nicht nutzen. Als die Eislöwen nicht energisch genug verteidigten, kassierte der Gastgeber in Überzahl durch Marc Wittfoth den Ausgleich (28.). Freiburg zeigte nach dem Ausgleich mehr Zug zum Tor und kam durch Alexander Karachun zu einer guten Gelegenheit.  
Im Schlussabschnitt verzeichneten zunächst Rodman, Campbell und Feodor Boiarchinov Möglichkeiten für Dresden. Als Milos Vavrusa von der blauen Linie abzog, rettete Marvin Cüpper stark. Filin scheiterte ebenso wie Petr Macholda an Wölfl. Ein Treffer der Freiburger wurde nicht gegeben, so dass die Partie in die Verlängerung ging. Dresden verlagerte sich in der Overtime größtenteils aufs Kontern. Im Penaltyschießen markierte Petr Haluza den entscheidenden Treffer.
„Wir haben uns in der zurückliegenden Woche intensiv vorbereitet, unser erstes Spiel in Dresden analysiert. Unser Ziel war es ganz klar, heute etwas zu holen. Meine Mannschaft hat alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Dresden war im ersten Drittel überlegen, aber wir haben defensiv sehr gut gestanden und Konter gefahren. Im letzten Abschnitt waren wir sogar näher am Siegtor als die Eislöwen. Wir haben es sogar erzielt, aber es wurde leider nicht gegeben. Von daher gehen die zwei Punkte für uns absolut in Ordnung“, sagt Freiburgs Coach Milos Sulak.
„Wir sind gut ins Spiel und auch in den zweiten Abschnitt gekommen, hatten immer vor Augen, Freiburg trotz der kompakten Spielweise irgendwann zu knacken. Nach dem 1:0 verwerfen wir im Powerplay aber unseren Plan. Infolge zeigen wir keine Konstanz und Geradlinigkeit mehr, fallen auseinander. Freiburg hat auf diesen Moment natürlich gewartet. Marvin hat viele Chancen vereitelt. Aber ab der Hälfte haben wir den Zugriff auf das Spiel verloren. Uns hat das Vertrauen gefehlt. Je länger das Spiel dauerte, desto ängstlicher sind wir geworden“, sagt Eislöwen-Cheftrainer Thomas Popiesch.
Das nächste DEL2-Punktspiel bestreiten die Dresdner Eislöwen am Sonntag, 13. Dezember um 17 Uhr beim ESV Kaufbeuren.  



kaufbeurenAuswärts-Coup in Ravensburg - Eiskalter ESV Kaufbeuren gewinnt 7:3 bei den Oberschwaben

(DEL2)  Nach dem ersten Drittel sah es noch nicht nach einem klaren Erfolg bei den Towerstars aus. Es war eigentlich alles, wie es die zahlreich mitgereisten Anhänger schon oft in Ravensburg erlebt hatten. Man spielt gut mit, ist etwas zu oft auf der Strafbank und bekommt dann spät im ersten Drittel das erste Gegentor. Roloff wurde am langen Pfosten von dem links durchgebrochenen Smith bedient und konnte in der 19. Minute einnetzen. Die Mannen von Coach Mike Muller spielten ein engagiertes Drittel und hätten sich ein Unentschieden verdient gehabt, obwohl die Oberschwaben mehr vom Spiel hatten, auch bedingt durch die drei Kaufbeurer Strafzeiten.
Auch im zweiten Abschnitt schien es zunächst so weiterzugehen wie gewohnt: Ein Treffer von Smith in der 24. Minute zum 2:0 für die Gastgeber, als der Torschütze am kurzen Eck, direkt am Tor stand und nur noch einschießen musste. Wer jetzt aber dachte, der ESVK sei geschlagen, sah sich getäuscht. Mit gutem Forechecking gelang es immer wieder Ravensburg nicht zur Entfaltung kommen zu lassen und Scheiben abzufangen. Eine Minute nach dem 2:0 war es soweit: Daniel Menge trat an und hatte nur noch Lukas Slavetinsky vor sich, den er ausspielen und in das lange Eck an Torhüter Nemec vorbei, zum 1:2 vollenden konnte. Der Treffer war wie ein Weckruf an seine rot-gelben Teamkameraden. Entschlossen wurde nachgesetzt und die Towerstars unter Druck gesetzt. Nur wenige Sekunden später konnte Chris St. Jacques in der 26. Minute, schön in Szene gesetzt von Max Schmidle, der über links auf das Tor zufuhr, zum 2:2 Ausgleich einschieben. In der 28. Minute dann die erstmalige Führung für die Allgäuer: Auf Pass von Florian Thomas gelang Youngster Max Lukes bei einer zwei auf eins Situation der von den Kaufbeurer Fans viel umjubelte Treffer zum 3:2. Nach diesen drei Toren in Folge nahm Towerstars Trainer Naud seine Auszeit. Dies zahlte sich auch zunächst aus: Mit einem Billard-Tor gelang MacLean in der 31. Minute, dem die Scheibe glücklich vor den Schläger fiel, der Ausgleich für die Oberschwaben im Powerplay. Gregor Stein, dem in der Szene davor, hinter dem Tor eigenen Kasten die Beine gestellt wurden, beschwerte sich nach dem Treffer darüber bei Schiedsrichter Hebeisen und bekam dafür eine zehnminütige Disziplinarstrafe aufgebrummt. Den Rest dieses Spielabschnittes hatten die Gastgeber mehr vom Spiel, aber dem ESVK gelang es, gestützt auf einen glänzenden Stefan Vajs, immer wieder gefährliche Spitzen zu setzen. Mit dem Spielstand von 3:3 ging es in das letzte Drittel.
Waren die Joker schon im zweiten Abschnitt sehr effektiv und zeigten sich in der Verwertung der Chancen eiskalt, so konnte das im letzten Drittel noch gesteigert werden. Nach einigen Gelegenheiten hüben wie drüben schoss Chris St. Jacques schön freigespielt von Daniel Pfaffengut und Michael Fröhlich, in Minute 46 zur erneuten Führung für die Joker ein. 3:4 der Spielstand. Nun versuchten die Towerstars auszugleichen und hatten einige gefährliche Szenen vor dem Kaufbeurer Gehäuse, aber fleißige Abwehrarbeit, Stefan Vajs und auch ein wenig Glück des Tüchtigen verhinderte den erneuten Ausgleich. Mehr noch: In der 51. Spielminute gelang Daniel Oppolzer, nach einem Schuss von Michael Fröhlich, der schön abgefälschte Treffer zum 3:5 in Überzahl. Die Towerstars versuchten nun alles und die Wertachstädter hatten einige brenzlige Situationen zu überstehen, aber der Anschlusstreffer gelang den Gastgebern nicht. Als Towerstars Coach Naud in der 59. Minute seinen Torhüter Nemec vom Eis nahm, gelang Chris St. Jacques nach einem Schuss von Daniel Oppolzer sogar der Treffer zum 3:6 in das leere Ravensburger Tor. Wenige Sekunden vor Schluss konnte Florian Thomas, der sich schön von rechts durchsetzen konnte, sogar am inzwischen wieder im Tor befindlichen Nemec vorbei, den Endstand von 3:7 erzielen. Nach Spiel ließen sich die Kaufbeurer Spieler verdientermaßen von den vielen ESVK Fans im Stadion feiern. Die Joker nehmen drei wichtige Punkte mit ins Allgäu.
Coach Mike Muller in der anschließenden Pressekonferenz zum Spiel: "Wir waren gewarnt, dass Ravensburg zur Zeit eine der besten Mannschaften der Liga ist. Aber wir hatten einen gameplan, an den sich mein Team gehalten hat. Nach dem 2:0 für Ravensburg haben die Jungs gekämpft und sind nicht eingebrochen, sondern zurückgekommen und konnten den Rückstand aufholen."



towerstarsravensburgRavensburg Towerstars: Kaufbeuren auch im Rückspiel effektiver

(DEL2)  Die Ravensburg Towerstars haben im Oberschwaben-Allgäu Derby mit 3:7 gegen den ESV Kaufbeuren den Kürzeren gezogen. Ausschlaggebend waren drei Minuten im zweiten Drittel, als die Gäste aus einem 2:0 Vorsprung der Towerstars eine eigene 3:2 Führung machten.
Die Towerstars starteten recht selbstbewusst in die Partie und in den ersten zehn Spielminuten spielte sich die Begegnung meist in der Hälfte des ESV Kaufbeuren ab. Zwar liefen die Ravensburger Pässe recht flüssig durch die gegnerische Abwehr, im Slot sollte es bedingt durch die gut gestaffelte Defensive der Gäste nur wenige Anspielstationen geben. Das galt auch für die Überzahlmöglichkeiten in der dritten bis fünften Minute. Nach rund neun Minuten kamen dann auch die Gäste zu ihren ersten Möglichkeiten, doch auch in brenzligen Situationen hatte die Towerstars Defensive vor Torhüter Matthias Nemec das Glück des Tüchtigen. Die meisten der 3087 Zuschauer hatten sich schon auf die Pause vorbereitet, da kam es doch noch zum ersten Treffer des Spiels. Die erste Sturmreihe ließ einen präzisen Angriff auf das gegnerische Tor rollen. Nach schönem Querpass am Torraum vollendete Brian Roloff in der 19. Minute eiskalt zum 1:0, Kollege Austin Smith hatte schon vorbereitet.
So vielversprechend die Oberschwaben in die Pause gingen, kamen sie auch wieder heraus. Nur dreieinhalb Minuten brauchte das Team von Trainer Daniel Naud, um auf 2:0 zu erhöhen. Diesmal waren Passgeber und Torschütze genau umgekehrt, Brian Roloff hatte seinem Landsmann exakt auf den langen Pfosten aufgelegt, 2:0 und die sehr stark gefüllte Eissporthalle in Ravensburg war bei bester Stimmung. Die Freude über diesen Treffer war 69 Sekunden später aber schon verflogen. Daniel Menge kurvte deutlich zu angedrängt durch das Ravensburger Drittel und traf mit einem trockenen Schuss aus der Halbdistanz. Dass im Eishockey derartige Situationen ein Spiel nachhaltig beeinflussen können, zeigte sich nur 18 Sekunden nach dem Anspielbully. Chris St. Jaques brauchte am rechten Pfosten nur noch einzuschieben, als die Towerstars Defensive bei allen vorangegangenen Pässen des Gegners einen Schritt zu spät kam. Zwei Minuten und 19 Sekunden war der Spielstand ausgeglichen, dann machte Max Lukes mit einem frechen Solo gar das 2:3. Towerstars Trainer Daniel Naud zog dann erst mal eine Auszeit. Die sollte wieder Ordnung ins Spiel bringen und als Brandon Mac Lean in der 31. Minute wieder auf 3:3 ausglich, schien die Scharte ausgewetzt. Auch in der Schlussphase des Mitteldrittels hatten die Towerstars deutlich mehr vom Spiel, spielten auch bei gleicher Spieleranzahl Powerplay. Allerdings blieben die Chancen ungenutzt, mit 3:3 ging es ausgeglichen in die zweite Pause.
Riesenmöglichkeiten hatten die Towerstars auch zu Beginn des Schlussabschnitts, doch auch die besten Chancen in Überzahl konnten die Ravensburger Cracks nicht verwerten. Effektiver waren die Gäste, beispielsweise in der 46. Minute. Chris St. Jaques drückt den Puck zum 3:4 über die Linie, wieder war die Ravensburger Abstimmung den entscheidenden Tick zu spät. Als Daniel Oppolzer in numerischer Überzahl den Puck mit einem verdeckten und noch abgefälschten Schlenzer durch die Schoner von Matthias Nemec schickte, war das Spiel weitgehend gelaufen. Bitter war natürlich, dass kurz zuvor Brandon MacLean bei einem Break völlig frei den Puck aus kurzer Distanz am linken Pfosten vorbeizog. Kaufbeuren stand mit diesem 2-Tore Vorsprung viel zu kompakt in der Defensive, als dass man sich diesen Vorsprung nochmal streitig machen ließ. Für die Towerstars kam es sogar noch schlimmer. Als Matthias Nemec für einen sechsten Feldspieler in der 59. Minute Platz machte, traf St. Jaques per Empty-net zum 6:3. 15 Sekunden vor Schluss besorgte Florian Thomas den 7:3 Endstand für Kaufbeuren.
„Wir haben in unseren stärksten Phasen leider keine Tore geschossen, das größte Problem waren allerdings die drei schnellen Tore im zweiten Drittel“, sagte Towerstars Coach Daniel Naud. „Solche Fehler habe ich bei meinen Jungs leider schon lange nicht mehr gesehen“, konkretisierte er. 



scriesserseeSC Riessersee: Aufopferungsvoller Kampf wird nicht belohnt - Knappe 3:5 Niederlage in Frankfurt

(DEL2)  Buchstäblich mit dem letzten Aufgebot reiste der SC Riessersee nach Frankfurt. Was der SC Riessersee zeigte, war ein aufopferungsvoller Kampf, Leidenschaft und großer Zusammenhalt. Bis zwei Minuten vor Schluss hielten die Werdenfelser ein hochverdientes 3:3 Unentschieden. Dreimal konnten sie einen Rückstand ausgleichen.
Nach einem ersten Drittel, was von beiden Seiten eher verhalten geführt wurde, zeigte sich der SCR im Mittelabschnitt selbstbewusster und mutiger. Aus einer taktisch sehr gut eingestellten Defensive, die nicht viel zugelassen hat, agierten die Garmisch-Partenkirchner souverän und setzten immer wieder Nadelstiche.
Die Truppe von Tim Regan machte aus wenig Chancen viel und erzielte drei Tore durch Julian Eichinger, Mattias Beck und Jesse Schulz. Bis zwei Minuten vor Schluss sah es nach einer Überraschung aus. Die Mannschaft zeigte einen Biss und kämpfte buchstäblich bis zum Umfallen, doch dann platzte der Traum nach einem Punktgewinn beim Titelfavoriten der Liga. Die Gäste liefen in einen Konter und wurden für ihr mutiges Auftreten bestraft. Am Ende gewann die Mannschaft, die durch einen einzigen Spieler eine Begegnung entscheiden kann. Trotzdem gab es von allen Seiten ein großes Lob an die Mannschaft, die mehr als aufopferungsvoll gekämpft hat.
Am Sonntag erwartet der SC Riessersee die Eispiraten aus Crimmitschau in Garmisch-Partenkirchen. Die Mannschaft hofft hier auf große Unterstützung der Zuschauer, denn sie braucht den Rückhalt der Anhänger. Spielbeginn ist um 17 Uhr.
Karten für das Event am 01.01. Eishockey und Konzert (Kombikarte) gibt es für 35 Euro (Stehplatz) und 45  bzw. 49 Euro (Sitzplatz) zzgl. Vorverkaufsgebühr unter: www.gap-ticket.de und www.muenchenticket.de



toelzerloewenTölzer Löwen bezwingen Sonthofen in letzten beiden Minuten mit 4:2

(OLS)  Mit einem 4:2 (0:1, 2:0, 2:1)-Arbeitssieg über Sonthofen haben sich die Tölzer Löwen auf den vierten Tabellenplatz der Oberliga Süd hochgearbeitet. Den Sieg sicherten sich die Isarwinkler erst in den letzten beiden Minuten.
Das erste Drittel verlief schleppend. Torchancen gab es kaum. Ein Gewusel vor dem Kasten von Markus Janka nutzte George Kink dann zum 1:0 für die Gäste (5.). „Wir haben sehr schwer ins Spiel gefunden“ , sagte Löwen-Coach Axel Kammerer hinterher. Es habe die Laufbereitschaft und der Einsatz gefehlt. Besser wurde es im zweiten Abschnitt. Da  drehten die „Buam“ mit zwei Überzahltoren durch Christoph Kiefersauer (28.) und Lubos Velebny (38.) das Spiel.
Noch einmal spannend wurde es im letzten Drittel. Liga-Topscorer Jordan Baker wurde gefoult, bekam einen Penalty zugesprochen, den er zum 2:2 verwandelte (46.). Kammerer nahm eine Auszeit. Diese fruchtete: Klaus Kathan (58.) und Franz Mangold (59.) sorgten für den 4:2-Endstand.
„Am Ende wollte die Mannschaft das Spiel gewinnen“, sagte Kammerer. „Ob es jetzt verdient war oder nicht: In erster Linie zählt der Sieg.“



bayreuthtigersEHC Bayreruth erkämpft sich den nächsten Derbysieg

(OLS)  Vor der, trotz etwa 500 angereister Bayreuther Anhänger, ernüchternden Kulisse, weit weg von ausverkauft, entwickelte sich von Beginn an ein Kampfspiel der beiden dezimierten Teams. Den besseren Start erwischten dabei die Wagnerstädter, als Marsall den völlig unvorbereiteten Suvelo schon nach 3 Minuten düpierte. Danach wogte das Spiel eine Zeit lang hin und her, wobei Kolozvary eine top Chance nicht verwerten konnte, auf der Gegenseite aber auch der bärenstarke Wiedemann öfters sein Können zeigen musste. Durch eine völlig unnötige Spielverzögerungsstrafe gerieten die Tigers nur 7 Sekunden nach einem Foul in doppelte Unterzahl. Der VER machte Druck und nachdem Hördler den Pfosten anvisierte, traf Heilman aus der Luft zum Ausgleich. Man spürte stellenweise dass beide Teams aktuell nicht gerade die beste Phase durchleben und ihr Hauptaugenmerk deswegen mehr auf Sicherheit legten. Spielerisch blieb noch Luft nach oben, doch die Partie lebte gut von Spannung und der typischen Derbydramatik. Da der Hauptreferee dann unglücklich von einem Puck getroffen wurde und behandelt werden musste, entschied man sich schon in der 17. Minute die Drittelpause vorzuziehen. Davon genesen konnte er dann das Spiel fortsetzen und wieder war Wiedemann gefordert.
Ab dem Mittelabschnitt klingelte es noch öfters auf beiden Seiten am Aluminiumtorgestänge. Während Thielsch es gleich doppelt traf, benötigte auch Wiedemann diese kleine Unterstützung um seine Gehäuse sauber zu halten. In der 31. Minute war es dann aber soweit. Im Powerplay zog Sevo von der blauen Linie ab und Marsalls Schläger ließ den Puck unhaltbar ins Tor hüpfen zur nicht unverdienten Führung für die nun lauffreudigeren und agileren Gäste mit deutlich mehr Spielanteilen. Der kleine Außenstürmer entwickelt sich immer mehr zum ungeahnten Torjäger mit jetzt schon erstaunlichen 8 Saisontreffern.
Im Schlussdrittel versuchten sich die Hochfranken vor eigenem Publikum natürlich ins Spiel zurück zu kämpfen, aber die EHC Defensive hielt dem Ansturm stand. Immer wieder liefen die Hausherren an, verzettelten sich aber öfters oder verloren durch überhastete Fehlpässe die Scheibe. Wichtig waren dabei auch die Umstellungen von Trainer Waßmiller der Reiter für Pavlu nun Center spielen ließ und den dynamischen Feuerpfeil auf Außen zog. Genauso wie er in der Endphase auf 5 rotierende Verteidiger wechselte, um die Stabilität gegen die nun, wenn auch öfters kopflos, anrennenden Wölfe zu halten. Ein erneutes 3 gegen 5 überstand man dann mit großem Kampf schadlos und bei den einzelnen, aber gefährlichen Gegenzügen traf Reiter nochmal den Pfosten. Überragend agierte dabei aber besonders Torwart Wiedemann, der sehr viel Ruhe ausstrahlte und immer da war wenn er gebraucht wurde. Egal ob aus der Ferne oder aus Nahdistanz, er hielt alles was durch kam. Als Mayer dann wegen einem Beinstellen eine extrem harte Spieldauerstrafe bekam, wurde es über 100 Sekunden vor dem Ende nochmals eng. Der scheidende VER-Trainer Holden nahm Auszeit und seinen Goalie vom Eis, doch die Selber kam nicht mehr zwingend durch gegen das aufopferungsvoll kämpfende Tigerrudel.
Mit vereinten Kräften sicherte man sich erneut den Derbysieg und ließ sich verdienter maßen von den eigenen, stimmungsvoll mitgehenden, Anhängern minutenlang nach Spielschluss feiern.



evregensburgEV Regensburg behält auch gegen Peiting die Oberhand

(OLS)  In einer zerfahrenen Partie gewinnt der EV Regensburg gegen den EC Peiting mit 8:5. Vor 2.009 Zuschauern sorgte ein überfordertes Schiedsrichtergespann für kaum aufkommenden Spielfluss. 
Beide Trainer schickten gut gefüllte Kader auf die Eisfläche. Bei den Hausherren fehlte lediglich Yannick Drews, der wie angekündigt bei der U20-Nationalmannschaft weilt. Peiting hatte keine nennenswerten Ausfälle zu beklagen. 
Regensburg startete diesmal mit Youngster Cody Brenner zwischen den Pfosten. Thomas Ower war als Ersatz mit dabei. Schon nach zwölf Sekunden durften die Zuschauer den ersten Treffer des Abends bejubeln. Verteidiger Kevin Schmitt traf mit einem Gewaltschuss von der blauen Linie in den Winkel und überraschte Hechenrieder im ECP-Kasten damit eiskalt. Die 1:0-Führung hielt aber nicht lange bestand, denn der Ex-Regensburger Andreas Feuerecker überraschte mit einem Schlenzer von der blauen Linie EVR-Torsteher Brenner (4.). Als Hauptschiedsrichter Linnek zum ersten Mal ins Geschehen eingriff und gleich zwei Gästespieler in die Kühlbox schickte, war er maßgeblich daran beteiligt, dass die Hausherren erneut in Front gingen. Billy Trew vollendete eine schöne Passstaffette per Direktabnahme zum 2:1 (6.). Verkehrte Welt gab es nur wenige Augenblicke später, denn in Spielminute neun waren dann schon wieder die Regensburger in Unterzahl, doch ein Abspielfehler der Gäste leitete einen EVR-Konter ein, den Nikola Gajovsky nach tollem Zuspiel von Vitali Stähle zum 3:1 vollendete. Peiting traf aber dann doch in Überzahl und zwar in Person von Anton Saal, der in Minute 14 somit den Pausenstand von 3:2 für Regensburg besorgte.
Noch torreicher als Abschnitt eins war das Mitteldrittel. Auch hier traten wieder die Unparteiischen in Erscheinung, die sich eine Fehlentscheidung nach der anderen erlaubten. Die Gemüter kochten hoch und da kam der Ausgleichstreffer von Peiting fast schon zu kurz. Lukas Gohlke traf nach schnellem Konter in Minute 24 zum 3:3. Der EVR fand aber wieder schnell eine Antwort und schoss durch Nikola Gajovsky - wieder mal im Powerplay - erneut die Führung heraus. Der Tscheche hatte bei seinem Tor etwas Glück, denn Hechenrieder ließ die Scheibe zum 4:3 durch rutschen. ECP-Coach John Sicinski sah aber schnell, dass seine Mannschaft nur 62 Sekunden später erneut zuschlug. Ein kapitaler Bock in der EVR-Abwehr wurde durch Martin Andrä zum 4:4 genutzt. Überzahltor Nummer vier an diesem Abend gab es dann in Spielminute 38, als dieser torreiche Abschnitt immer noch nicht beendet war und dieses Tor ähnelte dem vorherigen. Diesmal war Regensburgs Kapitän Billy Trew erfolgreich und auch bei ihm kullerte die Scheibe über die Linie. Ganze zwei Sekunden vor der zweiten Sirene hämmerte wieder Kevin Schmitt das Spielgerät in die Maschen und somit stand es zur Pause 6:4 für den EVR (40.). 
Wer jetzt dachte, dass in den letzten zwanzig Minuten alles etwas ruhiger werden würde, sah sich getäuscht. Erneut strittige Entscheidungen ließen auch die Mannschaften immer wieder die Nerven verlieren. In Minute 50 gab es erneut eine doppelte Unterzahl für den Gast und Regensburg machte endgültig den Deckel drauf. Barry Noe traf freistehend in die Maschen und erhöhte auf 7:4. Ty Morris machte es zwar nochmal spannend, als dann urplötzlich die Peitinger zwei Mann mehr hatten und verkürzte auf 7:5 (54.). Nachdem sich das Geschehen in den letzten Minuten noch ewig hinzog - die Partie war ungewöhnlich spät zu Ende - setzte Peter Flache mit seinem Treffer ins verwaiste Gäste-Tor den Schlusspunkt (59.). Beim kuriosen Endstand von 8:5 für die Domstädter sollte es also bleiben. 
Am Sonntag geht die Reise für das Team von Doug Irwin nach Schönheide. Das Schlusslicht lieferte heute in Weiden einen großen Kampf und unterlag nur denkbar knapp. Für die Regensburger könnte Historisches gelingen, denn mit dem heutigen Sieg wurde die Rekordserie vom EHC Freiburg aus dem letzten Jahr eingestellt. Bei nun aktuell 12 Erfolgen in Serie könnte bei einem erneuten Sieg am Sonntag ein neuer Rekord aufgestellt werden. Anpfiff im Erzgebirge ist um 18.00 Uhr. Das EVR-Team hofft auf die Unterstützung zahlreicher Schlachtenbummler in diesem altehrwürdigen Stadion bei dem übrigens Maschendrahtzaun anstatt Plexiglas zur Sicherung an den Banden befestigt ist. 



ehvwoelfeschoenheide09Wölfe Schönheide kehren ohne Punkte aus Weiden zurück

(OLS)  Der EHV Schönheide 09 kehrt trotz guter Leistung ohne Punkte vom Auswärtsspiel bei den Blue Devils Weiden zurück. Vor über 1100 Zuschauern in der Hans-Schröpf-Arena entschieden am Ende Kleinigkeiten und die bessere Chancenverwertung der Gastgeber das Spiel, welches die Blue Devils dann auch eher glücklich mit 6:4 (1:2, 2:1, 3:1) gewinnen konnten.
Der EHV 09 musste die Partie in der Oberpfalz stark ersatzgeschwächt antreten, da mit Alexander Seifert, Björn Schenkel und Kilian Glück gleich drei Stammverteidiger gesperrt waren. Dennoch boten die Wölfe den Hausherren von Beginn an ein Spiel auf Augenhöhe und ließen sich auch von der frühen Weidener Führung durch Jacob Laliberte in der vierten Minute nicht aus dem Konzept bringen, welche Richard Zerbst nur 21 Sekunden später mit dem 1:1-Ausgleich beantwortete. Keine Minute später gelang Miroslav Jenka gar die Führung, als er einen schnellen Konter über Kevin Piehler und Roy Hähnlein zum 2:1 abschloss, gleichzeitig auch der Spielstand zur ersten Pause.
Zu Beginn des Mittelabschnitts hatten die Wölfe dann zunächst in doppelter Überzahl die große Chance, die Führung auszubauen, doch stattdessen kassierte der EHV 09 in dieser Phase einen Shorthander von Stefan Ortolf zum 2:2 (26.). Kurz nach Ablauf der Strafzeiten bekamen die Hausherren dann einen sehr fragwürdigen Penalty zugesprochen, mit welchem aber der Weidener Stürmer Ales Jirik an EHV-Goalie Florian Neumann scheiterte. Zwei Minuten später musste der Wölfekeeper aber dann doch hinter sich greifen, als Jacob Laliberte mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend die Blue Devils mit 3:2 (31.) in Führung brachte. Allerdings hatten die Wölfe erneut die passende Antwort parat und kamen in der 35. Minute durch Kevin Geier zum 3:3-Ausgleich.
Zum Schlussdrittel kamen die Wölfe dann sehr energisch aus der Kabine und gingen nur 45 Sekunden nach Wideranpfiff durch Petr Gulda mit 4:3 in Führung. In der bis dahin sehr abwechslungsreichen und spannenden Partie antworteten dieses Mal die Weidener, welche ein Powerplay durch Daniel Willaschek zum 4:4 nutzen konnten. Der EHV 09 hatte in der Folge zwar die besseren Chancen, doch gingen die Wölfe zu fahrlässig mit ihren Möglichkeiten um. Dies sollte sich in der 53. Minute rächen, als die Blue Devils das Spiel wieder gänzlich drehten und durch Lubomir Vaskovic das 5:4 erzielten. Zwar drängten die Wölfe in den Schlussminuten noch einmal auf den Ausgleich, welcher ohne Zweifel auch verdient gewesen wäre, doch musste der EHV 09 in der 58. Minute eine Strafzeit hinnehmen, womit der Angriffsdruck ausgebremst wurde. Da half auch die Auszeit von EHV-Coach Victor Proskuryakov und die Herausnahme von Keeper Florian Neumann leider nicht mehr, denn die Blue Devils Weiden erzielten 22 Sekunden vor der Sirene durch ein Empty-Net-Goal von Ales Jirik den 6:4-Endstand.



selberwoelfeVER Selb: 1:2 Derbyniederlage gerät aufgrund Abschied von Trainer Holden in den Hintergrund

(OLS)  In einem spannenden und stimmungsgeladenen Derby gehen die Bayreuth Tigers etwas glücklich als Sieger vom Eis. Die Wölfe zeigen trotz stark dezimiertem Kader eine starke kämpferische Leistung, lassen aber zu viele Chancen liegen. Einen positiven Eindruck hinterlässt der neue Kanadier im Wölfe-Trikot, Andrew Meredith.
Selb schüttelt sich nach frühem Rückstand
Wer zu Spielbeginn erstmal ein Abtasten beider Mannschaften erwartet hatte, wurde eines Besseren belehrt. Sowohl die Wölfe als auch die Tigers gingen gleich voll auf Angriff. Den glücklicheren Start erwischten aber die Bayreuther als Marsall mit einem Schlenzer fast von der blauen Linie erfolgreich war. Den Selbern merkte man nun kurzzeitig wieder die Verkrampfung vergangener Spiele an. Gare nach einem Schuss von Neuzugang Meredith und auch Heilman im Nachschuss hatten kein Glück vor dem Tor. Gegen Mitte des ersten Spielabschnitts erarbeiteten sich die Wölfe mehr Chancen. Gare und Piwowarczyk mit einem schnellen Konter, aber letzterer scheiterte zu Entsetzen des Selber Anhangs am Torabschluss. Als kurz darauf Schiener nur regelwidrig gebremst werden konnte und Bayreuth zusätzlich noch eine Strafe wegen Spielverzögerung aufgebrummt bekam, feuerte Hördler einen strammen Schuss in Richtung Bayreuther Tor und den fälligen Abpraller versenkte Heilman zum vielumjubelten Ausgleich.
Etwas früher als gewohnt ging es für beide Mannschaften in die Drittelpause, da Hauptschiedsrichter Oswald einen Schuss abbekam und vom Selber Ärzteteam behandelt werden musste.
„Wölfe“ ohne Glück vor dem Tor
Im Anschluss war wieder Selb am Drücker, zweimal Schiener als auch Meredith hatten den Selber Führungstreffer auf dem Schläger, scheiterten aber immer wieder am Gästetorwart Wiedemann. In der 25.Minute dann eine große Schrecksekunde als Suvelo schon geschlagen war, ein Selber Feldspieler die Scheibe aber noch gerade so von der Linie kratzen konnte. Diese Szene setzte nochmal Kräfte beim „Wolfsrudel“ frei. Aber sowohl Gare und Meredith bei einer großen Konterchance, als auch Maaßen und Moosberger konnten den Puck nicht im Bayreuther Gehäuse unterbringen. Mitten ins Selber Herz dann das 1:2 für Bayreuth: wiederum war es Marsall, der – diesmal in Überzahl – mit einem Schlenzer vorbei an Freund und Feind den Selber Torhüter Suvelo überwinden konnte. Die Wölfe stemmten sich weiter mit wütenden Angriffen den Bayreuthern entgegen, der erneute Ausgleich sollte aber im zweiten Drittel nicht mehr gelingen.
Danke Cory Holden und willkommen in der Abteilung Zukunft des VER Selb
In den letzten 20 Spielminuten konnte man die Spannung in der Netzsch-Arena förmlich knistern hören. Beide Fanlager trieben ihre Mannschaft nun stimmgewaltig nach vorne, ein weiterer Torerfolg blieb den Mannschaften auf dem Eis jedoch verwehrt. Die größte Chance hatte hier noch Moosberger: Sturmkollege Hördler jubelte bereits, doch die Scheibe zischte am Pfosten vorbei. Gegen Spielende konnte Bayreuths Mayer den davongeeilten Schiener nur noch unsanft von den Beinen holen, was ihm – aufgrund der daraus resultierenden Verletzung Schieners - eine Spieldauerdisziplinarstrafe einbrachte. Die letzte Chance für die Wölfe in Überzahl das Spiel noch auszugleichen, doch selbst das Herausnehmen des Torhüters brachte keine nennenswerten Chancen mehr ein.
Emotionale Szenen dann nach Spielende: Das komplette Stadion erhob sich und spendete dem scheidenden Selber Trainer Holden Applaus. Das Publikum, als auch Betreuer und Mannschaft bedankten sich so für viele erfolgreiche gemeinsame Jahre. Ähnlich dann die Szenen bei der Pressekonferenz. Die Vorstände Manzei und Golly dankten Trainer und Freund Cory Holden für seine geleistete Arbeit und hießen ihn – er wird dem Verein als hauptamtlicher Nachwuchstrainer erhalten bleiben – willkommen in der „Abteilung Zukunft“ des VER Selb.



fassberlinFASS Berlin: Irre Aufholjagt wurde endlich mit einem Punkt belohnt

(OLN)  Am Freitagabend erlebten die Zuschauer im Wellblechpalast ein irres Spiel der Akademiker. Ein 1:5 Rückstand wurde ausgeglichen, 13 Tore fielen, aber für den ersten Saisonsieg hat es für FASS Berlin wieder nicht gereicht, aber immerhin wurde ein gutes Spiel mit dem zweiten Saisonpunkt belohnt. 6:7 (1:4/4:1/1:1) unterlag man gegen die Black Dragons Erfurt nach spannenden 65 Minuten im Penaltyschießen.
Die angespannte Personallage führt bei FASS immer zu Umstellungen und Debüts. So auch in diesem Spiel, Goalie Philipp Lücke, letzte Saison noch Rookie of the Year der Oberliga Ost, gab seinen Saisoneinstand. Sein Gegenüber war an diesem Abend Martin Otte. Und die Akademiker begannen gut, sie hatten zu Beginn Feldvorteile. Aber was nutzt das, wenn kein Kapital daraus geschlagen werden kann. Anders die Black Dragons, sie nutzen ihre erste Torchance zum 0:1 durch Paul Klein nach sieben Minuten. 58 Sekunden später nutzte Josef Huber die zweite Chance der Gäste zum 0:2. Zwei Minuten später zog Jan Zurek einfach mal ab und es stand 0:3. Oliver Miethke, der weiterhin den erkrankten Jesse Panek an der Bande vertritt, nahm eine Auszeit und versuchte sein Team neu einzustellen. FASS fing sich zwar wieder, Erfurt ließ aber nicht viele Chancen zu. Immerhin gelang Julian van Lijden drei Minuten vor Drittelende in Überzahl das 1:3. Aber es dauerte nicht lange und Erfurt lag wieder drei vor. Nach einem Lattenschuss nutzte Marcel Weise die Verwirrung vor dem Tor und traf zum 1:4 (18.).
Und Erfurt erwischte auch im zweite Drittel den besseren Start. 75 Sekunden waren gespielt, da durfte Josef Huber ungehindert auf 1:5 erhöhen. Immerhin funktionierte das Powerplay bei FASS ganz gut, Maximilian Adam konnte nach 25 Minuten bei doppelter Überzahl auf 2:5 verkürzen. Die Gastgeber kämpften aber weiter und hatten durchaus gute Möglichkeiten. Und der Einsatz wurde belohnt. Julian van Lijnden (31.) und 50 Sekunden später Christian Leers machten es mit ihren Toren wieder richtig spannend. Es folgte ein offener Schlagabtausch, mit sehr guten Chancen auf beiden Seiten. Julian van Lijnden gelang 96 Sekunden vor der Pause mit seinem dritten Treffer in dieser Partie der längst verdiente Ausgleich, auch der wieder in Überzahl.
Und mit weiteren Chancen auf beiden Seiten ging es im letzten Drittel weiter. Dann der Glücksmoment für FASS, Lars Schiller beweist eine gute Übersicht und schießt den Puck von der blauen Linie zum 6:5 ins Tor (44.). Die erste Führung also für die Akademiker. Oder auch endlich mal Spiel gedreht. Aber würde das reichen? Sechs Minuten später wurde es brenzlig für FASS, denn das Team kassierte zwei Strafen innerhalb kürzester Zeit. Diese Chance ließ sich Erfurt nicht entgehen und glich durch Paul Klein aus (50.). Es blieb weiterhin ein offener Schlagabtausch, aber beide Teams konnten ihre teils guten Chancen nicht nutzen. So blieb es beim 6:6 nach 60 Minuten.
Die Verlängerung blieb torlos und so ging es ins Penaltyschießen. Hier konnte lediglich Erfurts Kapitän Christian Grosch seinen Penalty verwandeln.
Bereits am Sonntag kann FASS die nächsten Punkte holen, denn beim Heimspiel gegen den Hamburger SV ist man keinesfalls chancenlos. Gespielt wird ab 13:30 Uhr im Erika-Hess-Eisstadion und im Anschluss an diese Partie folgt die Weihnachtsfeier der Akademiker mit vielen Aktionen auf und neben dem Eis. Ein Besuch lohnt sich also auf jeden Fall. 



ehcbaerenneuwiedNiederlage in Herne: Neuwieder Bären holen erstmals auswärts keinen Punkt - EHC verliert am Herner Gysenberg mit 3:6

(OLN)  Auf diese Premiere hätte der EHC Neuwied gerne verzichtet: Zum ersten Mal in der laufenden Saison haben die Bären in einem Auswärtsspiel keinen Punkt geholt. In bisher neun Partien gab es acht Siege, nur das Spiel in Leipzig ging nach Verlängerung verloren. Beim Herner Eissportverein reichte es diesmal nicht, etwas Zählbares mitzunehmen: Der EHC verlor mit 3:6 (1:1, 0:3, 2:2) - und sucht den Grund für diese Niederlage ausschließlich in den eigenen Reihen.
Vier Gegentore in Unterzahl, kein Tor in Überzahl – die Bären verloren die Partie am Herner Gysenberg nicht beim Spiel Fünf-gegen-Fünf. „Wir müssen versuchen, von der Strafbank fern zu bleiben. Dann haben wir eine Chance“, hatte EHC-Trainer Craig Streu vor der Partie gesagt. Und in der Tat: das Duell Fünf-gegen-Fünf ging mit 3:2 an Neuwied. Kaufen können sich die Bären dafür freilich nichts. Dass der Neuwieder Trainer auf der anschließenden Pressekonferenz auf den Schiedsrichter angesprochen wurde, lässt vermuten, dass man sich im Herner Lager über die eine oder andere Entscheidung gewundert hatte. Streu aber nahm diesen Ball nicht auf: „Bei manchen Entscheidungen war ich schon etwas überrascht. Aber ich bin niemand, der über Schiedsrichter schimpft. Ohne Schiedsrichter hätten wir kein Eishockey.“
Kaum auf Herner Eis angekommen, mussten die Deichstädter zunächst zwei Unterzahlsituationen überstehen. Weil das bestens gelang, und Goran Pantic zudem die Gäste mit einem Schuss von der blauen Linie in Führung brachte (9.), schien man auf dem Weg, die beeindruckende Auswärtsserie weiter auszubauen. Doch schon früh war erkennbar: Herne hatte nicht nur das Potenzial, sondern vor allem auch Lust darauf, die drei Punkte an diesem Abend am Gysenberg zu behalten. Jakub Rumpel (11.) sorgte schnell für den Ausgleich, Herne anschließend für viele ansehnliche Kombinationen. Die Gastgeber machten Druck, aber noch keine weiteren Tore.
Umso schneller durften die HEV-Fans im zweiten Drittel jubeln: Bereits nach 66 Sekunden brachte Rumpel sein Team erstmals an diesem Abend in Führung. Und die Gastgeber legten in Überzahl eiskalt nach: Thomas Dreischer (32.) und Thomas Richter (36.) schossen Herne vorentscheidend in Führung. Doch selbst nach dem 1:4 waren die Bären in der zweiten Drittelpause noch entschlossen, diese Partie nicht aufzugeben – zumal der Herner Neuzugang Jan-Niklas Pietsch noch für fast zwei Minuten auf der Strafbank saß. Doch in Überzahl wollte an diesem Abend nicht viel gelingen: Dominik Ochmann traf gleich zu Beginn des letzten Drittels den Pfosten, ein weiterer Schuss ging nur knapp am Tor vorbei.
Dennoch hatte die Partie auch im weiteren Verlauf des Drittels noch das Potenzial, in eine andere Richtung zu kippen. Als Ochmann in Minute 48 zum 2:4 traf, war noch ausreichend Zeit, den Rückstand aufzuholen. „Zumal die Mannschaft wirklich bis zum Schluss gekämpft hat“, sagte Streu. „Wir haben nie aufgegeben, auch wenn die Tore zum 5:2 und 6:2 natürlich weh getan haben.“ Erneut traf Herne doppelt in Überzahl – diesmal waren Pietsch und Aaron McLeod die Torschützen (beide 54.).
„Heute hatten wir vor allem bei den Schüssen von der blauen Linie nicht das notwendige Glück“, sagte Streu. Gleich drei Mal traf Herne von der blauen Linie an Freund und Feind vorbei. „Ansonsten ist es gerade in Unterzahl unsere Stärke, dass wir diese Schüsse blocken. Heute ist uns das nicht gelungen.“ Der Treffer von Josh Rabbani zum 3:6 (56.) war in einem schnellen und fairen Spiel am Ende nur noch Ergebniskosmetik. „Natürlich sind die Jungs jetzt enttäuscht. Wir hatten uns mehr erhofft. Aber wir müssen jetzt nach vorne schauen und wieder angreifen:“ 



buchlohePiraten verlieren Krimi im Pegnitzer Regen - ESV Buchloe verpasst wichtigen Auswärtssieg und rutscht wieder unter den Strich

(BYL)  Dass das Nachholspiel des ESV Buchloe am Freitagabend beim EV Pegnitz eine enge Angelegenheit werden würde, war auf Grund der Tabellenkonstellation schon von vorne herein klar. Beide Mannschaften trennte vor dem Spiel nämlich im Kampf um den begehrten zehnten Tabellenrang gerade einmal ein Punkt. Und tatsächlich bekamen die Zuschauer im offenen Pegnitzer Eisstadion über weite Strecken eine Partie zweier gleichwertiger Teams zu sehen, in der schlussendlich die Hausherren denkbar knapp mit 2:3 (1:1, 1:0, 0:2) die Oberhand behielten. Somit müssen die Buchloer den ärgsten Konkurrenten erst einmal wieder vorbeiziehen lassen und rutschen deswegen vorerst wieder unter den Strich.
Schon zu Spielbeginn mussten beide Mannschaften mit den widrigen äußeren Bedingungen zurecht kommen. Denn der Regen verwandelte die Eisfläche in einen rauen und schwierig zu bespielenden Untergrund. Doch beide Teams starteten überraschenderweise ohne große Anlaufphase auf dem holprigen Geläuf. Zunächst mussten die Gennachstädter aber - neben dem Regen - die erste nasskalte Dusche einstecken. So trafen die Gastgeber nach gerade einmal zwei Minuten durch Ralf Skarupa zum schnellen 0:1. Wie so oft liefen die Buchloer, die ohne zahlreiche Stammkräfte wie Marc Weigant, Sven Curmann, Mark Waldhausen oder Torhüter Stefan Horneber auskommen mussten, also einem frühen Rückstand hinterher. Aber auch dieses Mal kämpften sich die Rot-Weißen postwendend zurück. So markierte Timo Rauskolb nur rund dreieinhalb Minuten später den 1:1 Ausgleich. Danach entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe, in dem beide zunächst erstaunlich gut mit den undankbaren Wetterverhältnissen klar kamen. Beide Torhüter ließen bis zum ersten Pausentee jedoch keine weiteren Treffer zu, weil ESV-Schlussmann Michael Bernthaler einen genauso sicheren Eindruck wie sein Gegenüber Maximilian Müller machte.
Während in der Schlussphase des Startdrittels Buchloe noch die offensiv etwas aktiver Mannschaft war, übernahm diesen Part im zweiten Abschnitt dann der Gastgeber. Die Piraten konzentrierten sich dagegen zusehends auf die eigene Defensive und zunächst ging der Plan auch auf. Zudem behielt der aufmerksame Michael Bernthaler weiterhin die Übersicht. So wehrte der Keeper reaktionsschnell einen abgefälschten Schuss von Oleg Seibel ab und gleich darauf gleich die nächste gefährliche Aktion durch EVP-Urgestein Markus Schwindl (36./37.). Als alle bereits mit einem torlosen Mitteldrittel rechneten, schlugen die Buchloer doch noch eiskalt vor der zweiten Pause zu. Kapitän Daniel Huhn hatte sich ungehindert durchgesetzt und zur etwas schmeichelhaften 2:1 Führung für seine Farben getroffen (40.).
Mit diesem hauchdünnen Vorsprung ging es dann auch in den entscheidenden Durchgang, in dem die Pirates nach 46 Minuten die riesen Gelegenheit zur Vorentscheidung hatten. Denn fast zwei Minuten lang durfte der ESV in doppelter Überzahl agieren. Doch die Pegnitzer hielten dem Druck stand und kamen anschließend sogar zum Ausgleich. Gerade als der EVP wieder vollzählig war, nutze Stefan Hagen eine Unachtsamkeit mit seinem Konter zum umjubelten 2:2 (49.). Für die Buchloer ein unnötiger, aber dem Spielverlauf nach sicherlich nicht unverdienter Gegentreffer. Auch danach blieb das Match, dass nun natürlich wieder völlig offen war, weiter umkämpft und eng. Schlussendlich hatten die Pegnitzer in diesem Krimi aber doch noch mehr zu zusetzten. Zwar bewahrte Michael Bernthaler zunächst gleich mehrfach in höchster Not seine Vorderleute vor einem Rückstand, doch drei Minuten vor dem Abpfiff war auch er machtlos. Markus Schwidl hatte die Scheibe irgendwie vors ESV-Tor gebracht, wo Topscorer Anton Marsall nur noch die Kelle zum 2:3 hinhalten musste. Die Buchloer erholten sich von diesem Treffer nicht mehr und kamen trotz sechstem Feldspieler in den Schusssekunden nicht mehr zum neuerlichen Ausgleich.
Letztlich musste man den Pegnitzern an diesem ungemütlichen Abend also nicht nur die wichtigen Punkte in diesem "Big-Point-Spiel" überlassen, sondern die Icehogs auch in der Tabelle vorerst wieder vorbeiziehen lassen.



erdinggladiatorsErding Gladiators empfangen am Sonntag den Tabellendritten aus Bad Kissingen

(BLL)  Das Spitzenspiel der Eishockey-Landesliga (Gruppe 1) steigt am Sonntag in der Erdinger Eissporthalle. Um 18 Uhr wird die Partie zwischen den Gladiators, die auf Platz eins liegen, und dem Tabellendritten EC Bad Kissingen angepfiffen. Doch es ist nicht nur Sportliches geboten. 
Das Rahmenprogramm beginn schon ab 14 Uhr, bei einem kleinen Weihnachtsmarkt, der vor der Halle aufgebaut ist. Die Nachwuchsabteilung bietet selbst gebastelte Fanartikel an, es gibt kostenlos die neuen Mannschaftsposter, die Gladiators verkaufen Glühwein, Feuerzangenbowle und Kinderpusch für die Aktion „Licht in die Herzen“ des Erdinger/Dorfener Anzeiger. Auch Gladiators-Fanartikel werden angeboten.
Ab 18 Uhr geht es dann in der Halle rund, wenn zwei der Landesliga Top-Teams die Schläger kreuzen. Die „Wölfe“ aus Bad Kissingen, sind vor der Saison zu engeren Favoritenkreis gezählt worden und sind dieser Rolle auch absolut gerecht geworden. Die Unterfranken sind eine Mannschaft, die einen sehr kleinen, aber ausgesprochen feinen Kader haben. Der Anführer im „Wolfsrudel“ ist Mikhail Nemirovsky, in Erding bestens bekannt aus seiner Schweinfurter Zeit, als sich die Gladiators mit den Mighty Dogs packende Duelle geliefert haben. Der Deutsch-Kanadier mit russischen Wurzeln ist Spielertrainer bei den Unterfranken. Für die Landesliga eigentlich überqualifiziert sind außerdem Stürmer wie Alexander Andrusovich, Konstantin Firsanow, Viktor Ledin oder der lettische Allrounder Toms Tilla.
Die „Lebensversicherung“ ist aber Torwart Michael Gundlach. Nicht umsonst weisen die Kissinger die zweitbeste Defensive nach Erding auf. Keeper Gundlach hat sicherlich gute Erinnerungen an seinen letzten Besuch in Erding, ist er doch im Jahr 2004 mit seinem Heimatverein Kassel Deutscher Jugendmeister geworden. Die letzte Partie der Endrunde fand damals in Erding statt, der TSV-Nachwuchs wurde Dritter. Einige seiner Widersacher von damals stehen ihm auch am Sonntag gegenüber. Über die Stationen Essen, Lindau und Wedemark ist Gundlach nun in Bad Kissingen gelandet. Vor allem er will sich am Sonntag als Spielverderber erweisen und will sein Tor möglichst lang sauber halten, damit die Stofftiere beim „Teddy Bear Toss“ (siehe unten) erst so spät wie möglich fliegen.
Teddy Bear Toss;
Der „Teddy Bear Toss“ ist eine Wohltätigkeits-Aktion, die im nordamerikanischen Eishockey erfunden wurde und nun auch erstmals im Landkreis Erding stattfindet. Dabei geht es darum, dass die Zuschauer zu einem bestimmten Zeitpunkt Plüschtiere aufs Eis werfen. Diese werden dann aufgesammelt und an eine soziale Einrichtung gespendet, die die Stofftiere dann an bedürftige Kinder weitergeben.
Aus den Reihen der Gladiators kam nun die Idee, den „Teddy Bear Toss“ zu Gunsten der Flüchtlingshilfe Erding zu veranstalten. Deren Sprecher Martin Orthuber ist begeistert von der Aktion und wird zusammen mit einigen Helfern am Sonntag in der Eishalle sein. Im Warteraum Asyl in Erding kommen täglich viele Familien mit kleinen Kindern an, denen wollen die Erdinger Eishackler zusammen mit ihren Fans kurz vor Weihnachten zumindest eine kleine Freude bereiten. Wann die Tiere am Sonntag geworfen werden dürfen, ist ganz einfach: In dem Moment, wenn die Gladiators das erste Tor schießen, heißt es sofort „Feuer frei“.



schweinfurtmightydogsSpiel der Schweinfurt Mighty Dogs in Nürnberg um eine Stunde verschoben!

(BLL)  Da das Spiel der DEL Mannschaft aus Nürnberg um eine Stunde nach hinten verlegt wurde, findet auch das Spiel unserer Mighty Dogs eine Stunde später statt! Nicht um 18:15, sondern um 19:15 wird gespielt!



rebels-stuttgartStuttgarter EC: Denkbar knappe 1:2-Heimniederlage gegen den ERC Schwenningen

(RLSW)  Im Regionalliga-Heimspiel des Stuttgarter EC gegen den ERC Schwenningen mussten die Rebels Stuttgart im allerletzten Moment eine 1:2 Niederlage hinnehmen. Erst in der 59. Spielminute konnte der Schwenninger Christopher Kohn den Siegtreffer erzielen. Dabei begegneten sich beide Teams in einem kämpferisch geführten, ausgeglichenen Spiel.
Während das erste Drittel torlos verlief, konnten die Gäste im zweiten Spielabschnitt in der 21. Spielminute durch Christopher Kohn den Führungstreffer erzielen, bis in der 34. Spielminute Marcel Santi für Stuttgart zum 1:1 ausgleichen konnte. Stuttgart zu diesem Zeitpunkt in doppelter Überzahl.
Im dritten Drittel konnten beide Teams dann trotz mehrerer guter Chancen zunächst nichts Verwertbares erzielen. Erst in der 59. Spielminute erzielte wieder Christopher Kohn für Schwenningen den Siegtreffer. Für einen erneuten Ausgleich blieb den Rebels trotz Tausch des Goalies gegen einen sechsten Feldspieler dann keine Zeit mehr.
Am nächsten Freitag, den 18. Dezember 2015 empfangen die Rebels Stuttgart in der Eiswelt Stuttgart die Rhinos Hügelsheim. Spielbeginn ist wieder um 20:00 Uhr.



ratingenRatinger Ice Aliens: „Müde Krieger“ und drei Neuzugänge!

(1LW)  Im letzten Heimspiel der Hauptrunde der 1. Liga West unterlagen die Ratinger Ice Aliens, nach einem Remis während der regulären Spieldauer, im Penaltyschiessen gegen den von Andrej Fuchs trainierten Neusser EV mit 3:4 (0:2; 2:0; 1:1; 0:1).
Es war eine der „üblichen Partien“ gegen die Linksrheinischen, denn die Ratinger taten sich gegen die Gäste wieder einmal unnötig schwer. Nach einem 0:2-Rückstand im ersten Drittel, resultierend aus zwei individuellen Fehlern der Außerirdischen, raffte sich das durch Virusinfektionen gebeutelte und müde wirkende Team von Coach Alexander Jacobs doch noch mit schweren Beinen auf und führte bis 57 Sekunden vor Ende des letzten Drittels knapp mit einem Tor Vorsprung.
Die Neusser bewiesen jedoch Moral und erzielten, nachdem sie ihren Keeper Ken Passmann zu Gunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis nahmen, noch den Ausgleichstreffer zum 3:3 und konnten nach insgesamt zehn Penaltys am Ende zwei Punkte aus Ratingen entführen.
Neben dem nach wie vor verletzten Dustin Schumacher fehlten dem Aliens-Team an diesem Abend die Verteidiger Jan Philipp Priebsch, Lucas Becker (beide Spielsperre) sowie die Stürmer Joel Stegelmann, Jacques Becker und Kevin Wilson. Dafür durfte Stadionsprecher Achim Pohlmann jedoch, während die Mannschaft auflief, drei Neuzugänge bei den Ratinger Ice Aliens ankündigen. Mit dem Krefelder DNL-Spieler Philipp Hoth (Nr. 4) sowie Oberliga-Verteidiger Dominik Scharfenort (Nr. 89) aus Herne erhielt die Ratinger Defensive wertvolle Verstärkung. Die Sturmreihen wurden mit dem 23-jährigen Stepan Kuchynka (Nr. 69) aus der dritten tschechischen Liga weiter ausgebaut. Alexander Jacobs war mit seinen neuen Spielern zufrieden, auch wenn die Mannschaftsleis­tung der Ice Aliens insgesamt kaum in die Nähe der sonstigen „Normalverfassung“ kam. Bei einem nach 15 Siegen in Folge eher „blassen Auftritt“ stachen beim Stammpersonal an diesem Abend lediglich Schlussmann Christoph Oster sowie Doppeltorschütze Pascal Behlau deutlich heraus. Letztendlich verändert sich durch diesen Punktverlust an der Tabellensituation in der 1. Liga West nichts, denn die Ratinger Ice Aliens stehen nach wie vor, mit einem Abstand von zehn Punkten zu den auf dem zweiten Rang liegenden Dortmunder Eisadlern, an der Tabellenspitze.
Entsprechend lautete auch der lakonische Kommentar des Ratinger Trainers, nachdem er seinem Kollegen Andrej Fuchs zu einem verdienten Sieg gratuliert hatte: „Lieber jetzt eine Niederlage, als später in der Endrunde. Heute haben wir gesehen, dass gegen kein Team der Liga weniger als 100% Leistung ausreichen, das dürfte jetzt auch jedem meiner Spieler klar sein!“



ehcnetphenEHC Netphen knapp am Sieg vorbei / Knappe Niederlage gegen GSC Moers – gelungenes Comeback von Matti Stein

(NRWL)  Der EHC Netphen ist im Spiel gegen die „Black Tigers“ des GSC Moers knapp am Sieg vorbeigeschrammt. Am Ende musste man sich mit 6:8 (2:4 2:1 2:3) geschlagen geben. Ausschlaggebend war das erste Drittel, in dem beide Teams optisch etwa gleichauf waren, der EHC aber in der Defensive zu nachlässig agierte und den Gast förmlich zum Tore schießen einlud. Nach diesen ersten 20 Minuten lag der EHC daher bereits mit 2:4 hinten.
In den folgenden beiden Spielabschnitten sahen die Zuschauer eine stark verbesserte Mannschaft. Die Netphener waren das bessere Team und konnten den Spielstand im Mittelabschnitt um ein Tor verkürzen. Vor allem Matti Stein brachte bei seinem Comeback mit seiner Erfahrung viel Ruhe in die Offensive und verteilte die Scheiben geschickt. Nach der zweiten Pause stellten die Gäste bereits früh mit einem Konter den alten Abstand wieder her, der EHC zeigte aber wieder gute Moral und glich bis zur 57. Spielminute durch zwei Tore von Tim Bruch zum 6:6 aus. Mit dem Momentum auf Seiten der Siegerländer wollten sie jetzt auch endlich wieder einen Sieg einfahren. Ein weiterer Konter zum 6:7 in der letzten Spielminute brachte den Gastgeber dann wieder ins Hintertreffen. Auch die Herausnahme des Torwarts zu Gunsten eines weiteren Stürmers brachte keinen Erfolg. Im Gegenteil, ein Befreiungsschlag des GSC Moers landete fünf Sekunden vor Schluss zum 6:8 im verwaisten EHC-Gehäuse.
Schon am morgigen Sonntag bietet sich die Chance zur Revanche. Um 19:00 Uhr beginnt das Rückspiel beim GSC Moers. 



 www.icehockeypage.de  Informationen zum Thema
 Datum:
 Thema:
 Bericht:
Samstag 12.Dezember 2015
Nachrichten / Spielberichte
IHP - Pressemitteilungen
    -  Kaderlisten
    -  Ergebnisse und Tabellen
    -  IHP facebook
  
 
 

Spielersuche

Spielerdatenbank
Nachname:
Vorname:
 

Partner

  
RizVN Login




Partner2


  
Noppe
 
 
   
facebookInstagram
 
 

 
www.ihp.hockey

Hinweis in eigener Sache:
Wir verweisen auf unsere 
Nutzungsbedingungen und
die Datenschutzerklärung.
Mit der Nutzung unserer Webseite stimmen sie den Nutzungsbedingungen und der Datenschutzerklärung zu!