IHP News
(IHP) Aktuelle Nachrichten, Pressemitteilungen und Spielberichte. Heute mit Informationen aus der Deutschen Eishockey Liga, Deutschen Eishockey Liga 2, Oberliga Süd, Oberliga Nord und Oberliga Ost, sowie aus der Bayernliga, Landesliga Bayern, Regionalliga West und Nordrhein-Westfalen-Liga.
Ersatzgeschwächte Rote Teufel Bad Nauheim unterliegen nach 2:0-Führung mit 2:5 in Bremerhaven - "Erkrankte pflegen und neustarten"
(DEL2) Wie am Freitag 2:0 geführt, doch am Ende ohne Punkte geblieben: mit 2:5 (2:1, 0:2, 0:2) verloren die ersatzgeschwächten Roten Teufel heute Abend ihr Gastspiel beim Meister Bremerhaven und bleiben damit ohne etwas Zählbares an diesem Wochenende. "Wir waren mit dem letzten Aufgebot angetreten. Patrick Strauch hat sich nach dem Warmup auch noch abgemeldet, darüber hinaus haben vier Erkrankte gespielt. Die späten Bremerhavener Tore haben uns die eh schon wenig vorhandene Luft genommen, ich kann meinem Team aber keinen Vorwurf machen. Wir müssen nun die Erkrankten auskurieren und dann einen Neustart machen", sagte EC-Coach Petri Kujala nach dem Schlusspfiff.
Die Gäste traten mit lediglich 15 Feldspielern an, nachdem mit Maik Blankhart, Marco Schütz und Alexander Baum wie am Freitag gleich drei gestandene Verteidiger grippegeschwächt fehlten. Aus Düsseldorf war einzig Stürmer Tim Brazda mit dabei, so dass inklusive Goran Pantic und dem 16-jährigen Jugendspieler Garret Pruden nur fünf Abwehrspieler auf dem Bad Nauheimer Bogen standen, denn sowohl Corey Mapes wie auch Jonas Noske und Alexander Thiel kamen heute beim Kooperationspartner zum Einsatz. Zudem pausierte auch Kapitän Patrick Strauch, der bereits gegen Kassel mit einem Infekt zu kämpfen hatte.
Somit war die Marschroute für die Kurstädter klar: hinten sicher und kompakt stehen und mit Konter zum Erfolg kommen. Dies funktionierte nach exakt 182 Sekunden bestens, als Matt Beca eine schnelle Kombination nach Vorlage von Kyle Helms zum 0:1 erfolgreich abschließen konnte. Bremerhaven wollte sofort antworten und hatte einige aussichtsreiche Möglichkeiten, doch sowohl Klöpper (5.) wie auch Slaton und Kohl (9.) zirkelten am Tor vorbei bzw. scheiterten am Ex-Pinguin Jan Guyrca. Erst gegen Mitte des Drittels konnten sich die Hessen aus der Umklammerung allmählich befreien und kamen auch gleich zu einer aussichtsreichen Gelegenheit durch Brazda, der am kurzen Pfosten stehend das Hartgummi nicht am Schoner von Bremerhavens Goalie Meisner vorbei bringen konnte. Direkt im nächsten Angriff hatte der Deutsch-Kanadier zwischen den Pfosten dann aber das Nachsehen: Max Campbells Schuss wurde von Meisner in die Mitte genau auf den Schläger des Bad Nauheimers abgewehrt, der letztjährige Liga-Topscorer schaltete in Torjägermanier schnell und netzte zum 0:2 ein (14.). In der 15. Minute hätte Matt Beca sogar weiter erhöhen können, doch der Rebound nach einem Oppolzer-Schuss ging nur Zentimeter am Gestänge vorbei. Dies schien genau das richtige Rezept zu sein: einfaches Spiel in der Defensive und vorne das Hartgummi immer zum Tor bringen. Bremerhaven kam gegen Ende des ersten Abschnitts aber noch einmal - auch begünstigt durch eine Strafzeit gegen die Gäste, doch McPherson scheiterte völlig frei stehend vor Guryca. Man richtete sich schon auf die Pause ein, da zog Martinelli einfach mal aus der Halbdistanz ab. Guryca war die Sicht versperrt und die Scheibe schlug zum 1:2-Pausenstand ein.
Der Mittelabschnitt gehörte fast vollends den Hausherren: scheiterte Beck zunächst noch an Guryca, machte er es in der nächsten Szene besser und traf durch die Schoner vom EC-Goalie zum 2:2-Ausgleich (24.). Bremerhaven erhöhte merklich die Schlagzahl, wurde jedoch durch Strafen zurückgeworfen. Aber auch drei Überzahlspiele konnten die Gäste nicht in etwas Zählbares verwandeln, wie überhaupt Großchancen Mangelware auf Bad Nauheimer Seite blieben, nachdem die Pinguine nun kaum noch Schüsse zuließen. Anders bei den Fischtownern: in der 31. Minute traf McPherson im Powerplay nur den Pfosten und auch Slaton zirkelte kurze Zeit später knapp am unter Beschuss stehenden Gehäuse von Guryca vorbei. Und wieder war es die letzte Spielminute, die erneut ein psychologisch wichtiges Moment für die Pinguine und die Anzeigetafel brachte: nur noch sieben Sekunden zeigte die Uhr, da markierte Björn Bombis aus dem Halbfeld die erstmalige Führung der Gastgeber, die aufgrund der Spielanteile und des Torschussverhältnisses unter dem Strich aber in Ordnung ging.
Im letzten Drittel suchten die Hausherren die Entscheidung - und fanden sie. In der 45. Minute täuschte Dronia einen Querpass an, zog dann aber selber auf den Kasten: 4:2. Bei den ersatzgeschwächten Gästen fehlte die Körpersprache, um das Ruder vielleicht noch einmal herumzureißen, spätestens mit dem 5:2 durch Cook war die Messe gelesen. Zuvor hatte Spöttel eine aussichtsreiche Gelegenheit und im direkten Gegenzug vollstreckte der "Sniper" der Pinguine zum neunten Heimsieg der Hanseaten in Folge. "Zwei Dinge waren für unseren Sieg entscheidend: das 1:2 gegen Ende des ersten Drittels und das Tempo ab dem zweiten Drittel, als wir das Spiel überneommen haben. Das 3:2 war dann der Knackpunkt, nachdem die Energei beim Gegner immer weniger wurde", sagte Bremerhavens Trainer Mike Stewart nach dem Spiel.
Nun haben die Roten Teufel bis Freitag Zeit, um die Erkrankten zu pflegen, nachdem der Rest der Liga am Dienstag bereits wieder ran muss. Weiter geht es dann in fünf Tagen in Garmisch, das nächste Heimspiel steht am kommenden Sonntag gegen Weißwasser auf dem Programm.
Tölzer Löwen: Starker Schlussspurt rettet Sieg beim EHC Klostersee
(OLS) Unnötig spannend machten es die Tölzer Löwen in der Partie beim EHC Klostersee: Sie verspielten einen 4:1-Vorsprung und retteten mit einem starken Schlussspurt doch noch den 7:4 (4:1, 0:3, 3:0)-Sieg.
Die Gäste legten einen Blitzstart hin und führten nach 64 Sekunden bereits mit 2:0 durch Treffer von Florian Strobl und Christoph Kabitzky. Ende des ersten Drittels stand es bereits 4:1. Für Tölz hatten Joseph Lewis in Unterzahl (12.) und erneut Florian Strobl (19.) getroffen, für Klostersee Philipp Quinlan (16.). „Klostersee war im ersten Drittel irgendwie nicht da“, urteilte Löwen-Coach Florian Funk.
Dies sollte sich im zweiten Abschnitt ändern. Während die Hausherren mit Schwung aus der Kabine kamen, fuhren die Löwen ihre Bemühungen deutlich zurück. So stand es in der 33. Minute plötzlich 4:4, und die Partie stand auf des Messers Schneide.
Erst die Schlussphase brachte die Entscheidung: Franz Mangold gelang im Nachschuss das 5:4 (54.). Die Entscheidung leitete dann der Kapitän höchstpersönlich ein: Christian Kolacny blockte einen Grafinger Schlagschuss und spielte den Puck im Liegen zu Christoph Kabitzky. Der hatte freie Bahn und konnte nur noch durch ein Foul von hinten gestoppt werden. Den fälligen Penalty versenkte Kabitzky zum 6:4 (56.). „Das war ein extrem guter Einsatz von Christian“, lobte Funk. Für den Endstand sorgte Tom Kimmel mit einem Empty-Net-Goal.
„Natürlich war es nicht nötig, dass wir es so spannend machen“, resümierte Funk. „Nach dem ersten Drittel hat die Mannschaft gedacht, dass es schon reicht. Dabei war klar, dass Klostersee nicht so weiterspielen wird.“
Weiter geht es bereits am Dienstag, 6. Januar, mit dem Heimspiel gegen den EV Weiden (18 Uhr).
EHC Bayreuth: Tigerkäfig bleibt nach Kantersieg weiter eine uneinnehmbare Festung
(OLS) Das erste Heimspiel im neuen Jahr hatte für die ziemlich dezimierten Tigers (ohne Geigenmüller, Thielsch und die bei den Junioren eingesetzten Spieler) einen ausgeglichenen Beginn ohne große Höhepunkt. Die neuformierten Reihen brauchten erst ein paar Wechsel um richtig Fahrt aufzunehmen. Ausgerechnet der mit Abstand Jüngste im Team Michael Kuhn eröffnete nach insgesamt gutem Spiel von ihm den Torreigen. Nach einem Bandenabpraller setzte er clever nach und überwand ERC-Goalie Beech mit der Rückhand. Noch spektakulärer traf etwas später dann der kleine, immer stärker werdende, neue Kanadier Ben Warda. Sein Kracher an den Innenpfosten traf zurückprallend den Torwart von hinten zum 2-0 ins Netz. Etwas weniger Glück hatte Bartosch dann bei Überzahl, als er die Scheibe voll an den Pfosten setzte und nochmals Warda, dessen nächster Versuch „nur“ auf der Linie „tanzte“. Die Führung nach 20 Min für die nun deutlich agileren Wagnerstädter ging jedenfalls vollauf in Ordnung.
Im Mittelabschnitt blieben die Spielanteile unverändert. Die Gäste mühten sich zwar, doch deutlich mehr Zug zum Tor und spielerische Finesse hatten die Oberfranken. Den vielen Platz zu einem klasse Antritt samt ansatzlosem Schuss nutzte dabei der sehr auffällige Warda bei 4 gegen 4 zum 3-0. Und als Juhasz später bei gleicher Spielerkonstellation ein Potac Anspiel veredelte, in dem er „nur“ den Schläger rein hielt, war die Partie mit 4-0 fast schon vorentschieden. Kurz vor der zweiten Pause nutzten die Bulls dann aber ein Powerplay durch Newhooks Fernschuss zum Anschluss, und blieben so noch im Spiel.
Das hielt aber nur wenige Sekunden, denn spätestens mit dem 5-1 durch Kouba, gegen den öfters unglücklich wirkenden Beech, waren „die Messen gelesen“. Die Tigers waren aber noch keineswegs satt. Der Torwartwechsel von Beech zu Schütze und eine Auszeit von Gästetrainer Rich half den Allgäuern auch nicht groß weiter. Spieler des Tages Warda im Powerplay und Kolozvary zweimal in Unterzahl (!!!), mit technisch absolut sehenswerten und umjubelten Aktionen, erhöhten weiter für die völlig überlegenen Bayreuther. Spielerisch und besonders läuferisch zeigte sich nun ein Klassenunterschied und der „Tigersexpress“ war kaum noch zu bremsen. Das zwischenzeitliche 7-2 bei doppelter Überzahl der Bullen durch Miller war da schon nur noch Ergebniskosmetik.
Im ganzen Spielverlauf ließ man den (nach zwei Erfolgen) eigentlich mit breiter Brust angetretenen Gästen kaum Entfaltungsmöglichkeiten, sondern erstickte alle Versuche schon im Keim. Während man selbst immer gefährlich blieb, brillierte man mit gutem Positions- und Zweikampfspiel und feierte einen auch in dieser Höhe völlig verdienten Heimsieg mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Perfekte Einstimmung auf das kleine Derby gegen Weiden nächste Woche. Die Präsenz auf dem Eis der Wagnerstädter war beeindruckend und lässt Trainer Waßmiller und seine Jungs absolut positiv in die nächsten Wochen gehen.
Harzer Falken verlieren mit 3:5 gegen die Crocodiles Hamburg
(OLN) Am Abend endete die Weihnachtszeit mit fünf Spielen in neun Tagen für die Harzer Falken mit einer Niederlage in der Hansestadt gegen die Crocodiles Hamburg.
Von Beginn an zeigten die Hausherren, dass Sie heute erneut gegen die Falken siegen wollen. Nach nur 131 Sekunden konnten Sie durch Bär bereits die 1:0 Führung erzielen und die Falken liefen erneut einem Rückstand hinterher. Doch die Falken zeigten bereits in der 7. Spielminute durch Andrew Bailey die richtige Reaktion und glichen aus. Nun entwickelte sich ein hartes und körperbetontes Spiel und den Falken gelang es die Gastgeber über lange Zeit aus dem Spiel zu nehmen. Erst in der 16. Spielminute gingen die Crocodiles durch Bruns erneut in Führung. Diese Führung sollte auch zum Ende des ersten Drittels noch Bestand haben.
Im zweiten Drittel sollten die ersten zehn Minuten ohne viel Aktion auf dem Eis vorüber gehen. Nach neun gespielten Minuten mussten die Gastgeber eine Strafe gegen Gebauer hinnehmen, jedoch konnten die Falken ihre Überzahl nicht nutzen. Erst in der 33. Spielminute konnte Tobias Schwab den Ausgleich wiederherstellen. Kurz nach seinem ersten Tor sollte es dann erneut Tobias Schwab sein, der in Überzahl, sogar die Führung für die Falken erzielen konnte. Zu allem Pech konnten die Gastgeber aber 55 Sekunden vor Schluss durch Wegner noch den Ausgleich erzielen. Somit sollte die Entscheidung erst im letzten Drittel fallen.
Auch im letzten Drittel sah es lange Zeit danach aus, als ob es für die Falken immerhin einen Punkt gibt und das Spiel in die Verlängerung geht. Sogar eine doppelte Unterzahl überstanden die Falken schadlos. Doch kurz nachdem die Falken wieder mit allen Mann auf dem Eis standen, traf Tobias Bruns für die Crocodiles. In den letzten Sekunden der Partie sollten sich dann die Ereignisse auf dem Eis überschlagen. Erst bekommt Falken Trainer Bernd Wohlmann eine Bankstrafe wegen unsportlichen Verhaltens von Schiedsrichter Apel, dann treffen die Gastgeber noch ins leere Tor zum endgültigen Knockout für die Falken. Mit Abpfiff kassierte auch Andrew Bailey noch eine weitere zehnminütige Disziplinarstrafe wegen unsportlichen Verhaltens
Eispiraten Crimmitschau unterliegen in Landshut - Westsachsen geben Chance auf Punkte im letzten Drittel aus der Hand
(DEL2) Die Eispiraten Crimmitschau mussten beim EV Landshut eine Niederlage hinnehmen. Die Westsachsen gaben die Chance auf Punkte erst im letzten Drittel aus der Hand, als die Gastgeber durch 3 Tore den Sieg herausschossen. Bis zur 40. Minute stemmten sich die Crimmitschauer gegen starke Hausherren und konnten die Partie noch offen gestalten. Im Schlussabschnitt verbesserten die Landshuter ihre Chancenverwertung und konnten die kämpferische Begegnung letztlich für sich entscheiden.
Direkt von Beginn an versuchte der EV Landshut die Partie an sich zu reißen. Die Hausherren erspielten sich gute Chancen, scheiterten aber immer wieder am starken Ryan Nie im Tor der Eispiraten. Landshut zwar optisch überlegen, dennoch erspielten sich auch die Eispiraten ihre Chancen. Marvin Tepper und Jamie MacQueen können jeweils einen gefährlichen Querpass vor dem Tor nicht verwerten. Die körperlich geführte Begegnung blieb bis zur 1. Pause aber torlos und so verabschiedeten sich die Mannschaften mit einem 0:0 in die Kabinen.
Im Mitteldrittel können zunächst die Crimmitschauer einen wichtigen Nadelstich setzten. André Schietzold fängt einen Angriff der Landshuter an der eigenen blauen Linie ab und leitet den Konter ein. Marvin Tepper bedient nach Zuspiel Eric Lampe, der mit einem Schuss ins lange Eck erfolgreich ist. Nach dem 0:1 verkrampft Landshut und die Eispiraten haben durchaus Chancen die Führung noch aus zu bauen, verpassen dies aber. Nach Strafen gegen die Westsachsen kann Landshut in der 34. Minute ausgleichen. Der Puck liegt im Gewühl frei vor dem Tor und kann über die Torlinie gedrückt werden. Kurz vor der Pause gibt es dann nochmals Aufregung. Nach einer Strafe kommt der Landshuter Stürmer aus der Box und geht allein auf Ryan Nie zu. Dieser wirft sich in den Laufweg und trennt den Angreifer fair vom Puck. Der Unparteiische gibt aber einen Penalty, den der kanadische Keeper abwehren kann.
Im Schlussdrittel erwischt Landshut einen perfekten Start. Nach 23 Sekunden bringen die Bayern den Puck zum 2:1 im Tor der Eispiraten unter. Mit der Führung im Rücken verlegt sich Landshut auf schnelles Kontern, was in der Folge weitere Treffer bringen sollte. Die Eispiraten agieren streckenweise zu offensiv und können die schnellen Gegenstöße nicht abwehren. So fallen in der 41. und 47. Minute zwei weitere Tore für Landshut, die für die Vorentscheidung sorgen. Die Eispiraten versuchen zwar nochmals alles und können in der 48. Minute eigentlich nochmals verkürzen. Nach Bullygewinn wird Matt MacKay von den Beinen geholt. Dennoch legt er den Puck quer zu Jamie MacQueen, der die Scheibe ins Tor drückt. Der Unparteiische zeigt zunächst Strafe und dann Tor, bevor er den Treffer dann doch nicht gibt. Die Begründung liegt beim Pfiff der zuvor ertönt und somit das Spiel unterbrochen hat. Damit blieb es beim 3:1, da die Gastgeber von den Eispiraten im Powerplay nicht überwunden werden können. Den Schlusspunkt setzte Landshut in der 54. Minute als sie das 4:1 erzielen, das gleichzeitig für den späteren Endstand sorgt. Für die Eispiraten geht es nun am Dienstag weiter, wenn sie bei den Löwen Frankfurt antreten müssen.
In Regensburg war nichts zu holen für den Deggendorfer SC
(OLS) Beim Sonntagspiel beim Tabellenzweiten in Regensburg gab es diesmal für die Mannschaft von Trainer Jiri Otoupalik auch auf Grund der zu zahlreichen Strafzeiten keine Punkte zu holen. Der EV Regensburg konnte 3 seiner 6 Treffer in Überzahl erzielen, während es für den DSC am Ende nur für 2 Tore durch Sylvester Radlsbeck und Jan Benda reichte.
Dinslakener Kobras holen drei wichtige Punkte gegen Köln
(RLW) In einem hart umkämpften Spiel können sich die Kobras mit 7:4 gegen die Kölner Haie 1b durchsetzen und holen drei wichtige Punkte gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um die Playoffplätze. Allerdings mussten sich die Dinslakener den Sieg mit dem Verlust von Joey Menzel teuer erkaufen. Er musste nach einem Kölner Check im zweiten Drittel mit einer Knieverletzung ins Krankenhaus eingeliefert werden. Wie schwer die Verletzung ist und wie lange Joey ausfällt, wird sich im Laufe der Woche herausstellen. Die Kobras wünschen ihm auf diesem Wege gute Besserung und eine schnelle Genesung.
Zurück zum Spiel. Das erste Drittel gehörte ganz klar den Kobras. Die Mannschaft von Trainer Thomas Schmitz spielte wie aus einem Guss und bestimmte das Spielgeschehen. Mit schnellem Spiel nach vorne setzten die Kobras die Kölner Verteidigung unter Druck und kamen schnell zum Erfolg. In der vierten Minute netzte Pierre Klein zum ersten Mal für Dinslaken ein, dem nur drei Minuten später Daniel Pleger das 2:0 mit einem sehenswerten Tor folgen ließ. In der 14. Spielminute erhöhten die Kobras mit einem Doppelschlag durch Sebastian Haßelberg und abermals Pierre Klein sogar auf 4:0. Die Haie, die dem Spiel der Kobras bis dahin nicht viel entgegenbringen konnten, kamen erst nach einer Auszeit ihres Trainers Bernd Arnold besser ins Spiel und zu ihrem ersten Tor in diesem Abschnitt. In Unterzahl konnte Kölns Anton Latuse Sebastian Haßelberg den Puck stibitzen und mit einem Alleingang den Kölner Anschlusstreffer erzielen. Das 4:1 war gleichzeitig auch der Pausenstand.
Im zweiten Drittel drohte das Spiel zugunsten der Kölner zu kippen, die gleich zu Beginn die erste Möglichkeit hatten. Nur eine Minute später gelang den Haien der 4:2 Anschlusstreffer und das Spiel war wieder offen. In diesem Spielabschnitt brachten einige Strafzeiten die Kobras aus ihrem Rhythmus und Köln immer besser ins Spiel. Mit schnellen Kontern kamen sie immer wieder gefährlich vor das Dinslakener Tor. In der 30. Minute konnten die Haie Dinslakens Torhüter Björn Linda ein weiteres mal überwinden und kamen bis auf ein Tor an Dinslaken heran. Die Kobras probierten noch mal alles um den alten Abstand wieder herzustellen, doch ein weiteres Tor wollte ihnen in diesem Drittel nicht mehr gelingen.
Im letzten Drittel besannen sich die Schützlinge von Trainer Thomas Schmitz wieder auf ihre alten Stärken und lieferten den Kölnern nun einen harten Kampf, der einiges an Dramatik zu bieten hatte. Zunächst gelang den Haien in der 43. Minute der Ausgleich und das Spiel drohte endgültig zugunsten der Kölner zu kippen. Doch die Kobras bissen sich zurück ins Spiel und schlugen eiskalt zu, als gleich drei Kölner Spieler auf der Strafbank saßen. In doppelter Überzahl traf Sven Linda zur erneuten Dinslakener Führung, die Daniel Pleger nur wenig später, ebenfalls in doppelter Überzahl, auf 6:4 ausbaute. Nun waren die Kobras wieder zurück auf der Siegerstraße. Zwar versuchten die Haie noch mal alles, um das Spiel wieder drehen zu können. Doch die Dinslakener Abwehr ließ keinen weiteren Treffer mehr zu. Benedikt Hüsken besiegelte in der 54. Minute mit seinem Tor nach Alleingang die endgültige Kölner Niederlage.
Mit diesen drei Punkten können sich die Kobras ein wenig Luft im Kampf um die vorderen Plätze verschaffen, zu mal die nächsten Aufgaben nicht leichter werden. Denn mit sechs Auswärtsspielen, davon gleich vier gegen direkte Konkurrenten um die ersten vier Plätze, erwartet die Dinslakener Mannschaft ein schweres Programm. Zunächst geht es kommenden Sonntag zum Tabellenführer Dortmund, ehe der Spielplan die Kobras nach Bad Nauheim, Lauterbach und Köln führt. Den Abschluss der Auswärtstour bilden dann die Partien in Solingen und Soest. Somit stehen harte Wochen für die Kobras auf dem Plan, in denen sie unbedingt weiter punkten müssen, um im Kampf um die Playoffs nicht wieder ins Hintertreffen zu geraten.
TuS Wiehl - Eisadler Dortmund 1 : 6 (0:3,1:1,0:2)
(RLW) Mit einem 6:1-Auswärtssieg beim TuS Wiehl konnten die Eisadler Dortmund am Sonntagabend einen gelungen Start in das neue Jahr feiern. Auch ohne sechs Verteidiger war der Tabellenführer der Regionalliga West dem Gastgeber spielerisch überlegen. Nur im mittleren Abschnitt konnten die heimischen Penguins dem Favoriten phasenweise Paroli bieten. Nach den ersten Zwanzigminuten lagen die Eisadler bereits mit 3:0 in Führung. Im Schlussabschnitt zogen sie das Tempo noch einmal an und nutzten zwei Überzahlsituationen zum Ausbau des Ergebnisses.
Von Beginn an nahmen die Eisadler das Heft in die Hand und erspielten sich ihre Chancen. Die Penguins dagegen fanden nur schwer ins Spiel. Den Torreigen eröffneten die Eisadler in der 11. Spielminute durch ihre erste Angriffsformation. Mathias Potthoff vollendete das Zusammenspiel von Malte Bergstermann und Christian Gose. Keine anderthalb Minuten später war es dann die zweite Sturmreihe, die durch Kevin Thau auf 2:0 erhöhen konnte. Im Sinne der mannschaftlichen Geschlossenheit fiel das 3:0 aus Dortmunder Sicht dann durch die dritte Reihe in der 19. Minute. Andrej Karmancikov vollendete im Nachschuss.
Im zweiten Abschnitt wurden die Wiehl Penguins munterer und holten sich ihrerseits gute Möglichkeiten heraus. Auf das Spielergebnis konnten sie aber keinen Einfluss nehmen. Stattdessen war es in der 36. Minute erneut Andrej Karmancikov, der bei angezeigter Strafe gegen die Gastgeber für den vierten Dortmunder Treffer sorgte. Die zweite Strafe gegen die Eisadler nutzte dann der Wiehler Kapitän Henrik Isselhorst in der 39. Minute freistehend von der linken Seite zum 1:4.
In einer insgesamt sehr fairen Partie (lediglich jeweils zwei Zweiminutenstrafen gegen beide Teams) fiel lediglich die Matchstrafe wegen eines Checks von hinten gegen den Wiehler Simon Cremer aus dem Rahmen. Die eher unglückliche Aktion gegen den Dortmunder Verteidiger Paul Jäger in der 49. Minute hätte sicherlich auch mit einer milderen Spieldauerdisziplinarstrafe geahndet werden können. Die Eisadler nutzten nun ihrerseits die Überzahlsituation durch Christian Gose in der 52. Minute mit einem Schlagschuss von der blauen Linie. Den Schlusspunkt setzte dann knapp vier Minuten später Tommy Kuntu-Blankson, der eine weitere Dortmunder Überzahl zum 1:6 erfolgreich nutzte. EAD-Keeper Marius Dräger konnte wenige Sekunden vor dem Abpfiff noch einen Wiehler Penalty entschärfen.
Am kommenden Wochenende können die Eisadler Dortmund wieder zweimal antreten und sie treffen dabei auf zwei Mitkonkurrenten um die ersten vier Plätze. Zuerst geht die Reise am Freitag nach Osthessen zum EC Lauterbach (20 Uhr), am Sonntag kommen dann die Dinslakener Kobras ins Dortmunder Eissportzentrum an den Westfalenhallen (19 Uhr).
Dresdner Eislöwen unterliegen Rosenheim
(DEL2) Die Dresdner Eislöwen haben das DEL2-Punktspiel gegen die Starbulls Rosenheim vor 2542 Zuschauern mit 1:5 (0:3; 1:2; 0:0) verloren. Nach einem vielversprechenden Start brachten Michael Rohner (6.), Timothy Kunes in Unterzahl (15.) sowie Maximilian Hofbauer (18.) den Gast verdient in Führung.
Im zweiten Abschnitt erzielte Dominik Grafenthin den Anschlusstreffer für den Gastgeber (35.), doch Leopold Tausch (37.) und Sergio Somma (38.) bauten die Führung für Rosenheim weiter aus. Beim Spielstand von 1:5 blieb es auch nach dem Schlussdrittel.
„Wir wollten Dresden frühzeitig zu Fehlern zwingen. Auch durch eine gute läuferische Leistung ist es uns gelungen, dass sich die Eislöwen im ersten Abschnitt keine 100-prozentige Chance erarbeiten konnten. Unsere 3:0-Führung war zunächst beruhigend. Der Anschlusstreffer hat Dresden gut getan, aber unser Goalie Timo Herden hat uns im Spiel gehalten. Wenn ein weiterer Treffer für die Eislöwen fällt, ist vom Ergebnis her alles möglich. So hat uns das vierte Tor Sicherheit gegeben. Ich bin mit unserem Auftritt sehr zufrieden“, sagt Rosenheim-Coach Franz Steer.
„Es ist deprimierend, dass wir in der Startphase des Spiels die Fehler gemacht haben, vor denen wir vor dem Spiel gewarnt haben. Gerade in der aktuellen Phase geht es darum, das einfache Spiel zu suchen. Wir sind im Kopf müde, haben keine frischen Akzente setzen können. Auch im Powerplay konnten wir das Momentum nicht auf unsere Seite bringen, haben stattdessen den Gegner gestärkt. Wir müssen die nächste Woche nutzen, um auch an unseren Special Teams zu arbeiten“, sagt Eislöwen-Cheftrainer Thomas Popiesch.
Das nächste DEL2-Punktspiel bestreiten die Dresdner Eislöwen am Freitag, 9. Januar um 20 Uhr bei den Ravensburg Towerstars. Die im Saisonplaner angekündigte Partie gegen Bad Nauheim wurde bereits im November gespielt. Entsprechend findet am Dienstag kein DEL2-Punktspiel in Dresden statt.
Wanderers Germering: Nur ein Punkt am Neujahrs-Wochenende
(BYL) Nach dem Motto „Neues Jahr, neues Glück“ begannen die Wanderers am Freitagabend die Partie gegen die „Eishackler“ aus Peißenberg. Zum Neujahresheimspiel hatten rund 350 Zuschauer, darunter rund 70 Gästefans, den Weg in das Germeringer Polariom gefunden. Leider sahen die Anhänger der Wanderers nur ein Drittel lang eine einsatzfreudige Leistung ihrer Mannschaft. Denn in den ersten 20 Minuten waren es hauptsächlich die Hausherren, die gefährliche Torchancen herausspielten. Doch immer wieder scheiterte die Mannschaft von Trainer Sebastian Wanner an TSV-Torhüter Felix Barth oder verfehlte sogar komplett das Gehäuse der Gäste. Auch eine fast zweiminütige Überzahl konnte nicht in Zählbares verwertet werden. Ganz anders beim Team von Trainer Neal Randy: Die Eishackler verwandelten in der 6. Spielminute ihre personelle Überzahl zur 1:0 Führung durch Valentin Hörndl. Nach dem ersten Pausentee sahen die Zuschauer eine andere Partie. Dem Gastgeber gelang es nicht, an die Leistung des Auftaktdrittels anzuknüpfen und er verlor vor allem im Aufbauspiel immer wieder ihren Faden. Die Gäste aus Peißenberg wussten die Unsicherheiten der Wanderers zu nutzen und konnten ihre Führung noch vor der Hälfte des Spiels auf 4:1 ausbauen. Spätestens mit dem vierten Treffer der Gäste durch Matthias Müller war die Partie endgültig entschieden. Für einen kurzzeitigen Hoffnungsschimmer sorgte in der 24. Spielminute Verteidiger Matthias Dosch. Er verwandelte ein Zuspiel seiner Teamkollegen Benedikt May und Max Grassi mit einem Mann mehr auf dem Eis zum zwischenzeitlichen 1:2 Anschlusstreffer. Doch auch im Schlussdrittel gelang es den Gastgebern nicht mehr, zurück in das Spiel zu finden. Stattdessen erhöhte der TSV das Ergebnis in der 45. Spielminute durch Florian Barth auf 1:5, was auch den Endstand darstellte. Trainer Sebastian Wanner war nach dem Spiel nicht zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. Er bemängelte vor allem Undiszipliniertheiten verschiedener Spieler, die durch ihre Strafzeiten der eigenen Mannschaft schadeten.
Mit diesen deutlichen Worten ging es schließlich zum Tabellennachbarn nach Moosburg. Der EVM gewann am Freitag überzeugend in Landsberg und kam bis auf zwei Punkte Abstand an die Wanderers heran. Mit einem Sieg in der regulären Spielzeit hätte der EV Moosburg die Wanderers vom elften Tabellenplatz verdrängen können. Am Ende verhinderten die Wanderers das Überholmanöver, kamen aber nicht über eine Niederlage im Penaltyschießen hinaus. Damit ließen sie den Gegenüber mit einem Punkt Abstand herankommen. In den ersten 20 Spielminuten versäumten es Kapitän Christian Czaika und seine Teamkollegen, das Spiel frühzeitig auf Sieg zu stellen. Denn in diesem Spielabschnitt hatten die Wanderers deutlich mehr Spielanteile. Wie schon am Freitag, fand die Offensive der Wanderers immer wieder ihren Meister im gegnerischen Schlussmann. Mit einem 0:0 Pausenstand ging es schließlich in den zweiten Teil des Spiels. Hier verlagerten sich die Spielanteile. Geschuldet war das hauptsächlich einer Reihe von Strafzeiten, woran häufig ein sehr kleinlich und ohne klare Linie pfeifendes Schiedsrichtergespann maßgeblich mitbeteiligt war. Bis kurz vor dem zweiten Pausentee gelang es den Wanderers immer wieder, das Powerplay des Gastgebers zu unterbinden. Eine doppelte Unterzahlsituation drei Minuten vor dem Ertönen der Pausensirene konnte jedoch nicht vereitelt werden. Verteidiger Tobias Fengler donnerte die Hartgummischeibe in das Netz von Torhüter Sebastian Reisinger, der trotz des Gegentreffers eine solide Leistung an diesem Abend ablieferte. Im Schlussabschnitt übernahmen wieder nach und nach die Gäste die Partie. Bis die rund 30 mitgereisten Wanderers-Fans jedoch den ersehnten Ausgleichstreffer umjubeln durften, dauerte es eine ganze Zeit. Erst in der 55. Spielminute konnte Kanadier Max Grassi ebenfalls eine doppelte Überzahl zum 1:1 Ausgleich ausnutzen. In den restlichen Spielminuten gelang es keiner Mannschaft mehr, kurz vor Ende die Partie zu entscheiden. Somit musste der Sieger im Penaltyschießen ermittelt werden. Hier hatten die Gastgeber die Oberhand und sicherten sich durch Fabian Sing den Zusatzpunkt.
Für die Wanderers stehen in der laufenden Vorrunde noch zwei Partien auf dem Programm, bevor es am 16. Januar in der Zwischenrunde ernst wird! Am 6. Januar empfängt die Mannschaft von Trainer Sebastian Wanner zum Dreikönigstag den TEV Miesbach, bevor sie am 11. Januar 2015 das letzte Vorrundenspiel beim ECDC Memmingen absolviert.
2:3-gegen Tabellenführer Mannheim: Hamburg Freezers-Siegesserie reißt nach sieben Siegen
(DEL) Die Hamburg Freezers haben ihre Siegesserie in der DEL nicht fortsetzen können. Am Sonntagnachmittag unterlagen die Norddeutschen den Adlern aus Mannheim mit 2:3 (0:0, 1:1, 1:2). In der ausverkauften o2 World Hamburg erzielten Morten Madsen und Kevin Clark die Tore für die Gastgeber.
Im Duell zwischen dem Zweiten und dem Ersten der Deutschen Eishockey Liga (DEL) hatten die Freezers bereits nach wenigen Sekunden die Doppelchance durch Julian Jakobsen, doch Dennis Endras im Tor der Adler war direkt hellwach. Es entwickelte sich ein hochklassiges Spiel, in dem Hamburg, auch aufgrund mehrerer Powerplaysituationen, die Mehrzahl an Chancen hatte. Die beste Möglichkeit des ersten Drittels war jedoch den Gästen vorbehalten, Andrew Joudrey scheiterte allerdings an Freezers-Keeper Sébastien Caron. Für ein weiteres Highlight sorgten Bretton Stamler und Dominik Bittner, die sich bereits nach wenigen Minuten einen Faustkampf geliefert hatten.
Nach dem ersten Wechsel kam Mannheim besser ins Spiel, bis die Freezers in Überzahl aufs Eis durften: Mit einem Mann mehr war es schließlich Morten Madsen (32.), der nach einem Oppenheimer-Schuss abstauben konnte. Die Gastgeber drängten nun auf den zweiten Treffer, erspielten sich sogar in Unterzahl eine riesige Möglichkeit zum 2:0, das Tor aber markierten die Adler. Auf Zuspiel von Ullmann ließ Jochen Hecht (37.) Freezers-Schlussmann Caron aus kurzer Distanz keine Chance. Im Schlussdrittel brachte Frank Mauer (46.) sein Team in Unterzahl früh in Front. Mannheim hatte in der Folge mehr vom Spiel und sorgte im Powerplay für die vermeintliche Entscheidung, als Sinan Akdag (56.) per Schlagschuss zum 3:1 erfolgreich war. Hamburg steckte allerdings nicht auf und erzielte im direkten Gegenzug den Anschluss: Nach Vorlage von Jerome Flaake traf Kevin Clark (56.) zum 2:3 ins Mannheimer Gehäuse. Alle weiteren Bemühungen, doch noch den Ausgleich zu erzwingen, fruchteten nicht, so dass die Norddeutschen nach zuletzt sieben Siegen wieder die erste Niederlage hinnehmen mussten.
Das nächste Heimspiel steigt erst am Sonntag, 18. Januar (14:30 Uhr, o2 World Hamburg) gegen die Eisbären Berlin. Für diese Partie gibt es nur noch rund 100 Restkarten, die im Onlineshop unter www.hamburg-freezers.de, an allen bekannten Vorverkaufsstellen, unter der Hotline 040 – 380 835 – 222, im Fanshop in der Volksbank Arena sowie an den Tageskassen der o2 World Hamburg erhältlich sind.
ESC Haßfurt – ERV Schweinfurt 5:3 (1:3, 3:0, 1:0)
(BLL) „Wie geil ist das denn?“, war zu hören, während auch die Worte „Wahnsinn“, „unglaublich“ oder „irre“ am späten Freitagabend die Runde im Haßfurter Eisstadion machten. Der Großteil der ESC-Fans stimmte nach dem Schlusspfiff aber in den großen „O wie ist das schön“-Chor ein, denn solch einen Eishockeyabend hatten sie lange nicht mehr erlebt: Mit 5:3 zwangen die „Hawks“ die Schweinfurter „Mighty Dogs“ in die Knie – und das nach einem 1:3-Rückstand.
„Das ist sicher eine große Überraschung“, war Lubos Thür selbst einige Minuten nach der Schlusssirene „einfach sprachlos. Ich glaube“, so der Falken-Dompteur, „wir haben die drei Punkte letztlich verdient. Wir haben es dem Gegner über weite Strecken der Partie ganz schwer gemacht“, freute sich Lubos Thür letztlich über ein „ganz tolles Spiel von meinen Jungs. Die haben super Arbeit geleistet und Moral gezeigt.“ Begeistert war der Deutsch-Tscheche auch über die unglaubliche Resonanz. Offiziell 1264 zahlende Zuschauer, darunter einige hundert Schweinfurter Schlachtenbummler, sorgten für eine Stimmung auf den prallgefüllten Rängen, die es bereits seit vielen Jahren nicht mehr gegeben hat. Und am Ende lagen tiefe Enttäuschung und pure Begeisterung ganz dicht beieinander, wobei sich die Gefühlslage in beiden Fanlagern im Laufe der Partie einmal komplett gedreht hat. Nach dem ersten Spieldrittel waren nämlich noch die Gästefans obenauf, nachdem Andreas Kleider und Jan Slivka bereits nach knapp drei Minuten für eine 0:2-Führung der favorisierten „Mighty Dogs“ gesorgt hatten (3./4.) und Maximilian Schneider den Anschlusstreffer von Haßfurts Fabian Kohn (12.) mit dem 1:3 beantwortete (14.). Selbst aus einer fünfminütigen Überzahl schlugen die Hausherren zunächst kein weiteres Kapital. Die war entstanden, weil Slivka ESC-Verteidiger Phillip Mauder mit seinem Kopf voraus gegen die Bande checkte und dieser vom Eis getragen werden musste. Glücklicherweise stellte sich die Verletzung als nicht so gravierend heraus, wenngleich für Mauder die Partie nach nur einer viertel Stunde beendet war. Auf der anderen Seite war auch für Slivka Feierabend, denn der Tscheche erhielt vom Schiedsrichtergespann Matthias Gundel und Philipp Sintenis für seine völlig überzogene Aktion eine Matchstrafe.
Bis dato lag der überlegene Tabellen-2. auf seiner Mission „Derbyrevanche“ dennoch ganz klar auf Kurs. Doch die „Hawks“, die mit lediglich drei Verteidigern an den Start gehen mussten, weil der zuletzt so starke Frederic Rambacher erkrankt war Mauder nicht mehr an Bord war, zeigten in der ohnehin oftmals sehr ruppigen Begegnung anschließend eine unglaubliche Moral gepaart mit viel Willen und Einsatz und hatten in der 22. Minute nochmals viel Glück: Bei eigener Überzahl schnappte sich Schweinfurts Michele Amrhein die Scheibe und lief mutterseelenallein auf Martin Hildenbrand zu. Der ESC-Schlussmann blieb letztlich Sieger und vereitelte das mögliche 1:4, was vermutlich das vorzeitige ESC-Aus bedeutet hätte. Stattdessen ging bei den „Hakws“ danach richtig die Post ab, denn Eugen Nold (24.) sowie David Franek (28.) stellten den Ausgleich her. Spätestens nach der erstmaligen ESC-Führung, die Martin Stelcich in der 39. Minute auf Zuspiel von Max Zösch markierte, glich das Stadion wieder einmal einem Hexenkessel und die letzten „Wir steigen auf und ihr steigt ab“-Rufe der ERV-Fans verstummten. Für den endgültigen Schweinfurter „knock out“ sorgte fünf Minuten erneut der ESC-„Spieler des Abends“, Eugen Nold: nach einem tollen Zuspiel des langsam wieder zu seiner Bestform zurückkehrenden David Franek hämmerte er die Scheibe an Schweinfurts Schlussmann Timo Jung vorbei in die Maschen (55.). Zwar drängten seine Vorderleute bereits vor dem 5:3 auf den Ausgleich. Doch mit vielen Einzel- und wenigen Mannschaftsaktionen konnten sie gegen wacker kämpfende Haßfurter nichts mehr ausrichten.
„Viele dumme Strafzeiten, vor allem im ersten Drittel, haben uns das Genick gebrochen. Da fehlt dir hintenheraus dann einfach die Luft, wenn man fünf Minuten in Unterzahl spielt. Das zehrt natürlich an den Kräften“, gab ein bitter enttäuschter Stephen Heckenberger zu Protokoll, dem die zweite Derbyniederlage gegen Haßfurt „tierisch weh“ tat. Ebenso habe das Positionsspiel seiner „Mighty Dogs“ nicht so funktioniert wie in den letzten Partien, fügte der Trainer hinzu. „Das war das große Manko. Unterschätzt haben wir Haßfurt auf keinen Fall. Mir fehlen momentan einfach noch die Worte.“
Bereits am morgigen Dreikönigstag bestreiten die „Hawks“ um 17 Uhr ihr erstes von derzeit zwei Nachholspielen. Gastgeber sind die „Wild Lions“ des ERSC Amberg, die ebenfalls noch ein gehöriges Wörtchen um Meisterschaft und Aufstieg in die Bayernliga mitreden. „Ich hoffe natürlich, dass der Derbysieg den Jungs Selbstvertrauen gegeben hat und wir dort nochmals solch eine Energieleistung abrufen können“, sagte Lubos Thür.
Weitere Stimmen zum Derby:
Michael Rister, Stürmer ESC Haßfurt: „Mit guter Moral und gutem Kampfgeist unserer Mannschaft und vor allem vor der Kulisse haben wir es geschafft. Mir macht es Spaß, hier zu spielen. Ich hoffe, dass es jetzt so weiter geht.“
Frank Genßler, Sportlicher Leiter „Mighty Dogs“ und ehemals ESC-Trainer: „War waren gerade im zweiten und letzten Drittel übermotiviert und haben zu viel gewollt. Es gab bei uns viele Einzelaktionen und kein Zusammenspiel mit dem Ergebnis, dass Haßfurt leidenschaftlich gekämpft und letztlich besser gespielt hat, als wir. Das hat uns das Genick gebrochen. Respekt an Haßfurt. Letzten Endes geht der Sieg in Ordnung.“
Andreas Kurz, ESC-Vorstandsmitglied: „Wir waren im ersten Drittel deutlich unterlegen. Nach dem 1:3 hat doch keiner mehr im Stadion einen Pfifferling auf die Mannschaft gesetzt. Aber sie hat sich zurückgekämpft. Das ist das, was mich so begeistert. Trotz der vielen Zuschauer und der vielen Emotionen war alles friedlich. Das war heute Werbung für Eishockey, einfach super.“
Kassel Huskies unterliegen dem SC Riessersee nach Penaltyschießen
(DEL2) Nach dem erfolgreichen Wochenendauftakt gegen die Roten Teufel aus Bad Nauheim empfingen die Kassel Huskies am heutigen Sonntag zum ersten Heimspiel im Jahr 2015 die Mannschaft des SC Riessersee. Dabei trafen beide Mannschaften bereits zum dritten Mal in der laufenden Saison aufeinander. Ende September verloren die Huskies in Garmisch-Partenkirchen durch zwei frühe Tore der Werdenfelser mit 0:2, und Mitte November unterlag man an gleicher Stelle mit 3:5. Schlüssel beider Niederlagen waren jeweils frühe Gegentore durch den SCR, die Huskies-Coach Rico Rossi heute zu vermeiden wissen wollte. Das ECK-Tor hütete Kai Kristian am heutigen Abend.
Nachdem die Partie aufgrund einer Verspätung von Hauptschiedsrichter Eric Daniels erst mit 30-minütiger Verzögerung angepfiffen werden konnte, begannen die Gäste erwartungsgemäß druckvoll. Gleich in der ersten Minute vergab SCR-Stürmer Maximilian Kastner aus aussichtsreicher Position eine gute Chance und setzte den Puck deutlich über den Kasten. Doch die Huskies versteckten sich nicht, hatten mit Zeiler, Klinge und Flache eine frisch formierte und spritzig wirkende Reihe. Alex Heinrich verfehlte in der zweiten Minute nach kleiner Körpertäuschung das Gehäuse. Die beste Chance auf einen Treffer vergab kurz darauf John Zeiler, der aus kürzester Distanz am bereits geschlagenen Torsteher Tomas Tomek vorbei schoss (5.). Der Rest des ersten Drittels war gezeichnet von immer wieder anhaltenden Unterzahlphasen der Huskies, die die Gastgeber durch eine geschlossene Teamleistung aber allesamt unbeschadet überstanden. Lediglich bei Eichingers und Kolarzs Schuss in der 13. Minute wurde Kristians Können auf die Probe gestellt. Den Schlusspunkt unter ein unterhaltsames Drittel setzte Kapitän Manuel Klinge, der eine Hereingabe von Flache geschickt annahm, jedoch aus spitzem Winkel vergab.
Im zweiten Drittel übernahmen die Huskies das Heft des Handelns endgültig. Der SC Riessersee war nur noch durch gelegentliche Konter in der Offensive zu sehen. Zum besten Spieler der Werdenfelser avancierte in dieser Phase abermals Torsteher Tomek. Kurz nach Wiederbeginn scheiterte Conor Morrison aus halb-linker Position, als Tomek im Liegen die Schussbahn blockierte (25.). Keine zwei Minuten später verzog Proft aus kürzester Distanz und hob die Scheibe am Kasten vorbei. In der 35.Minute war Tomek nach Carciolas Direktabnahme zur Stelle, als Mike Collins das EJK-Eigengewächs sehenswert angespielt hatte. Den vergebenen Kasseler Chancen setzte Matt Tomassoni dann kurz vor Drittelende die Krone auf, als der US-Boy nach Zuspiel von Manuel Klinge nur das Gestänge traf (40.). Doch auch Kai Kristian durfte im Mitteldrittel sein Können zeigen: gegen David Brine rettete die #32 der Huskies per Glanzparade (27.), und gegen SCR-Topscorer Lubor Dibelka hielt er die Scheibe gar im Liegen fest (37.). So gingen beide Mannschaften vor 3.545 Zuschauern in der Eissporthalle torlos zum zweiten Pausentee.
Im Schlussdrittel igelten sich Toni Krinners Mannen endgültig im eigenen Drittel ein, machten den Huskies das Leben in der Offensive damit aber umso schwerer. Zu mehr als einer Hand voll Chancen reichte es in den letzten zwanzig Minuten nicht mehr. Die besten Chancen auf die Vorentscheidung hatten dabei Manuel Klinge in der 46. Spielminute sowie Collins und Wycisk in Unterzahl (50.). So einigten sich die beiden Mannschaften mit den wenigsten Gegentoren in der DEL2 auf ein torloses Unentschieden nach 60 Minuten und vertagten sich auf eine Verlängerung. Da auch diese keine Entscheidung bringen sollte - Carciola scheiterte aus aussichtsreicher Position an Tomek (64.) - folgte als Ultima Ratio das Penaltyschießen. Auch hier erwies sich Tomek als unüberwindbares Hindernis, hielt gegen Collins, Klinge und Tomassoni die Null fest, so dass Vollmers Treffer gegen Kristian schlussendlich die Entscheidung brachte.
Damit holen die Huskies drei von sechs möglichen Punkten an diesem Wochenende, können aber bereits am kommenden Dienstag, den 06.01.2015 ab 19:30 Uhr gegen die Lausitzer Füchse nachlegen.
Torfestival bei 5:8 Niederlage gegen den Spitzenreiter - Stark dezimierter ESV Kaufbeuren muss sich nach großem Kampf der ganzen Klasse der Steelers geschlagen geben
(DEL2) Auch beim Heimspiel gegen den souveränen Spitzenreiter aus Bietigheim entschärfte sich die Personalsituation nicht. Mit Gregor Stein, Mathias Müller und Martin Heider fehlten drei Verteidiger. Dazu war Alexander Winkler nicht im Kader. Weiterhin verzichten musste Kari Rauhanen auch auf Stefan Vajs und Michael Fröhlich. Dazu war Stefan Loibl für Straubing im Einsatz und Manuel Wiederer noch bei der U20 WM. Somit fehlten also acht Spieler gegen die Steelers, die mit 17 Punkten auf Platz 2 so viel Vorsprung haben wie der ESVK Rückstand auf den Nächstplatzierten.
Durch die Ausfälle setzte Rauhanen Florian Thomas nicht wie üblich auf der Mittelstürmerposition ein, sondern schenkte ihm als Verteidiger Vertrauen, welches er auch mit einer guten Leistung zurückbezahlen sollte. Auch in der Paradereihe um Daniel Menge und Max Schmidle gab es eine Umstellung und Brad Snetsinger stürmte als zweiter Außen.
Nach einem ausgeglichenen Start, der noch kein Anzeichen für ein Torfestival gab, nutzte Robin Just einen Konter, den er eiskalt zum 0:1 ins kurze Eck verwandelte. Ebenfalls in der fünften Minute hatte Kaufbeuren dann gar die Chance auf die prompte Antwort, doch als Kreitl nach einem Aufbaufehler der Ellentäler frei vor Andreas Mechel auftauchte, machte der junge Schlussmann rechtzeitig seine Beine zu. In der zehnten Minute dann erneut die Möglichkeit auf den Ausgleich, doch streifte Max Schmidles Schuss nur die Außenrundung des Tores. Eine Minute später musste dann Mechel jedoch eingreifen, als zuerst Tim Richter und dann Matt Marquardt jeweils mit einem Schlagschuss von halbrechts ihr Glück versuchten. Dies sollte sich rächen, denn quasi im Gegenzug waren die Steelers dann zur Stelle. Zuerst hatte Wrigley noch die große Chance, doch direkt nach der Befreiung spielte Wrigley den Puck steil vors Tor und Mark Heatley lenkte ihn vorbei an Maxi Sigl in die Maschen. Obenauf durch die Treffer hatten die Gäste nun mehr vom Spiel, doch Sigl stoppte Matt McKnight im 1 gegen 1 sowie einen Schlagschuss von Jason Pinizzotto. Kurz vor der Pause gab dann auch der ESVK wieder ein Lebenszeichen, doch in Schmidles Schuss brachte ein Verteidiger noch irgendwie sein Bein dazwischen. Somit ging es mit einem dem Spielverlauf nicht entsprechenden Spielstand ins zweite Drittel.
Gleich zu Beginn des Mittelabschnitts hatten die Hausherren die Chance zum Verkürzen durch eine Überzahl, doch kam dabei nichts Zählbares heraus. Dies bestrafte der Spitzenreiter eiskalt. Der wieder genesene Frédérik Cabana passte zu Justin Kelly in den Slot, der dann keine Mühe mehr hatte ins linke Eck einzuschieben. Die Gäste zeigten vor allem immer wieder in Offensivaktionen, warum sie momentan so einsam und allein an der Tabellenspitze stehen. Die Joker waren nun völlig von der Rolle und ließen viel zu viel Raum. So konnte Jason Pinizzotto völlig ungestört vom linken auf den rechten Pfosten passen, doch glücklicherweise traf Marcus Sommerfeld nur das Außennetz. Wenige Zeit später, in der 27. Minute, war dann Daniel Menge in letzter Sekunde zur Stelle um den Schläger von Mark Heatley noch anzuheben. Wie man dann allerdings Powerplay spielt, führten die Gäste vor. Gerade einmal zwölf Sekunden brauchte Doppeltorschütze Justin Kelly, um den Puck vom Bullykreis aus flach ins Tor zu hämmern. Die Luft beim ESVK schien nun endgültig aus dem Spiel zu sein, doch dem war nicht so. In der 35. Minute jubelten dann zum ersten Mal die Heimfans. Daniel Menge wurde von Snetsinger angepasst und schob den Puck über die Schoner Mechels zum 1:4 ins Tor. Die Freude währte jedoch nicht lange, denn Bietigheim hatte sofort eine Antwort parat. David Wrigley musste im Slot nach einem Pass von Jason Pinizzotto nur den Schläger dazwischen halten und schon war 31 Sekunden später der alte Abstand wieder hergestellt. Doch die Joker, wieder durch die erste Reihe, fanden eine Antwort nach genau 37 Spielminuten. Snetsinger drückte letztlich die Scheibe über die Linie zum 2:5. Als Snetsinger dann jedoch auf der Strafbank Platz nehmen musste, sollte wieder die Antwort der Steelers nicht lange auf sich warten lassen. Eine Sekunde vor dem Ende des Drittels war es Cabana, dessen Querpass wohl von einem Kaufbeurer Schlittschuh den Weg ins Tor fand und die vermeintliche Vorentscheidung erzielte.
Schien im Schlussabschnitt anfangs nichts auf ein Comeback der Hausherren hinzudeuten, zumal in der 42. Minute Benjamin Kronawitter auch noch die Latte traf, änderte sich dies mit einem Doppelpack in der 44. Minute innerhalb von nur 16 Sekunden. Zuerst nutzte Matt Waddell einen Querpass des unermüdlich kämpfenden Daniel Menge bevor Tim Richter einen Abpraller verwertete. Der Glaube an einen positiven Ausgang war dadurch wieder auf den Rängen und dem Eis zu spüren. Der junge Jonas Lautenbacher, der eine gute Partie absolvierte, scheiterte dann im nächsten Wechsel jedoch noch an den Schonern Mechels. Justin Kelly hatte dann die erneute Vorentscheidung gleich doppelt auf dem Schläger, doch das Tor sollte erneut auf der Gegenseite fallen. Daniel Menge spielte sich über Linksaußen in den Gefahrenbereich. Mechel rettete zwar noch mit einem Pokecheck, doch fiel dieser Brad Snetsinger auf den Schläger, der sich nicht lange bitten ließ. Es stand also nur noch 5:6 und die Zuschauer feuerten lauthals ihr Team an, doch ausgerechnet der Ex-Joker Dominic Auger ließ die Träume bereits 44 Sekunden später mit einem platzierten Schuss ins Kreuzeck platzen. In der Folge versuchten die Joker nochmals alles, doch verloren sie dabei noch zwei Mann, da sowohl Matt Waddell und völlig unverständlich dann Max Schmidle eine Disziplinarstrafe wegen unsportlichen Verhaltens erhielten. Bevor Schmidle allerdings bestraft wurde, war er noch Teil des wohl besten Wechsels der Schlussoffensive, doch der von Snetsinger abgefälschte Schuss Menges hüpfte nur auf der Latte auf. Auch eine Auszeit sollte zu keiner Wende mehr führe und Heatley markierte mit dem Treffer ins leere Tor schließlich den 5:8 Endstand. Ein verdienter Sieg der Steelers, die den Eindruck erweckten, jederzeit auf die Spielsituationen antworten zu können und dabei sicherlich von ihrer individuellen Klasse profitierten.
Auf der anschließenden Pressekonferenz gab gesch. Vorstand Andreas Settele bekannt, dass Verteidiger Alexander Winkler seine Eishockeykarriere mit sofortiger Wirkung beenden wird. "Alexander Winkler teilte uns direkt nach dem Spiel in Crimmitschau mit, dass er nicht weiter Eishockey spielen möchte. Wir sind natürlich sehr enttäuscht darüber, dass er die Mannschaft in der jetzigen Phase im Stich lässt. Wir haben in mehren Gesprächen mit Alex noch versucht eine gemeinsame Lösung zu finden, was nicht möglich war. Zum Thema Neuzugänge äußerte sich Settele wie folgt: "Wir suchen Verstärkungen für alle Mannschaftsteile, wobei sich die Suche nach deutschen Torhütern und Verteidigern äußert schwierig gestaltet."
Zudem brachte Rauhanen seinen Unmut über die Schiedsrichterentscheidungen zum Ausdruck. Genau zwei Fehler führten für Rauhanen auch sogleich zu zwei Toren in einem ansonst gleichwertigen Drittel des ESVK. Des Weiteren lobte der Finne seine Spieler und hofft nun auf die Rückkehr seiner Verletzten. Gästetrainer Kevin Gaudet hob die schwierige Situation des ESVK mit der Vielzahl an Ausfällen hervor und entschuldigte sich beinahe schon, die Punkte nach der am Ende kämpferischen Leistung der Hausherren mitgenommen zu haben. Dabei zeigte er sich vor allem erfreut, dass mit Justin Kelly und Frederik Cabana zwei Leistungsträger wieder in seinen Reihen sind.
Geschrieben von Matthias Schmalholz
Spielbericht des ESC Kempten in Garmisch am 04.01.2015
(BLL) Nicht mehr wieder zu erkennen präsentierten sich die Sharks beim Rückspiel in Garmisch gegen die 1b des SC Riessersee.
Nachdem nach der Blamage am Freitag gegen den gleichen Gegner zuerst schlimmes zu befürchten war, wurde mit zwei Spielern mehr im Team (Worm, Scheffer) und mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung von Anfang an konsequent nach hinten gearbeitet und somit der Abwehr wieder mehr Stabilität verliehen.
Den Torreigen eröffnete in der 9. Minute Tobias Pichler, im gesamten Spiel wurde kein Puck verloren gegeben und diesmal wurden auch die Schwächen des Gegners mit einer guten Chancenauswertung fast perfekt ausgenutzt. Bis zum ersten Drittel ging es mit einem beruhigenden 3:0 Vorsprung in die Pause.
Auch im 2. Drittel waren die Garmischer chancenlos und konnten dem ESC am heutigen Abend nichts entgegensetzen. Somit logisch, dass das Ergebnis zur 2. Pause auf 8:2 hochgeschraubt werden konnte. Auffällig war, dass vor allem vor dem Tor des Gegners immer wieder ein Sharks-Spieler am richtigen Platz stand und die 2. oder 3. Nachschusschance ausnutzte.
Zur Mitte des 2. Drittels musste Markus Russler verletzungsbedingt seinen Platz für Bernhard Kunerth räumen. Somit kam Bernhard Kunerth zu seinem Punktspieldebüt beim ESC. Beide Torhüter zeigten am heutigen Abend eine fehlerfreie Leistung.
Das letzte Drittel begann wieder mit einem schnellen Tor in der 43. Minute von Alex von Sigriz. Bis zum Schluss ergaben sich noch einige hochkarätige Chancen um das Ergebnis zu erhöhen. Schließlich blieb es Basti Weixler vorbehalten, den ersten zweistelligen Sieg des ESC in dieser Saison sicherzustellen. Mit einer schönen Kombination erzielte er in der 45. Minute das 10:2.
Bemerkenswert außerdem, dass sich diesmal für 10 Tore 9 verschiedene Torschützen eintragen konnten.
Mit dem Wissen, dass es doch geht und einer kompakten Mannschaftsleistung sieht das gesamte Team zuversichtlich dem Spiel am Dreikönigstag in Oberstdorf entgegen, das nach zwei Heimpleiten in Folge (0:5 gegen Geretsried und 5:6 gegen Burgau) ebenso gehörig unter Druck steht, wenn sie ihre Aufstiegsambiotionen aufrecht erhalten wollen.
Adler Mannheim besiegen Hamburg mit 3:2
(DEL) Adler ziehen an der Spitze der Deutschen Eishockey Liga weiter einsam ihre Kreise. Der Tabellenführer besiegte im Spitzenspiel die Hamburg Freezers mit 3:2 und hat nun schon 15 Punkte Vorsprung auf den Zweitplatzierten aus der Hansestadt. Durch diesen Sieg bleiben die Adler auch im elften Auswärtsspiel in Folge ungeschlagen.
Headcoach Geoff Ward und seine beiden Assistenten Jay Leach und Craig Woodcroft mussten im zweiten Spiel des Jahres auf die gesperrten Angreifer Marcus Kink und Matthias Plachta verzichten. Im Gegenzug feierte Adler-Neuzugang Kurtis Foster sein Debüt im Dress der Blau-Weiß-Roten und zeigte gleich in seinem ersten Spiel eine ansprechende Leistung. Adler-Goalie Dennis Endras stand gegen den Tabellenzweiten der DEL zwischen den Pfosten und bekam gleich in den Anfangsminuten alle Hände voll zu tun. Julian Jakobsen verpasste bereits in der ersten Spielminute die Führung der Gastgeber, als sein Schuss das Tor um Zentimeter verfehlte. Nur wenige Sekunden später hatte Nicolas Krämmer den ersten Hamburger Treffer auf dem Schläger, aber Dennis Endras parierte glänzend. Sein Gegenüber Sébastien Caron durfte sich kurz darauf ebenfalls auszeichnen. Bei den Schüssen von Nikolai Goc und Steve Wagner (beide 2.) war Keeper der Hamburger allerdings zur Stelle.
In der Folge bekamen die 12.800 Zuschauer in der restlos ausverkauften o2 World Hamburg ein hochklassiges Eishockeyspiel geboten, beide Mannschaften betrieben großen Aufwand und kamen immer wieder gefährlich vor das Tor des Gegners. Bedingt durch einige Überzahlsituationen erspielten sich die Hausherren im ersten Drittel ein optisches Übergewicht, aber die Adler standen in der eigenen Zone sehr kompakt und ließen mit einem Mann weniger auf dem Eis nichts anbrennen. Andrew Joudrey hatte in der fünften Spielminute in Unterzahl sogar eine hochkarätige Chance zur Führung, aber die Scheibe fand nicht den Weg ins Hamburger Gehäuse. Sowohl die Freezers als auch die Adler hätten im ersten Abschnitt durchaus ein Tor verdient gehabt, doch die Torhüter Dennis Endras und Sébastien Caron hielten ihren Kasten sauber.
In Durchgang zwei legten beide Teams noch einen Gang zu, das Spiel fand durchgehend auf einem sehr hohen Niveau statt. Thomas Oppenheimer scheiterte mit der ersten Gelegenheit nach dem Seitenwechsel an Endras (21.), im direkten Gegenzug fand Jochen Hecht in Caron seinen Meister (22.). Zwischen der 25. und 30. Minute hatten die Adler und die Freezers nach sehenswerten Kombinationen gute Einschussmöglichkeiten, die die Torhüter jedoch immer wieder vereiteln konnten. Kurz nach der Hälfte der Partie waren es die Hamburger, die in Überzahl das erste Mal jubeln durften. Den Schuss von Thomas Oppenheimer von der blauen Linie konnte Endras noch abwehren, gegen den Nachschuss von Morten Madsen war der Adler-Goalie allerdings machtlos – 1:0 (32.).
Nur eine Zeigeumdrehung später ergab sich für die Adler in doppelter Überzahl die Chance zum Ausgleich, doch das Powerplay brachte nicht den erhofften Erfolg. Erst drei Minuten vor dem Ende des zweiten Drittels wurden die Adler erstmals für ihre kampfstarke Vorstellung belohnt. Christoph Ullmann erkämpfte sich die Scheibe in der Angriffszone und bediente den völlig freistehenden Jochen Hecht, der die Hartgummischeibe an Caron vorbei ins Tor beförderte.
Im Schlussabschnitt stand die Partie auf Messers Schneide. Pech hatten die Hamburger kurz nach Wiederbeginn, als der Puck nach einem Schuss von Jakobsen in letzter Sekunde von der Linie gekratzt wurde. Mehr Fortune besaßen hingegen die Adler. In Unterzahl brachte Frank Mauer seine Farben in Front und das 2:1 wurde von den rund 600 mitgereisten Adler-Fans wild umjubelt. Aber es sollte für das Team von Headcoach Geoff Ward noch besser kommen: Bei numerischer Überlegenheit fanden die Adler im gegnerischen Drittel schnell ihre Formation, die Scheibe lief gut und Verteidiger Sinan Akdag erzielte in der 56. Spielminute das 3:1. Doch die Freude über den dritten Treffer währte nicht lange. Nur 16 Sekunden später traf Kevin Clark zum 2:3-Anschlusstreffer und sorgte somit für eine spannende und nervenaufreibende Schlussphase. Mit großem Einsatz verhinderten die Adler den Ausgleich und sicherten sich den zweiten Sieg im neuen Jahr.
Black Tigers Moers unverändert auf der Suche nach dem Glück!
(NRWL) Trotz sehr starker Leistung und zwischenzeitlicher Führung im Schlussdrittel gegen den aktuellen Tabellen-Zweiten der NRW-Liga, dem EHC Troisdorf gelang es den Black Tigers wiederum nicht, die tolle sportliche Leistung mit Punkten zu belohnen.
In einem packenden und sehr schnellen Spiel sowie deutlicher Leistungssteigerung verkauften sich die Grafenstädter von Beginn des Auswärtsspieles an sehr teuer und hielten das Spiel bis kurz vor Schluss sehr eng. Nach einer knappen und glücklichen 1:0 Führung der Gastgeber am Ende des ersten Drittels, konnte Dennis Holstein mit einem Schlagschuss den starken Troisdorfer Torwart 10 Sekunden vor Ablauf des Mitteldrittels überwinden und den längst verdienten 1 : 1 Ausgleich herstellen. Das Mitteldrittel gehörte eindeutig den Black Tigers, denen aber wie in bisherigen Saison die letzte Cleverness und das Torglück fehlte, um einen zu diesem Zeitpunkt eigentlich verdienten Vorsprung herauszuspielen. Dies sollte sich im Schlussdrittel rächen! Nachdem Jan Lankes zu Beginn des heiß umkänpften Schlussdrittels die Stimmung im gut besuchten Icedom von Troisdorf anheizte, entwickelte sich auf beiden Seiten ein offener Schlagabtausch. Troisdorf gelang es binnen weniger Minuten durch einen Doppelschlag den Rückstand auszugleichen und selbst mit 3 : 2 wieder in Führung zu gehen.
Als es den Gastgebern in der 52. Minute sogar gelang, eine Unsicherheit in der Moerser Abwehr auszunutzen und die Führung auf 4 : 2 auszubauen, schien das Spiel schon gelaufen. Die Moerser wollten sich aber noch nicht geschlagen geben und verkürzten durch einen Gewaltschuss des nach langer Verletzung wieder ins Team zurückgekehrten Sven Schiefner auf 4 : 3. Moers setzte alles auf einer Karte und ließ in der 59. Minute in eigener Überzahl die 100%ige Chance auf den Ausgleich aus und kassierte im Gegenzug den 5 : 3 Treffer der Gastgeber. Bitter für die Moerser Mannschaft, die sich nach tollem Kampf gegen den Tabellenzweiten wieder einmal nicht mit den Punkten, die dringend gebraucht werden, belohnen konnte. Die Luft für das Erreichen der Endrunde wird bei nur noch 4 ausstehenden Spielen jetzt ziemlich dünn. Nächster Gegner ist am Freitag, den 09. Januar 2014 um 20:00 Uhr die Grefrather EG, die zuhause alles daran setzen wird, sich für die knappe Niederlage aus dem Hinspiel in Moers zu „rächen“.
Red Bulls unterliegen in der Hauptstadt - Über 300 Münchner Fans verfolgen 0-5-Niederlage gegen kaltschnäuzige Berliner | Am Dienstag Heimspiel gegen Schwenningen um 16.30 Uhr
(DEL) Der EHC Red Bull München verliert das Auswärtsspiel bei den Eisbären Berlin mit 0:5 (0:1|0:2|0:2). Vor 1.4200 Zuschauern in der ausverkauften o2 World Berlin kassierten die Münchner gegen den Rekordmeister eine verdiente Niederlage. Trotz der Unterstützung von mehr als 300 Münchner Fans, die mit einem Sonderzug in die Hauptstadt anreisten, waren die Berliner in den entscheidenden Momenten das bessere Team. Damit bleiben die Red Bulls weiterhin Tabellendritter.
Bereits kurz nach dem Eröffnungsbully zeichnete sich Münchens Goalie Florian Hardy gegen Alex Trivellato und Darin Olver aus. Der Warnschuss weckte die Red Bulls auf, die sich – auch durch gutes Forechecking – ein optisches Übergewicht erspielten. Dem ersten Treffer waren die Eisbären allerdings näher. Darin Olver spielte in den Slot auf den freistehenden Marcel Noebels, der jedoch an einer Glanzparade Hardys scheiterte (9.). In der 14. Minute war der Franzose dann machtlos, als Marcel Noebels einen Schuss von der blauen Linie unhaltbar abfälschte. Auch danach postierten die Eisbären immer wieder Spieler vor dem Münchner Gehäuse, um Schüsse abfälschen zu können. Die Gäste erlaubten sich einige Ungenauigkeiten im Spielaufbau und kamen in der zweiten Hälfte des ersten Abschnittes kaum gefährlich vor das Tor der Berliner.
Nach dem Seitenwechsel hielten die Red Bulls in Unterzahl trotz Möglichkeiten von Marcel Noebels (21.), Jullian Talbot (22.) und Petr Pohl (23.) den knappen Rückstand. Die Berliner blieben weiterhin die aktivere Mannschaft. Während sich das Heimteam mit einfachem Spiel Chance um Chance erarbeitete, kamen die Münchner mit dem spielerischen Ansatz bis zur Powerbreak nicht zu gefährlichen Abschlüssen. Und auch danach wurde es nicht das Spiel der Gäste: In ihrem ersten Powerplay antizipierte Berlins Verteidiger Frank Hördler einen Aufbaupass und traf durch die Beine von Hardy, der mit einem Querpass auf Laurin Braun rechnete, zum 2:0 für den Hauptstadtclub (32.). Die Red Bulls kamen dann etwas besser ins Spiel. Matt Smaby nach Pass von Mads Christensen (33.) und Thomas Merl mit einem Schuss aus zentraler Position (34.) scheiterten an Eisbären-Goalie Petri Vehanen. Die Berliner zeigten sich jedoch unbeeindruckt und legten nach: Topscorer Petr Pohl erzielte aus zentraler Position den dritten Treffer für die Gastgeber (37.).
Die Red Bulls kamen gut aus der zweiten Pause und hatten durch Michi Wolf die große Chance auf den Anschlusstreffer, der Angreifer zielte bei seinem Alleingang allerdings etwas zu hoch (41.). Der Tabellendritte spielte zwar engagiert, wirkte aber nach den Spielen in den letzten Wochen mit vielen Ausfällen in den entscheidenden Situationen nicht spritzig genug. Die Berliner, die körperlich sehr präsent waren, nutzten dies aus und erzielten durch einen One-Timer von Casey Borer nach Zuspiel von Laurin Braun das vorentscheidende 4:0 (45.). Die Münchner versuchten, Schadensbegrenzung zu betreiben. Das gelang auch bis zur 57. Minute, doch dann legten die Eisbären nochmal nach. Darin Olver tunnelte Florian Hardy beim Alleingang zum 5:0-Endstand (57.).
Das nächste Heimspiel des EHC Red Bull München findet bereits am kommenden Dienstag, 6. Januar, um 16.30 Uhr gegen die Schwenninger Wild Wings statt. Eintrittskarten zu dieser Begegnung und zu allen anderen Heimspielen des EHC Red Bull München sind im Internet (www.muenchenticket.de), über die Tickethotline 089/54818181 und an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Die Eintrittskarten gibt es auch im Ticket Center direkt neben dem Olympia-Eisstadion (Öffnungszeiten: Mittwoch und Donnerstag von 15.00 bis 19.00 Uhr | an Heimspieltagen ab 13.00 Uhr).
ELV Niesky: Drei Punkte aus zwei Spielen
(OLO) Am Sonnabend waren die Tornados zu Gast bei den Icefighters Leipzig in der Fexcom-Eisarena in Taucha.
Die Nieskyer wussten, dass diese Partie gegen den Tabellenersten eine schwere Aufgabe darstellt. Krankheitsbedingt fehlten bei den Tornados die Goalies Ivonne Schröder und Robert Handrick. Deshalb stand an diesem Abend Ersatztorwart Ronny Greb im Kasten der Gäste. Des Weiteren fehlten bei den Nieskyern die Stammspieler Marcel Linke, Marcel Leyva, Stephan Kuhlee und Sven Becher. Trotz allem hielten die Tornados gut mit.
Die Partie endete mit einem Spielstand von 5:1 (0:0; 2:0; 3:1). Das Ehrentor für Niesky schoss in der 58. Minute Mojmir Musil nach Vorlage von Jörg Pohling und Christian Rösler.
Das gleiche Ergebnis gab es auch am Sonntag, den 04.01.2015 in Niesky. Die Tornados gewannen das Heimspiel gegen die Black Dragons aus Erfurt souverän mit 5:1 (2:1; 1:0; 2:0). Im Kasten der Nieskyer stand diesmal Robert Handrick.
Fast 400 Zuschauer sahen bei teilweise dichtem Schneetreiben ein hochkarätiges und spannendes Spiel.
Mit diesem Ergebnis verteidigten die Tornados ihren Tabellenplatz 4 in der Oberliga Ost erfolgreich.
Passau Black Hawks unterliegen Schweinfurt und dem Schiedsrichtergespann
(BLL) Die Passau Black Hawks mussten am Sonntag Abend die weite Anreise nach Schweinfurt antreten. Der ERV Schweinfurt ist als Mitfavorit um den Aufstieg in die Saison gestartet und konnte das Hinspiel bei den Passau Black Hawks mit 2:6 für sich entscheiden. Dementsprechend „heiß“ war die Mannschaft um Trainer Sebastiano Lo Castro die Punkte aus Schweinfurt in die Dreiflüsse-Stadt zu entführen.
Unterstützt von über 100 Black Hawks Fans starteten die Passau Black Hawks gut in die Partie und konnten das erste Drittel beim Favoriten Schweinfurt ausgeglichen gestalten. Kurz vor Drittelende dann der erste Aufreger. In der 19. Spielminute wurde aus nicht nachvollziehbaren Gründen eine 10 Minuten Disziplinarstrafe gegen Hawks Stürmer Daniel Huber ausgesprochen. Mit dem Spielstand von 0:0 ging es schließlich in die Drittelpause.
Im 2. Drittel erwischte Schweinfurt den besseren Start und ging in der 23. Spielminute mit 1:0 durch den Treffer von Maximilian Rabs in Führung. Die Antwort der Passau Black Hawks lies nicht lange auf sich warten. Nur eine Minute später konnte Rok Jakopic nach schöner Vorarbeit von Adrian Geiss zum 1:1 ausgleichen. Es entwickelte sich ein sehenswertes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. So dauerte es nicht lange ehe Ruben Kapzan die Black Hawks in der 29. Minute mit 1:2 in Führung bringen konnte. Michele Amrhein markierte nur drei Minuten später den 2:2 Ausgleich für den ERV Schweinfurt. Genau 30 Sekunden nach dem Ausgleich konnte Black Hawks Stürmer Jürgen Lederer nach einem sensationellen Alleingang die erneute Führung für die Passau Black Hawks erzielen. Es folgte der Auftritt des Schiedsrichtergespanns Gut und Guck, welches einen Passauer Spieler nach dem anderen ohne erkennbaren Grund auf die Strafbank schickte. Eine 5:3 Unterzahl Situation – Adrian Persch und Patrick Geiger saßen auf der Strafbank – konnten die Black Hawks mit viel Einsatz und Geschick überstehen. Passau konnte die 2:3 Führung bis zum Ende des zweiten Drittels erfolgreich verteidigen.
Den besseren Start in den Schlussabschnitt erwischte der ERV Schweinfurt. Der Oberliga Absteiger legte los wie die Feuerwehr und konnte in der 47. Spielminute den 3:3 Ausgleich durch Fritz Geuder erzielen. Als ob das nicht genug wäre, folgten erneut zwei zweifelhafte Strafzeiten gegen die Passau Black Hawks. Diese doppelte Unterzahl auf Passauer Seite Mitte des Schlussabschnitts nutzte der ERV Schweinfurt zur 4:3 Führung in der 50. Spielminute. Die letzten 10 Minuten waren von vielen undurchsichtigen Strafzeiten und Schiedsrichterentscheidungen geprägt. Zwei Minuten vor Spielende nahm Coach Lo Castro Torhüter Christian Hamberger zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Schweinfurt nutzte einen Scheibengewinn und erzielte in der 59. Spielminute den 5:3 Endstand. Angetrieben von den über 100 Fans lieferten die Passau Black Hawks eine Top Leistung beim Aufstiegsfavoriten Schweinfurt ab und hätten unter anderen Umständen sogar die Punkte aus Schweinfurt entführen können.
Lange Zeit bleibt den Passau Black Hawks nicht den verlorenen Punkten hinter her zu trauern! Bereits am Dienstag den 06.01.2015 um 18.30 Uhr steht das nächste Topspiel auf dem Programm. Der EV Dingolfing ist zum Niederbayern-Derby zu Gast in der Passauer EisArena. (CZO)
Info: Karten für dieses Spiel gibt es schon jetzt im Vorverkauf an der Shell-Station Färber in PA-Maierhof.
Ravensburg Towerstars Rumpftruppe erkämpft sich den nächsten Heimsieg
(DEL2) Mit einem vor allem im Schlussabschnitt stark herausgespielten Heimsieg haben die Towerstars den Anschluss an die Spitzengruppe gewahrt. Das Team von Trainer Daniel Naud bezwang den Tabellendritten Frankfurt glatt mit 4:0.
Die personellen Voraussetzungen waren nicht gerade rosig für das Aufeinandertreffen mit dem Tabellendritten aus Frankfurt, der zuvor sieben Spiele in Folge gewonnen hatte. In der Defensive fehlten bekanntlich Kurz und Kapzan, dazu noch der im Spiel in Garmisch ausgefallene Botzenhardt. Im Sturm war schon am Freitag Stephan Vogt nicht dabei, dazu gesellte sich noch Max Schäffler mit Grippesymptomen.
Vor 2750 Zuschauern in der Ravensburger Eissporthalle gehörten die ersten Szenen gleich einmal den Gästen aus Hessen, die mit schnellem und sicherem Passspiel gleich einmal powerplayartige Angriffe auf das Ravensburger Tor rollen ließen. Nach knapp zwei Minuten war es mit flüssigen Offensivaktionen aber für längere Zeit vorbei. Hauptschiedsrichter Ulrich Hatz legte einen äußerst strengen Maßstab bei der Regelauslegung an und von der dritten bis einschließlich 19. Spielminute öffneten sich in stetiger Regelmäßigkeit auf beiden Seiten die Strafbanktüren. 18 Strafminuten standen allein im ersten Abschnitt zu Buche. Keines der beiden Teams konnte den jeweils numerischen Vorteil aber nutzen. Die Towerstars wehrten sich in der 8. Minute sogar erfolgreich gegen eine doppelte Unterzahl für rund eineinhalb Minuten. Spielerisch hatten die Löwen sicher optische Vorteile, allerdings ging es mit einem torlosen 0:0 in die erste Pause.
Im zweiten Abschnitt kam dann aber doch mehr Spielfluss auf und beide Teams versuchten, die zuvor hart umkämpfte und zugestellte neutrale Zone mit weiten Pässen über die Außenpositionen zu überwinden. Es entwickelten sich so verstärkt Torszenen, in denen sich beide Torhüter auszeichnen konnten. In der 34. Minute war es aber dann noch wieder eine Strafzeit, die dem ersten Treffer des Spiels vorausgegangen war. Henry Martens kassierte für die Gäste die einzige Strafe des zweiten Drittels und Maury Edwards donnerte nach nur 19 Sekunden Powerplay von der blauen Linie aus den Puck zum 1:0 in die Maschen. Der Treffer verlieh den Oberschwaben eine mächtige Portion Selbstvertrauen, denn noch vor der zweiten Pause hatten sowohl die erste, als auch zweite Sturmreihe den Ausbau der Führung auf dem Schläger.
Auch im Schlussabschnitt setzten zunächst die Gäste aus Hessen die Akzente, doch Towerstars Goalie Christian Rohde überzeugte mit gutem Stellungsspiel und starken Reaktionen auf der Linie. Eine wohl unbestritten vorentscheidende Szene gab es dann bereits nach fünf Minuten. Die Towerstars eroberten sich den Puck in der eigenen Zone, den weiten Pass ersprintete sich Brian Roloff und dieser vernaschte nicht nur seine beiden Frankfurter Verfolger, sondern auch den bis dahin ebenfalls starken Löwen-Torhüter Antti Ore – 2:0. Jetzt waren die Towerstars auch unter dem Jubel der Fans kaum mehr zu bremsen. Zwei Minuten und 23 Sekunden später kurvte Alex Leavitt vermeintlich unbedrängt durch das Frankfurter Drittel und schlenzte die Scheibe in rechte Eck. Mit dem 3:0 in der 48. Minute war die Partie dann weitgehend gelaufen.
Zwar versuchte Frankfurt das Tempo nochmals zu erhöhen, doch Brian Roloff traf in der 51. Minute erneut mit einem Alleingang Marke „Gnadenlos“ die Gäste mitten ins Mark. In den Schlussminuten kämpften die Oberschwaben dann auch noch aufopferungsvoll für ihren Torhüter, der bei Ertönen der Schlusssirene seinen zweiten und absolut verdienten Shut-out der Saison feiern durfte.
Mit dem 15. Heimsieg dieser Hauptrunde machten die Towerstars wieder einen Platz gut und sind wieder Tabellensechster. Durch die ein oder andere Niederlage von vorne stehenden Konkurrenten ist die Spitzengruppe noch weiter zusammengerückt. Bis zum 4. Tabellenplatz, der die direkte Play-off-Qualifikation mit Heimrecht bedeuten würde, sind die Towerstars jetzt wieder nur drei Punkte entfernt.
Wiedergutmachung geglückt: EV Regensburg schlägt den Deggendorfer SC
(OLS) Nach der bitteren Niederlage in Erding schlägt der EV Regensburg vor heimischer Kulisse zurück und schießt Deggendorf aus der Halle. Mit 6:2 waren die Irwin-Schützlinge vor 2.955 Zuschauern erfolgreich.
Für die erste Überraschung vor Anpfiff sorgte schon mal Hausherren-Coach Doug Irwin, der die Reihen ordentlich durcheinander würfelte. Der SOS-Sturm wurde getrennt, übrig blieben davon noch Louke Oakley und David Stieler, die Svatopluk Merka an die Seite gestellt bekamen. Vitali Stähle rückte in die zweite Formation zu Lukas Heger und Petr Fical. Den dritten Sturm bildeten Martin Lamich, Benedikt Böhm sowie Marius Stöber. Die vierte Linie blieb unverändert, dafür änderten sich auch noch die Verteidigerpärchen. Korbinian Schütz agierte gemeinsam mit Andreas Pielmeier, Barry Noe gesellte sich zu Daniel Stiefenhofer und Kevin Schmitt bildete mit Simon Schütz ein Duo. Den Kasten hütete für den nach wie vor erkrankt fehlenden Martin Cinibulk am Sonntag Philipp Hähl. Für Florian Domke, der weiterhin an einem Comeback nach langer Pause arbeitet, kam ein Einsatz noch zu früh. Die Gäste aus Niederbayern konnten in Bestbesetzung antreten und wehrten sich in der Domstadt nach Kräften.
Den Regensburgern war anzumerken, dass sie etwas gut zu machen hattrn und so legten sie von Anfang an los wie die Feuerwehr. Deshalb verwunderte es auch nicht, dass David Stieler gleich die erste Überzahlsituation verwerten konnte. In der 4. Spielminute zog der bärenstarke Tscheche vor DSC-Keeper Agricola und schob diesem die Scheibe zum 1:0 durch die Beine. Der Vorsprung sollte aber nur von kurzer Dauer sein, denn nur 44 Sekunden später hatte Deggendorf den Spielstand schon wieder egalisiert. Sylvester Radlsbeck, der in der letzten Spielzeit noch auf der anderen Seite auflief, profitierte von einem kurzen unglücklichen Moment von Regensburgs Hähl, der das Spielgerät zum 1:1 passieren lassen musste (4.). Doch wieder war es der überragende David Stieler, der seine Farben erneut in Front schoss. Die Nummer 14 der Gastgeber erkannte bei einem erneuten Powerplay, dass die Schussmöglichkeit besteht und zog trocken ab. Das Ergebnis: Das 2:1 für Regensburg in Minute 11. Den Gästen gelang es im ersten Abschnitt nicht mehr, den Weg zurück in die Partie zu finden. Immer wieder brachten sie sich durch unnötigen Strafzeiten in Bedrängnis, alleine in Abschnitt eins saßen die Niederbayern sechs Mal in der Kühlbox.
Viele Fans im Stadion zogen schon erste Parallelen zum Freitagsspiel, denn auch hier war der EVR das drückend überlegene Team und hätte gut und gerne höher führen können. Die Sorge blieb aber unbegründet, auch wenn zunächst einige Minuten vergehen sollte, bis wieder ein Treffer bejubelt werden konnte. Erst mussten David Stieler (23.) und Louke Oakley (29.) zwei Konter vergeben, damit es Barry Noe in Minute 32 besser machen konnte. Erneut war eine Gästeakteur auf der Strafbank und wieder bestraften das die Hausherren. Louke Oakley spielte quer, Barry Noe hielt irgendein Körperteil in den Schuss - allerdings war keine aktive Bewegung zu erkennen - und schon stand es 3:1. Aller DSC-Protest blieb umsonst, denn Hauptschiedsrichter Fischer gab das Tor zum 3:1. Erneut diskussionswürdig, zumindest aus Gästesicht, war das nächste EVR-Tor. In der 37. Spielminute herrschte viel Verkehr vor Gäste-Keeper Agricola und plötzlich war die Scheibe im Kasten. Marius Stöber behielt als einziger die Übersicht und schmuggelte im Gewühl die Scheibe zum 4:1-Pausenstand über die Linie.
Vor dem letzten Abschnitt waren sich alle in der Arena einig: Das Ding sollte eigentlich gelaufen sein, aber die Rechnung der Hausherren wurde ohne DSC-Routinier Jan Benda gemacht. Der ehemalige deutsche Nationalspieler sorgte in der 45. Spielminute für die Rückkehr der Spannung in das Spielgeschehen, denn sein Tor zum 4:2 brachte Deggendorf wieder in Schlagdistanz. Der EVR reagierte aber in Manier einer Spitzenmannschaft und ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Der Lohn für diese Geduld kam in der 51. Spielminute, denn dort packte Daniel Stiefenhofer einen absoluten Hammer aus. Von der blauen Linie wuchtete der Abwehrhüne aus linker Position die Scheibe an Agricola vorbei in den Winkel zum 5:2. Die Partie war nun endgültig entschieden, aber Regensburg hatte noch nicht genug. Benedikt Böhm besorgte mit einer schönen Einzelleistung in Minute 57 den 6:2-Endstand. Auch hier war Deggendorfs Keeper machtlos, denn Böhm ließ mit einer schnellen Körpertäuschung Freund und Feind stehen.
Mit dem 6:2-Erfolg im Ostbayernderby gegen den Deggendorfer SC konnte sich der EV Regensburg schnell wieder rehabilitieren. Weiter geht es am kommenden Freitag mit dem nächsten Heimspiel, diesmal kommt der EHC Klostersee zum Vergleich, ehe am Sonntag die Reise nach Peiting geht. Die Tabellensituation für den EVR bleibt gleich. Nach wie vor rangieren die Oberpfälzer auf Platz zwei, da Freiburg gegen Regensburgs Sonntagsgastgeber mit 6:2 erfolgreich war.
Verfasser: Stefan Liebergesell
VER Selb: Hartes Stück Arbeit zum verdienten 6:4 Heimerfolg über Erding
(OLS) Am 28.Spieltag feierte der VER Selb einen 6:4 (1:1; 3:2; 2:1) Heimerfolg über den Tabellenzehnten Erding Gladiators.
Ein verdienter Sieg im Hinblick auf die Torschussstatistik von 60:26, dennoch bleiben die kämpferisch überzeugenden „Wölfe-Cracks“ zum Leidwesen ihrer Anhänger spielerisch einiges schuldig und tun sich gegen die Gäste über weite Strecken schwer.
3 Überzahltore und 1 Unterzahltreffer machten am Ende den Unterschied aus und bildeten den Grundstein für den wichtigen Heimerfolg. Kyle Piwowarczyk glänzte als dreifacher Torschütze.
Wiedergutmachung für das 1:5 in Sonthofen war angesagt. Trainer Holden krempelte sein Team gehörig um. Schütt und Neugebauer fehlten aus disziplinarischen Gründen, Lilik verletzungsbedingt. Dafür war Hördler nach Verletzungspause erstmals wieder im Aufgebot, der zuletzt stark aufspielende Pauker agierte in der 2.Sturmreihe. Nach einer Schweigeminute für den bei der Sonderzugfahrt am Freitag verstorbenen 59jährigen VER Fan und einem weiteren langjährigen Anhänger, der am 30.12.2014 mit 62 Jahren plötzlich verstarb, ging es zäh in die Partie. Sehr zerfahren die Anfangsminuten, beide Teams suchten nach einem geordneten Spielaufbau. Meier und Mudryk nach gut vier Minuten mit den ersten nennenswerten Gelegenheiten. Erding versteckte sich nicht und so passte es irgendwie ins Bild, dass die Gäste – wie aus dem Nichts - in Führung gingen. Zum Glück hielt diese nur 16 Sekunden, ehe die Hausherren den Ausgleich erzielten. Kurz vor der Pausensirene die Gelegenheit, in Überzahl in Führung zu gehen, aber die Schüsse von Heilman und Piwowarczyk verfehlten knapp das Ziel.
Schwungvoller, wenn auch immer noch nicht hochklassig, Abschnitt 2. Der Tabellenvierte versucht das Spiel an sich zu reißen, setzte an diesem Abend auf seine Trumpfkarte „Powerplay“. Der Check von Schwarz an Geisberger mit Folgen, Piwowarczyk besorgt schön freigespielt die 2:1 Führung. Schmid wenig später ohne Abschlussglück seines Solos, aber beim nächsten Überzahl klingelte es erneut. Vollmayer saß in der Kühlbox und mußte mit ansehen, wie Geisberger das 3:1 besorgt. Aber auch die Gäste effektiv bei zahlenmäßiger Überlegenheit – Rische mit satten Schuss zum 2:3 Anschluss. Der VER-Anhang kurzzeitig geschockt, aber Mudryk mit der richtigen Antwort: in eigener Unterzahl schließt der kleine Kanadier einen Break zum vielumjubelten 4:2 ab. Der VER versäumt danach, den Sack zuzumachen, anstatt den fünften Treffer nachzulegen, fangen sie durch einen Konter von Mulvey das 3:4.
Erdings bester Mulvey ist es auch, der nach nur 50 Sekunden im Schlussabschnitt eine eine kapitale Unachtsamkeit der Selber Defensive zum 4:4 ausnutzt. Klare Tormöglichkeiten fehlen in den kommenden Minuten, dafür sorgt eine Raufeinlange zwischen Neumann und Gästegoalie Albrecht für Unterhaltung. Für beide „Raufer“ ist das Spiel beendet, Albrecht erhält wegen Austeilen von Schlägen mit seiner Stockhand sogar eine Matchstrafe. Erdings zweiter Goalie Ewert hat gleich ordentlich zu tun, Geisberger, Mudryk und Heilman mit Chancen. Die Vorentscheidung fällt aber wieder in Überzahl – Piwowarczyk mit dem 5:4. Der Bann war nun endlich gebrochen. Während Geisberger gut postiert vergibt, war es Piwowarczyk vorbehalten, 107 Sekunden vor Ende mit seinem dritten Treffer endlich den „Deckel“ auf die Partie setzte – 6:4, die Erdinger Niederlage war besiegelt….der Heimsieg des VER Selb perfekt.
Löwen Waldkraiburg holen Derbysieg gegen Dorfen
(BYL) Eishockey wie man es sehen möchte- das liefern in der Saison 2014/ 2015 Woche für Woche wahrlich die „Löwen“ vom EHC Waldkraiburg. Auch am Sonntag Abend gab es wieder ein Highlight: den 2:1-Sieg gegen den Lokalrivalen vom ESC Dorfen. Die Mannen um Trainer Rainer Zerwesz mussten jedoch nach dem Tor von Max Kaltenhauser sechs Sekunden vor dem Ende noch den Ausgleich hinnehmen und konnten somit erst im Penalty-Schießen den Sieg erringen, den Jakub Marek mit seinem Schuss sicherte.
Es war mal wieder Derbyzeit im Waldkraiburger Eisstadion und weil es sich inzwischen herumgesprochen hat, dass die „Löwen“ seit Monaten Sport der Spitzenklasse liefern und der Gegner noch dazu Dorfen hieß, kamen die Fans des Vorrundenmeisters in rauen Mengen: 1342 Zuschauer durften am Ende begrüßt werden und die sahen von der ersten Minuten an ein rassiges Derby zweier Mannschaften, die sich nur wenig schenkten. Dorfen machte den „Löwen“ mit aggressivem Forchecking zwar das Leben schwer, doch kamen die Spieler von Coach Zerwesz zu guten Chancen. Jakub Marek (7.Minute) traf aber wie Mario Sorsak (8.) nur den Pfosten, Johannes Pfeiffer (9.), Max Kaltenhauser (10.), erneut Sorsak (11.) und Daniel Hämmerle (12.) schossen dagegen nur den ohnehin starken ESC-Keeper Andreas Tanzer warm. Insgesamt eine Partie auf Augenhöhe also, denn auch die Gäste tauchten immer wieder gefährlich vor EHC-Schlussmann Patrick Vetter auf. Im zweiten Spielabschnitt war das Spiel beider Mannschaften mehr vom Kampf geprägt: der ESC spielte mit hartem Einsatz, machte den technisch stärkeren „Löwen“ damit das Leben schwer und es wurde ruppiger. In der 32.Minute gerieten zunächst Richard Hipetinger und Dorfens Alexander Rauscher aneinander, sechs Minuten später wurde „Löwen“-Stürmer Philipp Spindler nach einem Check vorzeitig zum Duschen geschickt. Sein Team verlor aber nicht nur einen Angreifer, sondern musste sich zudem noch fünf Minuten in Unterzahl dem Dorfener Sturmlauf erwehren. Die „Löwen“ machten ihrem Namen nun alle Ehre, kämpften gegen das Gäste-Powerplay an und überstanden wegen einer zuvor verhängten weiteren Strafe sogar ein 90-sekündiges doppeltes Unterzahlspiel. „Dass wir das 3 gegen 5 überstanden haben, war, denke ich, der Knackpunkt. Wobei man sagen muss, dass auch Dorfen mal vier Minuten in Unterzahl war und wir auch kein Tor schießen konnten“ analysierte Coach Rainer Zerwesz nach der Partie. Nach knapp 45 Minuten war es dann aber so weit: Lukas Wagner behauptete die Scheibe, sah Jakub Marek und der hatte das Auge für den heranrauschenden Max Kaltenhauser: Tanzer im ESC-Tor war geschlagen (44:53) und der Paradesturm der Waldkraiburger hatte wieder zugeschlagen. 72 Sekunden vor dem Ende setzte Gästecoach Thomas Vogl dann alles auf eine Karte, nahm Tanzer vom Eis und ersetzte ihn durch einen sechsten Feldspieler. Seine Taktik ging auf, denn sechs Sekunden vor dem Ende erzielte der ehemalige Waldkraiburger Topscorer Lukas Miculka den Ausgleich (59:54) und das obwohl die „Löwen“ sich zuvor zwei Mal befreien konnten. „Natürlich ist es ärgerlich, wenn man 1:0 führt und zwei Gelegenheiten leichtsinnig vergibt- aber Dorfen hat sich auch nie aufgegeben und deshalb war es verdient, dass sie den Ausgleich gemacht haben“ so Zerwesz im Anschluss an die Partie. Im Penalty-Schießen standen beide Torhüter somit im Fokus. Patrick Vetter ließ sich bei keinem der drei Dorfener Versuche überwinden, bei den Gastgebern machte Jakub Marek mit dem insgesamt sechsten Penalty alles klar und sorgte für den 2:1-Endstand. „Im Augenblick läuft das noch für uns, wir finden immer einen Weg, auch die knappen Spiele zu gewinnen. Aber jetzt geht die Saison erst richtig los und da hoffe ich natürlich, dass wir noch stabiler werden können, um auch weit zu kommen“ resümierte EHC-Coach Zerwesz und hofft, dass auch in den nächsten Heimspielen die „Festung“ in Waldkraiburg bestehen bleibt und sich noch mehr Zuschauer von den „Löwen“ begeistern lassen.
(IHP) Aktuelle Nachrichten, Pressemitteilungen und Spielberichte. Heute mit Informationen aus der Deutschen Eishockey Liga, Deutschen Eishockey Liga 2, Oberliga Süd, Oberliga Nord und Oberliga Ost, sowie aus der Bayernliga, Landesliga Bayern, Regionalliga West und Nordrhein-Westfalen-Liga.
Ersatzgeschwächte Rote Teufel Bad Nauheim unterliegen nach 2:0-Führung mit 2:5 in Bremerhaven - "Erkrankte pflegen und neustarten"
(DEL2) Wie am Freitag 2:0 geführt, doch am Ende ohne Punkte geblieben: mit 2:5 (2:1, 0:2, 0:2) verloren die ersatzgeschwächten Roten Teufel heute Abend ihr Gastspiel beim Meister Bremerhaven und bleiben damit ohne etwas Zählbares an diesem Wochenende. "Wir waren mit dem letzten Aufgebot angetreten. Patrick Strauch hat sich nach dem Warmup auch noch abgemeldet, darüber hinaus haben vier Erkrankte gespielt. Die späten Bremerhavener Tore haben uns die eh schon wenig vorhandene Luft genommen, ich kann meinem Team aber keinen Vorwurf machen. Wir müssen nun die Erkrankten auskurieren und dann einen Neustart machen", sagte EC-Coach Petri Kujala nach dem Schlusspfiff.
Die Gäste traten mit lediglich 15 Feldspielern an, nachdem mit Maik Blankhart, Marco Schütz und Alexander Baum wie am Freitag gleich drei gestandene Verteidiger grippegeschwächt fehlten. Aus Düsseldorf war einzig Stürmer Tim Brazda mit dabei, so dass inklusive Goran Pantic und dem 16-jährigen Jugendspieler Garret Pruden nur fünf Abwehrspieler auf dem Bad Nauheimer Bogen standen, denn sowohl Corey Mapes wie auch Jonas Noske und Alexander Thiel kamen heute beim Kooperationspartner zum Einsatz. Zudem pausierte auch Kapitän Patrick Strauch, der bereits gegen Kassel mit einem Infekt zu kämpfen hatte.
Somit war die Marschroute für die Kurstädter klar: hinten sicher und kompakt stehen und mit Konter zum Erfolg kommen. Dies funktionierte nach exakt 182 Sekunden bestens, als Matt Beca eine schnelle Kombination nach Vorlage von Kyle Helms zum 0:1 erfolgreich abschließen konnte. Bremerhaven wollte sofort antworten und hatte einige aussichtsreiche Möglichkeiten, doch sowohl Klöpper (5.) wie auch Slaton und Kohl (9.) zirkelten am Tor vorbei bzw. scheiterten am Ex-Pinguin Jan Guyrca. Erst gegen Mitte des Drittels konnten sich die Hessen aus der Umklammerung allmählich befreien und kamen auch gleich zu einer aussichtsreichen Gelegenheit durch Brazda, der am kurzen Pfosten stehend das Hartgummi nicht am Schoner von Bremerhavens Goalie Meisner vorbei bringen konnte. Direkt im nächsten Angriff hatte der Deutsch-Kanadier zwischen den Pfosten dann aber das Nachsehen: Max Campbells Schuss wurde von Meisner in die Mitte genau auf den Schläger des Bad Nauheimers abgewehrt, der letztjährige Liga-Topscorer schaltete in Torjägermanier schnell und netzte zum 0:2 ein (14.). In der 15. Minute hätte Matt Beca sogar weiter erhöhen können, doch der Rebound nach einem Oppolzer-Schuss ging nur Zentimeter am Gestänge vorbei. Dies schien genau das richtige Rezept zu sein: einfaches Spiel in der Defensive und vorne das Hartgummi immer zum Tor bringen. Bremerhaven kam gegen Ende des ersten Abschnitts aber noch einmal - auch begünstigt durch eine Strafzeit gegen die Gäste, doch McPherson scheiterte völlig frei stehend vor Guryca. Man richtete sich schon auf die Pause ein, da zog Martinelli einfach mal aus der Halbdistanz ab. Guryca war die Sicht versperrt und die Scheibe schlug zum 1:2-Pausenstand ein.
Der Mittelabschnitt gehörte fast vollends den Hausherren: scheiterte Beck zunächst noch an Guryca, machte er es in der nächsten Szene besser und traf durch die Schoner vom EC-Goalie zum 2:2-Ausgleich (24.). Bremerhaven erhöhte merklich die Schlagzahl, wurde jedoch durch Strafen zurückgeworfen. Aber auch drei Überzahlspiele konnten die Gäste nicht in etwas Zählbares verwandeln, wie überhaupt Großchancen Mangelware auf Bad Nauheimer Seite blieben, nachdem die Pinguine nun kaum noch Schüsse zuließen. Anders bei den Fischtownern: in der 31. Minute traf McPherson im Powerplay nur den Pfosten und auch Slaton zirkelte kurze Zeit später knapp am unter Beschuss stehenden Gehäuse von Guryca vorbei. Und wieder war es die letzte Spielminute, die erneut ein psychologisch wichtiges Moment für die Pinguine und die Anzeigetafel brachte: nur noch sieben Sekunden zeigte die Uhr, da markierte Björn Bombis aus dem Halbfeld die erstmalige Führung der Gastgeber, die aufgrund der Spielanteile und des Torschussverhältnisses unter dem Strich aber in Ordnung ging.
Im letzten Drittel suchten die Hausherren die Entscheidung - und fanden sie. In der 45. Minute täuschte Dronia einen Querpass an, zog dann aber selber auf den Kasten: 4:2. Bei den ersatzgeschwächten Gästen fehlte die Körpersprache, um das Ruder vielleicht noch einmal herumzureißen, spätestens mit dem 5:2 durch Cook war die Messe gelesen. Zuvor hatte Spöttel eine aussichtsreiche Gelegenheit und im direkten Gegenzug vollstreckte der "Sniper" der Pinguine zum neunten Heimsieg der Hanseaten in Folge. "Zwei Dinge waren für unseren Sieg entscheidend: das 1:2 gegen Ende des ersten Drittels und das Tempo ab dem zweiten Drittel, als wir das Spiel überneommen haben. Das 3:2 war dann der Knackpunkt, nachdem die Energei beim Gegner immer weniger wurde", sagte Bremerhavens Trainer Mike Stewart nach dem Spiel.
Nun haben die Roten Teufel bis Freitag Zeit, um die Erkrankten zu pflegen, nachdem der Rest der Liga am Dienstag bereits wieder ran muss. Weiter geht es dann in fünf Tagen in Garmisch, das nächste Heimspiel steht am kommenden Sonntag gegen Weißwasser auf dem Programm.
Tölzer Löwen: Starker Schlussspurt rettet Sieg beim EHC Klostersee
(OLS) Unnötig spannend machten es die Tölzer Löwen in der Partie beim EHC Klostersee: Sie verspielten einen 4:1-Vorsprung und retteten mit einem starken Schlussspurt doch noch den 7:4 (4:1, 0:3, 3:0)-Sieg.
Die Gäste legten einen Blitzstart hin und führten nach 64 Sekunden bereits mit 2:0 durch Treffer von Florian Strobl und Christoph Kabitzky. Ende des ersten Drittels stand es bereits 4:1. Für Tölz hatten Joseph Lewis in Unterzahl (12.) und erneut Florian Strobl (19.) getroffen, für Klostersee Philipp Quinlan (16.). „Klostersee war im ersten Drittel irgendwie nicht da“, urteilte Löwen-Coach Florian Funk.
Dies sollte sich im zweiten Abschnitt ändern. Während die Hausherren mit Schwung aus der Kabine kamen, fuhren die Löwen ihre Bemühungen deutlich zurück. So stand es in der 33. Minute plötzlich 4:4, und die Partie stand auf des Messers Schneide.
Erst die Schlussphase brachte die Entscheidung: Franz Mangold gelang im Nachschuss das 5:4 (54.). Die Entscheidung leitete dann der Kapitän höchstpersönlich ein: Christian Kolacny blockte einen Grafinger Schlagschuss und spielte den Puck im Liegen zu Christoph Kabitzky. Der hatte freie Bahn und konnte nur noch durch ein Foul von hinten gestoppt werden. Den fälligen Penalty versenkte Kabitzky zum 6:4 (56.). „Das war ein extrem guter Einsatz von Christian“, lobte Funk. Für den Endstand sorgte Tom Kimmel mit einem Empty-Net-Goal.
„Natürlich war es nicht nötig, dass wir es so spannend machen“, resümierte Funk. „Nach dem ersten Drittel hat die Mannschaft gedacht, dass es schon reicht. Dabei war klar, dass Klostersee nicht so weiterspielen wird.“
Weiter geht es bereits am Dienstag, 6. Januar, mit dem Heimspiel gegen den EV Weiden (18 Uhr).
EHC Bayreuth: Tigerkäfig bleibt nach Kantersieg weiter eine uneinnehmbare Festung
(OLS) Das erste Heimspiel im neuen Jahr hatte für die ziemlich dezimierten Tigers (ohne Geigenmüller, Thielsch und die bei den Junioren eingesetzten Spieler) einen ausgeglichenen Beginn ohne große Höhepunkt. Die neuformierten Reihen brauchten erst ein paar Wechsel um richtig Fahrt aufzunehmen. Ausgerechnet der mit Abstand Jüngste im Team Michael Kuhn eröffnete nach insgesamt gutem Spiel von ihm den Torreigen. Nach einem Bandenabpraller setzte er clever nach und überwand ERC-Goalie Beech mit der Rückhand. Noch spektakulärer traf etwas später dann der kleine, immer stärker werdende, neue Kanadier Ben Warda. Sein Kracher an den Innenpfosten traf zurückprallend den Torwart von hinten zum 2-0 ins Netz. Etwas weniger Glück hatte Bartosch dann bei Überzahl, als er die Scheibe voll an den Pfosten setzte und nochmals Warda, dessen nächster Versuch „nur“ auf der Linie „tanzte“. Die Führung nach 20 Min für die nun deutlich agileren Wagnerstädter ging jedenfalls vollauf in Ordnung.
Im Mittelabschnitt blieben die Spielanteile unverändert. Die Gäste mühten sich zwar, doch deutlich mehr Zug zum Tor und spielerische Finesse hatten die Oberfranken. Den vielen Platz zu einem klasse Antritt samt ansatzlosem Schuss nutzte dabei der sehr auffällige Warda bei 4 gegen 4 zum 3-0. Und als Juhasz später bei gleicher Spielerkonstellation ein Potac Anspiel veredelte, in dem er „nur“ den Schläger rein hielt, war die Partie mit 4-0 fast schon vorentschieden. Kurz vor der zweiten Pause nutzten die Bulls dann aber ein Powerplay durch Newhooks Fernschuss zum Anschluss, und blieben so noch im Spiel.
Das hielt aber nur wenige Sekunden, denn spätestens mit dem 5-1 durch Kouba, gegen den öfters unglücklich wirkenden Beech, waren „die Messen gelesen“. Die Tigers waren aber noch keineswegs satt. Der Torwartwechsel von Beech zu Schütze und eine Auszeit von Gästetrainer Rich half den Allgäuern auch nicht groß weiter. Spieler des Tages Warda im Powerplay und Kolozvary zweimal in Unterzahl (!!!), mit technisch absolut sehenswerten und umjubelten Aktionen, erhöhten weiter für die völlig überlegenen Bayreuther. Spielerisch und besonders läuferisch zeigte sich nun ein Klassenunterschied und der „Tigersexpress“ war kaum noch zu bremsen. Das zwischenzeitliche 7-2 bei doppelter Überzahl der Bullen durch Miller war da schon nur noch Ergebniskosmetik.
Im ganzen Spielverlauf ließ man den (nach zwei Erfolgen) eigentlich mit breiter Brust angetretenen Gästen kaum Entfaltungsmöglichkeiten, sondern erstickte alle Versuche schon im Keim. Während man selbst immer gefährlich blieb, brillierte man mit gutem Positions- und Zweikampfspiel und feierte einen auch in dieser Höhe völlig verdienten Heimsieg mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Perfekte Einstimmung auf das kleine Derby gegen Weiden nächste Woche. Die Präsenz auf dem Eis der Wagnerstädter war beeindruckend und lässt Trainer Waßmiller und seine Jungs absolut positiv in die nächsten Wochen gehen.
Harzer Falken verlieren mit 3:5 gegen die Crocodiles Hamburg
(OLN) Am Abend endete die Weihnachtszeit mit fünf Spielen in neun Tagen für die Harzer Falken mit einer Niederlage in der Hansestadt gegen die Crocodiles Hamburg.
Von Beginn an zeigten die Hausherren, dass Sie heute erneut gegen die Falken siegen wollen. Nach nur 131 Sekunden konnten Sie durch Bär bereits die 1:0 Führung erzielen und die Falken liefen erneut einem Rückstand hinterher. Doch die Falken zeigten bereits in der 7. Spielminute durch Andrew Bailey die richtige Reaktion und glichen aus. Nun entwickelte sich ein hartes und körperbetontes Spiel und den Falken gelang es die Gastgeber über lange Zeit aus dem Spiel zu nehmen. Erst in der 16. Spielminute gingen die Crocodiles durch Bruns erneut in Führung. Diese Führung sollte auch zum Ende des ersten Drittels noch Bestand haben.
Im zweiten Drittel sollten die ersten zehn Minuten ohne viel Aktion auf dem Eis vorüber gehen. Nach neun gespielten Minuten mussten die Gastgeber eine Strafe gegen Gebauer hinnehmen, jedoch konnten die Falken ihre Überzahl nicht nutzen. Erst in der 33. Spielminute konnte Tobias Schwab den Ausgleich wiederherstellen. Kurz nach seinem ersten Tor sollte es dann erneut Tobias Schwab sein, der in Überzahl, sogar die Führung für die Falken erzielen konnte. Zu allem Pech konnten die Gastgeber aber 55 Sekunden vor Schluss durch Wegner noch den Ausgleich erzielen. Somit sollte die Entscheidung erst im letzten Drittel fallen.
Auch im letzten Drittel sah es lange Zeit danach aus, als ob es für die Falken immerhin einen Punkt gibt und das Spiel in die Verlängerung geht. Sogar eine doppelte Unterzahl überstanden die Falken schadlos. Doch kurz nachdem die Falken wieder mit allen Mann auf dem Eis standen, traf Tobias Bruns für die Crocodiles. In den letzten Sekunden der Partie sollten sich dann die Ereignisse auf dem Eis überschlagen. Erst bekommt Falken Trainer Bernd Wohlmann eine Bankstrafe wegen unsportlichen Verhaltens von Schiedsrichter Apel, dann treffen die Gastgeber noch ins leere Tor zum endgültigen Knockout für die Falken. Mit Abpfiff kassierte auch Andrew Bailey noch eine weitere zehnminütige Disziplinarstrafe wegen unsportlichen Verhaltens
Eispiraten Crimmitschau unterliegen in Landshut - Westsachsen geben Chance auf Punkte im letzten Drittel aus der Hand
(DEL2) Die Eispiraten Crimmitschau mussten beim EV Landshut eine Niederlage hinnehmen. Die Westsachsen gaben die Chance auf Punkte erst im letzten Drittel aus der Hand, als die Gastgeber durch 3 Tore den Sieg herausschossen. Bis zur 40. Minute stemmten sich die Crimmitschauer gegen starke Hausherren und konnten die Partie noch offen gestalten. Im Schlussabschnitt verbesserten die Landshuter ihre Chancenverwertung und konnten die kämpferische Begegnung letztlich für sich entscheiden.
Direkt von Beginn an versuchte der EV Landshut die Partie an sich zu reißen. Die Hausherren erspielten sich gute Chancen, scheiterten aber immer wieder am starken Ryan Nie im Tor der Eispiraten. Landshut zwar optisch überlegen, dennoch erspielten sich auch die Eispiraten ihre Chancen. Marvin Tepper und Jamie MacQueen können jeweils einen gefährlichen Querpass vor dem Tor nicht verwerten. Die körperlich geführte Begegnung blieb bis zur 1. Pause aber torlos und so verabschiedeten sich die Mannschaften mit einem 0:0 in die Kabinen.
Im Mitteldrittel können zunächst die Crimmitschauer einen wichtigen Nadelstich setzten. André Schietzold fängt einen Angriff der Landshuter an der eigenen blauen Linie ab und leitet den Konter ein. Marvin Tepper bedient nach Zuspiel Eric Lampe, der mit einem Schuss ins lange Eck erfolgreich ist. Nach dem 0:1 verkrampft Landshut und die Eispiraten haben durchaus Chancen die Führung noch aus zu bauen, verpassen dies aber. Nach Strafen gegen die Westsachsen kann Landshut in der 34. Minute ausgleichen. Der Puck liegt im Gewühl frei vor dem Tor und kann über die Torlinie gedrückt werden. Kurz vor der Pause gibt es dann nochmals Aufregung. Nach einer Strafe kommt der Landshuter Stürmer aus der Box und geht allein auf Ryan Nie zu. Dieser wirft sich in den Laufweg und trennt den Angreifer fair vom Puck. Der Unparteiische gibt aber einen Penalty, den der kanadische Keeper abwehren kann.
Im Schlussdrittel erwischt Landshut einen perfekten Start. Nach 23 Sekunden bringen die Bayern den Puck zum 2:1 im Tor der Eispiraten unter. Mit der Führung im Rücken verlegt sich Landshut auf schnelles Kontern, was in der Folge weitere Treffer bringen sollte. Die Eispiraten agieren streckenweise zu offensiv und können die schnellen Gegenstöße nicht abwehren. So fallen in der 41. und 47. Minute zwei weitere Tore für Landshut, die für die Vorentscheidung sorgen. Die Eispiraten versuchen zwar nochmals alles und können in der 48. Minute eigentlich nochmals verkürzen. Nach Bullygewinn wird Matt MacKay von den Beinen geholt. Dennoch legt er den Puck quer zu Jamie MacQueen, der die Scheibe ins Tor drückt. Der Unparteiische zeigt zunächst Strafe und dann Tor, bevor er den Treffer dann doch nicht gibt. Die Begründung liegt beim Pfiff der zuvor ertönt und somit das Spiel unterbrochen hat. Damit blieb es beim 3:1, da die Gastgeber von den Eispiraten im Powerplay nicht überwunden werden können. Den Schlusspunkt setzte Landshut in der 54. Minute als sie das 4:1 erzielen, das gleichzeitig für den späteren Endstand sorgt. Für die Eispiraten geht es nun am Dienstag weiter, wenn sie bei den Löwen Frankfurt antreten müssen.
In Regensburg war nichts zu holen für den Deggendorfer SC
(OLS) Beim Sonntagspiel beim Tabellenzweiten in Regensburg gab es diesmal für die Mannschaft von Trainer Jiri Otoupalik auch auf Grund der zu zahlreichen Strafzeiten keine Punkte zu holen. Der EV Regensburg konnte 3 seiner 6 Treffer in Überzahl erzielen, während es für den DSC am Ende nur für 2 Tore durch Sylvester Radlsbeck und Jan Benda reichte.
Dinslakener Kobras holen drei wichtige Punkte gegen Köln
(RLW) In einem hart umkämpften Spiel können sich die Kobras mit 7:4 gegen die Kölner Haie 1b durchsetzen und holen drei wichtige Punkte gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um die Playoffplätze. Allerdings mussten sich die Dinslakener den Sieg mit dem Verlust von Joey Menzel teuer erkaufen. Er musste nach einem Kölner Check im zweiten Drittel mit einer Knieverletzung ins Krankenhaus eingeliefert werden. Wie schwer die Verletzung ist und wie lange Joey ausfällt, wird sich im Laufe der Woche herausstellen. Die Kobras wünschen ihm auf diesem Wege gute Besserung und eine schnelle Genesung.
Zurück zum Spiel. Das erste Drittel gehörte ganz klar den Kobras. Die Mannschaft von Trainer Thomas Schmitz spielte wie aus einem Guss und bestimmte das Spielgeschehen. Mit schnellem Spiel nach vorne setzten die Kobras die Kölner Verteidigung unter Druck und kamen schnell zum Erfolg. In der vierten Minute netzte Pierre Klein zum ersten Mal für Dinslaken ein, dem nur drei Minuten später Daniel Pleger das 2:0 mit einem sehenswerten Tor folgen ließ. In der 14. Spielminute erhöhten die Kobras mit einem Doppelschlag durch Sebastian Haßelberg und abermals Pierre Klein sogar auf 4:0. Die Haie, die dem Spiel der Kobras bis dahin nicht viel entgegenbringen konnten, kamen erst nach einer Auszeit ihres Trainers Bernd Arnold besser ins Spiel und zu ihrem ersten Tor in diesem Abschnitt. In Unterzahl konnte Kölns Anton Latuse Sebastian Haßelberg den Puck stibitzen und mit einem Alleingang den Kölner Anschlusstreffer erzielen. Das 4:1 war gleichzeitig auch der Pausenstand.
Im zweiten Drittel drohte das Spiel zugunsten der Kölner zu kippen, die gleich zu Beginn die erste Möglichkeit hatten. Nur eine Minute später gelang den Haien der 4:2 Anschlusstreffer und das Spiel war wieder offen. In diesem Spielabschnitt brachten einige Strafzeiten die Kobras aus ihrem Rhythmus und Köln immer besser ins Spiel. Mit schnellen Kontern kamen sie immer wieder gefährlich vor das Dinslakener Tor. In der 30. Minute konnten die Haie Dinslakens Torhüter Björn Linda ein weiteres mal überwinden und kamen bis auf ein Tor an Dinslaken heran. Die Kobras probierten noch mal alles um den alten Abstand wieder herzustellen, doch ein weiteres Tor wollte ihnen in diesem Drittel nicht mehr gelingen.
Im letzten Drittel besannen sich die Schützlinge von Trainer Thomas Schmitz wieder auf ihre alten Stärken und lieferten den Kölnern nun einen harten Kampf, der einiges an Dramatik zu bieten hatte. Zunächst gelang den Haien in der 43. Minute der Ausgleich und das Spiel drohte endgültig zugunsten der Kölner zu kippen. Doch die Kobras bissen sich zurück ins Spiel und schlugen eiskalt zu, als gleich drei Kölner Spieler auf der Strafbank saßen. In doppelter Überzahl traf Sven Linda zur erneuten Dinslakener Führung, die Daniel Pleger nur wenig später, ebenfalls in doppelter Überzahl, auf 6:4 ausbaute. Nun waren die Kobras wieder zurück auf der Siegerstraße. Zwar versuchten die Haie noch mal alles, um das Spiel wieder drehen zu können. Doch die Dinslakener Abwehr ließ keinen weiteren Treffer mehr zu. Benedikt Hüsken besiegelte in der 54. Minute mit seinem Tor nach Alleingang die endgültige Kölner Niederlage.
Mit diesen drei Punkten können sich die Kobras ein wenig Luft im Kampf um die vorderen Plätze verschaffen, zu mal die nächsten Aufgaben nicht leichter werden. Denn mit sechs Auswärtsspielen, davon gleich vier gegen direkte Konkurrenten um die ersten vier Plätze, erwartet die Dinslakener Mannschaft ein schweres Programm. Zunächst geht es kommenden Sonntag zum Tabellenführer Dortmund, ehe der Spielplan die Kobras nach Bad Nauheim, Lauterbach und Köln führt. Den Abschluss der Auswärtstour bilden dann die Partien in Solingen und Soest. Somit stehen harte Wochen für die Kobras auf dem Plan, in denen sie unbedingt weiter punkten müssen, um im Kampf um die Playoffs nicht wieder ins Hintertreffen zu geraten.
TuS Wiehl - Eisadler Dortmund 1 : 6 (0:3,1:1,0:2)
(RLW) Mit einem 6:1-Auswärtssieg beim TuS Wiehl konnten die Eisadler Dortmund am Sonntagabend einen gelungen Start in das neue Jahr feiern. Auch ohne sechs Verteidiger war der Tabellenführer der Regionalliga West dem Gastgeber spielerisch überlegen. Nur im mittleren Abschnitt konnten die heimischen Penguins dem Favoriten phasenweise Paroli bieten. Nach den ersten Zwanzigminuten lagen die Eisadler bereits mit 3:0 in Führung. Im Schlussabschnitt zogen sie das Tempo noch einmal an und nutzten zwei Überzahlsituationen zum Ausbau des Ergebnisses.
Von Beginn an nahmen die Eisadler das Heft in die Hand und erspielten sich ihre Chancen. Die Penguins dagegen fanden nur schwer ins Spiel. Den Torreigen eröffneten die Eisadler in der 11. Spielminute durch ihre erste Angriffsformation. Mathias Potthoff vollendete das Zusammenspiel von Malte Bergstermann und Christian Gose. Keine anderthalb Minuten später war es dann die zweite Sturmreihe, die durch Kevin Thau auf 2:0 erhöhen konnte. Im Sinne der mannschaftlichen Geschlossenheit fiel das 3:0 aus Dortmunder Sicht dann durch die dritte Reihe in der 19. Minute. Andrej Karmancikov vollendete im Nachschuss.
Im zweiten Abschnitt wurden die Wiehl Penguins munterer und holten sich ihrerseits gute Möglichkeiten heraus. Auf das Spielergebnis konnten sie aber keinen Einfluss nehmen. Stattdessen war es in der 36. Minute erneut Andrej Karmancikov, der bei angezeigter Strafe gegen die Gastgeber für den vierten Dortmunder Treffer sorgte. Die zweite Strafe gegen die Eisadler nutzte dann der Wiehler Kapitän Henrik Isselhorst in der 39. Minute freistehend von der linken Seite zum 1:4.
In einer insgesamt sehr fairen Partie (lediglich jeweils zwei Zweiminutenstrafen gegen beide Teams) fiel lediglich die Matchstrafe wegen eines Checks von hinten gegen den Wiehler Simon Cremer aus dem Rahmen. Die eher unglückliche Aktion gegen den Dortmunder Verteidiger Paul Jäger in der 49. Minute hätte sicherlich auch mit einer milderen Spieldauerdisziplinarstrafe geahndet werden können. Die Eisadler nutzten nun ihrerseits die Überzahlsituation durch Christian Gose in der 52. Minute mit einem Schlagschuss von der blauen Linie. Den Schlusspunkt setzte dann knapp vier Minuten später Tommy Kuntu-Blankson, der eine weitere Dortmunder Überzahl zum 1:6 erfolgreich nutzte. EAD-Keeper Marius Dräger konnte wenige Sekunden vor dem Abpfiff noch einen Wiehler Penalty entschärfen.
Am kommenden Wochenende können die Eisadler Dortmund wieder zweimal antreten und sie treffen dabei auf zwei Mitkonkurrenten um die ersten vier Plätze. Zuerst geht die Reise am Freitag nach Osthessen zum EC Lauterbach (20 Uhr), am Sonntag kommen dann die Dinslakener Kobras ins Dortmunder Eissportzentrum an den Westfalenhallen (19 Uhr).
Dresdner Eislöwen unterliegen Rosenheim
(DEL2) Die Dresdner Eislöwen haben das DEL2-Punktspiel gegen die Starbulls Rosenheim vor 2542 Zuschauern mit 1:5 (0:3; 1:2; 0:0) verloren. Nach einem vielversprechenden Start brachten Michael Rohner (6.), Timothy Kunes in Unterzahl (15.) sowie Maximilian Hofbauer (18.) den Gast verdient in Führung.
Im zweiten Abschnitt erzielte Dominik Grafenthin den Anschlusstreffer für den Gastgeber (35.), doch Leopold Tausch (37.) und Sergio Somma (38.) bauten die Führung für Rosenheim weiter aus. Beim Spielstand von 1:5 blieb es auch nach dem Schlussdrittel.
„Wir wollten Dresden frühzeitig zu Fehlern zwingen. Auch durch eine gute läuferische Leistung ist es uns gelungen, dass sich die Eislöwen im ersten Abschnitt keine 100-prozentige Chance erarbeiten konnten. Unsere 3:0-Führung war zunächst beruhigend. Der Anschlusstreffer hat Dresden gut getan, aber unser Goalie Timo Herden hat uns im Spiel gehalten. Wenn ein weiterer Treffer für die Eislöwen fällt, ist vom Ergebnis her alles möglich. So hat uns das vierte Tor Sicherheit gegeben. Ich bin mit unserem Auftritt sehr zufrieden“, sagt Rosenheim-Coach Franz Steer.
„Es ist deprimierend, dass wir in der Startphase des Spiels die Fehler gemacht haben, vor denen wir vor dem Spiel gewarnt haben. Gerade in der aktuellen Phase geht es darum, das einfache Spiel zu suchen. Wir sind im Kopf müde, haben keine frischen Akzente setzen können. Auch im Powerplay konnten wir das Momentum nicht auf unsere Seite bringen, haben stattdessen den Gegner gestärkt. Wir müssen die nächste Woche nutzen, um auch an unseren Special Teams zu arbeiten“, sagt Eislöwen-Cheftrainer Thomas Popiesch.
Das nächste DEL2-Punktspiel bestreiten die Dresdner Eislöwen am Freitag, 9. Januar um 20 Uhr bei den Ravensburg Towerstars. Die im Saisonplaner angekündigte Partie gegen Bad Nauheim wurde bereits im November gespielt. Entsprechend findet am Dienstag kein DEL2-Punktspiel in Dresden statt.
Wanderers Germering: Nur ein Punkt am Neujahrs-Wochenende
(BYL) Nach dem Motto „Neues Jahr, neues Glück“ begannen die Wanderers am Freitagabend die Partie gegen die „Eishackler“ aus Peißenberg. Zum Neujahresheimspiel hatten rund 350 Zuschauer, darunter rund 70 Gästefans, den Weg in das Germeringer Polariom gefunden. Leider sahen die Anhänger der Wanderers nur ein Drittel lang eine einsatzfreudige Leistung ihrer Mannschaft. Denn in den ersten 20 Minuten waren es hauptsächlich die Hausherren, die gefährliche Torchancen herausspielten. Doch immer wieder scheiterte die Mannschaft von Trainer Sebastian Wanner an TSV-Torhüter Felix Barth oder verfehlte sogar komplett das Gehäuse der Gäste. Auch eine fast zweiminütige Überzahl konnte nicht in Zählbares verwertet werden. Ganz anders beim Team von Trainer Neal Randy: Die Eishackler verwandelten in der 6. Spielminute ihre personelle Überzahl zur 1:0 Führung durch Valentin Hörndl. Nach dem ersten Pausentee sahen die Zuschauer eine andere Partie. Dem Gastgeber gelang es nicht, an die Leistung des Auftaktdrittels anzuknüpfen und er verlor vor allem im Aufbauspiel immer wieder ihren Faden. Die Gäste aus Peißenberg wussten die Unsicherheiten der Wanderers zu nutzen und konnten ihre Führung noch vor der Hälfte des Spiels auf 4:1 ausbauen. Spätestens mit dem vierten Treffer der Gäste durch Matthias Müller war die Partie endgültig entschieden. Für einen kurzzeitigen Hoffnungsschimmer sorgte in der 24. Spielminute Verteidiger Matthias Dosch. Er verwandelte ein Zuspiel seiner Teamkollegen Benedikt May und Max Grassi mit einem Mann mehr auf dem Eis zum zwischenzeitlichen 1:2 Anschlusstreffer. Doch auch im Schlussdrittel gelang es den Gastgebern nicht mehr, zurück in das Spiel zu finden. Stattdessen erhöhte der TSV das Ergebnis in der 45. Spielminute durch Florian Barth auf 1:5, was auch den Endstand darstellte. Trainer Sebastian Wanner war nach dem Spiel nicht zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. Er bemängelte vor allem Undiszipliniertheiten verschiedener Spieler, die durch ihre Strafzeiten der eigenen Mannschaft schadeten.
Mit diesen deutlichen Worten ging es schließlich zum Tabellennachbarn nach Moosburg. Der EVM gewann am Freitag überzeugend in Landsberg und kam bis auf zwei Punkte Abstand an die Wanderers heran. Mit einem Sieg in der regulären Spielzeit hätte der EV Moosburg die Wanderers vom elften Tabellenplatz verdrängen können. Am Ende verhinderten die Wanderers das Überholmanöver, kamen aber nicht über eine Niederlage im Penaltyschießen hinaus. Damit ließen sie den Gegenüber mit einem Punkt Abstand herankommen. In den ersten 20 Spielminuten versäumten es Kapitän Christian Czaika und seine Teamkollegen, das Spiel frühzeitig auf Sieg zu stellen. Denn in diesem Spielabschnitt hatten die Wanderers deutlich mehr Spielanteile. Wie schon am Freitag, fand die Offensive der Wanderers immer wieder ihren Meister im gegnerischen Schlussmann. Mit einem 0:0 Pausenstand ging es schließlich in den zweiten Teil des Spiels. Hier verlagerten sich die Spielanteile. Geschuldet war das hauptsächlich einer Reihe von Strafzeiten, woran häufig ein sehr kleinlich und ohne klare Linie pfeifendes Schiedsrichtergespann maßgeblich mitbeteiligt war. Bis kurz vor dem zweiten Pausentee gelang es den Wanderers immer wieder, das Powerplay des Gastgebers zu unterbinden. Eine doppelte Unterzahlsituation drei Minuten vor dem Ertönen der Pausensirene konnte jedoch nicht vereitelt werden. Verteidiger Tobias Fengler donnerte die Hartgummischeibe in das Netz von Torhüter Sebastian Reisinger, der trotz des Gegentreffers eine solide Leistung an diesem Abend ablieferte. Im Schlussabschnitt übernahmen wieder nach und nach die Gäste die Partie. Bis die rund 30 mitgereisten Wanderers-Fans jedoch den ersehnten Ausgleichstreffer umjubeln durften, dauerte es eine ganze Zeit. Erst in der 55. Spielminute konnte Kanadier Max Grassi ebenfalls eine doppelte Überzahl zum 1:1 Ausgleich ausnutzen. In den restlichen Spielminuten gelang es keiner Mannschaft mehr, kurz vor Ende die Partie zu entscheiden. Somit musste der Sieger im Penaltyschießen ermittelt werden. Hier hatten die Gastgeber die Oberhand und sicherten sich durch Fabian Sing den Zusatzpunkt.
Für die Wanderers stehen in der laufenden Vorrunde noch zwei Partien auf dem Programm, bevor es am 16. Januar in der Zwischenrunde ernst wird! Am 6. Januar empfängt die Mannschaft von Trainer Sebastian Wanner zum Dreikönigstag den TEV Miesbach, bevor sie am 11. Januar 2015 das letzte Vorrundenspiel beim ECDC Memmingen absolviert.
2:3-gegen Tabellenführer Mannheim: Hamburg Freezers-Siegesserie reißt nach sieben Siegen
(DEL) Die Hamburg Freezers haben ihre Siegesserie in der DEL nicht fortsetzen können. Am Sonntagnachmittag unterlagen die Norddeutschen den Adlern aus Mannheim mit 2:3 (0:0, 1:1, 1:2). In der ausverkauften o2 World Hamburg erzielten Morten Madsen und Kevin Clark die Tore für die Gastgeber.
Im Duell zwischen dem Zweiten und dem Ersten der Deutschen Eishockey Liga (DEL) hatten die Freezers bereits nach wenigen Sekunden die Doppelchance durch Julian Jakobsen, doch Dennis Endras im Tor der Adler war direkt hellwach. Es entwickelte sich ein hochklassiges Spiel, in dem Hamburg, auch aufgrund mehrerer Powerplaysituationen, die Mehrzahl an Chancen hatte. Die beste Möglichkeit des ersten Drittels war jedoch den Gästen vorbehalten, Andrew Joudrey scheiterte allerdings an Freezers-Keeper Sébastien Caron. Für ein weiteres Highlight sorgten Bretton Stamler und Dominik Bittner, die sich bereits nach wenigen Minuten einen Faustkampf geliefert hatten.
Nach dem ersten Wechsel kam Mannheim besser ins Spiel, bis die Freezers in Überzahl aufs Eis durften: Mit einem Mann mehr war es schließlich Morten Madsen (32.), der nach einem Oppenheimer-Schuss abstauben konnte. Die Gastgeber drängten nun auf den zweiten Treffer, erspielten sich sogar in Unterzahl eine riesige Möglichkeit zum 2:0, das Tor aber markierten die Adler. Auf Zuspiel von Ullmann ließ Jochen Hecht (37.) Freezers-Schlussmann Caron aus kurzer Distanz keine Chance. Im Schlussdrittel brachte Frank Mauer (46.) sein Team in Unterzahl früh in Front. Mannheim hatte in der Folge mehr vom Spiel und sorgte im Powerplay für die vermeintliche Entscheidung, als Sinan Akdag (56.) per Schlagschuss zum 3:1 erfolgreich war. Hamburg steckte allerdings nicht auf und erzielte im direkten Gegenzug den Anschluss: Nach Vorlage von Jerome Flaake traf Kevin Clark (56.) zum 2:3 ins Mannheimer Gehäuse. Alle weiteren Bemühungen, doch noch den Ausgleich zu erzwingen, fruchteten nicht, so dass die Norddeutschen nach zuletzt sieben Siegen wieder die erste Niederlage hinnehmen mussten.
Das nächste Heimspiel steigt erst am Sonntag, 18. Januar (14:30 Uhr, o2 World Hamburg) gegen die Eisbären Berlin. Für diese Partie gibt es nur noch rund 100 Restkarten, die im Onlineshop unter www.hamburg-freezers.de, an allen bekannten Vorverkaufsstellen, unter der Hotline 040 – 380 835 – 222, im Fanshop in der Volksbank Arena sowie an den Tageskassen der o2 World Hamburg erhältlich sind.
ESC Haßfurt – ERV Schweinfurt 5:3 (1:3, 3:0, 1:0)
(BLL) „Wie geil ist das denn?“, war zu hören, während auch die Worte „Wahnsinn“, „unglaublich“ oder „irre“ am späten Freitagabend die Runde im Haßfurter Eisstadion machten. Der Großteil der ESC-Fans stimmte nach dem Schlusspfiff aber in den großen „O wie ist das schön“-Chor ein, denn solch einen Eishockeyabend hatten sie lange nicht mehr erlebt: Mit 5:3 zwangen die „Hawks“ die Schweinfurter „Mighty Dogs“ in die Knie – und das nach einem 1:3-Rückstand.
„Das ist sicher eine große Überraschung“, war Lubos Thür selbst einige Minuten nach der Schlusssirene „einfach sprachlos. Ich glaube“, so der Falken-Dompteur, „wir haben die drei Punkte letztlich verdient. Wir haben es dem Gegner über weite Strecken der Partie ganz schwer gemacht“, freute sich Lubos Thür letztlich über ein „ganz tolles Spiel von meinen Jungs. Die haben super Arbeit geleistet und Moral gezeigt.“ Begeistert war der Deutsch-Tscheche auch über die unglaubliche Resonanz. Offiziell 1264 zahlende Zuschauer, darunter einige hundert Schweinfurter Schlachtenbummler, sorgten für eine Stimmung auf den prallgefüllten Rängen, die es bereits seit vielen Jahren nicht mehr gegeben hat. Und am Ende lagen tiefe Enttäuschung und pure Begeisterung ganz dicht beieinander, wobei sich die Gefühlslage in beiden Fanlagern im Laufe der Partie einmal komplett gedreht hat. Nach dem ersten Spieldrittel waren nämlich noch die Gästefans obenauf, nachdem Andreas Kleider und Jan Slivka bereits nach knapp drei Minuten für eine 0:2-Führung der favorisierten „Mighty Dogs“ gesorgt hatten (3./4.) und Maximilian Schneider den Anschlusstreffer von Haßfurts Fabian Kohn (12.) mit dem 1:3 beantwortete (14.). Selbst aus einer fünfminütigen Überzahl schlugen die Hausherren zunächst kein weiteres Kapital. Die war entstanden, weil Slivka ESC-Verteidiger Phillip Mauder mit seinem Kopf voraus gegen die Bande checkte und dieser vom Eis getragen werden musste. Glücklicherweise stellte sich die Verletzung als nicht so gravierend heraus, wenngleich für Mauder die Partie nach nur einer viertel Stunde beendet war. Auf der anderen Seite war auch für Slivka Feierabend, denn der Tscheche erhielt vom Schiedsrichtergespann Matthias Gundel und Philipp Sintenis für seine völlig überzogene Aktion eine Matchstrafe.
Bis dato lag der überlegene Tabellen-2. auf seiner Mission „Derbyrevanche“ dennoch ganz klar auf Kurs. Doch die „Hawks“, die mit lediglich drei Verteidigern an den Start gehen mussten, weil der zuletzt so starke Frederic Rambacher erkrankt war Mauder nicht mehr an Bord war, zeigten in der ohnehin oftmals sehr ruppigen Begegnung anschließend eine unglaubliche Moral gepaart mit viel Willen und Einsatz und hatten in der 22. Minute nochmals viel Glück: Bei eigener Überzahl schnappte sich Schweinfurts Michele Amrhein die Scheibe und lief mutterseelenallein auf Martin Hildenbrand zu. Der ESC-Schlussmann blieb letztlich Sieger und vereitelte das mögliche 1:4, was vermutlich das vorzeitige ESC-Aus bedeutet hätte. Stattdessen ging bei den „Hakws“ danach richtig die Post ab, denn Eugen Nold (24.) sowie David Franek (28.) stellten den Ausgleich her. Spätestens nach der erstmaligen ESC-Führung, die Martin Stelcich in der 39. Minute auf Zuspiel von Max Zösch markierte, glich das Stadion wieder einmal einem Hexenkessel und die letzten „Wir steigen auf und ihr steigt ab“-Rufe der ERV-Fans verstummten. Für den endgültigen Schweinfurter „knock out“ sorgte fünf Minuten erneut der ESC-„Spieler des Abends“, Eugen Nold: nach einem tollen Zuspiel des langsam wieder zu seiner Bestform zurückkehrenden David Franek hämmerte er die Scheibe an Schweinfurts Schlussmann Timo Jung vorbei in die Maschen (55.). Zwar drängten seine Vorderleute bereits vor dem 5:3 auf den Ausgleich. Doch mit vielen Einzel- und wenigen Mannschaftsaktionen konnten sie gegen wacker kämpfende Haßfurter nichts mehr ausrichten.
„Viele dumme Strafzeiten, vor allem im ersten Drittel, haben uns das Genick gebrochen. Da fehlt dir hintenheraus dann einfach die Luft, wenn man fünf Minuten in Unterzahl spielt. Das zehrt natürlich an den Kräften“, gab ein bitter enttäuschter Stephen Heckenberger zu Protokoll, dem die zweite Derbyniederlage gegen Haßfurt „tierisch weh“ tat. Ebenso habe das Positionsspiel seiner „Mighty Dogs“ nicht so funktioniert wie in den letzten Partien, fügte der Trainer hinzu. „Das war das große Manko. Unterschätzt haben wir Haßfurt auf keinen Fall. Mir fehlen momentan einfach noch die Worte.“
Bereits am morgigen Dreikönigstag bestreiten die „Hawks“ um 17 Uhr ihr erstes von derzeit zwei Nachholspielen. Gastgeber sind die „Wild Lions“ des ERSC Amberg, die ebenfalls noch ein gehöriges Wörtchen um Meisterschaft und Aufstieg in die Bayernliga mitreden. „Ich hoffe natürlich, dass der Derbysieg den Jungs Selbstvertrauen gegeben hat und wir dort nochmals solch eine Energieleistung abrufen können“, sagte Lubos Thür.
Weitere Stimmen zum Derby:
Michael Rister, Stürmer ESC Haßfurt: „Mit guter Moral und gutem Kampfgeist unserer Mannschaft und vor allem vor der Kulisse haben wir es geschafft. Mir macht es Spaß, hier zu spielen. Ich hoffe, dass es jetzt so weiter geht.“
Frank Genßler, Sportlicher Leiter „Mighty Dogs“ und ehemals ESC-Trainer: „War waren gerade im zweiten und letzten Drittel übermotiviert und haben zu viel gewollt. Es gab bei uns viele Einzelaktionen und kein Zusammenspiel mit dem Ergebnis, dass Haßfurt leidenschaftlich gekämpft und letztlich besser gespielt hat, als wir. Das hat uns das Genick gebrochen. Respekt an Haßfurt. Letzten Endes geht der Sieg in Ordnung.“
Andreas Kurz, ESC-Vorstandsmitglied: „Wir waren im ersten Drittel deutlich unterlegen. Nach dem 1:3 hat doch keiner mehr im Stadion einen Pfifferling auf die Mannschaft gesetzt. Aber sie hat sich zurückgekämpft. Das ist das, was mich so begeistert. Trotz der vielen Zuschauer und der vielen Emotionen war alles friedlich. Das war heute Werbung für Eishockey, einfach super.“
Kassel Huskies unterliegen dem SC Riessersee nach Penaltyschießen
(DEL2) Nach dem erfolgreichen Wochenendauftakt gegen die Roten Teufel aus Bad Nauheim empfingen die Kassel Huskies am heutigen Sonntag zum ersten Heimspiel im Jahr 2015 die Mannschaft des SC Riessersee. Dabei trafen beide Mannschaften bereits zum dritten Mal in der laufenden Saison aufeinander. Ende September verloren die Huskies in Garmisch-Partenkirchen durch zwei frühe Tore der Werdenfelser mit 0:2, und Mitte November unterlag man an gleicher Stelle mit 3:5. Schlüssel beider Niederlagen waren jeweils frühe Gegentore durch den SCR, die Huskies-Coach Rico Rossi heute zu vermeiden wissen wollte. Das ECK-Tor hütete Kai Kristian am heutigen Abend.
Nachdem die Partie aufgrund einer Verspätung von Hauptschiedsrichter Eric Daniels erst mit 30-minütiger Verzögerung angepfiffen werden konnte, begannen die Gäste erwartungsgemäß druckvoll. Gleich in der ersten Minute vergab SCR-Stürmer Maximilian Kastner aus aussichtsreicher Position eine gute Chance und setzte den Puck deutlich über den Kasten. Doch die Huskies versteckten sich nicht, hatten mit Zeiler, Klinge und Flache eine frisch formierte und spritzig wirkende Reihe. Alex Heinrich verfehlte in der zweiten Minute nach kleiner Körpertäuschung das Gehäuse. Die beste Chance auf einen Treffer vergab kurz darauf John Zeiler, der aus kürzester Distanz am bereits geschlagenen Torsteher Tomas Tomek vorbei schoss (5.). Der Rest des ersten Drittels war gezeichnet von immer wieder anhaltenden Unterzahlphasen der Huskies, die die Gastgeber durch eine geschlossene Teamleistung aber allesamt unbeschadet überstanden. Lediglich bei Eichingers und Kolarzs Schuss in der 13. Minute wurde Kristians Können auf die Probe gestellt. Den Schlusspunkt unter ein unterhaltsames Drittel setzte Kapitän Manuel Klinge, der eine Hereingabe von Flache geschickt annahm, jedoch aus spitzem Winkel vergab.
Im zweiten Drittel übernahmen die Huskies das Heft des Handelns endgültig. Der SC Riessersee war nur noch durch gelegentliche Konter in der Offensive zu sehen. Zum besten Spieler der Werdenfelser avancierte in dieser Phase abermals Torsteher Tomek. Kurz nach Wiederbeginn scheiterte Conor Morrison aus halb-linker Position, als Tomek im Liegen die Schussbahn blockierte (25.). Keine zwei Minuten später verzog Proft aus kürzester Distanz und hob die Scheibe am Kasten vorbei. In der 35.Minute war Tomek nach Carciolas Direktabnahme zur Stelle, als Mike Collins das EJK-Eigengewächs sehenswert angespielt hatte. Den vergebenen Kasseler Chancen setzte Matt Tomassoni dann kurz vor Drittelende die Krone auf, als der US-Boy nach Zuspiel von Manuel Klinge nur das Gestänge traf (40.). Doch auch Kai Kristian durfte im Mitteldrittel sein Können zeigen: gegen David Brine rettete die #32 der Huskies per Glanzparade (27.), und gegen SCR-Topscorer Lubor Dibelka hielt er die Scheibe gar im Liegen fest (37.). So gingen beide Mannschaften vor 3.545 Zuschauern in der Eissporthalle torlos zum zweiten Pausentee.
Im Schlussdrittel igelten sich Toni Krinners Mannen endgültig im eigenen Drittel ein, machten den Huskies das Leben in der Offensive damit aber umso schwerer. Zu mehr als einer Hand voll Chancen reichte es in den letzten zwanzig Minuten nicht mehr. Die besten Chancen auf die Vorentscheidung hatten dabei Manuel Klinge in der 46. Spielminute sowie Collins und Wycisk in Unterzahl (50.). So einigten sich die beiden Mannschaften mit den wenigsten Gegentoren in der DEL2 auf ein torloses Unentschieden nach 60 Minuten und vertagten sich auf eine Verlängerung. Da auch diese keine Entscheidung bringen sollte - Carciola scheiterte aus aussichtsreicher Position an Tomek (64.) - folgte als Ultima Ratio das Penaltyschießen. Auch hier erwies sich Tomek als unüberwindbares Hindernis, hielt gegen Collins, Klinge und Tomassoni die Null fest, so dass Vollmers Treffer gegen Kristian schlussendlich die Entscheidung brachte.
Damit holen die Huskies drei von sechs möglichen Punkten an diesem Wochenende, können aber bereits am kommenden Dienstag, den 06.01.2015 ab 19:30 Uhr gegen die Lausitzer Füchse nachlegen.
Torfestival bei 5:8 Niederlage gegen den Spitzenreiter - Stark dezimierter ESV Kaufbeuren muss sich nach großem Kampf der ganzen Klasse der Steelers geschlagen geben
(DEL2) Auch beim Heimspiel gegen den souveränen Spitzenreiter aus Bietigheim entschärfte sich die Personalsituation nicht. Mit Gregor Stein, Mathias Müller und Martin Heider fehlten drei Verteidiger. Dazu war Alexander Winkler nicht im Kader. Weiterhin verzichten musste Kari Rauhanen auch auf Stefan Vajs und Michael Fröhlich. Dazu war Stefan Loibl für Straubing im Einsatz und Manuel Wiederer noch bei der U20 WM. Somit fehlten also acht Spieler gegen die Steelers, die mit 17 Punkten auf Platz 2 so viel Vorsprung haben wie der ESVK Rückstand auf den Nächstplatzierten.
Durch die Ausfälle setzte Rauhanen Florian Thomas nicht wie üblich auf der Mittelstürmerposition ein, sondern schenkte ihm als Verteidiger Vertrauen, welches er auch mit einer guten Leistung zurückbezahlen sollte. Auch in der Paradereihe um Daniel Menge und Max Schmidle gab es eine Umstellung und Brad Snetsinger stürmte als zweiter Außen.
Nach einem ausgeglichenen Start, der noch kein Anzeichen für ein Torfestival gab, nutzte Robin Just einen Konter, den er eiskalt zum 0:1 ins kurze Eck verwandelte. Ebenfalls in der fünften Minute hatte Kaufbeuren dann gar die Chance auf die prompte Antwort, doch als Kreitl nach einem Aufbaufehler der Ellentäler frei vor Andreas Mechel auftauchte, machte der junge Schlussmann rechtzeitig seine Beine zu. In der zehnten Minute dann erneut die Möglichkeit auf den Ausgleich, doch streifte Max Schmidles Schuss nur die Außenrundung des Tores. Eine Minute später musste dann Mechel jedoch eingreifen, als zuerst Tim Richter und dann Matt Marquardt jeweils mit einem Schlagschuss von halbrechts ihr Glück versuchten. Dies sollte sich rächen, denn quasi im Gegenzug waren die Steelers dann zur Stelle. Zuerst hatte Wrigley noch die große Chance, doch direkt nach der Befreiung spielte Wrigley den Puck steil vors Tor und Mark Heatley lenkte ihn vorbei an Maxi Sigl in die Maschen. Obenauf durch die Treffer hatten die Gäste nun mehr vom Spiel, doch Sigl stoppte Matt McKnight im 1 gegen 1 sowie einen Schlagschuss von Jason Pinizzotto. Kurz vor der Pause gab dann auch der ESVK wieder ein Lebenszeichen, doch in Schmidles Schuss brachte ein Verteidiger noch irgendwie sein Bein dazwischen. Somit ging es mit einem dem Spielverlauf nicht entsprechenden Spielstand ins zweite Drittel.
Gleich zu Beginn des Mittelabschnitts hatten die Hausherren die Chance zum Verkürzen durch eine Überzahl, doch kam dabei nichts Zählbares heraus. Dies bestrafte der Spitzenreiter eiskalt. Der wieder genesene Frédérik Cabana passte zu Justin Kelly in den Slot, der dann keine Mühe mehr hatte ins linke Eck einzuschieben. Die Gäste zeigten vor allem immer wieder in Offensivaktionen, warum sie momentan so einsam und allein an der Tabellenspitze stehen. Die Joker waren nun völlig von der Rolle und ließen viel zu viel Raum. So konnte Jason Pinizzotto völlig ungestört vom linken auf den rechten Pfosten passen, doch glücklicherweise traf Marcus Sommerfeld nur das Außennetz. Wenige Zeit später, in der 27. Minute, war dann Daniel Menge in letzter Sekunde zur Stelle um den Schläger von Mark Heatley noch anzuheben. Wie man dann allerdings Powerplay spielt, führten die Gäste vor. Gerade einmal zwölf Sekunden brauchte Doppeltorschütze Justin Kelly, um den Puck vom Bullykreis aus flach ins Tor zu hämmern. Die Luft beim ESVK schien nun endgültig aus dem Spiel zu sein, doch dem war nicht so. In der 35. Minute jubelten dann zum ersten Mal die Heimfans. Daniel Menge wurde von Snetsinger angepasst und schob den Puck über die Schoner Mechels zum 1:4 ins Tor. Die Freude währte jedoch nicht lange, denn Bietigheim hatte sofort eine Antwort parat. David Wrigley musste im Slot nach einem Pass von Jason Pinizzotto nur den Schläger dazwischen halten und schon war 31 Sekunden später der alte Abstand wieder hergestellt. Doch die Joker, wieder durch die erste Reihe, fanden eine Antwort nach genau 37 Spielminuten. Snetsinger drückte letztlich die Scheibe über die Linie zum 2:5. Als Snetsinger dann jedoch auf der Strafbank Platz nehmen musste, sollte wieder die Antwort der Steelers nicht lange auf sich warten lassen. Eine Sekunde vor dem Ende des Drittels war es Cabana, dessen Querpass wohl von einem Kaufbeurer Schlittschuh den Weg ins Tor fand und die vermeintliche Vorentscheidung erzielte.
Schien im Schlussabschnitt anfangs nichts auf ein Comeback der Hausherren hinzudeuten, zumal in der 42. Minute Benjamin Kronawitter auch noch die Latte traf, änderte sich dies mit einem Doppelpack in der 44. Minute innerhalb von nur 16 Sekunden. Zuerst nutzte Matt Waddell einen Querpass des unermüdlich kämpfenden Daniel Menge bevor Tim Richter einen Abpraller verwertete. Der Glaube an einen positiven Ausgang war dadurch wieder auf den Rängen und dem Eis zu spüren. Der junge Jonas Lautenbacher, der eine gute Partie absolvierte, scheiterte dann im nächsten Wechsel jedoch noch an den Schonern Mechels. Justin Kelly hatte dann die erneute Vorentscheidung gleich doppelt auf dem Schläger, doch das Tor sollte erneut auf der Gegenseite fallen. Daniel Menge spielte sich über Linksaußen in den Gefahrenbereich. Mechel rettete zwar noch mit einem Pokecheck, doch fiel dieser Brad Snetsinger auf den Schläger, der sich nicht lange bitten ließ. Es stand also nur noch 5:6 und die Zuschauer feuerten lauthals ihr Team an, doch ausgerechnet der Ex-Joker Dominic Auger ließ die Träume bereits 44 Sekunden später mit einem platzierten Schuss ins Kreuzeck platzen. In der Folge versuchten die Joker nochmals alles, doch verloren sie dabei noch zwei Mann, da sowohl Matt Waddell und völlig unverständlich dann Max Schmidle eine Disziplinarstrafe wegen unsportlichen Verhaltens erhielten. Bevor Schmidle allerdings bestraft wurde, war er noch Teil des wohl besten Wechsels der Schlussoffensive, doch der von Snetsinger abgefälschte Schuss Menges hüpfte nur auf der Latte auf. Auch eine Auszeit sollte zu keiner Wende mehr führe und Heatley markierte mit dem Treffer ins leere Tor schließlich den 5:8 Endstand. Ein verdienter Sieg der Steelers, die den Eindruck erweckten, jederzeit auf die Spielsituationen antworten zu können und dabei sicherlich von ihrer individuellen Klasse profitierten.
Auf der anschließenden Pressekonferenz gab gesch. Vorstand Andreas Settele bekannt, dass Verteidiger Alexander Winkler seine Eishockeykarriere mit sofortiger Wirkung beenden wird. "Alexander Winkler teilte uns direkt nach dem Spiel in Crimmitschau mit, dass er nicht weiter Eishockey spielen möchte. Wir sind natürlich sehr enttäuscht darüber, dass er die Mannschaft in der jetzigen Phase im Stich lässt. Wir haben in mehren Gesprächen mit Alex noch versucht eine gemeinsame Lösung zu finden, was nicht möglich war. Zum Thema Neuzugänge äußerte sich Settele wie folgt: "Wir suchen Verstärkungen für alle Mannschaftsteile, wobei sich die Suche nach deutschen Torhütern und Verteidigern äußert schwierig gestaltet."
Zudem brachte Rauhanen seinen Unmut über die Schiedsrichterentscheidungen zum Ausdruck. Genau zwei Fehler führten für Rauhanen auch sogleich zu zwei Toren in einem ansonst gleichwertigen Drittel des ESVK. Des Weiteren lobte der Finne seine Spieler und hofft nun auf die Rückkehr seiner Verletzten. Gästetrainer Kevin Gaudet hob die schwierige Situation des ESVK mit der Vielzahl an Ausfällen hervor und entschuldigte sich beinahe schon, die Punkte nach der am Ende kämpferischen Leistung der Hausherren mitgenommen zu haben. Dabei zeigte er sich vor allem erfreut, dass mit Justin Kelly und Frederik Cabana zwei Leistungsträger wieder in seinen Reihen sind.
Geschrieben von Matthias Schmalholz
Spielbericht des ESC Kempten in Garmisch am 04.01.2015
(BLL) Nicht mehr wieder zu erkennen präsentierten sich die Sharks beim Rückspiel in Garmisch gegen die 1b des SC Riessersee.
Nachdem nach der Blamage am Freitag gegen den gleichen Gegner zuerst schlimmes zu befürchten war, wurde mit zwei Spielern mehr im Team (Worm, Scheffer) und mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung von Anfang an konsequent nach hinten gearbeitet und somit der Abwehr wieder mehr Stabilität verliehen.
Den Torreigen eröffnete in der 9. Minute Tobias Pichler, im gesamten Spiel wurde kein Puck verloren gegeben und diesmal wurden auch die Schwächen des Gegners mit einer guten Chancenauswertung fast perfekt ausgenutzt. Bis zum ersten Drittel ging es mit einem beruhigenden 3:0 Vorsprung in die Pause.
Auch im 2. Drittel waren die Garmischer chancenlos und konnten dem ESC am heutigen Abend nichts entgegensetzen. Somit logisch, dass das Ergebnis zur 2. Pause auf 8:2 hochgeschraubt werden konnte. Auffällig war, dass vor allem vor dem Tor des Gegners immer wieder ein Sharks-Spieler am richtigen Platz stand und die 2. oder 3. Nachschusschance ausnutzte.
Zur Mitte des 2. Drittels musste Markus Russler verletzungsbedingt seinen Platz für Bernhard Kunerth räumen. Somit kam Bernhard Kunerth zu seinem Punktspieldebüt beim ESC. Beide Torhüter zeigten am heutigen Abend eine fehlerfreie Leistung.
Das letzte Drittel begann wieder mit einem schnellen Tor in der 43. Minute von Alex von Sigriz. Bis zum Schluss ergaben sich noch einige hochkarätige Chancen um das Ergebnis zu erhöhen. Schließlich blieb es Basti Weixler vorbehalten, den ersten zweistelligen Sieg des ESC in dieser Saison sicherzustellen. Mit einer schönen Kombination erzielte er in der 45. Minute das 10:2.
Bemerkenswert außerdem, dass sich diesmal für 10 Tore 9 verschiedene Torschützen eintragen konnten.
Mit dem Wissen, dass es doch geht und einer kompakten Mannschaftsleistung sieht das gesamte Team zuversichtlich dem Spiel am Dreikönigstag in Oberstdorf entgegen, das nach zwei Heimpleiten in Folge (0:5 gegen Geretsried und 5:6 gegen Burgau) ebenso gehörig unter Druck steht, wenn sie ihre Aufstiegsambiotionen aufrecht erhalten wollen.
Adler Mannheim besiegen Hamburg mit 3:2
(DEL) Adler ziehen an der Spitze der Deutschen Eishockey Liga weiter einsam ihre Kreise. Der Tabellenführer besiegte im Spitzenspiel die Hamburg Freezers mit 3:2 und hat nun schon 15 Punkte Vorsprung auf den Zweitplatzierten aus der Hansestadt. Durch diesen Sieg bleiben die Adler auch im elften Auswärtsspiel in Folge ungeschlagen.
Headcoach Geoff Ward und seine beiden Assistenten Jay Leach und Craig Woodcroft mussten im zweiten Spiel des Jahres auf die gesperrten Angreifer Marcus Kink und Matthias Plachta verzichten. Im Gegenzug feierte Adler-Neuzugang Kurtis Foster sein Debüt im Dress der Blau-Weiß-Roten und zeigte gleich in seinem ersten Spiel eine ansprechende Leistung. Adler-Goalie Dennis Endras stand gegen den Tabellenzweiten der DEL zwischen den Pfosten und bekam gleich in den Anfangsminuten alle Hände voll zu tun. Julian Jakobsen verpasste bereits in der ersten Spielminute die Führung der Gastgeber, als sein Schuss das Tor um Zentimeter verfehlte. Nur wenige Sekunden später hatte Nicolas Krämmer den ersten Hamburger Treffer auf dem Schläger, aber Dennis Endras parierte glänzend. Sein Gegenüber Sébastien Caron durfte sich kurz darauf ebenfalls auszeichnen. Bei den Schüssen von Nikolai Goc und Steve Wagner (beide 2.) war Keeper der Hamburger allerdings zur Stelle.
In der Folge bekamen die 12.800 Zuschauer in der restlos ausverkauften o2 World Hamburg ein hochklassiges Eishockeyspiel geboten, beide Mannschaften betrieben großen Aufwand und kamen immer wieder gefährlich vor das Tor des Gegners. Bedingt durch einige Überzahlsituationen erspielten sich die Hausherren im ersten Drittel ein optisches Übergewicht, aber die Adler standen in der eigenen Zone sehr kompakt und ließen mit einem Mann weniger auf dem Eis nichts anbrennen. Andrew Joudrey hatte in der fünften Spielminute in Unterzahl sogar eine hochkarätige Chance zur Führung, aber die Scheibe fand nicht den Weg ins Hamburger Gehäuse. Sowohl die Freezers als auch die Adler hätten im ersten Abschnitt durchaus ein Tor verdient gehabt, doch die Torhüter Dennis Endras und Sébastien Caron hielten ihren Kasten sauber.
In Durchgang zwei legten beide Teams noch einen Gang zu, das Spiel fand durchgehend auf einem sehr hohen Niveau statt. Thomas Oppenheimer scheiterte mit der ersten Gelegenheit nach dem Seitenwechsel an Endras (21.), im direkten Gegenzug fand Jochen Hecht in Caron seinen Meister (22.). Zwischen der 25. und 30. Minute hatten die Adler und die Freezers nach sehenswerten Kombinationen gute Einschussmöglichkeiten, die die Torhüter jedoch immer wieder vereiteln konnten. Kurz nach der Hälfte der Partie waren es die Hamburger, die in Überzahl das erste Mal jubeln durften. Den Schuss von Thomas Oppenheimer von der blauen Linie konnte Endras noch abwehren, gegen den Nachschuss von Morten Madsen war der Adler-Goalie allerdings machtlos – 1:0 (32.).
Nur eine Zeigeumdrehung später ergab sich für die Adler in doppelter Überzahl die Chance zum Ausgleich, doch das Powerplay brachte nicht den erhofften Erfolg. Erst drei Minuten vor dem Ende des zweiten Drittels wurden die Adler erstmals für ihre kampfstarke Vorstellung belohnt. Christoph Ullmann erkämpfte sich die Scheibe in der Angriffszone und bediente den völlig freistehenden Jochen Hecht, der die Hartgummischeibe an Caron vorbei ins Tor beförderte.
Im Schlussabschnitt stand die Partie auf Messers Schneide. Pech hatten die Hamburger kurz nach Wiederbeginn, als der Puck nach einem Schuss von Jakobsen in letzter Sekunde von der Linie gekratzt wurde. Mehr Fortune besaßen hingegen die Adler. In Unterzahl brachte Frank Mauer seine Farben in Front und das 2:1 wurde von den rund 600 mitgereisten Adler-Fans wild umjubelt. Aber es sollte für das Team von Headcoach Geoff Ward noch besser kommen: Bei numerischer Überlegenheit fanden die Adler im gegnerischen Drittel schnell ihre Formation, die Scheibe lief gut und Verteidiger Sinan Akdag erzielte in der 56. Spielminute das 3:1. Doch die Freude über den dritten Treffer währte nicht lange. Nur 16 Sekunden später traf Kevin Clark zum 2:3-Anschlusstreffer und sorgte somit für eine spannende und nervenaufreibende Schlussphase. Mit großem Einsatz verhinderten die Adler den Ausgleich und sicherten sich den zweiten Sieg im neuen Jahr.
Black Tigers Moers unverändert auf der Suche nach dem Glück!
(NRWL) Trotz sehr starker Leistung und zwischenzeitlicher Führung im Schlussdrittel gegen den aktuellen Tabellen-Zweiten der NRW-Liga, dem EHC Troisdorf gelang es den Black Tigers wiederum nicht, die tolle sportliche Leistung mit Punkten zu belohnen.
In einem packenden und sehr schnellen Spiel sowie deutlicher Leistungssteigerung verkauften sich die Grafenstädter von Beginn des Auswärtsspieles an sehr teuer und hielten das Spiel bis kurz vor Schluss sehr eng. Nach einer knappen und glücklichen 1:0 Führung der Gastgeber am Ende des ersten Drittels, konnte Dennis Holstein mit einem Schlagschuss den starken Troisdorfer Torwart 10 Sekunden vor Ablauf des Mitteldrittels überwinden und den längst verdienten 1 : 1 Ausgleich herstellen. Das Mitteldrittel gehörte eindeutig den Black Tigers, denen aber wie in bisherigen Saison die letzte Cleverness und das Torglück fehlte, um einen zu diesem Zeitpunkt eigentlich verdienten Vorsprung herauszuspielen. Dies sollte sich im Schlussdrittel rächen! Nachdem Jan Lankes zu Beginn des heiß umkänpften Schlussdrittels die Stimmung im gut besuchten Icedom von Troisdorf anheizte, entwickelte sich auf beiden Seiten ein offener Schlagabtausch. Troisdorf gelang es binnen weniger Minuten durch einen Doppelschlag den Rückstand auszugleichen und selbst mit 3 : 2 wieder in Führung zu gehen.
Als es den Gastgebern in der 52. Minute sogar gelang, eine Unsicherheit in der Moerser Abwehr auszunutzen und die Führung auf 4 : 2 auszubauen, schien das Spiel schon gelaufen. Die Moerser wollten sich aber noch nicht geschlagen geben und verkürzten durch einen Gewaltschuss des nach langer Verletzung wieder ins Team zurückgekehrten Sven Schiefner auf 4 : 3. Moers setzte alles auf einer Karte und ließ in der 59. Minute in eigener Überzahl die 100%ige Chance auf den Ausgleich aus und kassierte im Gegenzug den 5 : 3 Treffer der Gastgeber. Bitter für die Moerser Mannschaft, die sich nach tollem Kampf gegen den Tabellenzweiten wieder einmal nicht mit den Punkten, die dringend gebraucht werden, belohnen konnte. Die Luft für das Erreichen der Endrunde wird bei nur noch 4 ausstehenden Spielen jetzt ziemlich dünn. Nächster Gegner ist am Freitag, den 09. Januar 2014 um 20:00 Uhr die Grefrather EG, die zuhause alles daran setzen wird, sich für die knappe Niederlage aus dem Hinspiel in Moers zu „rächen“.
Red Bulls unterliegen in der Hauptstadt - Über 300 Münchner Fans verfolgen 0-5-Niederlage gegen kaltschnäuzige Berliner | Am Dienstag Heimspiel gegen Schwenningen um 16.30 Uhr
(DEL) Der EHC Red Bull München verliert das Auswärtsspiel bei den Eisbären Berlin mit 0:5 (0:1|0:2|0:2). Vor 1.4200 Zuschauern in der ausverkauften o2 World Berlin kassierten die Münchner gegen den Rekordmeister eine verdiente Niederlage. Trotz der Unterstützung von mehr als 300 Münchner Fans, die mit einem Sonderzug in die Hauptstadt anreisten, waren die Berliner in den entscheidenden Momenten das bessere Team. Damit bleiben die Red Bulls weiterhin Tabellendritter.
Bereits kurz nach dem Eröffnungsbully zeichnete sich Münchens Goalie Florian Hardy gegen Alex Trivellato und Darin Olver aus. Der Warnschuss weckte die Red Bulls auf, die sich – auch durch gutes Forechecking – ein optisches Übergewicht erspielten. Dem ersten Treffer waren die Eisbären allerdings näher. Darin Olver spielte in den Slot auf den freistehenden Marcel Noebels, der jedoch an einer Glanzparade Hardys scheiterte (9.). In der 14. Minute war der Franzose dann machtlos, als Marcel Noebels einen Schuss von der blauen Linie unhaltbar abfälschte. Auch danach postierten die Eisbären immer wieder Spieler vor dem Münchner Gehäuse, um Schüsse abfälschen zu können. Die Gäste erlaubten sich einige Ungenauigkeiten im Spielaufbau und kamen in der zweiten Hälfte des ersten Abschnittes kaum gefährlich vor das Tor der Berliner.
Nach dem Seitenwechsel hielten die Red Bulls in Unterzahl trotz Möglichkeiten von Marcel Noebels (21.), Jullian Talbot (22.) und Petr Pohl (23.) den knappen Rückstand. Die Berliner blieben weiterhin die aktivere Mannschaft. Während sich das Heimteam mit einfachem Spiel Chance um Chance erarbeitete, kamen die Münchner mit dem spielerischen Ansatz bis zur Powerbreak nicht zu gefährlichen Abschlüssen. Und auch danach wurde es nicht das Spiel der Gäste: In ihrem ersten Powerplay antizipierte Berlins Verteidiger Frank Hördler einen Aufbaupass und traf durch die Beine von Hardy, der mit einem Querpass auf Laurin Braun rechnete, zum 2:0 für den Hauptstadtclub (32.). Die Red Bulls kamen dann etwas besser ins Spiel. Matt Smaby nach Pass von Mads Christensen (33.) und Thomas Merl mit einem Schuss aus zentraler Position (34.) scheiterten an Eisbären-Goalie Petri Vehanen. Die Berliner zeigten sich jedoch unbeeindruckt und legten nach: Topscorer Petr Pohl erzielte aus zentraler Position den dritten Treffer für die Gastgeber (37.).
Die Red Bulls kamen gut aus der zweiten Pause und hatten durch Michi Wolf die große Chance auf den Anschlusstreffer, der Angreifer zielte bei seinem Alleingang allerdings etwas zu hoch (41.). Der Tabellendritte spielte zwar engagiert, wirkte aber nach den Spielen in den letzten Wochen mit vielen Ausfällen in den entscheidenden Situationen nicht spritzig genug. Die Berliner, die körperlich sehr präsent waren, nutzten dies aus und erzielten durch einen One-Timer von Casey Borer nach Zuspiel von Laurin Braun das vorentscheidende 4:0 (45.). Die Münchner versuchten, Schadensbegrenzung zu betreiben. Das gelang auch bis zur 57. Minute, doch dann legten die Eisbären nochmal nach. Darin Olver tunnelte Florian Hardy beim Alleingang zum 5:0-Endstand (57.).
Das nächste Heimspiel des EHC Red Bull München findet bereits am kommenden Dienstag, 6. Januar, um 16.30 Uhr gegen die Schwenninger Wild Wings statt. Eintrittskarten zu dieser Begegnung und zu allen anderen Heimspielen des EHC Red Bull München sind im Internet (www.muenchenticket.de), über die Tickethotline 089/54818181 und an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Die Eintrittskarten gibt es auch im Ticket Center direkt neben dem Olympia-Eisstadion (Öffnungszeiten: Mittwoch und Donnerstag von 15.00 bis 19.00 Uhr | an Heimspieltagen ab 13.00 Uhr).
ELV Niesky: Drei Punkte aus zwei Spielen
(OLO) Am Sonnabend waren die Tornados zu Gast bei den Icefighters Leipzig in der Fexcom-Eisarena in Taucha.
Die Nieskyer wussten, dass diese Partie gegen den Tabellenersten eine schwere Aufgabe darstellt. Krankheitsbedingt fehlten bei den Tornados die Goalies Ivonne Schröder und Robert Handrick. Deshalb stand an diesem Abend Ersatztorwart Ronny Greb im Kasten der Gäste. Des Weiteren fehlten bei den Nieskyern die Stammspieler Marcel Linke, Marcel Leyva, Stephan Kuhlee und Sven Becher. Trotz allem hielten die Tornados gut mit.
Die Partie endete mit einem Spielstand von 5:1 (0:0; 2:0; 3:1). Das Ehrentor für Niesky schoss in der 58. Minute Mojmir Musil nach Vorlage von Jörg Pohling und Christian Rösler.
Das gleiche Ergebnis gab es auch am Sonntag, den 04.01.2015 in Niesky. Die Tornados gewannen das Heimspiel gegen die Black Dragons aus Erfurt souverän mit 5:1 (2:1; 1:0; 2:0). Im Kasten der Nieskyer stand diesmal Robert Handrick.
Fast 400 Zuschauer sahen bei teilweise dichtem Schneetreiben ein hochkarätiges und spannendes Spiel.
Mit diesem Ergebnis verteidigten die Tornados ihren Tabellenplatz 4 in der Oberliga Ost erfolgreich.
Passau Black Hawks unterliegen Schweinfurt und dem Schiedsrichtergespann
(BLL) Die Passau Black Hawks mussten am Sonntag Abend die weite Anreise nach Schweinfurt antreten. Der ERV Schweinfurt ist als Mitfavorit um den Aufstieg in die Saison gestartet und konnte das Hinspiel bei den Passau Black Hawks mit 2:6 für sich entscheiden. Dementsprechend „heiß“ war die Mannschaft um Trainer Sebastiano Lo Castro die Punkte aus Schweinfurt in die Dreiflüsse-Stadt zu entführen.
Unterstützt von über 100 Black Hawks Fans starteten die Passau Black Hawks gut in die Partie und konnten das erste Drittel beim Favoriten Schweinfurt ausgeglichen gestalten. Kurz vor Drittelende dann der erste Aufreger. In der 19. Spielminute wurde aus nicht nachvollziehbaren Gründen eine 10 Minuten Disziplinarstrafe gegen Hawks Stürmer Daniel Huber ausgesprochen. Mit dem Spielstand von 0:0 ging es schließlich in die Drittelpause.
Im 2. Drittel erwischte Schweinfurt den besseren Start und ging in der 23. Spielminute mit 1:0 durch den Treffer von Maximilian Rabs in Führung. Die Antwort der Passau Black Hawks lies nicht lange auf sich warten. Nur eine Minute später konnte Rok Jakopic nach schöner Vorarbeit von Adrian Geiss zum 1:1 ausgleichen. Es entwickelte sich ein sehenswertes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. So dauerte es nicht lange ehe Ruben Kapzan die Black Hawks in der 29. Minute mit 1:2 in Führung bringen konnte. Michele Amrhein markierte nur drei Minuten später den 2:2 Ausgleich für den ERV Schweinfurt. Genau 30 Sekunden nach dem Ausgleich konnte Black Hawks Stürmer Jürgen Lederer nach einem sensationellen Alleingang die erneute Führung für die Passau Black Hawks erzielen. Es folgte der Auftritt des Schiedsrichtergespanns Gut und Guck, welches einen Passauer Spieler nach dem anderen ohne erkennbaren Grund auf die Strafbank schickte. Eine 5:3 Unterzahl Situation – Adrian Persch und Patrick Geiger saßen auf der Strafbank – konnten die Black Hawks mit viel Einsatz und Geschick überstehen. Passau konnte die 2:3 Führung bis zum Ende des zweiten Drittels erfolgreich verteidigen.
Den besseren Start in den Schlussabschnitt erwischte der ERV Schweinfurt. Der Oberliga Absteiger legte los wie die Feuerwehr und konnte in der 47. Spielminute den 3:3 Ausgleich durch Fritz Geuder erzielen. Als ob das nicht genug wäre, folgten erneut zwei zweifelhafte Strafzeiten gegen die Passau Black Hawks. Diese doppelte Unterzahl auf Passauer Seite Mitte des Schlussabschnitts nutzte der ERV Schweinfurt zur 4:3 Führung in der 50. Spielminute. Die letzten 10 Minuten waren von vielen undurchsichtigen Strafzeiten und Schiedsrichterentscheidungen geprägt. Zwei Minuten vor Spielende nahm Coach Lo Castro Torhüter Christian Hamberger zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Schweinfurt nutzte einen Scheibengewinn und erzielte in der 59. Spielminute den 5:3 Endstand. Angetrieben von den über 100 Fans lieferten die Passau Black Hawks eine Top Leistung beim Aufstiegsfavoriten Schweinfurt ab und hätten unter anderen Umständen sogar die Punkte aus Schweinfurt entführen können.
Lange Zeit bleibt den Passau Black Hawks nicht den verlorenen Punkten hinter her zu trauern! Bereits am Dienstag den 06.01.2015 um 18.30 Uhr steht das nächste Topspiel auf dem Programm. Der EV Dingolfing ist zum Niederbayern-Derby zu Gast in der Passauer EisArena. (CZO)
Info: Karten für dieses Spiel gibt es schon jetzt im Vorverkauf an der Shell-Station Färber in PA-Maierhof.
Ravensburg Towerstars Rumpftruppe erkämpft sich den nächsten Heimsieg
(DEL2) Mit einem vor allem im Schlussabschnitt stark herausgespielten Heimsieg haben die Towerstars den Anschluss an die Spitzengruppe gewahrt. Das Team von Trainer Daniel Naud bezwang den Tabellendritten Frankfurt glatt mit 4:0.
Die personellen Voraussetzungen waren nicht gerade rosig für das Aufeinandertreffen mit dem Tabellendritten aus Frankfurt, der zuvor sieben Spiele in Folge gewonnen hatte. In der Defensive fehlten bekanntlich Kurz und Kapzan, dazu noch der im Spiel in Garmisch ausgefallene Botzenhardt. Im Sturm war schon am Freitag Stephan Vogt nicht dabei, dazu gesellte sich noch Max Schäffler mit Grippesymptomen.
Vor 2750 Zuschauern in der Ravensburger Eissporthalle gehörten die ersten Szenen gleich einmal den Gästen aus Hessen, die mit schnellem und sicherem Passspiel gleich einmal powerplayartige Angriffe auf das Ravensburger Tor rollen ließen. Nach knapp zwei Minuten war es mit flüssigen Offensivaktionen aber für längere Zeit vorbei. Hauptschiedsrichter Ulrich Hatz legte einen äußerst strengen Maßstab bei der Regelauslegung an und von der dritten bis einschließlich 19. Spielminute öffneten sich in stetiger Regelmäßigkeit auf beiden Seiten die Strafbanktüren. 18 Strafminuten standen allein im ersten Abschnitt zu Buche. Keines der beiden Teams konnte den jeweils numerischen Vorteil aber nutzen. Die Towerstars wehrten sich in der 8. Minute sogar erfolgreich gegen eine doppelte Unterzahl für rund eineinhalb Minuten. Spielerisch hatten die Löwen sicher optische Vorteile, allerdings ging es mit einem torlosen 0:0 in die erste Pause.
Im zweiten Abschnitt kam dann aber doch mehr Spielfluss auf und beide Teams versuchten, die zuvor hart umkämpfte und zugestellte neutrale Zone mit weiten Pässen über die Außenpositionen zu überwinden. Es entwickelten sich so verstärkt Torszenen, in denen sich beide Torhüter auszeichnen konnten. In der 34. Minute war es aber dann noch wieder eine Strafzeit, die dem ersten Treffer des Spiels vorausgegangen war. Henry Martens kassierte für die Gäste die einzige Strafe des zweiten Drittels und Maury Edwards donnerte nach nur 19 Sekunden Powerplay von der blauen Linie aus den Puck zum 1:0 in die Maschen. Der Treffer verlieh den Oberschwaben eine mächtige Portion Selbstvertrauen, denn noch vor der zweiten Pause hatten sowohl die erste, als auch zweite Sturmreihe den Ausbau der Führung auf dem Schläger.
Auch im Schlussabschnitt setzten zunächst die Gäste aus Hessen die Akzente, doch Towerstars Goalie Christian Rohde überzeugte mit gutem Stellungsspiel und starken Reaktionen auf der Linie. Eine wohl unbestritten vorentscheidende Szene gab es dann bereits nach fünf Minuten. Die Towerstars eroberten sich den Puck in der eigenen Zone, den weiten Pass ersprintete sich Brian Roloff und dieser vernaschte nicht nur seine beiden Frankfurter Verfolger, sondern auch den bis dahin ebenfalls starken Löwen-Torhüter Antti Ore – 2:0. Jetzt waren die Towerstars auch unter dem Jubel der Fans kaum mehr zu bremsen. Zwei Minuten und 23 Sekunden später kurvte Alex Leavitt vermeintlich unbedrängt durch das Frankfurter Drittel und schlenzte die Scheibe in rechte Eck. Mit dem 3:0 in der 48. Minute war die Partie dann weitgehend gelaufen.
Zwar versuchte Frankfurt das Tempo nochmals zu erhöhen, doch Brian Roloff traf in der 51. Minute erneut mit einem Alleingang Marke „Gnadenlos“ die Gäste mitten ins Mark. In den Schlussminuten kämpften die Oberschwaben dann auch noch aufopferungsvoll für ihren Torhüter, der bei Ertönen der Schlusssirene seinen zweiten und absolut verdienten Shut-out der Saison feiern durfte.
Mit dem 15. Heimsieg dieser Hauptrunde machten die Towerstars wieder einen Platz gut und sind wieder Tabellensechster. Durch die ein oder andere Niederlage von vorne stehenden Konkurrenten ist die Spitzengruppe noch weiter zusammengerückt. Bis zum 4. Tabellenplatz, der die direkte Play-off-Qualifikation mit Heimrecht bedeuten würde, sind die Towerstars jetzt wieder nur drei Punkte entfernt.
Wiedergutmachung geglückt: EV Regensburg schlägt den Deggendorfer SC
(OLS) Nach der bitteren Niederlage in Erding schlägt der EV Regensburg vor heimischer Kulisse zurück und schießt Deggendorf aus der Halle. Mit 6:2 waren die Irwin-Schützlinge vor 2.955 Zuschauern erfolgreich.
Für die erste Überraschung vor Anpfiff sorgte schon mal Hausherren-Coach Doug Irwin, der die Reihen ordentlich durcheinander würfelte. Der SOS-Sturm wurde getrennt, übrig blieben davon noch Louke Oakley und David Stieler, die Svatopluk Merka an die Seite gestellt bekamen. Vitali Stähle rückte in die zweite Formation zu Lukas Heger und Petr Fical. Den dritten Sturm bildeten Martin Lamich, Benedikt Böhm sowie Marius Stöber. Die vierte Linie blieb unverändert, dafür änderten sich auch noch die Verteidigerpärchen. Korbinian Schütz agierte gemeinsam mit Andreas Pielmeier, Barry Noe gesellte sich zu Daniel Stiefenhofer und Kevin Schmitt bildete mit Simon Schütz ein Duo. Den Kasten hütete für den nach wie vor erkrankt fehlenden Martin Cinibulk am Sonntag Philipp Hähl. Für Florian Domke, der weiterhin an einem Comeback nach langer Pause arbeitet, kam ein Einsatz noch zu früh. Die Gäste aus Niederbayern konnten in Bestbesetzung antreten und wehrten sich in der Domstadt nach Kräften.
Den Regensburgern war anzumerken, dass sie etwas gut zu machen hattrn und so legten sie von Anfang an los wie die Feuerwehr. Deshalb verwunderte es auch nicht, dass David Stieler gleich die erste Überzahlsituation verwerten konnte. In der 4. Spielminute zog der bärenstarke Tscheche vor DSC-Keeper Agricola und schob diesem die Scheibe zum 1:0 durch die Beine. Der Vorsprung sollte aber nur von kurzer Dauer sein, denn nur 44 Sekunden später hatte Deggendorf den Spielstand schon wieder egalisiert. Sylvester Radlsbeck, der in der letzten Spielzeit noch auf der anderen Seite auflief, profitierte von einem kurzen unglücklichen Moment von Regensburgs Hähl, der das Spielgerät zum 1:1 passieren lassen musste (4.). Doch wieder war es der überragende David Stieler, der seine Farben erneut in Front schoss. Die Nummer 14 der Gastgeber erkannte bei einem erneuten Powerplay, dass die Schussmöglichkeit besteht und zog trocken ab. Das Ergebnis: Das 2:1 für Regensburg in Minute 11. Den Gästen gelang es im ersten Abschnitt nicht mehr, den Weg zurück in die Partie zu finden. Immer wieder brachten sie sich durch unnötigen Strafzeiten in Bedrängnis, alleine in Abschnitt eins saßen die Niederbayern sechs Mal in der Kühlbox.
Viele Fans im Stadion zogen schon erste Parallelen zum Freitagsspiel, denn auch hier war der EVR das drückend überlegene Team und hätte gut und gerne höher führen können. Die Sorge blieb aber unbegründet, auch wenn zunächst einige Minuten vergehen sollte, bis wieder ein Treffer bejubelt werden konnte. Erst mussten David Stieler (23.) und Louke Oakley (29.) zwei Konter vergeben, damit es Barry Noe in Minute 32 besser machen konnte. Erneut war eine Gästeakteur auf der Strafbank und wieder bestraften das die Hausherren. Louke Oakley spielte quer, Barry Noe hielt irgendein Körperteil in den Schuss - allerdings war keine aktive Bewegung zu erkennen - und schon stand es 3:1. Aller DSC-Protest blieb umsonst, denn Hauptschiedsrichter Fischer gab das Tor zum 3:1. Erneut diskussionswürdig, zumindest aus Gästesicht, war das nächste EVR-Tor. In der 37. Spielminute herrschte viel Verkehr vor Gäste-Keeper Agricola und plötzlich war die Scheibe im Kasten. Marius Stöber behielt als einziger die Übersicht und schmuggelte im Gewühl die Scheibe zum 4:1-Pausenstand über die Linie.
Vor dem letzten Abschnitt waren sich alle in der Arena einig: Das Ding sollte eigentlich gelaufen sein, aber die Rechnung der Hausherren wurde ohne DSC-Routinier Jan Benda gemacht. Der ehemalige deutsche Nationalspieler sorgte in der 45. Spielminute für die Rückkehr der Spannung in das Spielgeschehen, denn sein Tor zum 4:2 brachte Deggendorf wieder in Schlagdistanz. Der EVR reagierte aber in Manier einer Spitzenmannschaft und ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Der Lohn für diese Geduld kam in der 51. Spielminute, denn dort packte Daniel Stiefenhofer einen absoluten Hammer aus. Von der blauen Linie wuchtete der Abwehrhüne aus linker Position die Scheibe an Agricola vorbei in den Winkel zum 5:2. Die Partie war nun endgültig entschieden, aber Regensburg hatte noch nicht genug. Benedikt Böhm besorgte mit einer schönen Einzelleistung in Minute 57 den 6:2-Endstand. Auch hier war Deggendorfs Keeper machtlos, denn Böhm ließ mit einer schnellen Körpertäuschung Freund und Feind stehen.
Mit dem 6:2-Erfolg im Ostbayernderby gegen den Deggendorfer SC konnte sich der EV Regensburg schnell wieder rehabilitieren. Weiter geht es am kommenden Freitag mit dem nächsten Heimspiel, diesmal kommt der EHC Klostersee zum Vergleich, ehe am Sonntag die Reise nach Peiting geht. Die Tabellensituation für den EVR bleibt gleich. Nach wie vor rangieren die Oberpfälzer auf Platz zwei, da Freiburg gegen Regensburgs Sonntagsgastgeber mit 6:2 erfolgreich war.
Verfasser: Stefan Liebergesell
VER Selb: Hartes Stück Arbeit zum verdienten 6:4 Heimerfolg über Erding
(OLS) Am 28.Spieltag feierte der VER Selb einen 6:4 (1:1; 3:2; 2:1) Heimerfolg über den Tabellenzehnten Erding Gladiators.
Ein verdienter Sieg im Hinblick auf die Torschussstatistik von 60:26, dennoch bleiben die kämpferisch überzeugenden „Wölfe-Cracks“ zum Leidwesen ihrer Anhänger spielerisch einiges schuldig und tun sich gegen die Gäste über weite Strecken schwer.
3 Überzahltore und 1 Unterzahltreffer machten am Ende den Unterschied aus und bildeten den Grundstein für den wichtigen Heimerfolg. Kyle Piwowarczyk glänzte als dreifacher Torschütze.
Wiedergutmachung für das 1:5 in Sonthofen war angesagt. Trainer Holden krempelte sein Team gehörig um. Schütt und Neugebauer fehlten aus disziplinarischen Gründen, Lilik verletzungsbedingt. Dafür war Hördler nach Verletzungspause erstmals wieder im Aufgebot, der zuletzt stark aufspielende Pauker agierte in der 2.Sturmreihe. Nach einer Schweigeminute für den bei der Sonderzugfahrt am Freitag verstorbenen 59jährigen VER Fan und einem weiteren langjährigen Anhänger, der am 30.12.2014 mit 62 Jahren plötzlich verstarb, ging es zäh in die Partie. Sehr zerfahren die Anfangsminuten, beide Teams suchten nach einem geordneten Spielaufbau. Meier und Mudryk nach gut vier Minuten mit den ersten nennenswerten Gelegenheiten. Erding versteckte sich nicht und so passte es irgendwie ins Bild, dass die Gäste – wie aus dem Nichts - in Führung gingen. Zum Glück hielt diese nur 16 Sekunden, ehe die Hausherren den Ausgleich erzielten. Kurz vor der Pausensirene die Gelegenheit, in Überzahl in Führung zu gehen, aber die Schüsse von Heilman und Piwowarczyk verfehlten knapp das Ziel.
Schwungvoller, wenn auch immer noch nicht hochklassig, Abschnitt 2. Der Tabellenvierte versucht das Spiel an sich zu reißen, setzte an diesem Abend auf seine Trumpfkarte „Powerplay“. Der Check von Schwarz an Geisberger mit Folgen, Piwowarczyk besorgt schön freigespielt die 2:1 Führung. Schmid wenig später ohne Abschlussglück seines Solos, aber beim nächsten Überzahl klingelte es erneut. Vollmayer saß in der Kühlbox und mußte mit ansehen, wie Geisberger das 3:1 besorgt. Aber auch die Gäste effektiv bei zahlenmäßiger Überlegenheit – Rische mit satten Schuss zum 2:3 Anschluss. Der VER-Anhang kurzzeitig geschockt, aber Mudryk mit der richtigen Antwort: in eigener Unterzahl schließt der kleine Kanadier einen Break zum vielumjubelten 4:2 ab. Der VER versäumt danach, den Sack zuzumachen, anstatt den fünften Treffer nachzulegen, fangen sie durch einen Konter von Mulvey das 3:4.
Erdings bester Mulvey ist es auch, der nach nur 50 Sekunden im Schlussabschnitt eine eine kapitale Unachtsamkeit der Selber Defensive zum 4:4 ausnutzt. Klare Tormöglichkeiten fehlen in den kommenden Minuten, dafür sorgt eine Raufeinlange zwischen Neumann und Gästegoalie Albrecht für Unterhaltung. Für beide „Raufer“ ist das Spiel beendet, Albrecht erhält wegen Austeilen von Schlägen mit seiner Stockhand sogar eine Matchstrafe. Erdings zweiter Goalie Ewert hat gleich ordentlich zu tun, Geisberger, Mudryk und Heilman mit Chancen. Die Vorentscheidung fällt aber wieder in Überzahl – Piwowarczyk mit dem 5:4. Der Bann war nun endlich gebrochen. Während Geisberger gut postiert vergibt, war es Piwowarczyk vorbehalten, 107 Sekunden vor Ende mit seinem dritten Treffer endlich den „Deckel“ auf die Partie setzte – 6:4, die Erdinger Niederlage war besiegelt….der Heimsieg des VER Selb perfekt.
Löwen Waldkraiburg holen Derbysieg gegen Dorfen
(BYL) Eishockey wie man es sehen möchte- das liefern in der Saison 2014/ 2015 Woche für Woche wahrlich die „Löwen“ vom EHC Waldkraiburg. Auch am Sonntag Abend gab es wieder ein Highlight: den 2:1-Sieg gegen den Lokalrivalen vom ESC Dorfen. Die Mannen um Trainer Rainer Zerwesz mussten jedoch nach dem Tor von Max Kaltenhauser sechs Sekunden vor dem Ende noch den Ausgleich hinnehmen und konnten somit erst im Penalty-Schießen den Sieg erringen, den Jakub Marek mit seinem Schuss sicherte.
Es war mal wieder Derbyzeit im Waldkraiburger Eisstadion und weil es sich inzwischen herumgesprochen hat, dass die „Löwen“ seit Monaten Sport der Spitzenklasse liefern und der Gegner noch dazu Dorfen hieß, kamen die Fans des Vorrundenmeisters in rauen Mengen: 1342 Zuschauer durften am Ende begrüßt werden und die sahen von der ersten Minuten an ein rassiges Derby zweier Mannschaften, die sich nur wenig schenkten. Dorfen machte den „Löwen“ mit aggressivem Forchecking zwar das Leben schwer, doch kamen die Spieler von Coach Zerwesz zu guten Chancen. Jakub Marek (7.Minute) traf aber wie Mario Sorsak (8.) nur den Pfosten, Johannes Pfeiffer (9.), Max Kaltenhauser (10.), erneut Sorsak (11.) und Daniel Hämmerle (12.) schossen dagegen nur den ohnehin starken ESC-Keeper Andreas Tanzer warm. Insgesamt eine Partie auf Augenhöhe also, denn auch die Gäste tauchten immer wieder gefährlich vor EHC-Schlussmann Patrick Vetter auf. Im zweiten Spielabschnitt war das Spiel beider Mannschaften mehr vom Kampf geprägt: der ESC spielte mit hartem Einsatz, machte den technisch stärkeren „Löwen“ damit das Leben schwer und es wurde ruppiger. In der 32.Minute gerieten zunächst Richard Hipetinger und Dorfens Alexander Rauscher aneinander, sechs Minuten später wurde „Löwen“-Stürmer Philipp Spindler nach einem Check vorzeitig zum Duschen geschickt. Sein Team verlor aber nicht nur einen Angreifer, sondern musste sich zudem noch fünf Minuten in Unterzahl dem Dorfener Sturmlauf erwehren. Die „Löwen“ machten ihrem Namen nun alle Ehre, kämpften gegen das Gäste-Powerplay an und überstanden wegen einer zuvor verhängten weiteren Strafe sogar ein 90-sekündiges doppeltes Unterzahlspiel. „Dass wir das 3 gegen 5 überstanden haben, war, denke ich, der Knackpunkt. Wobei man sagen muss, dass auch Dorfen mal vier Minuten in Unterzahl war und wir auch kein Tor schießen konnten“ analysierte Coach Rainer Zerwesz nach der Partie. Nach knapp 45 Minuten war es dann aber so weit: Lukas Wagner behauptete die Scheibe, sah Jakub Marek und der hatte das Auge für den heranrauschenden Max Kaltenhauser: Tanzer im ESC-Tor war geschlagen (44:53) und der Paradesturm der Waldkraiburger hatte wieder zugeschlagen. 72 Sekunden vor dem Ende setzte Gästecoach Thomas Vogl dann alles auf eine Karte, nahm Tanzer vom Eis und ersetzte ihn durch einen sechsten Feldspieler. Seine Taktik ging auf, denn sechs Sekunden vor dem Ende erzielte der ehemalige Waldkraiburger Topscorer Lukas Miculka den Ausgleich (59:54) und das obwohl die „Löwen“ sich zuvor zwei Mal befreien konnten. „Natürlich ist es ärgerlich, wenn man 1:0 führt und zwei Gelegenheiten leichtsinnig vergibt- aber Dorfen hat sich auch nie aufgegeben und deshalb war es verdient, dass sie den Ausgleich gemacht haben“ so Zerwesz im Anschluss an die Partie. Im Penalty-Schießen standen beide Torhüter somit im Fokus. Patrick Vetter ließ sich bei keinem der drei Dorfener Versuche überwinden, bei den Gastgebern machte Jakub Marek mit dem insgesamt sechsten Penalty alles klar und sorgte für den 2:1-Endstand. „Im Augenblick läuft das noch für uns, wir finden immer einen Weg, auch die knappen Spiele zu gewinnen. Aber jetzt geht die Saison erst richtig los und da hoffe ich natürlich, dass wir noch stabiler werden können, um auch weit zu kommen“ resümierte EHC-Coach Zerwesz und hofft, dass auch in den nächsten Heimspielen die „Festung“ in Waldkraiburg bestehen bleibt und sich noch mehr Zuschauer von den „Löwen“ begeistern lassen.
www.icehockeypage.de | Informationen zum Thema | ||
|
- Kaderlisten - Ergebnisse und Tabellen - |