IHP News
(IHP) Aktuelle Nachrichten, Pressemitteilungen und Spielberichte. Heute mit Informationen aus der Deutschen Eishockey Liga und Deutschen Eishockey Liga 2, sowie aus der Oberliga Süd, Bayernliga, Landesliga Bayern, Bezirksliga Bayern, Regionalliga Südwest, Oberliga Nord und Oberliga Ost.
Tölzer Löwen verlieren gegen Erding 3:4 nach Penaltyschießen
(OLS) Nur ein Punkt ist die magere Ausbeute des Wochenendes für die Tölzer Löwen. Am Sonntag verloren sie mit 3:4 nach Penaltyschießen gegen die Erding Gladiators.
Deutlich defensiver eingestellt als gewohnt, kamen die Löwen zu weniger Torchancen. Das erste Drittel endete 0:0. Auch im Mitteldrittel gab es wenige Chancen, eine davon nutzte Johannes Sedlmayr zur Tölzer Führung (22.). Hochkarätige Einschussmöglichkeiten blieben aber Mangelware.
Brisant wurde das Spiel erst in den letzten zehn Minuten: Beim Stand von 1:1 ging zunächst Erding in Führung, Tölz glich durch Andreas Andrä (53.) aus. Dreieinhalb Minuten vor Ende die erneute Führung für die Gäste, zwei Minuten später der Ausgleich durch Josef Kottmair. In der Verlängerung fiel kein Tor, daher musste das Penaltyschießen entscheiden. Hier traf kein Tölzer, dafür aber Ales Jirik und Christopher Cahill für Erding.
"Beide Mannschaften haben wenige Fehler gemacht", sagte Florian Funk. "In so einem Spiel muss man die wenigen Chancen nutzen."
Eispiraten Crimmitschau auch gegen Weißwasser Derbysieger - Westsachsen entscheiden Partie 8 Sekunden vor Ende der Overtime
(DEL2) Die Eispiraten Crimmitschau feiern einen weiteren Derbysieg. Vor der bisherigen Saison-Rekordkulisse von 3.513 Zuschauern brauchten die Hausherren lange, um in die Partie zu finden. Erst nach einem 0 zu 2 Rückstand erkämpften sich die Crimmitschauer hochkarätige Chancen und glichen noch vor der 2. Drittelpause aus. Der torlose Schlussabschnitt sorgte für die Punkteteilung nach 60 Minuten, bevor Scott Pitt in der Verlängerung das goldene Tor für die Eispiraten erzielen konnte. Mit seinem Treffer 8 Sekunden vor dem Ende der Overtime stürzte er gleichzeitig alle Fans in den Freudentaumel und sicherte seinem Team den wichtigen Zusatzpunkt und 4 Sieg in den letzten 5 Spielen.
Die Begegnung begann aus Crimmitschauer Sicht alles andere als optimal. Die Hauherren zeigten viel Respekt vor den Gästen aus Weißwasser, die ihre Räume sehr gut ausnutzten. Folgerichtig erspielten sich die Lausitzer Füchse eine Vielzahl an guten Chancen, die in der 9. Minute zum Führungstor führten. In Überzahl kann Peter Boon aus zentraler Position die Scheibe links ins Tor schießen und bringt seine Farben in Front. Die Eispiraten wirkten auch in der Folge schwerfällig und verzettelten sich immer wieder im Spielaufbau. Nur wenige gute Gelegenheiten bis zur 1. Drittelpause sprachen bis dato eine deutliche Sprache.
Auch der Start ins Mitteldrittel ging für die Westsachsen zunächst nicht auf. Weißwasser weiter aggressiv und mit viel Druck auf das Crimmitschauer Tor. Nur 37 Sekunden nach Wiederanpfiff kann Philipp Pinter den Puck zum 0 zu 2 über die Linie schicken. Wachgerüttelt zeigten die Eispiraten nun eine Reaktion auf den Rückstand und agierten nach vorn mit mehr Selbstvertrauen. Führten die ersten geradlinigen Angriffsbemühungen noch nicht zum gewünschten Erfolg, so war es Verteidiger Florian Kirschbauer, der für einen deutlichen Schub beim mangelnden Selbstvertrauen verhalf. Sein Weitschuss in der 32. Spielminute kommt zur richtigen Zeit und schickt den Puck ins Weißwasseraner Tor. Der Defensivmann zog von der blauen Linie ab, wobei der Puck wie an einer Schnur gezogen im Netz der Gäste einschlug. Durch den Anschluss begann auch die gut postierte Abwehr der Füchse zu wanken, die nur 6 Minuten später den Ausgleich hinnehmen muss. Im Powerplay läuft die Scheibe gut im Drittel, bevor Max Campbell seinen Sturmpartner Scott Pitt am langen Pfosten sucht. Sein genauer Pass schlägt an die Kelle von Pitt, der den Puck entlang der Linie ins Tor schicken kann. Der Unparteiische stand gut, gab das Tor, auch wenn die Gäste monierten, das Spielgerät habe nicht vollständig die Torlinie überquert. Dies änderte aber an der richtigen Entscheidung nichts, der Treffer zählte und sorgte zugleich für die Egalisierung des Gästevorsprunges.
Der Schlussabschnitt war geprägt von beiden Teams, die sich jeweils weitere gute Chancen erspielten. Die Keeper der Mannschaften zeigten aber eine tadellose Leistung und retteten immer wieder in höchster Not. So kam es auch zur Punkteteilung nach 60 absolvierten Spielminuten, da der Spieltand weiterhin 2 zu 2 hieß. Die anschließende Overtime hatte es dann aber nochmals in sich. Die Eispiraten starteten zunächst in Unterzahl in die Verlängerung, konnten dank einer guten Abwehrleistung aber alle Möglichkeiten der Füchse vereiteln. Eine Strafe 29 Sekunden vor Ablauf der Extrazeit, brachte dann den Vorteil für die Crimmitschauer. Nach Bullygewinn ist es Harrison Reed, der aus kurzer Distanz abzieht. Den Abpraller kann Sturmpartner Scott Pitt über die Linie fädeln und stürzt damit die Eispiraten-Fans in den Freudentaumel. Nach Dresden können die Eispiraten damit auch die Rivalen aus Weißwasser im eigenen Stadion bezwingen und feiern den 4. Sieg in den letzten 5 Spielen.
Dresdner Eislöwen: Keine Punkte - Popiesch-Team unterliegt Bremerhaven
(DEL2) Die vierte Auswärtsreise führte die Dresdner Eislöwen am Sonntag an die Nordsee. Bei den Fischtown Pinguins erlebten die Blau-Weißen vor 4254 Zuschauern einen emotionsreichen Auftakt. Marius Garten, Vincent Schlenker und Kapitän Hugo Boisvert verzeichneten erste Chancen für die Gäste. Bremerhaven scheiterte zunächst durch Martin Walter, machte jedoch weiter Druck und konnte nur wenig später das 1:0 durch Andrew McPherson (4.) bejubeln, der die beste Übersicht bewies. Infolge scheiterten Arturs Kruminsch, Carsten Gosdeck, André Mücke und Tomi Pöllänen in Überzahl. Bremerhaven versuchte infolge die Angriffsbemühungen der Dresdner frühzeitig zu stören und einen Aufbau zu verhindern. Dennoch durften die Eislöwen wenig später einen Treffer bejubeln. Doch die Freude währte nur kurz, denn der Referee erkannte das Tor wegen Torraumabseits nicht an. Damit allerdings nicht genug: In Unterzahl parierte Kevin Nastiuk zunächst sehenswert, ehe Kruminsch auf der Gegenseite erneut einnetzte. Und wieder verweigerte der Schiedsrichter die Anerkennung des Treffers. Grund: Zu hoher Stock. Mit jeder Menge Frust im Bauch versuchte Dresden bis zur Pause den Anschluss zu erzielen, wurde allerdings nicht belohnt. Auf der Gegenseite nutzte Brendan Cook (19.) in doppelter Eislöwen-Unterzahl eine Direktabnahme zum 2:0.
Druckvoll starteten die Eislöwen in das zweite Drittel. Christoph Ziolkowski probierte es mit einem Traumpass, Garten konnte die Vorarbeit unter Bedrängnis jedoch nicht nutzen. Nach einer kurzen Druckphase der Gastgeber dominierte das Popiesch-Team die Partie immer deutlicher, scheiterte oft erst an Jonas Langmann im Bremerhavener Tor. Carsten Gosdeck versuchte sich von der blauen Linie, Feodor Boiarchinov bekam den Abpraller nicht unter und verpasste wenig später ebenso wie Hajek einen Konter. Nachdem weitere Gelegenheiten des Tschechen sowie André Mücke und Petr Macholda nichts einbrachten, kamen die Pinguins wieder zu mehr Spielanteilen. Im Powerplay leiteten die Dresdner durch Macholda und Boisvert zwar Chancen ein, doch beim zweiten Konterversuch war Brendon Cook zum zweiten Mal erfolgreich (39.).
Auch im Schlussdrittel sahen die Zuschauer das gewohnte Bild: Die Gäste spielten nach vorn, doch Bremerhaven blieb durch Konter brandgefährlich. Im ersten Versuch rettete für Dresden noch der Pfosten, dann jedoch war erneut McPherson zur Stelle (48.). Mehrfach zeigte auch im letzten Drittel Pinguins-Goalie Langmann sein Können, war sogar bei einem abgefälschtem Versuch von Hájek von der blauen Linie noch zur Stelle. Zwei abschließende Möglichkeiten von Kruminsch sollten keine Ergebnisveränderung mehr mit sich bringen.
„Es ist einfach ärgerlich. Wir haben besonders im ersten und zweiten Drittel unsere Chancen gehabt, schießen sogar zwei Tore. Warum diese nicht anerkannt werden, verwundert mich. Schließlich hat der Hauptschiedsrichter sie zunächst gegeben, nach Rücksprache mit seinem Kollegen dann aber widerrufen“, sagt Eislöwen-Cheftrainer Thomas Popiesch und fügt hinzu: „Natürlich müssen wir unsere Möglichkeiten dennoch besser nutzen. Man muss allerdings auch sagen, dass Langmann im Bremerhavener Tor heute wirklich einen guten Tag hatte.“
Zweiter Shutout des Wochenendes: Hamburg Freezers gewinnen 3:0 gegen Straubing
(DEL) Am Sonntagnachmittag besiegten die Hamburg Freezers die Straubing Tigers mit 3:0 (0:0, 1:0, 2:0) und bauten somit ihre Heimserie auf 17 Siege in Folge aus. Die Tore für die Norddeutschen schossen Thomas Oppenheimer, David Wolf und Garrett Festerling. Damit blieben die Freezers an diesem Heimspielwochenende ohne Gegentreffer.
Vor 9547 Zuschauern in der o2 World Hamburg entwickelte sich ein umkämpftes Spiel, in dem die Freezers leichte Vorteile hatten. Trotzdem dauerte es rund eine halbe Stunde, bis die Gastgeber ihr Übergewicht nutzen konnten. Im Powerplay traf Thomas Oppenheimer (31.) aus kurzer Distanz in den Torwinkel. Im Schlussdurchgang, der von vielen Strafzeiten geprägt war, konnten die Gastgeber nach kurzer Zeit erhöhen: Nach einem Schuss von Garrett Festerling staubte David Wolf (43.) zum 2:0 ab. Die gleichen Protagonisten sorgten auch für das 3:0. In doppelter Überzahl nutzte Garrett Festerling (45.) eine sehenswerte Vorlage von David Wolf zu seinem siebten Saisontor. Mit nunmehr 83 Punkten sicherten die Freezers somit ihre Tabellenführung.
Am Montag und Dienstag haben die Hamburg Freezers frei, am Mittwoch steigt das Training um 10 Uhr in der Volksbank Arena. Am Sonntag, 26. Januar steigt das nächste Heimspiel in der o2 World Hamburg. Um 14.30 Uhr treffen die Hamburger dann auf die Thomas Sabo Ice Tigers. Tickets für dieses und alle anderen Heimspiele gibt es im Onlineshop unter www.hamburg-freezers.de, unter 040 / 380 835 - 222, an allen bekannten Vorverkaufsstellen, im Fanshop in der Volksbank Arena sowie an den Tageskassen der o2 World Hamburg.
Crocodiles Hamburg gewinnen 7 – 5 gegen AEC
(OLN) Das war ein spannendes Spiel am Freitagabend, in der Eissporthalle Hamburg (Farmsen). Und auch das Ergebnis konnte gefallen.
Mit 7 zu 5 Toren schlugen die Crocodiles die Gäste aus Adendorf und verbuchten 3 weitere Punkte auf dem eigenen Konto.
Neben der ersten Sturmreihe, mit Collin McIntosh (3), Matthias Oertel und Joe Harcharik(1), konnte sich auch die zweite Reihe, mit Semjon Bär(2) und Tobias Bruns(1) auszeichnen. Letztlich brachte eine kompakte Mannschaftsleistung, auch in der Abwehr, den Sieg.
Zwei Personalien: Mit Semjon Bär haben die Crocodiles den Vertrag um weitere 3 Jahre verlängert. Torwart Stefan Blanck verlässt die Mannschaft, aus privaten Gründen. Neben Lucas Schira- Koop und Tobias Dubbe wird künftig Maximilian Gronninger das Torwarttrio ergänzen.
Jonsdorfer Falken: Sensationeller Sieg gegen Fässer aus Berlin
(OLO) Die Fässer rollten zuletzt nicht mehr ganz so rund und schleppten einen Rucksack von fünf Niederlagen in Folge mit in das Zittauer Gebirge. Da kam den Akademikern das abgeschlagene Schlusslicht gerade recht - dachten sich wahrscheinlich die Bundeshauptstädter, die endlich wieder in die Erfolgsspur finden wollten. Aber die Falken, die in dieser Vorrunde sowieso nichts mehr zu verlieren haben, hatten so einiges dagegen. Sie gingen ganz offensichtlich hoch motiviert in diese Begegnung, übernahmen sofort das Kommando auf dem Eis und erspielten sich erste Chancen. Es hatte sich bereits angedeutet, als der erste Treffer für den EHC fiel. In der vierten Minute schoss Falkenkapitän Christian Rösler direkt zum 1:0 ein. Es gelang dem Jonsdorfer Team, wesentlich mehr Druck im gegnerischen Drittel aufzubauen. In der ersten Überzahlsituation wirkte das Falkenteam etwas zu statisch, die Scheibe lief zwar ganz gut, es wurde jedoch zu selten der Abschluss gesucht. Mario Hähnel war es, der mit seinem ersten Saisontor in der 12.min den Puck über die rechte kurze Ecke ins Tor zum 2:0 beförderte. Immer wieder inszenierten die Falken gefährliche Angriffe. Die Gäste versuchten, sich mit allen Mitteln gegen den immensen Druck zu wehren und mussten weitere Strafminuten dafür in Kauf nehmen. Das dritte Überzahlspiel des EHC in der 18.min war dann von Erfolg gekrönt. Martin Sekera brachte einen Nachschuss im gegnerischen Tor unter. Kurz vor der Pause scheiterte Christian Rösler nach starkem Solo nur knapp und so ging es mit einer 3:0 Führung in die Kabine.
Nur 48 Sekunden nach dem Wiederanpfiff „flog“ Mathias Kohl in einen Schuss und lenkte den Puck mit seinem Schläger zum 4:0 ins Tor. Frust schien sich bei den Akademikern breit zu machen. Kabitzky griff Antonio Schäfer an, der sich natürlich zu wehren wusste – 2+2 Strafminuten für beide. Das Spiel verflachte und wurde durch zahlreiche Strafzeiten immer wieder unterbrochen. Die Falken überstanden mit viel Einsatz einige Unterzahlsituationen. Sie verteidigten sehr offensiv und erspielten sich sogar gute Möglichkeiten. Mit viel Übersicht hielten sie die Scheibe in ihren Reihen und so lief auch die Strafzeit in der 28.in ohne größere Probleme von der Uhr. In de 31.min gab es wieder Strafen für beide Teams und damit etwas mehr Platz auf dem Eis, welchen optisch die Falken für sich beanspruchten. Allerdings machten sie zu wenig aus ihren Chancen. Und irgendwie war es dann passiert, das erste Tor der Gäste in der 35.min durch Patrick Czajka – 4:1. Die Jonsdorfer Kufencracks in dieser Phase des Spiels teilweise etwas zu passiv und mit einigen Unkonzentriertheiten, die ohne Folgen blieben.
Wieder mit etwas mehr Schwung kamen die Falken aus der zweiten Pause auf das Eis. In der 43.min traf Mario Hähnel zum zweiten Mal. Nachdem der Berliner Schlussmann den ersten Schuss noch abwehren konnte, brachte Mario die abprallende Scheibe im leeren Tor zum 5:1 unter. Für die Strafbank der Gäste hatte sich im Spielverlauf Justin Ludwig ein Abo gesichert, der nur mit seinen rüden Fouls auf sich aufmerksam machte. Die Falken nahmen das Angebot in der numerischen Überlegenheit in der 48.min dankend an. Bereits nach 50 Sekunden klingelte es. Toma¹ Hruby suchte sich die richtige Schussposition und ließ Steven Kügow keine Abwehrchance. Nach gefährlichem Scheibenverlust im eigenen Drittel rettete Luka¹ Smolka, bevor Toma¹ Hruby im direkten Gegenzug zum 7:1 vollendete. In der 53.min spielten die Gäste dann einmal einen Konter erfolgreich aus, erneut traf Patrick Czajka zum 7:2. Zwei Mal klingelte das Metallgehäuse des Berliner Kastens in der 55.min, bevor Christopher Schimming einen Nachschuss zum 8:2 verwerten konnte. In der 57.min wurde Antonio Schäfer wegen Behinderung in die Kühlbox geschickt. Der EHC inszenierte zwei Konter in Unterzahl, allerdings erfolglos. Von Seiten der Gäste kam nicht mehr viel. Um einen weiteren Gegentreffer zu verhindern, verschob Fabio Patrzek in der 60.min absichtlich das Berliner Tor. Dass der ausgesprochene Strafschuss nicht verwandelt werden konnte, spielte absolut keine Rolle mehr, denn die Falkenfans feierten bereits ihr Team für einen völlig verdienten, deutlichen Sieg, der durchaus auch noch höher hätte ausfallen können. Glückwunsch an die Mannschaft und den Trainerstab!
Mit Leidenschaft zum Derbysieg - Kaufbeuren Joker drehen Spiel, begeistern die Zuschauer und gewinnen mit 4:3
(DEL2) Am heutigen Kindertag waren die Ravensburg Towerstars zu Gast. Dabei bekamen die 1775 Zuschauer ein tolles Spiel geboten, das an Spannung kaum zu überbieten war und mit einem verdienten 4:3 Sieg der Hausherren endete, dem dritten Sieg in Folge. Die Joker mussten auf die verletzten Christof Aßner, Markku Tähtinen und Stefan Vajs verzichten. Dadurch bot sich für den Südtiroler Martin Wenter wieder ein Platz im Kader. Im Tor schenkte Coach Didi Hegen erneut Johannes Wiedemann das Vertrauen, nachdem dieser am Freitag mit ein Garant für den Sieg gegen die Falken war. Die Gäste aus Oberschwaben traten dagegen bis auf den langzeitverletzten Brian Maloney komplett an.
Das Spiel begann gleich mit ordentlich Zündstoff. Nach einem Schlagschuss durch Schultz von der Blauen, sprang der Puck vors Tor und Thiel traf zum vermeintlichen 1:0, jedoch versagte der Schiedsrichter dem Treffer die Anerkennung und das Spiel lief ohne Pause weiter. Im Gegenzug konnte dann Daniel Menge mit einem verdeckten Schlagschuss die Führung der Gäste erzielen. Nur zwei Minuten später musste Matthias Nemec im Tor der Towerstars seine Klasse bei einem Schlenzer Thiels zeigen, aber auch Wiedemann machte seine Sache gegen Topscorer Justin Kelly gut. Die Joker hatten nun richtig Wut im Bauch und kamen in der vierten Minute zu einer Großchance, als Matti Näätänen Michael Kreitl bei einem Konter bediente. Beim selben Angriff traf de Paly dann leider nur den Pfosten für die Hausherren. Auch eine gute Aktion durch Hadraschek wurde nicht belohnt. Die Gäste aus Oberschwaben zeigten sich im Abschluss routinierter. Ging erst noch ein Schuss von Oravec nur hauchdünn am Tor vorbei, traf dann Radek Krestan in der achten Minute aus spitzem Winkel zum 0:2. In der Folge neutralisierten sich beide Mannschaften, bevor in der zwölften Minute Konstantin Schmidt eine Chance mit der Rückhand vergab, bevor Ryhänen aus kurzer Position scheiterte. Kaufbeuren zeigte sich zwar bemüht und mit viel Kampf, aber die Towerstars waren in den entscheidenden Situationen glücklicher. Mit der Pausensirene bekam dann Oravec noch 2 + 10 wegen Checks gegen den Kopf.
So gingen die Joker mit dem ersten Überzahlspiel der Begegnung ins Mitteldrittel. Dies blieb aber ohne Erfolg. Danach verbuchten die Buronen aber immer wieder gute Chancen, speziell ein Schlagschusspass von Edwards auf Hadraschek. Nachdem Ravensburg in der 26. Minute durch Friedrich eine riesige Chance vergab, musste nur Sekunden später derselbige auf die Strafbank. In größter Not klären musste aber nun nicht Nemec, sondern Wiedemann, der Menge frei auf sich zulaufen sah und Sieger blieb. Schultz, Körner und Schmidle produzierte dann zwar Chancen, aber im Abschluss fehlte die Zielgenauigkeit. Hatten die Joker zu Anfang der Überzahl noch Probleme, sich im gegnerischen Drittel festzusetzen, so lief das nach Ablauf der Strafe umso besser. Als sich die Gäste dann doch einmal befreien konnten, war es Kreitl, der beim folgenden Spielaufbau einfach mal abzog und mit seinem Schlagschuss Nemec durch die Füße zum viel umjubelten Anschlusstreffer bezwang. Beflügelt vom Tor machten de Rot-Gelben weiterhin mächtig Druck. Die Folge war ein Beinstellen an Ryhänen, dass zum dritten Powerplay führte. Diesmal dauerte es aber lediglich vier Sekunden: Nach dem Bullygewinn legte Edwards quer auf Näätänen, der mit einem satten Schlagschuss den Puck im Netz zappeln ließ. Der finnische Verteidiger ist ein wahrer Goalgetter geworden. Dies bewieß er nur kurze später aufs Neue. Bully, Tor - so einfach und doch erfolgreich lautete erneut das Erfolgsrezept. Wiedemann war in der Folge immer zur Stelle bei den Chancen Ravensburgs. Ein guter Angriff von Detsch und Hadraschek war dann in der 38. Minute die größte Möglichkeit für den ESVK. Als kurz vor Drittelende Kaufbeuren eine Bankstrafe wegen zu vielen Feldspielern bekam, wurde es nochmal hitzig. Schiedsrichter Plitz schickte zuerst Näätänen für einen Bandencheck auf die Strafbank, jedoch übersah er bei angezeigter Strafe sechs Feldspieler der Gäste.
41 Sekunden doppelte Unterzahl galt es nun im letzten Drittel überstehen. Diese Aufgabe gelang den Joker souverän und für Firsanov ergab sich sogar noch eine Chance. In der 44. Minute tankte sich dann Thiel schön durch die Abwehrreihe hindurch, vergab aber. Kurze Zeit später war wieder die selbe Reihe sehr gefährlich, jedoch scheiterte Schultz nach Zuspiel Schmidles nur am Pfosten. Als die Joker wieder in Überzahl agierten, war Wiedemann erneut Sieger gegen Menge. Die Anfälligkeit in Überzahl wurde dann bestraft, als Justin Kelly in der 50. Minute nach einer Einzelaktion den Ausgleich markierte. Die Oberschwaben hatten nun Oberwasser und Cameron wurde in aller letzter Sekunde vor dem Einschuss ins leere Tor gestört. Im Gegenzug gab es dann aber eine Strafzeit für Friedrich. Dieses Powerplay blieb nicht ungenützt. Maury Edwards packte in der 52. Minute seinen Hammer zur Führung aus. Direkt im Anschluss war dann Wiedemann im Mittelpunkt. Mit einem Hechtsprung nach vorne rettete er vor dem völlig freistehenden Justin Kelly. Das Spiel war nun an Spannung nicht mehr zu überbieten. Drei Minuten vor dem Ende ließ sich Stephen Schultz nach nichtgegebener Strafe wegen hohen Stocks zu einem Revanchefoul hinreissen. Doch die Joker verteidigten mit Mann und Maus. Die Towerstars wollten den Ausgleich nun unbedingt, jedoch spielten sie vor lauter Motivation zu sechst, so dass es 41 Sekunden mit je vier Mann weiterging. Kujala nahm Nemec dabei für einen fünften Feldspieler vom Eis, doch Wiedemann war der Fels in der Brandung. Mit der Schlusssirene um 19:08 Uhr wurden die Rot-Gelben nach einer nervenaufreibenden Partie erlöst und für den ESVK gab es damit den dritten Sieg in Folge.
In der anschließenden Pressekonferenz brachte es Gästetrainer Petri Kujala auf den Punkt: "Gratulation an Kaufbeuren, gut gespielt! Gerade im zweiten Drittel wirkte die Mannschaft nach dem Spiel am Freitag gegen Landshut müde." Für Didi Hegen zahlte sich die harte Arbeit aus. Er sprach ein Kompliment an jeden einzelnen Spieler auf dem Eis aus, die nie aufgaben.
Geschrieben von: Matthias Schmalholz
Heimsieg – ESC Kempten bezwingt Bad Tölz mit 3:2
(BLL) Die 130 Zuschauer in der Kemptener Alpensolar-Arena bekamen beim 3:2 Sieg der Sharks zumindest phasenweise eine engagierte Heimmannschaft präsentiert.
Einigen steckte zwar die Freitagspartie noch in den Knochen, aber die Haie zeigten sich deutlich wacher als noch zuletzt. So überstanden sie zumindest die ersten fünf Minuten ohne Gegentreffer bis man den Gästen im eigenen Drittel einmal zu viel Gelegenheit bot Hannes Zell zu prüfen und der dritte Nachschuss schließlich seinen Weg hinter die Linie fand. Der Treffer zum 1:0 für Bad Tölz spiegelte nicht ganz den Spielverlauf wider, denn die mit nur 12 Mann angereisten Junglöwen taten fürs Spielgeschehen nicht mehr als unbedingt nötig und prüften die Kemptener Defensive meist mit gefährlichen Kontern. Im Gegenzug war noch vor der Pause Andi Ziegler erfolgreich der den Puck ohne zu überlegen trocken versenkte.
Auch im zweiten Abschnitt gelang den Gästen der erste Treffer, das 1:2 ließ vor allem die Zuordnung in der eigenen Zone vermissen und wieder rannten die Hausherren einem Rückstand hinterher. Allerdings wurden sie nicht müde, den besten Mann der Tölzer, Torhüter Iszovics permanent unter Beschuss zu nehmen. Fast schon bezeichnend, dass der Ausgleich bei Halbzeit des Spiels durch einen Hammer von der blauen Linie durch Marcus Kubena fiel und so ging es beim Stand von 2:2 in den Schlussabschnitt.
Den Fans bot sich hier das gleiche Bild wie das ganze Spiel schon aber sie peitschten ihre Mannschaft lautstark nach vorne. Die Angriffe wurden immer konsequenter, dass aber ausgerechnet in Unterzahl die Entscheidung fiel hatte wohl niemand gedacht. Und hierfür sorgte ESC-Topscorer Newby, der von Eugen Scheffer schön in Szene gesetzt wurde mit einem krachenden Schuss in den Winkel. Bad Tölz hatte dem nichts mehr entgegen zu setzen und die Sharks verwalteten die knappe Führung klug bis zum Schlusspfiff. Trainer Robert Köcheler war nach der Partie vor allem eines Wichtig „die drei Punkte bringen uns vor allem ein gutes Stück von den Abstiegsplätzen weg.“
ESC Kempten – EC Bad Tölz 1b 3:2 (1:1,1:1,1:0)
Tore: 0:1 Seitz (6.), 1:1 Ziegler (17.), 1:2 Rizzo L. (25.), 2:2 Kubena (31.), 3:2 Newby (54.)
Strafminuten: Kempten 8 – Bad Tölz 4
Zuschauer: 130
5:1 gegen Haßfurt - EV Lindau erreicht souverän die Zwischenrunde
(BYL) Erstmals seit dem Wiederaufstieg in die Bayernliga hat der EV Lindau die Zwischenrunde der
erreicht. Durch den ungefährdeten 5:1 (3:0, 2:0, 0:1)- Erfolg gegen den ESC Haßfurt können die
Lindauer nun auch rechnerisch nicht mehr aus den Top Acht verdrängt werden. Gleichzeitig
haben die Islanders vorzeitig den Klassenerhalt geschafft und das Ticket für eine weitere Saison
Bayernliga gelöst.
675 Zuschauer waren gekommen, um den größten Erfolg der jüngeren Vereinsgeschichte
mitzuerleben und sie wurden nicht enttäuscht. Der EVL unterschätzte das mit nur zehn Feldspielern
angereiste Schlusslicht nicht und spielte konsequent auf Sieg. Dafür wurden die
Gastgeber schon nach sechs Minuten belohnt. Jiri Mikesz „klaute“ Hawks-Kapitän Deniz
Friedberger die Scheibe in dessen Drittel und lief allein auf Torhüter Timo Jung zu, dem er keine
Chance ließ. Auch in der Folgezeit macht der spielerisch klar bessere EVL weiter Druck. Jung im
ESC Tor hatte Schwerstarbeit zu verrichten, sein Gegenüber Varian Kirst wurde kaum
beschäftigt. Dennoch dauerte es bis zur 14. Minute, ehe die Islanders nachlegen konnten. Den
harten Schuss von Lubos Sekula konnte Jung nur Abprallen lassen, Michal Mlynek war zur Stelle
und schob ein. Mlynek zeigte wenig später gleich wieder seinen Torhunger, als er einen
sehenswerten Treffer landete. Aus halbrechter Position hatte der Außenstürmer abgezogen und
links oben ins Netz getroffen (20.). Schon nach dem ersten Durchgang waren schon eigentlich
alle Fragen in diesem Spiel beantwortet. „Wir haben manchmal vielleicht zu schön zu spielen
versucht, um unseren Fans etwas zu bieten, das hat nicht immer geklappt“, sagte Team Manager
Sebastian Schwarzbart.
Dennoch durften die Zuschauer weitere Tore des EVL bejubeln. Nach 29 Minuten machte Zdenek
Cech „sein“ Tor. Seine Partner Mikesz und Mlynek hatten das Spiel schnell gemacht, Cech lief
zwei Schritte ins gegnerische Drittel und zog unhaltbar zum 4:0 ab. Der fünfte Treffer ging auf
das Konto von Daniel Pfeiffer, der einen klugen Pass von Andre Martini mit der Rückhand abfälschte
(33.). Bemerkenswert, da Martini im ersten Drittel von einem Haug-Schuss im Gesicht
getroffen wurde und blutend behandelt werden musste. „Das zeigt auch, dass die Jungs
unbedingt wollen. Das Ziel vor Augen wollte keiner verpassen“, sagte Spielertrainer Martin
Masak.
Der ließ im Schlussdrittel auch die Spieler seines Kaders spielen, die sonst wenig Eiszeit bekommen.
„Nachwuchsspieler wie Mike Schäfler, Simon Lehmann und Elia Feistle sind die
Zukunft des EV Lindau. Wann sollen wir ihnen in der ersten Mannschaft Spielpraxis geben, wenn
nicht in so einem klaren Spiel?“ Sicherlich führte das zu einem kleinen Bruch im Lindauer Spiel.
Haßfurt, dass 60 Minuten vorbildlich und fair kämpfte kam dadurch neu Minuten vor dem Ende
zum verdienten Ehrentreffer. Am überlegenen Sieg der Islanders und dem tollen Erfolg änderte
das aber nichts mehr.
Nun können die Lindauer für die am 7. Februar beginnende Zwischenrunde planen. Als Fünfter
würden sie aktuell auf Tabellenführer Memmingen treffen (mit Heimrecht im Derby am 16.
Februar), den vierten TEV Miesbach und den Achten EV Moosburg. Allerdings müssen die
Lindauer diesen fünften Platz noch verteidigen und es dürften sich in der Tabelle noch ein paar
Veränderungen ergeben.
KEINE PUNKTE FÜR DEN HC MAUSTADT - 2:3 BEIM ESV BUCHLOE 1B
(BBZL) In dieser Saison läufts beim Eishockey-Bezirksligisten HC Maustadt einfach nicht rund. Beim ESV Buchloe 1b mußte der amierende Meister der Bezirksliga-West mit 2:3 (1:0/1:2/0:1) schon die vierte Saisonniederlage hinnehmen, damit wird der Kampf um die Vizemeisterschaft wieder spannend.
Dabei begann die Partie im Ostallgäu durchaus verheißungsvoll. Nach einem Treffer von Fabian Nieder sind die Gelb-Grünen nicht unverdient mit dem knappen Vorsprung in die erste Pause gegangen. Auch nach dem schnellen Ausgleich nach Wiederbeginn hilet das Team dagegen und konnte durch Armin Ullmann erneut in Führung gehen. Noch vor dem letzten Wechsel glichen die Buchloer Youngsters aus und konnten nach 42 Minuten sogar in Führung gehen. Dabei blieb's, weil der HCM in einem aufgrund zahlreicher Strafen zerfahrenen Spiel seine guten Möglichkeiten nicht in Zählbares ummünzen konnte. Buchloe verteidigte den knappen Vorsprung mit viel Leidenschaft und auch Dusel, zum Schluß gelang den Maustädtern selbst bei einer 6 zu 4 Überzahlsituation der Ausgleich nicht mehr.
Pressesprecher Ingo Nieder zeigte sich enttäuscht, weil "wir viel zu leichtsinnig mit unseren Chancen umgegangen sind und uns zu viele leichte Fehler erlaubten“.
Tornados Niesky verloren knapp
(OLO) Am Sonnabend, den 18.01.2014 trafen die Tornados bereits zum vierten Mal in der Saison auf die Wölfe des EHV Schönheide 09. Bisher konnten die Nieskyer alle drei Partien gegen die Gäste aus dem Erzgebirge gewinnen. Ins Nieskyer Freiluftstadion waren an diesem Abend mehr als 650 Zuschauer gekommen, um erneut ein spannendes Spiel der Tornados zu sehen. Doch es begann doch etwas anders als in den letzten Partien gewohnt.
Im ersten Drittel dominierten ganz klar die Gäste. Die Cracks um Trainer Jens Schwabe fanden nicht richtig ins Spiel und so war es auch kein Wunder, dass es zur 1. Pause bereits 0:2 für die Wölfe aus Schönheide stand.
Das zweite Drittel prägten vielen Strafzeiten. Die Nieskyer hatte dadurch größere Spielanteile, konnten aber ihren Chancen nicht nutzen. Doch die Wölfe blieben gefährlich. In der 27. Minuten konnten sie sogar auf 0:3 erhöhen. Dann ging ein Ruck durch die Nieskyer Reihen. Die Tornados kamen immer besser ins Spiel. In der
32. Minute nutzte Sebastian Greulich eine Überzahlsituation und versenkte den Puck nach Vorlage von Vitezslav Jankovych und Daniel Wimmer erstmals im gegnerischen Kasten. Mit einem Spielstand von 1:3 ging es das letzte Mal in die Kabine.
Die Nieskyer wollten das Spiel noch drehen und kamen hoch motiviert aufs Eis. Bereits in der 2. Minute des letzten Drittels schoss Andreas Brill nach Vorarbeit von Jörg Pohling und Chris Neumann den Anschlusstreffer.
Nur 6 Minuten später sorgte Mojmir Musil für den Ausgleich, unterstützt von Vitezslav Jankovych und Sebastian Greulich. Mit diesem 3:3 war die Partie wieder offen. Bis zum Ende der regulären Spielzeit und in der anschließenden fünfminütigen Verlängerung gelang keiner Mannschaft der entscheidende Treffer. So musste das Penaltyschießen über den Ausgang des Spiels entscheiden. Nach den Toren von Georg Albrecht für die Wölfe und Jörg Pohling für die Tornados, schoss Kukla im vierten Versuch das entscheidende Tor für den EHV Schönheide 09. So bleib am Ende ein Spielstand 3:4 (0:2, 1:1, 2:0, 0:1) n.P. und ein Punkt für die Nieskyer in der Tabelle.
Im Kader der Tornados fehlten an diesem Abend Sven Becher, Daniel Bartell und Robert Handrick. Torfrau Ivonne Schröder zeigte trotz Erkältung eine überzeugende Leistung. Das konnte man von dem Schiedsrichterteam des Abends leider nicht sagen.
ECP unter Wert geschlagen - Pfaffenhofen IceHogs scheitern an mangelnder Chancenverwertung und Höchstadts Torhüter Glaser
(BYL) 0:4 aus Sicht des EC Pfaffenhofen endete das Heimspiel am Freitag gegen den Höchstadter EC. Eine klare Sache für die Gäste würde wohl jeder denken, der nicht selbst als Zuschauer dabei war. Doch dem war wahrlich nicht so. Das Spiel war nämlich deutlich enger, als es das Ergebnis vermuten lässt.
Nach Ertönen der Schlusssirene konnten die mehr als 100 mitgereisten Höchstadter Fans erleichtert aufatmen und sich über den wichtigen Auswärtssieg freuen, der ihre Mannschaft der Meisterrunde einen großen Schritt näher bringt. Kopfschütteln vermischt mit einer Spur Ratlosigkeit dagegen im Pfaffenhofener Lager, denn wieder einmal standen die IceHogs trotz einer insgesamt starken Vorstellung mit leeren Händen da. Die Enttäuschung war auch Trainer Heinz Feilmeier ins Gesicht geschrieben, der vor allem im zweiten Drittel mitansehen musste, wie seine Mannschaft Chancen fast im Minutentakt erspielte, aber ein ums andere Mal an den eigenen Nerven, am Pfosten oder am überragenden Gästetorhüter Ronny Glaser scheiterte. „Da müssen wir einfach zwei oder drei Tore machen, dann wäre es für Höchstadt sehr schwer geworden,“ trauerte er den vergebenen Möglichkeiten nach und Höchstadts Spielertrainer Daniel Jun pflichtete ihm bei: „Da haben wir richtiges Glück gehabt.“ So aber rettete seine Mannschaft ein torloses Unentschieden in die zweite Pause und alle im Stadion waren sich einig, wem das erste Tor in diesem Match gelingt, der würde das Eis auch als Sieger verlassen. Und das waren dann im Schlussabschnitt die Gäste, die dabei ihre individuelle Klasse aufblitzen ließen. Mit einem schnell vorgetragenen Konter gelang Stephan Hiendlmeyer in der 44. Minute der Führungstreffer und nur 40 Sekunden später legte Markus Babinsky mit einem satten Schlagschuss nach. Von diesem Doppelschlag sollten sich die Gastgeber nicht mehr erholen. Die Alligators verteidigten geschickt gegen die verzweifelt anrennenden IceHogs, denen dann Spielertrainer Daniel Jun mit seinen Treffern in der 53. und 56. Minute den endgültigen KO versetzte. Zuvor hatte die Pfaffenhofener zwei Drittel lang einen der besten Heimauftritte seit langem hingelegt. Heinz Feilmeier hatte seine Mannschaft hervorragend eingestellt. Höchstadt, das sich im Kampf um einen Platz in der Meisterrunde keine Niederlage leisten konnte, hatte zwar etwas mehr vom Spiel, klare Chancen waren aber eher Mangelware. Und wenn sich dann doch einmal eine bot, zeigte sich Christian Hamberger im ECP-Tor auf dem Posten. Ganz stark das Unterzahlspiel der IceHogs, die mit gutem Forechecking dem zweitbesten Überzahlteam der Liga kaum Möglichkeiten boten, sein effektives Powerplay aufziehen. Selbst eine Minute mit zwei Mann weniger wurde nahezu problemlos überstanden. „Das war wirklich stark von Pfaffenhofen. Die haben unsere wichtigen Spieler aus dem Spiel genommen,“ lobte Daniel Jun den Gegner. Über die wiedergewonnene Stabilität in der Defensive freute sich auch Heinz Feilmeier, der nun aber mit der Abschlussschwäche hadert. „Erst haben wir vorne getroffen und hinten katastrophale Fehler gemacht, jetzt stehen wir hinten gut und treffen dafür das Tor nicht mehr,“ Wenn man sieht, welche Chancen die ECP-Stürmer die letzten Spiele liegen gelassen haben, ist es kaum zu glauben, dass der Tabellenzwölfte immer noch über die fünftbeste Offensive der Liga verfügt. Trotz der Niederlage in diesem fairen Match sieht der Coach seine Mannschaft aber auf dem richtigen Weg und sprach ihr ein Kompliment für ihren engagierten Auftritt aus. Bleibt nur zu hoffen, dass bis zum Beginn der Abstiegsrunde auch im Angriff wieder der Knoten platzt. Die werden die IceHogs dann aber ohne Marco Löwenberger bestreiten müssen, der sein vorübergehendes Comeback mit dem Spiel gegen Höchstadt wieder beendet hat, nachdem alle Verletzten inzwischen wieder an Bord sind.
EC Pfaffenhofen: Hamberger, Banzer, Oexler Hofbauer, Pfab, Fichtl, Schuster, Sing, Landstorfer, Simm, Turner, Berger, Vokaty, Babic, Feilmeier, Sturm, Weicht, Löwenberger, Smolik, Merka
Tore: 0:1 (44.) Hiendlmeyer (Sikorski); 0:2 (45.) Babinsky (Urban); 0:3 (53.) Jun (Dzemla, Gulda); 0:4 (56.) Jun (Hiendlmeyer)
Strafen: IceHogs 8 HEC 6
Zuschauer: 300
Der 15. Penalty entscheidet / VER Selb - Deggendorf Fire 4:5 n.P.
(OLS) Der VER Selb muss sich in der Eishockey-Oberliga dem Tabellenneunten aus Deggendorf nach 65 nicht hochklassigen, aber spannenden Minuten geschlagen geben. Die "Wölfe" lassen zu viele Chancen ungenutzt.
VER Selb: Suvelo (Kümpel) - Schadewaldt, Martell, Schütt, Hendrikson, R. Schneider, Roos - Piwowarczyk, Mudryk, Geisberger, Moosberger, Heilman, Fiedler, Neumann, Hördler, Söllner.
Schiedsrichter: Noeller (RW Bad Muskau); Zuschauer: 1800; Tore: 7. Min. Vavra (Benda, P. Gulda) 0:1, 20. Min. Ortolf (Retzer, D. Gulda) 0:2, 22. Min. Söllner (Neumann, R. Schneider) 1:2, 41. Min. Martell (Schadewaldt, Geisberger; 5-4) 2:2, 42. Min. Moosberger (Fiedler) 3:2, 42. Min. Schembri (Benda, Vavra) 3:3, 55. Min. Vavra (Schembri, Frank) 3:4, 58. Min. Fiedler (R. Schneider, Heilman) 4:4; 65. Min. Wiederer (Penalty) 4:5; Strafminuten: Selb 4 + 10 für Fiedler, Deggendorf 6.
Zumindest für zwei Personen dürfte der Eishockeyabend unvergessen bleiben: Bernd Handke aus Mitterteich machte seiner Freundin Sabine Böhm unmittelbar vor dem ersten Bully einen Heiratsantrag auf dem Eis. Und sie hat Ja gesagt unter dem Jubel der knapp 2000 Zuschauer. Was in den folgenden 20 Spielminuten passierte, begeisterte die Selber Fangemeinde dagegen nicht so sehr. Der Spitzenreiter tat sich arg schwer gegen die nach vier Siegen in Folge mit viel Selbstvertrauen angereisten Niederbayern. Die ersten Möglichkeiten besaßen zwar die "Wölfe" durch Mudryk und Söllner, das erste Tor erzielten aber die Gäste. Vavra zog aus dem Handgelenk ab, und der Puck schlug im Winkel ein.
Die Deggendorfer taten in der Folge das, was Mannschaften machen müssen, die noch in die Play-offs wollen: Sie kämpften um jeden Puck und fuhren ihre Checks sauber zu Ende. Den Hausherren behagte das nicht sonderlich. Selb rannte zwar an, biss sich aber an der Fire-Abwehr um die beiden Oldies Jan Benda und Peter Gulden sowie dem ganz starken Torwart Albrecht immer wieder die Zähne aus. In der 18. Minute schien der 20-Jährige im Deggendorfer Tor schon geschlagen, doch mit einem klasse Reflex rettete Albrecht doch noch gegen Piwowarczyk. Kurz vor Ende des ersten Drittels dann ein weiterer Rückschlag für den Tabellenführer. Ortolf profitierte von einem Fehlpass der Hausherren und verdenkte den Puck durch die Schoner von Suvelo zum 0:2.
Es war dann die dritte Reihe, die die "Wölfe"-Anhänger gleich nach Wiederbeginn wieder hoffen ließ. Neumann bediente Söllner, und der hämmerte die Scheibe zumn Anschlusstreffer ins Netz. Nun war sofort Stimmung in der Bude. Die Holden-Schützlinge zeigten jetzt eine ganz andere Körpersprache, nahmen das körperbetonte Spiel der Gäste an und setzten sich im Abwehrdrittel der Deggendorfer fest. Immer wieder scheiterten die Hausherren aber an Torwart Albrecht, der zum besten Spieler seiner Mannschaft avancierte. Riesenpech hatte Hördler, bei dessen Schuss das Tor schon leer war, Wolfgramm aber sein Schienbein noch dazwischenbrachte. Nach gut einer halben Stunde befreiten sich die Gäste wieder vom Druck und starteten ihrerseits einige gefährliche Angriffe. Wiederer hatte in der 38. Minute freie Bahn, blieb aber an Suvelo hängen.
Zu Beginn des Schlussdrittels ging es Schlag auf Schlag. Zunächst nutzte Martell das erste Überzahlspiel der "Wölfe" mit einem satten Schlagschuss von der blauen Linie zum 2:2. Nur etwas mehr als eine Minute später traf Moosberger zur erstmaligen Führung für den VER. Doch der Jubel war noch nicht verhallt, da glich Schembri schon wieder zum 3:3 aus. Gerade einmal fünf Sekunden lagen zwischen diesen beiden Treffern.
Was folgte, war ein einziger Sturmlauf der Hausherren. Deggendorf konnte sich nicht mehr befreien - bis zur 55. Minute. Wie aus heiterem Himmel traf der völlig freistehende Vavra zum 3:4 und ließ die Gäste schon von drei Punkten träumen. Doch Selb stemmte sich gegen die drohende Niederlage und kam durch Fiedler tatsächlich noch zum umjubelten Ausgleich.
Erstmals in dieser Saison ging es in der Netzsch-Arena in die Verlängerung. Trotz einiger Riesenmöglichkeiten gelang dem VER kein weiterer Treffer. Das Glücksspiel Penaltyschießen musste entscheiden. Und hier hatten beide Teams ihr Zielwasser nicht richtig eingestellt. Die ersten 14 Penaltys entschärften die beiden Keeper, ehe der Deggendorfer Wiederer zum 4:5 traf und den Gästen den Extrapunkt sicherte. "Das Glück war heute auf unserer Seite", freute sich Fire-Trainer Jan Benda.
Andreas Pöhner
Stuttgart Rebels Heimniederlage gegen Heilbronn, weiterer Spielerausfall
(RLSW) Am Samstag mussten die Rebels erneut eine weitere deutliche Niederlage hinnehmen. Gegen die eisbärenstarken Heilbronner war man letztlich chancenlos und zog mit 1:8 (0:4/0:2/1:2) den kürzeren.
Die Rebellen verloren aber nicht nur ihr Heimspiel vor 344 Zuschauern, sondern auch noch mit Philip Hodul einen wichtigen Spieler. Philip hat sich im zweiten Drittel erneut die Schulter ausgekugelt und wurde direkt vom Eis weg ins Krankenhaus befördert.
Vor diesem Hintergrund geriet das Spiel immer mehr zur Nebensache....
Das erste Drittel war ein reines Eisbärendrittel.
Die Gäste dominierten die Partie von Anfang an und hatten deutlich mehr vom Spiel. Die Hausherren sahen sich einer spieltechnischen Übermacht gegenüber, die ihr Spiel wie in einem Trainingsspiel durchzogen und den Gegner laufen lies.
Bereits nach knapp 3 Minuten schlug das Spielgerät zum ersten Mal hinter Blankenburg ein, der an diesem Abend einen schweren Stand hatte, denn die Defensive bekam die Nachschußmöglichkeiten der Kolbenschmidt-Truppe nicht unter Kontrolle.
Die Gäste dagegen hellwach und kombinationssicher in den Aktionen. Zwischen der 12. und 16. Spielminute wurde es dann ganz bitter als die Eisbären 3 Tore nachlegten und zur 4:0-Führung erhöhen konnten.
Die Rebels hatten dem bis zu diesem Zeitpunkt nur wenig dagegenzusetzen und waren nur selten in der Lage eigene Akzente setzen zu können. Selbst in eigener Überzahl gelang nicht wirklich viel.
Problematisch war auch das man dem Gegner zu viel Raum genehmigte, der dies gnadenlos ausnutzte.
Ein anderes Bild dann im zweiten Drittel als man phasenweise gute Aktionen zeigte, und endlich begann den Gegner zu bearbeiten und anstatt zu reagieren nun agierte. Aber die Eisbären standen auch defensiv gut und vereitelten Angriffsversuche oft im Keim.
Kurz nachdem die Eisbären auf 0:5 erhöhten gelang den Rebels endlich in einer tollen Gemeinschaftsaktion durch Sebastian Meindl der Ehrentreffer zum 1:5.
Auch wenn dieses Drittel letztlich mit einem 1:2 für Heilbronn endete, so zeigte die Heimmannschaft doch Kampftugenden und verkaufte sich insgesamt recht ordentlich.
Danach wurde das Spiel zur Nebensache, denn Philip Hodul musste mit einer ausgekugelten Schulter vom Eis und viele erinnerten sich an Dominik Schmitt, dem dasselbe widerfahren ist und er dann seine Karriere beenden musste.
Im letzten Drittel dann ein ähnliches Bild, wobei das Spielniveau insbesondere gegenüber dem zweiten Abschnitt deutlich abnahm. Trotzdem gelangen den Gästen noch 2 Treffer zum 1:8- zum letztlich hoch verdienten Sieg.
Fazit:
Die Eisbären sind das Maß der Dinge in der Saison 2013/14. Das Ergebnis spiegelte auch in etwa den Abstand der beiden Mannschaften wider.
Das alles ist aber derzeit nicht weiter tragisch, wenn man die unterschiedlichen Ausgangslagen betrachtet.
Die eigentliche Hiobsbotschaft: mit Philip Hodul fällt erneut ein absoluter Leistungsträger aus, und das kurz vor den entscheidenden Spielen der Saison. Pech, Unglück, Seuche - man kann es nicht mehr hören. Aber es ist so ...
Stuttgart Rebels - Eisbären Heilbronn 1:8 (0:4/0:2/1:2)
Strafzeiten:
Stuttgart 7x2 Min.
Heilbronn 5x2 Min.
Zuschauer: 344
(IHP) Aktuelle Nachrichten, Pressemitteilungen und Spielberichte. Heute mit Informationen aus der Deutschen Eishockey Liga und Deutschen Eishockey Liga 2, sowie aus der Oberliga Süd, Bayernliga, Landesliga Bayern, Bezirksliga Bayern, Regionalliga Südwest, Oberliga Nord und Oberliga Ost.
Tölzer Löwen verlieren gegen Erding 3:4 nach Penaltyschießen
(OLS) Nur ein Punkt ist die magere Ausbeute des Wochenendes für die Tölzer Löwen. Am Sonntag verloren sie mit 3:4 nach Penaltyschießen gegen die Erding Gladiators.
Deutlich defensiver eingestellt als gewohnt, kamen die Löwen zu weniger Torchancen. Das erste Drittel endete 0:0. Auch im Mitteldrittel gab es wenige Chancen, eine davon nutzte Johannes Sedlmayr zur Tölzer Führung (22.). Hochkarätige Einschussmöglichkeiten blieben aber Mangelware.
Brisant wurde das Spiel erst in den letzten zehn Minuten: Beim Stand von 1:1 ging zunächst Erding in Führung, Tölz glich durch Andreas Andrä (53.) aus. Dreieinhalb Minuten vor Ende die erneute Führung für die Gäste, zwei Minuten später der Ausgleich durch Josef Kottmair. In der Verlängerung fiel kein Tor, daher musste das Penaltyschießen entscheiden. Hier traf kein Tölzer, dafür aber Ales Jirik und Christopher Cahill für Erding.
"Beide Mannschaften haben wenige Fehler gemacht", sagte Florian Funk. "In so einem Spiel muss man die wenigen Chancen nutzen."
Eispiraten Crimmitschau auch gegen Weißwasser Derbysieger - Westsachsen entscheiden Partie 8 Sekunden vor Ende der Overtime
(DEL2) Die Eispiraten Crimmitschau feiern einen weiteren Derbysieg. Vor der bisherigen Saison-Rekordkulisse von 3.513 Zuschauern brauchten die Hausherren lange, um in die Partie zu finden. Erst nach einem 0 zu 2 Rückstand erkämpften sich die Crimmitschauer hochkarätige Chancen und glichen noch vor der 2. Drittelpause aus. Der torlose Schlussabschnitt sorgte für die Punkteteilung nach 60 Minuten, bevor Scott Pitt in der Verlängerung das goldene Tor für die Eispiraten erzielen konnte. Mit seinem Treffer 8 Sekunden vor dem Ende der Overtime stürzte er gleichzeitig alle Fans in den Freudentaumel und sicherte seinem Team den wichtigen Zusatzpunkt und 4 Sieg in den letzten 5 Spielen.
Die Begegnung begann aus Crimmitschauer Sicht alles andere als optimal. Die Hauherren zeigten viel Respekt vor den Gästen aus Weißwasser, die ihre Räume sehr gut ausnutzten. Folgerichtig erspielten sich die Lausitzer Füchse eine Vielzahl an guten Chancen, die in der 9. Minute zum Führungstor führten. In Überzahl kann Peter Boon aus zentraler Position die Scheibe links ins Tor schießen und bringt seine Farben in Front. Die Eispiraten wirkten auch in der Folge schwerfällig und verzettelten sich immer wieder im Spielaufbau. Nur wenige gute Gelegenheiten bis zur 1. Drittelpause sprachen bis dato eine deutliche Sprache.
Auch der Start ins Mitteldrittel ging für die Westsachsen zunächst nicht auf. Weißwasser weiter aggressiv und mit viel Druck auf das Crimmitschauer Tor. Nur 37 Sekunden nach Wiederanpfiff kann Philipp Pinter den Puck zum 0 zu 2 über die Linie schicken. Wachgerüttelt zeigten die Eispiraten nun eine Reaktion auf den Rückstand und agierten nach vorn mit mehr Selbstvertrauen. Führten die ersten geradlinigen Angriffsbemühungen noch nicht zum gewünschten Erfolg, so war es Verteidiger Florian Kirschbauer, der für einen deutlichen Schub beim mangelnden Selbstvertrauen verhalf. Sein Weitschuss in der 32. Spielminute kommt zur richtigen Zeit und schickt den Puck ins Weißwasseraner Tor. Der Defensivmann zog von der blauen Linie ab, wobei der Puck wie an einer Schnur gezogen im Netz der Gäste einschlug. Durch den Anschluss begann auch die gut postierte Abwehr der Füchse zu wanken, die nur 6 Minuten später den Ausgleich hinnehmen muss. Im Powerplay läuft die Scheibe gut im Drittel, bevor Max Campbell seinen Sturmpartner Scott Pitt am langen Pfosten sucht. Sein genauer Pass schlägt an die Kelle von Pitt, der den Puck entlang der Linie ins Tor schicken kann. Der Unparteiische stand gut, gab das Tor, auch wenn die Gäste monierten, das Spielgerät habe nicht vollständig die Torlinie überquert. Dies änderte aber an der richtigen Entscheidung nichts, der Treffer zählte und sorgte zugleich für die Egalisierung des Gästevorsprunges.
Der Schlussabschnitt war geprägt von beiden Teams, die sich jeweils weitere gute Chancen erspielten. Die Keeper der Mannschaften zeigten aber eine tadellose Leistung und retteten immer wieder in höchster Not. So kam es auch zur Punkteteilung nach 60 absolvierten Spielminuten, da der Spieltand weiterhin 2 zu 2 hieß. Die anschließende Overtime hatte es dann aber nochmals in sich. Die Eispiraten starteten zunächst in Unterzahl in die Verlängerung, konnten dank einer guten Abwehrleistung aber alle Möglichkeiten der Füchse vereiteln. Eine Strafe 29 Sekunden vor Ablauf der Extrazeit, brachte dann den Vorteil für die Crimmitschauer. Nach Bullygewinn ist es Harrison Reed, der aus kurzer Distanz abzieht. Den Abpraller kann Sturmpartner Scott Pitt über die Linie fädeln und stürzt damit die Eispiraten-Fans in den Freudentaumel. Nach Dresden können die Eispiraten damit auch die Rivalen aus Weißwasser im eigenen Stadion bezwingen und feiern den 4. Sieg in den letzten 5 Spielen.
Dresdner Eislöwen: Keine Punkte - Popiesch-Team unterliegt Bremerhaven
(DEL2) Die vierte Auswärtsreise führte die Dresdner Eislöwen am Sonntag an die Nordsee. Bei den Fischtown Pinguins erlebten die Blau-Weißen vor 4254 Zuschauern einen emotionsreichen Auftakt. Marius Garten, Vincent Schlenker und Kapitän Hugo Boisvert verzeichneten erste Chancen für die Gäste. Bremerhaven scheiterte zunächst durch Martin Walter, machte jedoch weiter Druck und konnte nur wenig später das 1:0 durch Andrew McPherson (4.) bejubeln, der die beste Übersicht bewies. Infolge scheiterten Arturs Kruminsch, Carsten Gosdeck, André Mücke und Tomi Pöllänen in Überzahl. Bremerhaven versuchte infolge die Angriffsbemühungen der Dresdner frühzeitig zu stören und einen Aufbau zu verhindern. Dennoch durften die Eislöwen wenig später einen Treffer bejubeln. Doch die Freude währte nur kurz, denn der Referee erkannte das Tor wegen Torraumabseits nicht an. Damit allerdings nicht genug: In Unterzahl parierte Kevin Nastiuk zunächst sehenswert, ehe Kruminsch auf der Gegenseite erneut einnetzte. Und wieder verweigerte der Schiedsrichter die Anerkennung des Treffers. Grund: Zu hoher Stock. Mit jeder Menge Frust im Bauch versuchte Dresden bis zur Pause den Anschluss zu erzielen, wurde allerdings nicht belohnt. Auf der Gegenseite nutzte Brendan Cook (19.) in doppelter Eislöwen-Unterzahl eine Direktabnahme zum 2:0.
Druckvoll starteten die Eislöwen in das zweite Drittel. Christoph Ziolkowski probierte es mit einem Traumpass, Garten konnte die Vorarbeit unter Bedrängnis jedoch nicht nutzen. Nach einer kurzen Druckphase der Gastgeber dominierte das Popiesch-Team die Partie immer deutlicher, scheiterte oft erst an Jonas Langmann im Bremerhavener Tor. Carsten Gosdeck versuchte sich von der blauen Linie, Feodor Boiarchinov bekam den Abpraller nicht unter und verpasste wenig später ebenso wie Hajek einen Konter. Nachdem weitere Gelegenheiten des Tschechen sowie André Mücke und Petr Macholda nichts einbrachten, kamen die Pinguins wieder zu mehr Spielanteilen. Im Powerplay leiteten die Dresdner durch Macholda und Boisvert zwar Chancen ein, doch beim zweiten Konterversuch war Brendon Cook zum zweiten Mal erfolgreich (39.).
Auch im Schlussdrittel sahen die Zuschauer das gewohnte Bild: Die Gäste spielten nach vorn, doch Bremerhaven blieb durch Konter brandgefährlich. Im ersten Versuch rettete für Dresden noch der Pfosten, dann jedoch war erneut McPherson zur Stelle (48.). Mehrfach zeigte auch im letzten Drittel Pinguins-Goalie Langmann sein Können, war sogar bei einem abgefälschtem Versuch von Hájek von der blauen Linie noch zur Stelle. Zwei abschließende Möglichkeiten von Kruminsch sollten keine Ergebnisveränderung mehr mit sich bringen.
„Es ist einfach ärgerlich. Wir haben besonders im ersten und zweiten Drittel unsere Chancen gehabt, schießen sogar zwei Tore. Warum diese nicht anerkannt werden, verwundert mich. Schließlich hat der Hauptschiedsrichter sie zunächst gegeben, nach Rücksprache mit seinem Kollegen dann aber widerrufen“, sagt Eislöwen-Cheftrainer Thomas Popiesch und fügt hinzu: „Natürlich müssen wir unsere Möglichkeiten dennoch besser nutzen. Man muss allerdings auch sagen, dass Langmann im Bremerhavener Tor heute wirklich einen guten Tag hatte.“
Zweiter Shutout des Wochenendes: Hamburg Freezers gewinnen 3:0 gegen Straubing
(DEL) Am Sonntagnachmittag besiegten die Hamburg Freezers die Straubing Tigers mit 3:0 (0:0, 1:0, 2:0) und bauten somit ihre Heimserie auf 17 Siege in Folge aus. Die Tore für die Norddeutschen schossen Thomas Oppenheimer, David Wolf und Garrett Festerling. Damit blieben die Freezers an diesem Heimspielwochenende ohne Gegentreffer.
Vor 9547 Zuschauern in der o2 World Hamburg entwickelte sich ein umkämpftes Spiel, in dem die Freezers leichte Vorteile hatten. Trotzdem dauerte es rund eine halbe Stunde, bis die Gastgeber ihr Übergewicht nutzen konnten. Im Powerplay traf Thomas Oppenheimer (31.) aus kurzer Distanz in den Torwinkel. Im Schlussdurchgang, der von vielen Strafzeiten geprägt war, konnten die Gastgeber nach kurzer Zeit erhöhen: Nach einem Schuss von Garrett Festerling staubte David Wolf (43.) zum 2:0 ab. Die gleichen Protagonisten sorgten auch für das 3:0. In doppelter Überzahl nutzte Garrett Festerling (45.) eine sehenswerte Vorlage von David Wolf zu seinem siebten Saisontor. Mit nunmehr 83 Punkten sicherten die Freezers somit ihre Tabellenführung.
Am Montag und Dienstag haben die Hamburg Freezers frei, am Mittwoch steigt das Training um 10 Uhr in der Volksbank Arena. Am Sonntag, 26. Januar steigt das nächste Heimspiel in der o2 World Hamburg. Um 14.30 Uhr treffen die Hamburger dann auf die Thomas Sabo Ice Tigers. Tickets für dieses und alle anderen Heimspiele gibt es im Onlineshop unter www.hamburg-freezers.de, unter 040 / 380 835 - 222, an allen bekannten Vorverkaufsstellen, im Fanshop in der Volksbank Arena sowie an den Tageskassen der o2 World Hamburg.
Crocodiles Hamburg gewinnen 7 – 5 gegen AEC
(OLN) Das war ein spannendes Spiel am Freitagabend, in der Eissporthalle Hamburg (Farmsen). Und auch das Ergebnis konnte gefallen.
Mit 7 zu 5 Toren schlugen die Crocodiles die Gäste aus Adendorf und verbuchten 3 weitere Punkte auf dem eigenen Konto.
Neben der ersten Sturmreihe, mit Collin McIntosh (3), Matthias Oertel und Joe Harcharik(1), konnte sich auch die zweite Reihe, mit Semjon Bär(2) und Tobias Bruns(1) auszeichnen. Letztlich brachte eine kompakte Mannschaftsleistung, auch in der Abwehr, den Sieg.
Zwei Personalien: Mit Semjon Bär haben die Crocodiles den Vertrag um weitere 3 Jahre verlängert. Torwart Stefan Blanck verlässt die Mannschaft, aus privaten Gründen. Neben Lucas Schira- Koop und Tobias Dubbe wird künftig Maximilian Gronninger das Torwarttrio ergänzen.
Jonsdorfer Falken: Sensationeller Sieg gegen Fässer aus Berlin
(OLO) Die Fässer rollten zuletzt nicht mehr ganz so rund und schleppten einen Rucksack von fünf Niederlagen in Folge mit in das Zittauer Gebirge. Da kam den Akademikern das abgeschlagene Schlusslicht gerade recht - dachten sich wahrscheinlich die Bundeshauptstädter, die endlich wieder in die Erfolgsspur finden wollten. Aber die Falken, die in dieser Vorrunde sowieso nichts mehr zu verlieren haben, hatten so einiges dagegen. Sie gingen ganz offensichtlich hoch motiviert in diese Begegnung, übernahmen sofort das Kommando auf dem Eis und erspielten sich erste Chancen. Es hatte sich bereits angedeutet, als der erste Treffer für den EHC fiel. In der vierten Minute schoss Falkenkapitän Christian Rösler direkt zum 1:0 ein. Es gelang dem Jonsdorfer Team, wesentlich mehr Druck im gegnerischen Drittel aufzubauen. In der ersten Überzahlsituation wirkte das Falkenteam etwas zu statisch, die Scheibe lief zwar ganz gut, es wurde jedoch zu selten der Abschluss gesucht. Mario Hähnel war es, der mit seinem ersten Saisontor in der 12.min den Puck über die rechte kurze Ecke ins Tor zum 2:0 beförderte. Immer wieder inszenierten die Falken gefährliche Angriffe. Die Gäste versuchten, sich mit allen Mitteln gegen den immensen Druck zu wehren und mussten weitere Strafminuten dafür in Kauf nehmen. Das dritte Überzahlspiel des EHC in der 18.min war dann von Erfolg gekrönt. Martin Sekera brachte einen Nachschuss im gegnerischen Tor unter. Kurz vor der Pause scheiterte Christian Rösler nach starkem Solo nur knapp und so ging es mit einer 3:0 Führung in die Kabine.
Nur 48 Sekunden nach dem Wiederanpfiff „flog“ Mathias Kohl in einen Schuss und lenkte den Puck mit seinem Schläger zum 4:0 ins Tor. Frust schien sich bei den Akademikern breit zu machen. Kabitzky griff Antonio Schäfer an, der sich natürlich zu wehren wusste – 2+2 Strafminuten für beide. Das Spiel verflachte und wurde durch zahlreiche Strafzeiten immer wieder unterbrochen. Die Falken überstanden mit viel Einsatz einige Unterzahlsituationen. Sie verteidigten sehr offensiv und erspielten sich sogar gute Möglichkeiten. Mit viel Übersicht hielten sie die Scheibe in ihren Reihen und so lief auch die Strafzeit in der 28.in ohne größere Probleme von der Uhr. In de 31.min gab es wieder Strafen für beide Teams und damit etwas mehr Platz auf dem Eis, welchen optisch die Falken für sich beanspruchten. Allerdings machten sie zu wenig aus ihren Chancen. Und irgendwie war es dann passiert, das erste Tor der Gäste in der 35.min durch Patrick Czajka – 4:1. Die Jonsdorfer Kufencracks in dieser Phase des Spiels teilweise etwas zu passiv und mit einigen Unkonzentriertheiten, die ohne Folgen blieben.
Wieder mit etwas mehr Schwung kamen die Falken aus der zweiten Pause auf das Eis. In der 43.min traf Mario Hähnel zum zweiten Mal. Nachdem der Berliner Schlussmann den ersten Schuss noch abwehren konnte, brachte Mario die abprallende Scheibe im leeren Tor zum 5:1 unter. Für die Strafbank der Gäste hatte sich im Spielverlauf Justin Ludwig ein Abo gesichert, der nur mit seinen rüden Fouls auf sich aufmerksam machte. Die Falken nahmen das Angebot in der numerischen Überlegenheit in der 48.min dankend an. Bereits nach 50 Sekunden klingelte es. Toma¹ Hruby suchte sich die richtige Schussposition und ließ Steven Kügow keine Abwehrchance. Nach gefährlichem Scheibenverlust im eigenen Drittel rettete Luka¹ Smolka, bevor Toma¹ Hruby im direkten Gegenzug zum 7:1 vollendete. In der 53.min spielten die Gäste dann einmal einen Konter erfolgreich aus, erneut traf Patrick Czajka zum 7:2. Zwei Mal klingelte das Metallgehäuse des Berliner Kastens in der 55.min, bevor Christopher Schimming einen Nachschuss zum 8:2 verwerten konnte. In der 57.min wurde Antonio Schäfer wegen Behinderung in die Kühlbox geschickt. Der EHC inszenierte zwei Konter in Unterzahl, allerdings erfolglos. Von Seiten der Gäste kam nicht mehr viel. Um einen weiteren Gegentreffer zu verhindern, verschob Fabio Patrzek in der 60.min absichtlich das Berliner Tor. Dass der ausgesprochene Strafschuss nicht verwandelt werden konnte, spielte absolut keine Rolle mehr, denn die Falkenfans feierten bereits ihr Team für einen völlig verdienten, deutlichen Sieg, der durchaus auch noch höher hätte ausfallen können. Glückwunsch an die Mannschaft und den Trainerstab!
Mit Leidenschaft zum Derbysieg - Kaufbeuren Joker drehen Spiel, begeistern die Zuschauer und gewinnen mit 4:3
(DEL2) Am heutigen Kindertag waren die Ravensburg Towerstars zu Gast. Dabei bekamen die 1775 Zuschauer ein tolles Spiel geboten, das an Spannung kaum zu überbieten war und mit einem verdienten 4:3 Sieg der Hausherren endete, dem dritten Sieg in Folge. Die Joker mussten auf die verletzten Christof Aßner, Markku Tähtinen und Stefan Vajs verzichten. Dadurch bot sich für den Südtiroler Martin Wenter wieder ein Platz im Kader. Im Tor schenkte Coach Didi Hegen erneut Johannes Wiedemann das Vertrauen, nachdem dieser am Freitag mit ein Garant für den Sieg gegen die Falken war. Die Gäste aus Oberschwaben traten dagegen bis auf den langzeitverletzten Brian Maloney komplett an.
Das Spiel begann gleich mit ordentlich Zündstoff. Nach einem Schlagschuss durch Schultz von der Blauen, sprang der Puck vors Tor und Thiel traf zum vermeintlichen 1:0, jedoch versagte der Schiedsrichter dem Treffer die Anerkennung und das Spiel lief ohne Pause weiter. Im Gegenzug konnte dann Daniel Menge mit einem verdeckten Schlagschuss die Führung der Gäste erzielen. Nur zwei Minuten später musste Matthias Nemec im Tor der Towerstars seine Klasse bei einem Schlenzer Thiels zeigen, aber auch Wiedemann machte seine Sache gegen Topscorer Justin Kelly gut. Die Joker hatten nun richtig Wut im Bauch und kamen in der vierten Minute zu einer Großchance, als Matti Näätänen Michael Kreitl bei einem Konter bediente. Beim selben Angriff traf de Paly dann leider nur den Pfosten für die Hausherren. Auch eine gute Aktion durch Hadraschek wurde nicht belohnt. Die Gäste aus Oberschwaben zeigten sich im Abschluss routinierter. Ging erst noch ein Schuss von Oravec nur hauchdünn am Tor vorbei, traf dann Radek Krestan in der achten Minute aus spitzem Winkel zum 0:2. In der Folge neutralisierten sich beide Mannschaften, bevor in der zwölften Minute Konstantin Schmidt eine Chance mit der Rückhand vergab, bevor Ryhänen aus kurzer Position scheiterte. Kaufbeuren zeigte sich zwar bemüht und mit viel Kampf, aber die Towerstars waren in den entscheidenden Situationen glücklicher. Mit der Pausensirene bekam dann Oravec noch 2 + 10 wegen Checks gegen den Kopf.
So gingen die Joker mit dem ersten Überzahlspiel der Begegnung ins Mitteldrittel. Dies blieb aber ohne Erfolg. Danach verbuchten die Buronen aber immer wieder gute Chancen, speziell ein Schlagschusspass von Edwards auf Hadraschek. Nachdem Ravensburg in der 26. Minute durch Friedrich eine riesige Chance vergab, musste nur Sekunden später derselbige auf die Strafbank. In größter Not klären musste aber nun nicht Nemec, sondern Wiedemann, der Menge frei auf sich zulaufen sah und Sieger blieb. Schultz, Körner und Schmidle produzierte dann zwar Chancen, aber im Abschluss fehlte die Zielgenauigkeit. Hatten die Joker zu Anfang der Überzahl noch Probleme, sich im gegnerischen Drittel festzusetzen, so lief das nach Ablauf der Strafe umso besser. Als sich die Gäste dann doch einmal befreien konnten, war es Kreitl, der beim folgenden Spielaufbau einfach mal abzog und mit seinem Schlagschuss Nemec durch die Füße zum viel umjubelten Anschlusstreffer bezwang. Beflügelt vom Tor machten de Rot-Gelben weiterhin mächtig Druck. Die Folge war ein Beinstellen an Ryhänen, dass zum dritten Powerplay führte. Diesmal dauerte es aber lediglich vier Sekunden: Nach dem Bullygewinn legte Edwards quer auf Näätänen, der mit einem satten Schlagschuss den Puck im Netz zappeln ließ. Der finnische Verteidiger ist ein wahrer Goalgetter geworden. Dies bewieß er nur kurze später aufs Neue. Bully, Tor - so einfach und doch erfolgreich lautete erneut das Erfolgsrezept. Wiedemann war in der Folge immer zur Stelle bei den Chancen Ravensburgs. Ein guter Angriff von Detsch und Hadraschek war dann in der 38. Minute die größte Möglichkeit für den ESVK. Als kurz vor Drittelende Kaufbeuren eine Bankstrafe wegen zu vielen Feldspielern bekam, wurde es nochmal hitzig. Schiedsrichter Plitz schickte zuerst Näätänen für einen Bandencheck auf die Strafbank, jedoch übersah er bei angezeigter Strafe sechs Feldspieler der Gäste.
41 Sekunden doppelte Unterzahl galt es nun im letzten Drittel überstehen. Diese Aufgabe gelang den Joker souverän und für Firsanov ergab sich sogar noch eine Chance. In der 44. Minute tankte sich dann Thiel schön durch die Abwehrreihe hindurch, vergab aber. Kurze Zeit später war wieder die selbe Reihe sehr gefährlich, jedoch scheiterte Schultz nach Zuspiel Schmidles nur am Pfosten. Als die Joker wieder in Überzahl agierten, war Wiedemann erneut Sieger gegen Menge. Die Anfälligkeit in Überzahl wurde dann bestraft, als Justin Kelly in der 50. Minute nach einer Einzelaktion den Ausgleich markierte. Die Oberschwaben hatten nun Oberwasser und Cameron wurde in aller letzter Sekunde vor dem Einschuss ins leere Tor gestört. Im Gegenzug gab es dann aber eine Strafzeit für Friedrich. Dieses Powerplay blieb nicht ungenützt. Maury Edwards packte in der 52. Minute seinen Hammer zur Führung aus. Direkt im Anschluss war dann Wiedemann im Mittelpunkt. Mit einem Hechtsprung nach vorne rettete er vor dem völlig freistehenden Justin Kelly. Das Spiel war nun an Spannung nicht mehr zu überbieten. Drei Minuten vor dem Ende ließ sich Stephen Schultz nach nichtgegebener Strafe wegen hohen Stocks zu einem Revanchefoul hinreissen. Doch die Joker verteidigten mit Mann und Maus. Die Towerstars wollten den Ausgleich nun unbedingt, jedoch spielten sie vor lauter Motivation zu sechst, so dass es 41 Sekunden mit je vier Mann weiterging. Kujala nahm Nemec dabei für einen fünften Feldspieler vom Eis, doch Wiedemann war der Fels in der Brandung. Mit der Schlusssirene um 19:08 Uhr wurden die Rot-Gelben nach einer nervenaufreibenden Partie erlöst und für den ESVK gab es damit den dritten Sieg in Folge.
In der anschließenden Pressekonferenz brachte es Gästetrainer Petri Kujala auf den Punkt: "Gratulation an Kaufbeuren, gut gespielt! Gerade im zweiten Drittel wirkte die Mannschaft nach dem Spiel am Freitag gegen Landshut müde." Für Didi Hegen zahlte sich die harte Arbeit aus. Er sprach ein Kompliment an jeden einzelnen Spieler auf dem Eis aus, die nie aufgaben.
Geschrieben von: Matthias Schmalholz
Heimsieg – ESC Kempten bezwingt Bad Tölz mit 3:2
(BLL) Die 130 Zuschauer in der Kemptener Alpensolar-Arena bekamen beim 3:2 Sieg der Sharks zumindest phasenweise eine engagierte Heimmannschaft präsentiert.
Einigen steckte zwar die Freitagspartie noch in den Knochen, aber die Haie zeigten sich deutlich wacher als noch zuletzt. So überstanden sie zumindest die ersten fünf Minuten ohne Gegentreffer bis man den Gästen im eigenen Drittel einmal zu viel Gelegenheit bot Hannes Zell zu prüfen und der dritte Nachschuss schließlich seinen Weg hinter die Linie fand. Der Treffer zum 1:0 für Bad Tölz spiegelte nicht ganz den Spielverlauf wider, denn die mit nur 12 Mann angereisten Junglöwen taten fürs Spielgeschehen nicht mehr als unbedingt nötig und prüften die Kemptener Defensive meist mit gefährlichen Kontern. Im Gegenzug war noch vor der Pause Andi Ziegler erfolgreich der den Puck ohne zu überlegen trocken versenkte.
Auch im zweiten Abschnitt gelang den Gästen der erste Treffer, das 1:2 ließ vor allem die Zuordnung in der eigenen Zone vermissen und wieder rannten die Hausherren einem Rückstand hinterher. Allerdings wurden sie nicht müde, den besten Mann der Tölzer, Torhüter Iszovics permanent unter Beschuss zu nehmen. Fast schon bezeichnend, dass der Ausgleich bei Halbzeit des Spiels durch einen Hammer von der blauen Linie durch Marcus Kubena fiel und so ging es beim Stand von 2:2 in den Schlussabschnitt.
Den Fans bot sich hier das gleiche Bild wie das ganze Spiel schon aber sie peitschten ihre Mannschaft lautstark nach vorne. Die Angriffe wurden immer konsequenter, dass aber ausgerechnet in Unterzahl die Entscheidung fiel hatte wohl niemand gedacht. Und hierfür sorgte ESC-Topscorer Newby, der von Eugen Scheffer schön in Szene gesetzt wurde mit einem krachenden Schuss in den Winkel. Bad Tölz hatte dem nichts mehr entgegen zu setzen und die Sharks verwalteten die knappe Führung klug bis zum Schlusspfiff. Trainer Robert Köcheler war nach der Partie vor allem eines Wichtig „die drei Punkte bringen uns vor allem ein gutes Stück von den Abstiegsplätzen weg.“
ESC Kempten – EC Bad Tölz 1b 3:2 (1:1,1:1,1:0)
Tore: 0:1 Seitz (6.), 1:1 Ziegler (17.), 1:2 Rizzo L. (25.), 2:2 Kubena (31.), 3:2 Newby (54.)
Strafminuten: Kempten 8 – Bad Tölz 4
Zuschauer: 130
5:1 gegen Haßfurt - EV Lindau erreicht souverän die Zwischenrunde
(BYL) Erstmals seit dem Wiederaufstieg in die Bayernliga hat der EV Lindau die Zwischenrunde der
erreicht. Durch den ungefährdeten 5:1 (3:0, 2:0, 0:1)- Erfolg gegen den ESC Haßfurt können die
Lindauer nun auch rechnerisch nicht mehr aus den Top Acht verdrängt werden. Gleichzeitig
haben die Islanders vorzeitig den Klassenerhalt geschafft und das Ticket für eine weitere Saison
Bayernliga gelöst.
675 Zuschauer waren gekommen, um den größten Erfolg der jüngeren Vereinsgeschichte
mitzuerleben und sie wurden nicht enttäuscht. Der EVL unterschätzte das mit nur zehn Feldspielern
angereiste Schlusslicht nicht und spielte konsequent auf Sieg. Dafür wurden die
Gastgeber schon nach sechs Minuten belohnt. Jiri Mikesz „klaute“ Hawks-Kapitän Deniz
Friedberger die Scheibe in dessen Drittel und lief allein auf Torhüter Timo Jung zu, dem er keine
Chance ließ. Auch in der Folgezeit macht der spielerisch klar bessere EVL weiter Druck. Jung im
ESC Tor hatte Schwerstarbeit zu verrichten, sein Gegenüber Varian Kirst wurde kaum
beschäftigt. Dennoch dauerte es bis zur 14. Minute, ehe die Islanders nachlegen konnten. Den
harten Schuss von Lubos Sekula konnte Jung nur Abprallen lassen, Michal Mlynek war zur Stelle
und schob ein. Mlynek zeigte wenig später gleich wieder seinen Torhunger, als er einen
sehenswerten Treffer landete. Aus halbrechter Position hatte der Außenstürmer abgezogen und
links oben ins Netz getroffen (20.). Schon nach dem ersten Durchgang waren schon eigentlich
alle Fragen in diesem Spiel beantwortet. „Wir haben manchmal vielleicht zu schön zu spielen
versucht, um unseren Fans etwas zu bieten, das hat nicht immer geklappt“, sagte Team Manager
Sebastian Schwarzbart.
Dennoch durften die Zuschauer weitere Tore des EVL bejubeln. Nach 29 Minuten machte Zdenek
Cech „sein“ Tor. Seine Partner Mikesz und Mlynek hatten das Spiel schnell gemacht, Cech lief
zwei Schritte ins gegnerische Drittel und zog unhaltbar zum 4:0 ab. Der fünfte Treffer ging auf
das Konto von Daniel Pfeiffer, der einen klugen Pass von Andre Martini mit der Rückhand abfälschte
(33.). Bemerkenswert, da Martini im ersten Drittel von einem Haug-Schuss im Gesicht
getroffen wurde und blutend behandelt werden musste. „Das zeigt auch, dass die Jungs
unbedingt wollen. Das Ziel vor Augen wollte keiner verpassen“, sagte Spielertrainer Martin
Masak.
Der ließ im Schlussdrittel auch die Spieler seines Kaders spielen, die sonst wenig Eiszeit bekommen.
„Nachwuchsspieler wie Mike Schäfler, Simon Lehmann und Elia Feistle sind die
Zukunft des EV Lindau. Wann sollen wir ihnen in der ersten Mannschaft Spielpraxis geben, wenn
nicht in so einem klaren Spiel?“ Sicherlich führte das zu einem kleinen Bruch im Lindauer Spiel.
Haßfurt, dass 60 Minuten vorbildlich und fair kämpfte kam dadurch neu Minuten vor dem Ende
zum verdienten Ehrentreffer. Am überlegenen Sieg der Islanders und dem tollen Erfolg änderte
das aber nichts mehr.
Nun können die Lindauer für die am 7. Februar beginnende Zwischenrunde planen. Als Fünfter
würden sie aktuell auf Tabellenführer Memmingen treffen (mit Heimrecht im Derby am 16.
Februar), den vierten TEV Miesbach und den Achten EV Moosburg. Allerdings müssen die
Lindauer diesen fünften Platz noch verteidigen und es dürften sich in der Tabelle noch ein paar
Veränderungen ergeben.
KEINE PUNKTE FÜR DEN HC MAUSTADT - 2:3 BEIM ESV BUCHLOE 1B
(BBZL) In dieser Saison läufts beim Eishockey-Bezirksligisten HC Maustadt einfach nicht rund. Beim ESV Buchloe 1b mußte der amierende Meister der Bezirksliga-West mit 2:3 (1:0/1:2/0:1) schon die vierte Saisonniederlage hinnehmen, damit wird der Kampf um die Vizemeisterschaft wieder spannend.
Dabei begann die Partie im Ostallgäu durchaus verheißungsvoll. Nach einem Treffer von Fabian Nieder sind die Gelb-Grünen nicht unverdient mit dem knappen Vorsprung in die erste Pause gegangen. Auch nach dem schnellen Ausgleich nach Wiederbeginn hilet das Team dagegen und konnte durch Armin Ullmann erneut in Führung gehen. Noch vor dem letzten Wechsel glichen die Buchloer Youngsters aus und konnten nach 42 Minuten sogar in Führung gehen. Dabei blieb's, weil der HCM in einem aufgrund zahlreicher Strafen zerfahrenen Spiel seine guten Möglichkeiten nicht in Zählbares ummünzen konnte. Buchloe verteidigte den knappen Vorsprung mit viel Leidenschaft und auch Dusel, zum Schluß gelang den Maustädtern selbst bei einer 6 zu 4 Überzahlsituation der Ausgleich nicht mehr.
Pressesprecher Ingo Nieder zeigte sich enttäuscht, weil "wir viel zu leichtsinnig mit unseren Chancen umgegangen sind und uns zu viele leichte Fehler erlaubten“.
Tornados Niesky verloren knapp
(OLO) Am Sonnabend, den 18.01.2014 trafen die Tornados bereits zum vierten Mal in der Saison auf die Wölfe des EHV Schönheide 09. Bisher konnten die Nieskyer alle drei Partien gegen die Gäste aus dem Erzgebirge gewinnen. Ins Nieskyer Freiluftstadion waren an diesem Abend mehr als 650 Zuschauer gekommen, um erneut ein spannendes Spiel der Tornados zu sehen. Doch es begann doch etwas anders als in den letzten Partien gewohnt.
Im ersten Drittel dominierten ganz klar die Gäste. Die Cracks um Trainer Jens Schwabe fanden nicht richtig ins Spiel und so war es auch kein Wunder, dass es zur 1. Pause bereits 0:2 für die Wölfe aus Schönheide stand.
Das zweite Drittel prägten vielen Strafzeiten. Die Nieskyer hatte dadurch größere Spielanteile, konnten aber ihren Chancen nicht nutzen. Doch die Wölfe blieben gefährlich. In der 27. Minuten konnten sie sogar auf 0:3 erhöhen. Dann ging ein Ruck durch die Nieskyer Reihen. Die Tornados kamen immer besser ins Spiel. In der
32. Minute nutzte Sebastian Greulich eine Überzahlsituation und versenkte den Puck nach Vorlage von Vitezslav Jankovych und Daniel Wimmer erstmals im gegnerischen Kasten. Mit einem Spielstand von 1:3 ging es das letzte Mal in die Kabine.
Die Nieskyer wollten das Spiel noch drehen und kamen hoch motiviert aufs Eis. Bereits in der 2. Minute des letzten Drittels schoss Andreas Brill nach Vorarbeit von Jörg Pohling und Chris Neumann den Anschlusstreffer.
Nur 6 Minuten später sorgte Mojmir Musil für den Ausgleich, unterstützt von Vitezslav Jankovych und Sebastian Greulich. Mit diesem 3:3 war die Partie wieder offen. Bis zum Ende der regulären Spielzeit und in der anschließenden fünfminütigen Verlängerung gelang keiner Mannschaft der entscheidende Treffer. So musste das Penaltyschießen über den Ausgang des Spiels entscheiden. Nach den Toren von Georg Albrecht für die Wölfe und Jörg Pohling für die Tornados, schoss Kukla im vierten Versuch das entscheidende Tor für den EHV Schönheide 09. So bleib am Ende ein Spielstand 3:4 (0:2, 1:1, 2:0, 0:1) n.P. und ein Punkt für die Nieskyer in der Tabelle.
Im Kader der Tornados fehlten an diesem Abend Sven Becher, Daniel Bartell und Robert Handrick. Torfrau Ivonne Schröder zeigte trotz Erkältung eine überzeugende Leistung. Das konnte man von dem Schiedsrichterteam des Abends leider nicht sagen.
ECP unter Wert geschlagen - Pfaffenhofen IceHogs scheitern an mangelnder Chancenverwertung und Höchstadts Torhüter Glaser
(BYL) 0:4 aus Sicht des EC Pfaffenhofen endete das Heimspiel am Freitag gegen den Höchstadter EC. Eine klare Sache für die Gäste würde wohl jeder denken, der nicht selbst als Zuschauer dabei war. Doch dem war wahrlich nicht so. Das Spiel war nämlich deutlich enger, als es das Ergebnis vermuten lässt.
Nach Ertönen der Schlusssirene konnten die mehr als 100 mitgereisten Höchstadter Fans erleichtert aufatmen und sich über den wichtigen Auswärtssieg freuen, der ihre Mannschaft der Meisterrunde einen großen Schritt näher bringt. Kopfschütteln vermischt mit einer Spur Ratlosigkeit dagegen im Pfaffenhofener Lager, denn wieder einmal standen die IceHogs trotz einer insgesamt starken Vorstellung mit leeren Händen da. Die Enttäuschung war auch Trainer Heinz Feilmeier ins Gesicht geschrieben, der vor allem im zweiten Drittel mitansehen musste, wie seine Mannschaft Chancen fast im Minutentakt erspielte, aber ein ums andere Mal an den eigenen Nerven, am Pfosten oder am überragenden Gästetorhüter Ronny Glaser scheiterte. „Da müssen wir einfach zwei oder drei Tore machen, dann wäre es für Höchstadt sehr schwer geworden,“ trauerte er den vergebenen Möglichkeiten nach und Höchstadts Spielertrainer Daniel Jun pflichtete ihm bei: „Da haben wir richtiges Glück gehabt.“ So aber rettete seine Mannschaft ein torloses Unentschieden in die zweite Pause und alle im Stadion waren sich einig, wem das erste Tor in diesem Match gelingt, der würde das Eis auch als Sieger verlassen. Und das waren dann im Schlussabschnitt die Gäste, die dabei ihre individuelle Klasse aufblitzen ließen. Mit einem schnell vorgetragenen Konter gelang Stephan Hiendlmeyer in der 44. Minute der Führungstreffer und nur 40 Sekunden später legte Markus Babinsky mit einem satten Schlagschuss nach. Von diesem Doppelschlag sollten sich die Gastgeber nicht mehr erholen. Die Alligators verteidigten geschickt gegen die verzweifelt anrennenden IceHogs, denen dann Spielertrainer Daniel Jun mit seinen Treffern in der 53. und 56. Minute den endgültigen KO versetzte. Zuvor hatte die Pfaffenhofener zwei Drittel lang einen der besten Heimauftritte seit langem hingelegt. Heinz Feilmeier hatte seine Mannschaft hervorragend eingestellt. Höchstadt, das sich im Kampf um einen Platz in der Meisterrunde keine Niederlage leisten konnte, hatte zwar etwas mehr vom Spiel, klare Chancen waren aber eher Mangelware. Und wenn sich dann doch einmal eine bot, zeigte sich Christian Hamberger im ECP-Tor auf dem Posten. Ganz stark das Unterzahlspiel der IceHogs, die mit gutem Forechecking dem zweitbesten Überzahlteam der Liga kaum Möglichkeiten boten, sein effektives Powerplay aufziehen. Selbst eine Minute mit zwei Mann weniger wurde nahezu problemlos überstanden. „Das war wirklich stark von Pfaffenhofen. Die haben unsere wichtigen Spieler aus dem Spiel genommen,“ lobte Daniel Jun den Gegner. Über die wiedergewonnene Stabilität in der Defensive freute sich auch Heinz Feilmeier, der nun aber mit der Abschlussschwäche hadert. „Erst haben wir vorne getroffen und hinten katastrophale Fehler gemacht, jetzt stehen wir hinten gut und treffen dafür das Tor nicht mehr,“ Wenn man sieht, welche Chancen die ECP-Stürmer die letzten Spiele liegen gelassen haben, ist es kaum zu glauben, dass der Tabellenzwölfte immer noch über die fünftbeste Offensive der Liga verfügt. Trotz der Niederlage in diesem fairen Match sieht der Coach seine Mannschaft aber auf dem richtigen Weg und sprach ihr ein Kompliment für ihren engagierten Auftritt aus. Bleibt nur zu hoffen, dass bis zum Beginn der Abstiegsrunde auch im Angriff wieder der Knoten platzt. Die werden die IceHogs dann aber ohne Marco Löwenberger bestreiten müssen, der sein vorübergehendes Comeback mit dem Spiel gegen Höchstadt wieder beendet hat, nachdem alle Verletzten inzwischen wieder an Bord sind.
EC Pfaffenhofen: Hamberger, Banzer, Oexler Hofbauer, Pfab, Fichtl, Schuster, Sing, Landstorfer, Simm, Turner, Berger, Vokaty, Babic, Feilmeier, Sturm, Weicht, Löwenberger, Smolik, Merka
Tore: 0:1 (44.) Hiendlmeyer (Sikorski); 0:2 (45.) Babinsky (Urban); 0:3 (53.) Jun (Dzemla, Gulda); 0:4 (56.) Jun (Hiendlmeyer)
Strafen: IceHogs 8 HEC 6
Zuschauer: 300
Der 15. Penalty entscheidet / VER Selb - Deggendorf Fire 4:5 n.P.
(OLS) Der VER Selb muss sich in der Eishockey-Oberliga dem Tabellenneunten aus Deggendorf nach 65 nicht hochklassigen, aber spannenden Minuten geschlagen geben. Die "Wölfe" lassen zu viele Chancen ungenutzt.
VER Selb: Suvelo (Kümpel) - Schadewaldt, Martell, Schütt, Hendrikson, R. Schneider, Roos - Piwowarczyk, Mudryk, Geisberger, Moosberger, Heilman, Fiedler, Neumann, Hördler, Söllner.
Schiedsrichter: Noeller (RW Bad Muskau); Zuschauer: 1800; Tore: 7. Min. Vavra (Benda, P. Gulda) 0:1, 20. Min. Ortolf (Retzer, D. Gulda) 0:2, 22. Min. Söllner (Neumann, R. Schneider) 1:2, 41. Min. Martell (Schadewaldt, Geisberger; 5-4) 2:2, 42. Min. Moosberger (Fiedler) 3:2, 42. Min. Schembri (Benda, Vavra) 3:3, 55. Min. Vavra (Schembri, Frank) 3:4, 58. Min. Fiedler (R. Schneider, Heilman) 4:4; 65. Min. Wiederer (Penalty) 4:5; Strafminuten: Selb 4 + 10 für Fiedler, Deggendorf 6.
Zumindest für zwei Personen dürfte der Eishockeyabend unvergessen bleiben: Bernd Handke aus Mitterteich machte seiner Freundin Sabine Böhm unmittelbar vor dem ersten Bully einen Heiratsantrag auf dem Eis. Und sie hat Ja gesagt unter dem Jubel der knapp 2000 Zuschauer. Was in den folgenden 20 Spielminuten passierte, begeisterte die Selber Fangemeinde dagegen nicht so sehr. Der Spitzenreiter tat sich arg schwer gegen die nach vier Siegen in Folge mit viel Selbstvertrauen angereisten Niederbayern. Die ersten Möglichkeiten besaßen zwar die "Wölfe" durch Mudryk und Söllner, das erste Tor erzielten aber die Gäste. Vavra zog aus dem Handgelenk ab, und der Puck schlug im Winkel ein.
Die Deggendorfer taten in der Folge das, was Mannschaften machen müssen, die noch in die Play-offs wollen: Sie kämpften um jeden Puck und fuhren ihre Checks sauber zu Ende. Den Hausherren behagte das nicht sonderlich. Selb rannte zwar an, biss sich aber an der Fire-Abwehr um die beiden Oldies Jan Benda und Peter Gulden sowie dem ganz starken Torwart Albrecht immer wieder die Zähne aus. In der 18. Minute schien der 20-Jährige im Deggendorfer Tor schon geschlagen, doch mit einem klasse Reflex rettete Albrecht doch noch gegen Piwowarczyk. Kurz vor Ende des ersten Drittels dann ein weiterer Rückschlag für den Tabellenführer. Ortolf profitierte von einem Fehlpass der Hausherren und verdenkte den Puck durch die Schoner von Suvelo zum 0:2.
Es war dann die dritte Reihe, die die "Wölfe"-Anhänger gleich nach Wiederbeginn wieder hoffen ließ. Neumann bediente Söllner, und der hämmerte die Scheibe zumn Anschlusstreffer ins Netz. Nun war sofort Stimmung in der Bude. Die Holden-Schützlinge zeigten jetzt eine ganz andere Körpersprache, nahmen das körperbetonte Spiel der Gäste an und setzten sich im Abwehrdrittel der Deggendorfer fest. Immer wieder scheiterten die Hausherren aber an Torwart Albrecht, der zum besten Spieler seiner Mannschaft avancierte. Riesenpech hatte Hördler, bei dessen Schuss das Tor schon leer war, Wolfgramm aber sein Schienbein noch dazwischenbrachte. Nach gut einer halben Stunde befreiten sich die Gäste wieder vom Druck und starteten ihrerseits einige gefährliche Angriffe. Wiederer hatte in der 38. Minute freie Bahn, blieb aber an Suvelo hängen.
Zu Beginn des Schlussdrittels ging es Schlag auf Schlag. Zunächst nutzte Martell das erste Überzahlspiel der "Wölfe" mit einem satten Schlagschuss von der blauen Linie zum 2:2. Nur etwas mehr als eine Minute später traf Moosberger zur erstmaligen Führung für den VER. Doch der Jubel war noch nicht verhallt, da glich Schembri schon wieder zum 3:3 aus. Gerade einmal fünf Sekunden lagen zwischen diesen beiden Treffern.
Was folgte, war ein einziger Sturmlauf der Hausherren. Deggendorf konnte sich nicht mehr befreien - bis zur 55. Minute. Wie aus heiterem Himmel traf der völlig freistehende Vavra zum 3:4 und ließ die Gäste schon von drei Punkten träumen. Doch Selb stemmte sich gegen die drohende Niederlage und kam durch Fiedler tatsächlich noch zum umjubelten Ausgleich.
Erstmals in dieser Saison ging es in der Netzsch-Arena in die Verlängerung. Trotz einiger Riesenmöglichkeiten gelang dem VER kein weiterer Treffer. Das Glücksspiel Penaltyschießen musste entscheiden. Und hier hatten beide Teams ihr Zielwasser nicht richtig eingestellt. Die ersten 14 Penaltys entschärften die beiden Keeper, ehe der Deggendorfer Wiederer zum 4:5 traf und den Gästen den Extrapunkt sicherte. "Das Glück war heute auf unserer Seite", freute sich Fire-Trainer Jan Benda.
Andreas Pöhner
Stuttgart Rebels Heimniederlage gegen Heilbronn, weiterer Spielerausfall
(RLSW) Am Samstag mussten die Rebels erneut eine weitere deutliche Niederlage hinnehmen. Gegen die eisbärenstarken Heilbronner war man letztlich chancenlos und zog mit 1:8 (0:4/0:2/1:2) den kürzeren.
Die Rebellen verloren aber nicht nur ihr Heimspiel vor 344 Zuschauern, sondern auch noch mit Philip Hodul einen wichtigen Spieler. Philip hat sich im zweiten Drittel erneut die Schulter ausgekugelt und wurde direkt vom Eis weg ins Krankenhaus befördert.
Vor diesem Hintergrund geriet das Spiel immer mehr zur Nebensache....
Das erste Drittel war ein reines Eisbärendrittel.
Die Gäste dominierten die Partie von Anfang an und hatten deutlich mehr vom Spiel. Die Hausherren sahen sich einer spieltechnischen Übermacht gegenüber, die ihr Spiel wie in einem Trainingsspiel durchzogen und den Gegner laufen lies.
Bereits nach knapp 3 Minuten schlug das Spielgerät zum ersten Mal hinter Blankenburg ein, der an diesem Abend einen schweren Stand hatte, denn die Defensive bekam die Nachschußmöglichkeiten der Kolbenschmidt-Truppe nicht unter Kontrolle.
Die Gäste dagegen hellwach und kombinationssicher in den Aktionen. Zwischen der 12. und 16. Spielminute wurde es dann ganz bitter als die Eisbären 3 Tore nachlegten und zur 4:0-Führung erhöhen konnten.
Die Rebels hatten dem bis zu diesem Zeitpunkt nur wenig dagegenzusetzen und waren nur selten in der Lage eigene Akzente setzen zu können. Selbst in eigener Überzahl gelang nicht wirklich viel.
Problematisch war auch das man dem Gegner zu viel Raum genehmigte, der dies gnadenlos ausnutzte.
Ein anderes Bild dann im zweiten Drittel als man phasenweise gute Aktionen zeigte, und endlich begann den Gegner zu bearbeiten und anstatt zu reagieren nun agierte. Aber die Eisbären standen auch defensiv gut und vereitelten Angriffsversuche oft im Keim.
Kurz nachdem die Eisbären auf 0:5 erhöhten gelang den Rebels endlich in einer tollen Gemeinschaftsaktion durch Sebastian Meindl der Ehrentreffer zum 1:5.
Auch wenn dieses Drittel letztlich mit einem 1:2 für Heilbronn endete, so zeigte die Heimmannschaft doch Kampftugenden und verkaufte sich insgesamt recht ordentlich.
Danach wurde das Spiel zur Nebensache, denn Philip Hodul musste mit einer ausgekugelten Schulter vom Eis und viele erinnerten sich an Dominik Schmitt, dem dasselbe widerfahren ist und er dann seine Karriere beenden musste.
Im letzten Drittel dann ein ähnliches Bild, wobei das Spielniveau insbesondere gegenüber dem zweiten Abschnitt deutlich abnahm. Trotzdem gelangen den Gästen noch 2 Treffer zum 1:8- zum letztlich hoch verdienten Sieg.
Fazit:
Die Eisbären sind das Maß der Dinge in der Saison 2013/14. Das Ergebnis spiegelte auch in etwa den Abstand der beiden Mannschaften wider.
Das alles ist aber derzeit nicht weiter tragisch, wenn man die unterschiedlichen Ausgangslagen betrachtet.
Die eigentliche Hiobsbotschaft: mit Philip Hodul fällt erneut ein absoluter Leistungsträger aus, und das kurz vor den entscheidenden Spielen der Saison. Pech, Unglück, Seuche - man kann es nicht mehr hören. Aber es ist so ...
Stuttgart Rebels - Eisbären Heilbronn 1:8 (0:4/0:2/1:2)
Strafzeiten:
Stuttgart 7x2 Min.
Heilbronn 5x2 Min.
Zuschauer: 344
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