IHP News
(IHP) Aktuelle Nachrichten, Pressemitteilungen, Spielberichte und Vorberichte. Heute mit Informationen aus der Deutschen Eishockey Liga, Oberliga West und Oberliga Ost, sowie aus der Bayernliga, Landesliga Bayernm Regionalliga Nord und von der U20-Nationalmannschaft.
U20 unterliegt Gastgeber Kanada zum Auftakt - 0:4 gegen "Ahornblätter" / Bunbdestrainer Pat Cortina: "Gegen das bessere Team verloren"
(DEB) Die deutsche U20-Nationalmannschaft hat ihr Auftaktspiel bei der 2015 IIHF U20 Eishockey Weltmeisterschaft verloren. Gegen Gastgeber und Mitfavorit „Team Canada“ unterlag die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes e.V. (DEB) im traditionsreichen Bell Center von Montréal mit 0:4 (0:2, 0:0, 0:2).
Bundestrainer Pat Cortina schien bei der Wahl des Torwarts für das erste Turnierspiel den
richtigen Riecher gehabt zu haben. Kevin Reich rechtfertigte das Vertrauen Cortinas von
Beginn an mit einer glanzvollen Vorstellung. Der Schlussmann der Green Bay Gamblers
entschärfte im ersten Abschnitt beste Gelegenheiten der Hausherren, war aber gegen die
beiden Überzahltreffer der Kanadier durch Connor McDavid und Curtis Lazard machtlos.
Deutschland wurde im Laufe des Drittels selbstsicherer und setzte durch Parker Tuomie und
Frederik Tiffels Nadelstiche.
Im Mittelabschnitt erspielten sich die Kanadier erwartungsgemäß zunächst zwar ein optisches
Übergewicht, die besseren Chancen allerdings hatte die in fortschreitender Spielzeit immer
frecher wirkende U20-Auswahl. Fredrik Tiffels, Jonas Müller und Andreas Eder prüften
Kanadas Keeper Eric Comrie gefährlich. Die beste Chance allerdings bot sich dem
durchstartenden Marc Michaelis, der einen Alleingang nach Traumpass von Tim Bender nicht
verwerten konnte.
Die Hoffnungen auf eine Überraschung aus Sicht der U20-Nationalmannschaft zerschlug sich
spätestens nach dem 0:3 im letzten Durchgang. Max Domi hatte am kurzen Pfosten
abgestaubt und Reich keine Chance gelassen. Den Schlusspunkt setzte Madison Bowey rund
vier Minuten vor dem Ende.
Bundestrainer Pat Cortina: „Wir haben gegen das bessere Team verloren. Im ersten Abschnitt
sind wir zu wenig gelaufen, dadurch haben wir den Gegner kommen lassen. Das ist gegen
eine Topmannschaft wie Kanada natürlich gefährlich. Im zweiten Drittel sind wir besser
geworden, konnten selber Druck erzeugen und uns Chancen im Powerplay herausspielen.
Allerdings haben wir keinen Treffer gemacht, Kanada dagegen gleich drei. Wir müssen gegen
die USA über 60 Minuten konstant spielen. Ich erwarte dann einen ähnlich starken Gegner wie
zum Auftakt. Das wird erneut eine große Herausforderung für meine Mannschaft.“
Markus Eisenschmid (Kapitän/Medicine Hat Tigers): „Kanadas Forechecking war stark, sie
haben ihr System sehr gut umgesetzt. Selber hatten wir Probleme, gefährlich vor deren Tor zu
kommen, weil sie die Zone im Slot gut gedeckt haben. So mussten wir unser Glück immer
wieder von Außen probieren. In der Folge konnten wir uns aber steigern. Es war insgesamt
kein schlechter Auftakt, der Schritt war schon der richtige. Aber es geht hier nicht darum, gut
zu verlieren, sondern um Siege. Daran müssen wir arbeiten.“
Kevin Reich (Green Bay Gamblers): “Wir können auf dem Start aufbauen, mehr aber auch
nicht. Das erste Drittel haben wir etwas verschlafen. Wir wussten, dass Kanada ein Topteam
ist. Das Tempo war sehr hoch. Am Ende ist uns ein wenig die Kraft ausgegangen. Die USA ist
auch eine Spitzenmannschaft. Da müssen wir besser ins Spiel gehen und über 60 Minuten
hundert Prozent geben.“
EV Lindau Islanders bescheren sich mit Sieg in Dorfen
(BYL) Ein nachträgliches Weihnachtsgeschenk machten sich die EV Lindau Islanders. Nicht anders kann man es nennen, wenn die Lindauer jetzt schon 3:2 (1:0, 2:2, 0:0) beim ESC Dorfen gewinnen, wo traditionell für den EVL bisher kaum etwas zu holen war.
Diesmal zeigten die Islanders allerdings, dass sie gereift sind und sich von einem kämpferisch starken Gastgeber nicht unterkriegen lassen wollten. Das zeigte schon die Anfangsphase, als die Eispiraten vor 200 Zuschauern mit dem Schwung von vier Siegen in Folge ihren Angriff auf Platz Fünf fortführen wollten. Der ESC begann druckvoll, die Islanders waren allerdings kaltschnäuziger. In die erste Drangphase der Gastgeber hinein inszenierten die Gäste einen gefährlichen Angriff, ausgehend von Tobias Feilmeier zu Michal Mlynek, der die Scheibe gekonnt querlegt, so dass Zdenek Cech den Puck im freien Raum annehmen konnte, ESC- Keeper Andreas Tanzer ausspielte und zum 0:1 einschoss.
Danach eroberten sich die Islanders immer mehr Spielanteile und hatten auch im zweiten Drittel leichte Vorteile. Hier ließen sie aber zunächst etwas zu viel zu und mussten durch Dominic Koß schon nach 24 Minuten den Ausgleich hinnehmen. Danach ging es Schlag auf Schlag: In Überzahl schafften die Gäste durch Marco Miller, der einen Schuss von Tobias Fuchs abfälschte die erneute Führung (30.), die aber auch nicht lange hielt, denn schon 22 Sekunden später traf Thomas Vogl aus spitzem Winkel zum erneuten Ausgleich. Hier hätte die Partie durchaus kippen können, „aber wir haben hart gearbeitet, sehr gut dagegen gehalten und einen sehr gefestigten Eindruck gemacht“, sagte EVL- Trainer Sebastian Buchwieser.
Die Lindauer ließen sich auch von einem nicht geahndeten Stockstich des Dorfener Kapitäns Andreas Attenberger gegen Alexander Katjuschenko nicht aus dem Konzept bringen und spielten fair aber konsequent weiter. Folgerichtig erzielten sie zum dritten Mal eine Führung in diesem Spiel. Wieder war es eine schnelle Passfolge, mit der Cech und Katjuschenko diesmal Feilmeier freispielten, der nach 37 Minuten zum 2:3 traf.
Dass dies schon der Endstand war hatten die Gäste im Schussabschnitt dann ihrem taktisch disziplinierten Spiel zu verdanken. Der ESC Dorfen versuchte zwar, Druck auszuüben - was bisweilen gelang – hier war aber EVL- Goalie Beppi Mayer auf dem Posten. „Auch da haben wir klug gespielt und uns mit unserem Einsatz den Sieg verdient“, sagte Team- Manager Sebastian Schwarzbart. Es sei alles andere als einfach in Dorfen zu gewinnen. Vor allem für den EVL war die Reise nach Oberbayern selten von Erfolg gekrönt. Dieser Sieg könne aber im Vorrundenendspurt Gold wert sein, zumal die Islanders drei der letzten vier Spiele zuhause bestreiten dürfen.
Der nächste Gegner der Adler Mannheim: Grizzly Adams Wolfsburg
(DEL) Die Grizzlies sind auch in dieser Saison wieder eine der konstantesten Mannschaften der Liga. Abgesehen von vier Pleiten in Folge kurz nach Saisonstart leistete sich das Team von Trainer Pavel Gross noch keine Schwächephase, pendelt permanent zwischen den Plätzen vier und sechs in der Tabelle.
Auch die Adler mussten schon Bekanntschaft mit den wiedererstarkten Wolfsburgern machen, als die Niedersachen den Quadratestädtern vor genau einem Monat die zweite Heimniederlage beibrachten und sich damit für das 3:7 Mitte September erfolgreich revanchierten.
Dass die Grizzly Adams am zweiten Weihnachtsfeiertag die neuerliche Erfolgsserie der Eisbären nicht stoppen konnten und mit 1:3 unterlagen, war nach den drei Siegen gegen Schwenningen, Krefeld und in Nürnberg zu verschmerzen. Dafür dürfen es am Sonntag im Heimspiel gegen die Adler gerne wieder ein paar Punkte sein, um im dicht gestaffelten Tabellenmittelfeld den Anschluss an die Spitzenteams nicht zu verlieren.
Die Defensive erhielt kürzlich noch etwas Verstärkung, als man dem Kölner Björn Krupp auf der Suche nach mehr Eiszeit entgegenkam und den Verteidiger für den Rest der Saison aus der Domstadt auslieh. Zwischen den Pfosten hat inzwischen der ehemalige Mannheimer Felix Brückmann auch ausreichend Gelegenheit gehabt, seine Klasse zu zeigen. Nachdem der im Sommer aus der Kurpfalz nach Wolfsburg gewechselte Keeper zu Saisonbeginn lange verletzungsbedingt aussetzen musste, hat er inzwischen zehn Partien für seinen neuen Arbeitgeber absolviert – in den letzten vier Spielen gab Pavel Gross dem gerade 24 Jahre alt gewordenen Torhüter den Vorzug vor Sebastian Vogl.
Memminger Indians kämpfen sich weiter ran: Klarer 7:2-Erfolg über Moosburg
(BYL) Die Memminger Indians bleiben in der Bayerischen Eishockey-Liga in der Erfolgsspur: Nach dem souveränen 7:2-Sieg im Weihnachts-Heimspiel über den EV Moosburg hat der ECDC weiterhin alle Chancen auf den begehrten fünften Tabellenplatz. Vor 1417 Zuschauern am Hühnerberg trafen Anton Pertl (3), Antti-Jussi Miettinen, Alexander Krafczyk, Marc Stotz und Tim Tenschert für die Rot-Weißen, die bereits am Sonntag zum schweren Auswärtsspiel nach Miesbach reisen.
Einmal mehr vor toller Kulisse von über 1400 Fans gingen die Indians ins Heimspiel gegen Moosburg, in dem nur ein Sieg zählte. Und der Auftakt gelang nach Maß: Gerade mal 61 Sekunden standen auf der Uhr, als Alex Krafczyk nach Zuspiel von Antti Miettinen die frühe Führung für die Memminger besorgte. Die blieben auch in der Folge am Drücker, scheiterten aber ein ums andere Mal am gut aufgelegten Gästetorhüter Hingel. Nach fünf Minuten die erste Chance für die Oberbayern, die nun besser ins Spiel kamen und nach einem Memminger Stellungsfehler sogar zum Ausgleich einschieben konnten: Ex-Indianer Fabian Sing ließ ECDC-Goalie Martin Niemz freistehend keine Chance. Die Hausherren verloren nun etwas den Faden und bekamen in den nächsten zehn Minuten wenig zusammen – was Indians-Coach Erwin Halusa die Zornesröte ins Gesicht trieb: „Unser erstes Drittel war ein Katastrophe, da wollte es jeder mit Einzelaktionen versuchen“, so der Trainer nach dem Spiel. Erst in den Schlussminuten des Anfangsabschnitts erspielten sich die Indians wieder gute Chancen, mussten aber mit einem dürftigen 1:1 in die Pause.
Da gab es deutliche Worte, die Gehör fanden. Stark verbessert startete der ECDC ins zweite Drittel und ließ seine Fans jubeln: Antti Miettinen besorgte in Unterzahl mit einem unnachahmlichen Solo die erneute Führung (23. Minute) – und kurz darauf zeigten die Indianer, dass sie auch Überzahl können: Marc Stotz ließ es mit einem platzierten Schuss von der blauen Linie zum 3:1 „klingeln“. Doch noch wollten sich die Gäste aus Moosburg nicht geschlagen geben. Erneut ermöglichte eine Unachtsamkeit in der Memminger Deckung den Anschlusstreffer durch Simm. In dieser Phase wäre für die Isarstädter vielleicht noch was gegangen, hätten sie sich durch eine Spieldauerstrafe gegen Fabian Sing wegen hohen Stocks nicht selbst geschwächt: Das folgende fünfminütige Überzahlspiel nutzte der ECDC, um die Partie zu entscheiden. Erst traf Anton Pertl mit seinem ersten Tor des Abends zum 4:2 (33.), keine Minute später legte Tim Tenschert zum 5:2 nach.
Mit diesem Stand ging es ins letzte Drittel, in dem die GEFRO-Indians die Partie fest im Griff hatten. Für einen Höhepunkt sorgte schließlich noch Anton Pertl: Nach 53. Minuten machte er zunächst das halbe Dutzend voll, ehe er kurz darauf erneut goldrichtig stand und ihm mit seinem dritten Treffer zum 7:2 sogar ein „Hattrick“ gelang, der ihm am Ende die Ehrung zum Spieler des Abends einbrachte. So stand für die Memminger schließlich trotz Anlaufschwierigkeiten ein ungefährdeter 7:2-Heimerfolg gegen den Tabellenvorletzten zu Buche, der Trainer Halusa trotzdem nicht restlos zufrieden stimmte. „Wir werden uns steigern müssen, wenn wir in den kommenden Partien etwas holen möchten.“ Bereits am Sonntag steht für die Indianer das schwere Auswärtsspiel beim letztjährigen Halbfinalgegner Miesbach auf dem Programm (18 Uhr). Bis zum Hauptrundenabschluss am 11. Januar haben die Rot-Weißen insgesamt noch fünf Spiele zu absolvieren, in denen sie vom derzeitigen sechsten Tabellenrang noch einen Schritt nach oben über den „Strich“ machen wollen: Der steht unterhalb von Rang fünf, der die sichere Teilnahme im Play-off-Viertelfinale garantiert.
Ohne Tore keine Punkte - Pfaffenhofen IceHogs verabschieden sich aus Kampf um Platz 5
(BYL) Für den EC Pfaffenhofen ist der Zug zur direkten Qualifikation für die Play-Offs abgefahren. Am zweiten Weihnachtfeiertag unterlagen die Pfaffenhofener auf eigenem Eis dem ESV Buchloe mit 0:3 (0:1; 0:1; 0:1) und werden nun versuchen müssen, über die Zwischenrunde doch noch in das Viertelfinale einzuziehen.
„Jetzt machen wir ein paar Tage frei und dann beginnt mit dem Spiel gegen Waldkraiburg am 02.01. die Vorbereitung auf die Zwischenrunde,“ hatte ECP-Coach Topias Dollhofer unmittelbar nach dem Spiel den Fahrplan für die nächsten drei Wochen vorgegeben. Zuvor hatte seine Mannschaft es nicht geschafft, den starken Stefan Horneber im Tor der Gäste zu überwinden, der damit entscheidend dazu beitrug, dass sein Chef (Horneber ist in der Firma Dollhofers beschäftigt) am Ende mit leeren Händen dastand. Chancen wären nämlich in einem Spiel auf mäßigem Niveau, das stark von der Taktik geprägt war, durchaus vorhanden gewesen. Doch ohne ihren in manchen Situationen schmerzlich vermissten Topscorer Alain Sägesser, der erkrankt passen musste, fehlte es dem Angriff der Gastgeber an der nötigen Durchschlagskraft. War die Abschlussschwäche an diesem Abend das große Manko, gab es für den Coach durchaus auch positive Erkenntnisse. „Defensiv sind wir gut gestanden und taktisch war das auch in Ordnung,“ befand er und nur zwei Gegentreffer aus dem Spiel heraus bestätigen seine Einschätzung. „Der Topi kennt mich natürlich ganz genau,“ sagte dazu Gästetrainer Jogi Koch über seinen letztjährigen Co-Trainer in Memmingen. Dementsprechend hatten beide ihre Mannschaften eingestellt, die zunächst ihr Hauptaugenmerk darauf richteten, keine entscheidenden Fehler zu begehen und sich so folgerichtig nahezu neutralisierten. So blieben zwingende Tormöglichkeiten eher Mangelware. Was dennoch auf den Kasten kam, wurde eine sichere Beute der Torhüter, da auch Patrick Weiner im Tor der Hausherren eine ähnlich starke Vorstellung bot wie sein Gegenüber Stefan Horneber. In der 15. Minute war er aber dann doch geschlagen, als sich niemand so recht für Buchloes Verteidiger Marc Waldhausen zuständig fühlte. Der konnte über die rechte Seite ein Solo starten, täuschte einen Querpass an und überraschte dann Patrick Weiner mit einem Schuss ins kurze Eck zum einzigen Tor im Auftaktdrittel. Im zweiten Abschnitt änderte sich zunächst nur wenig, doch in der 30. Minute dann eine vorentscheidende Szene. Nach einem Zuspiel von Quirin Oexler hatte Robert Gebhardt die Riesenchance, doch Horneber verhinderte mit einem Reflex den Ausgleich und im direkten Gegenzug traf Danko Deveri zum 0:2. Danach hatte Buchloe bei drei Überzahlspielen die Möglichkeit, für die Entscheidung zu sorgen, doch fiel den Gästen dabei nicht allzu viel ein, so dass die IceHogs diese kritischen Situationen relativ problemlos überstanden. Im letzten Abschnitt versuchten die Hausherren nochmals ranzukommen und drängten auf den Anschlusstreffer. Aber weder David Vokaty mit einem Alleingang noch Matthias Schuster, der frei zum Schuss kam, konnten Horneber überwinden. Zwei Minuten vor dem Ende räumte Patrick Weiner seinen Platz für einen sechsten Feldspieler, doch mit einem Schuss ins leere Tor machte Marc Weigant auch die letzten Pfaffenhofener Hoffnungen zunichte.
Pfronten Falcons beschenken sich selbst
(BLL) Am Freitag Abend um 21:58 Uhr stand es fest, die Niederlagenserie des EV Pfronten ist gestoppt, mit 6:3 (2:0/2:1/2:2), konnten die Ostallgäuer gegen den Tabellennachbarn den EC Bad Tölz 1b gewinnen. Die Falcons zeigten von Beginn an, dass sie gewillt sind endlich wieder zu punkten und legten dementsprechend forsch los. Allerdings machte zunächst den Hausherren die eigene Abschlussschwäche zu schaffen und es wurden mehrere Möglichkeiten vergeben. Bezeichnend war, dass der erste Treffer in eigener Unterzahl erzielt werden konnte, nachdem Benjamin Gottwalz ein Abspiel der Gäste abfangen konnte und einen Konter fuhr, sehenswert erst einen Verteidiger und dann Gästeschlussmann Sascha Bergelt düpierte und zum erlösenden 1:0 einschoss. Dies gab den Hausherren erkennbar mehr Sicherheit und die Angriffe nahmen immer mehr zu. In der 15. Spielminute nutzte dann Matthias Ziegler ein Zuspiel von Adrian Hack und Joel Titsch zum 2:0. Mit diesem Ergebnis ging es in die erste Pause. Im zweiten Spielabschnitt zeigten sich die Gäste nun etwas spiel- und lauffreudiger und kamen zu einigen Chancen, welche jedoch zunächst sichere Beute von Pfrontens Torhüter Danny Schubert wurden. In der 29. Minute konnte jedoch auch er den Anschlusstreffer durch Peter Disl nicht verhindern. Nun war es etwas stiller im Pfrontener Eisstadion, Erinnerungen an die letzten Niederlagen, wurden wach. Doch ehe man sich Sorgen um die Hausherren machen musste, nutzte Juniorenspieler Jörn Appelt seine Chance zum vielumjubelten 3:1. In der 36. Minute gelang den Gastgebern, dann in Überzahl durch Matthias Ziegler (Hack) sogar noch der 4. Treffer vor der zweiten Pause. An eine Vorentscheidung wollte jedoch noch niemand so richtig glauben. Dies änderte sich allerdings als Robin Wiedmann nur 43 Sekunden nach Beginn des Abschlussdrittels ein gewonnenes Bully von Dominik Sauer zum 5:1 nutzte. Die Gäste gaben sich zwar nie auf und konnten sogar durch Thomas Wichmann und Peter Disl auf 5:3 verkürzen, an einem Sieg der Falcons änderte dies jedoch nichts mehr. Als die Tölzer dann kurz vor Ende der Begegnung ihren Torhüter zu Gunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis nahmen, nutzte Mannschaftskapitän Adrian Hack die Chance zu einem Empty-Net Goal zum Endstand von 6:3. In einer von beiden Seiten fair geführten Partie, die nicht zuletzt durch die souveräne Leitung des Schiedsrichtergespanns Wagner/Einfeldt zu Stande kam, konnten sich die Pfrontener am zweiten Weihnachtsfeiertag selbst mit drei Punkten beschenken. Die zuletzt sehr leidgeplagten Fans der Falcons feierten anschließend mit der Mannschaft den lang ersehnten Sieg. Eine Abschluss der Lust auf mehr macht.
Ratinger Ice Aliens - Klare Worte des Herner Trainers: Wir haben den Sieg nicht verdient!
(OLW) Coach Alexander Jacobs sprach seinen Ice Aliens, die mit einem nur vierzehnköpfigen Kader plus zwei Goalies am Gysenberg angetreten waren, nach dem Spiel gegen den Herner EV ein großes Lob aus, denn dieser dezimierte „Haufen“ zeigte, im Vergleich zu den vorausgegangenen, sehr deutlichen Niederlagen gegen den nunmehr Tabellenzweiten der Oberliga West, eine taktisch, spielerisch und läuferisch sehr starke Leistung! Aufgrund des unerwartet knappen Spielverlaufs äußerte der Aliens-Trainer „Mindestens einen Punkt hätte ich heute schon gerne mitgenommen, denn wenn sich plötzlich diese unerwartete Möglichkeit ergibt, dann willst du auch mehr! Das ist mir noch nicht passiert, ein Spiel in buchstäblich letzten Sekunde zu verlieren.“
Seine Mannschaft musste sich nämlich erst nach 59 Minuten und 59 Sekunden mehr als unglücklich mit 2:3 (0:2; 2:0, 0:1) geschlagen geben.
Vor dem Spiel des Herner EV gegen die Ratinger Ice Aliens wurde am Gysenberg eine langjährige Arbeit für den Herner EV auf dem Eis geehrt.
Der 77-jährige Martin „Opa“ Reichert steht seit 25 Jahren als Betreuer hinter der Bande, was nun jedem Eissporthallenbesucher durch ein von der Hallendecke hängendes Banner immer in Erinnerung bleiben wird.
Aliens-Kapitän Dustin Schumacher schloss sich, stellvertretend für seine Mitspieler sowie die Ratinger Ice Aliens´97, unter dem Beifall des Publikums, der Gratulation an.
Anschließend zeigten die Ratinger gegen einen grundsätzlich überlegenen Gegner eine sehr konzentrierte Defensivarbeit, wodurch den HEV-Stürmern wenig Raum für ihre gefährlichen Angriffe blieb – für alles andere, was die Abwehrreihen doch noch passieren konnte, gab es Goalie Bastian Jakob!
Es bedurfte daher einer Strafzeit gegen die Aliens, damit das erste Tor durch einen Flachschuss in der achten Spielminute für Herne fallen konnte. Ratingen ließ sich davon allerdings nicht besonders beeindrucken und verfolgte seine taktische Marschroute, aus einer sicher stehenden Abwehr „Nadelstiche“ durch Konter zu setzen, weiter konsequent.
Erneute Unterzahlspiele der Außerirdischen – teilweise in doppelter Unterzahl – begünstigten dann das 2:0 des Heimteams in der 14. Spielminute.
Obwohl Ratingen in der 17. bzw. 19. Minute durch Jan Philipp Priebsch sowie einen phänomenalen Alleingang von Marvin Moch noch zu Tormöglichkeiten kam, stand zur Pause nach wie vor ein Zwei-Tore-Vorsprung des Herner EV auf der Anzeigentafel.
Auf Ratinger Seite musste man sich zu diesem Zeitpunkt die Frage stellen, wie lange die nicht einmal drei Spielreihen das Tempo weiter würden mithalten können.
Im zweiten Drittel legten sowohl die Herner Mannschaft als auch die Stehtribüne dann noch „eine Schippe drauf“, sodass sich die Gäste mit vereinten Kräften schwersten Angriffen erwehren mussten. Insbesondere eine herausragende Leistung von Keeper Bastian Jakob, der bei tollen Paraden häufig Kopf und Kragen riskierte, hielt das Aliens-Team aber 34. Minuten ohne weiteren Gegentreffer im Spiel.
Dann kam der Auftritt von Marius Hornig, der einen von der HEV-Verteidigung nur halbherzig attackierten Ratinger Befreiungsangriff mit einem abgefälschten Schlenzer am verdutzten gegnerischen Goalie vorbei zum 1:2-Anschlußtreffer einnetzte.
Dieses Tor weckte neue „Kräfte“ bei den Außerirdischen, sodass es knapp drei Minuten später, während eines 4–3–Powerplays für Ratingen, erneut im Herner Kasten klingelte.
Dustin Schumacher, Robert Licau und abschließend Marvin Moch sorgten in der 37. Minute für den 2:2-Ausgleich.
Wenn man in Herne auf dem Eis steht und das Heimpublikum skandiert „Auf geht´s, Herne, kämpfen und siegen!“, dann hat man als Außenseiter durchaus etwas Außergewöhnliches erreicht!
Die letzten zwanzig Minuten waren dann ein Krimi. Die Hausherren setzten alles daran, das Spiel für sich zu entscheiden, waren in ihren Aktionen aber nicht mehr so zwingend und leisteten sich diverse Fehlpässe im Aufbau, was vereinzelte Pfiffe des Publikums heraufbeschwor.
Den Aliens merkte man mit fortschreitender Spieldauer ebenfalls an, dass sie „auf der letzten Rille“ liefen, aber jeder – wirklich jeder – arbeitete weiter hart, um dieses Ergebnis in die Over Time zu bringen.
Nachdem Torwart Bastian Jakob mehrere Glanzparaden hinlegen musste, nahm Ratingens Trainer rund 30 Sekunden vor Ende der Partie eine Auszeit, um seinen Spielern eine kurze Zeit zum Durchatmen zu gönnen.
Fünf Sekunden waren noch zu spielen, als es einen Bully im Ratinger Verteidigungsdrittel und einen anschließenden Herner Verzweiflungsschlagschuss auf das Ratinger Tor gab – der unglücklich abgefälscht in der letzten Sekunde doch noch zum 3:2-Siegtreffer für die Heimmannschaft im wahrsten Sinne des Wortes über die Torlinie trudelte.
Alles in allem geht der Herner Sieg in Ordnung, aber dem „Weihnachtswunsch“ von Aliens-Coach Alexander Jacobs, für die „großen Vier“ der Liga ein unangenehmer Gegner zu werden, ist man anscheinend ein Stück näher gekommen. Hernes Trainer Frank Petrozza würdigte die Leistung der Ice Aliens, war aber mit seinem Team nicht zufrieden. „Ich hoffe, meine Mannschaft hat heute etwas gelernt. Man muss immer, egal gegen welchen Gegner, bereit sein und ein Spiel ist endgültig erst nach 60 Minuten zu Ende. Heute waren wir gegen gut stehende Ice Aliens nicht bereit – wir haben den Sieg nicht verdient.“
Wenn man in Ratingen auf dieser Leistung weiter aufbaut und die Verletztenliste kleiner wird (es fehlten: Maurice u. Benjamin Musga, Jan Nekvinda, Andréa Pasquale, Kevin Wilson, Jakob Matzken sowie Marc Höveler) werden die Spieler der Ice Aliens auch die letzten Zweifler überzeugen und hoffentlich in kommenden Begegnungen am Ratinger Sandbach die Zuschauerunterstützung erfahren, die sie durchaus verdienen!
Salzgitter Icefighters: Keine Cleverness und ein Buhmann in Schwarz-Weiß
(RLN) Nach dem starken Spiel am letzten Samstag in Hannover fanden die Icefighters gegen den EHC Wolfsburg 1b nur selten richtig in die Partie, zudem verpfeift der Schiri nach Meinung der Fans und Verantwortlichen das Spiel.
Es fällt leicht, Niederlagen auf den Schiedsrichter zu schieben um von der eigenen Schwäche abzulenken. Doch an der ersten Heimspielniederlage nach 60 Spielminuten hatte der indisponierte Hauptschiedsrichter seinen Anteil. Am Freitag gegen den Tabellendritten EHC Wolfsburg 1b war es in der Eissporthalle am Salzgittersee soweit dass die Zuschauer - und wohl auch die Spieler um Coach Radek Vit - einem Unparteiischen am liebsten an den Kragen gegangen wären.
In allem war es kein gutes Spiel was die Icefighters ablieferten. Der Schreck über den kurzfristigen Ausfall von Neuzugang J. Nüsse und M. Marnota musste zusätzlich verkraftet werden. So lag man mit einem dezimierten Kader, nach dem ersten Drittel, bereits mit 0:2 im Hintertreffen. Jedoch wurde in der 7. Spielminute ein klarer Treffer verwehrt, zum Leidwesen der Salzgitteraner wurde zu früh abgepfiffen.
Im zweiten Drittel fanden die Icefighters besser in die Partie und konnten sich einige gute Chancen erspielen. In der 29. Spielminute war es dann soweit , nach schöner Vorarbeit, von dem extra aus Schweden angereisten M. Brücher, konnte D. Jasieniak den Anschluß erzielen. Die Wolfsburger wussten zu dieser Zeit der schnellen und robusten Gangart nichts entgegenzusetzen. Erst nach einer längerfristigen Unterbrechung- D. Jasieniak verletzte sich nach einem klaren Stockschlag im Gesicht schwer und schied aus. Der Hauptschiedsrichter bewertete diese Szene zum Nachteil der Icefighters und lies das Spiel ohne Strafe weiterspielen. Kurz drauf zog Wolfsburg durch einen Doppelpack auf 1:4 davon (33./35. Min.). Mit diesem Spielstand ging es in die zweite Drittelpause.
Gleich zu beginn im letzten Drittel verkürzten die Icefighters mit zwei schnellen Toren durch D. Zapfe und K. Hoffmann auf 3:4 (42./44. Min.) Die Wolfsburger waren nach dem Doppelpack verunsichert und es fiel noch ein weiterer Treffer, doch wieder erkannte der Hauptschiedsrichter diesen nicht an. Und nochmal stand der Schiri im Blickpunkt, nach einer unerklärlichen Strafe gegen Stürmer A. Kiene (46.Min.) erhielt Trainer R. Vit wegen mehrmaligem Reklamieren eine Spieldauerdisziplinarstrafe und musste die Trainerbank verlassen. Im folgenden Überzahlspiel fiel das 3:5 (47. Min) für Wolfsburg. Die Icefighters verpassten kurz drauf eine fünf Minuten Überzahl-Chance, als der Wolfsburger Berkeczi wegen Bandencheck mit Verletzungsfolge duschen durfte und kassierten stattdessen das 3:6 (51. Min.). Kurz spannend machte es noch einmal der Anschlusstreffer von D. Borchmeier zum 4:6 ( 56. Min.) Doch ein Empty-Net Tor brachte an diesem Abend die Entscheidung für Wolfsburg 4:7 ( 59. Min) Der Treffer von A. Kiene zum 5:7 ( 60. Min.) blieb nur noch Ergebniskorrektur.
Nicht unverdient verlieren die Icefighters das Spitzenspiel in der Regionalliga Nord, denn in den entscheidenen Spielminuten fehlte einfach die nötige Cleverness. Die Zeit über die Jahreswende muss jetzt genutzt werden um die Verletzungen auszukurieren. Denn schließlich steht im neuen Jahr das schwere Auswärtsspiel in Bremen an.
Wölfe Schönheide verlieren gegen neuen Tabellenführer
(OLO) Dem EHV Schönheide 09 ist am Samstagabend vor 2148 Zuschauern in der Tauchaer Fexcom-Eisarena keine Überraschung gelungen. Bei den favorisierten Icefighters Leipzig verloren die Wölfe aufgrund zehn schwacher Minuten im Mittelabschnitt am Ende klar mit 2:6 (0:0, 1:5, 1:1). Durch diesen Erfolg sind die Icefighters neuer Tabellenführer in der Oberliga Ost. Diese Spitzenposition hatten bis dato die Saale Bulls Halle inne, welche am morgigen Sonntag um 17:00 Uhr im Schönheider Wolfsbau zu Gast sind.
Die Icefighters Leipzig hatten am Samstag zum großen Teddy-Bear-Toss- Game ins Eishockeyzelt nach Taucha eingeladen, bei welchem hunderte Plüschtiere für einen guten Zweck auf die Eisfläche geworfen werden, sobald die Heimmannschaft das erste Tor erzielt. Im ersten Drittel war es aber noch nichts mit dem großen Plüschtierwerfen, denn die Wölfe boten dem Favoriten die Stirn, spielten gut mit und konnten das von Stephan Quietzsch gehütete Tor in den ersten zwanzig Minuten sauber halten. Nach knapp drei Minuten im Mittelabschnitt war es allerdings doch passiert. Marvin Miethke brachte die Icefighters mit 1:0 in Führung und die Plüschtiere flogen. Danach brach es aber auch über den EHV 09 herein. Innerhalb von sieben Minuten schraubten die Messestädter durch einen Doppelpack von Hannes Albrecht (24./26.) und zwei weiterer Treffer von Daniel Rau (28.) und Florian Eichelkraut (31.) das Ergebnis auf 5:0 in die Höhe. Den Wölfen blieb 29 Sekunden vor Ende des völlig verkorksten Drittels nur der Treffer zum 5:1 durch Franz Bertholdt. Nur 36 Sekunden nach Beginn des Schlussabschnitts machte der neue Tabellenführer dann endgültig den Deckel auf die Partie, als Florian Eichelkraut auf 6:1 erhöhte. Danach plätscherte die Partie vor sich hin und beide Mannschaften schonten ihre Kräfte für die Sonntagsspiele. Der letzte Treffer im Spiel blieb den Wölfen vorbehalten, mit welchem Kevin Piehler gleichzeitig den 6:2-Endstand markierte.
Die Wölfe müssen diese Niederlage nun ganz schnell abhaken und die Konzentration auf das morgige Heimspiel gegen die Saale Bulls Halle lenken. Im Kampf um den vierten Tabellenplatz wären drei Punkte enorm wichtig, wenngleich die Partie gegen die Hallenser sicher kein Selbstläufer wird.
ERV Schweinfurt: Reichlich Geschenke für 700 Fans - Kapitän Kleider mit Hattrick beim 13:1-Sieg gegen Regensburg 1b
(BLL) Ohne die Stürmer Jan Slivka und Georg Lang traten die Dogs gegen die Regensburg 1b an. Mit dem gelernten Verteidiger Jan Eberlein im Sturm konnten aber dennoch drei Reihen aufs Eis gebracht werden.
Die Regensburger reisten mit elf Feldspielern und einem Torwart an.
Die Dogs begannen das Spiel, wie man solche Spiele beginnen muss, konzentriert und sachlich. Und sie wurden für ihre richtige Einstellung belohnt. Bereits nach zwölf Minuten stand es 5:0, ehe Regensburg mit seinem ersten Schuss überhaupt auf den Schweinfurter Kasten das 5:1 erzielte. Doch das sollte an diesem Abend deren einziger Treffer bleiben.
Nach weiteren Treffern der Dogs ging es mit 7:1 in die erste Drittelpause.
Auch im zweiten Drittel hatten die Dogs weiter Lust am Tore-Schießen. Dieses ging mit 5:0 an den ERV. Die Besonderheit hier war der Hattrick unseres Kapitäns Andi Kleider. Traditionell wird hier ein Kasten eines Getränks ihrer Wahl für die Mannschaft fällig, Und weil er dadurch auch den zehnten Treffer des Spiels erzielte, gibt es gleich noch einen zweiten oben drauf. Insofern ist die Verpflegung für die nächste Kabinenparty auch schon mal gesichert.
Mit dem 12:1 ging es zum zweiten Mal in die Pause und es war klar, dass hier nichts mehr anbrennen würde.
Das letzte Drittel gingen die Dogs mit ihrem Backup-Goalie Seim Thomas jetzt etwas ruhiger an. Den Schlusspunkt setzte Kevin Marquardt mit seinem 13:1.
In Summe war es gegen diesen Gegner das optimale Spiel. Man hatte dank der richtigen Einstellung die Punkte zeitig eingefahren und konnte so kräftesparend mit drei Reihen das Spiel zu Ende bringen. Und auch dank der Gäste, die sich trotz des demoralisierenden Rückstands nicht zu unbedachten Aktionen hinreißen ließen, wurde es kein überhartes Spiel, so dass Verletzungen oder Sperren aus blieben.
Die richtige Vorbereitung also auf das zwei Tage später folgende schwere Auswärtsspiel in Dingolfing
Entsprechend zufrieden war der Schweinfurter Head-Coach Stephen Heckenberger. Er sprach in der anschließenden Pressekonferenz von einer prima Einheit auf Eis unter Wettkampfbedingungen, der er am darauf folgenden Samstag eine weitere folgen ließ, um dann in Dingolfing wirklich alles an Energie und Einsatz aufs Eis bringen zu können.
Dingolfing will Revanche - Dogs am 28.12.2014 um 18:00 Uhr in Dingolfing zu Gast
Wie die Dogs gegen Regensburg haben auch die Dingolfing Isarrats ihr Freitagsspiel deutlich gegen Regen mit 15:2 gewonnen. Und dürften dabei ebenso wenig gefordert gewesen sein wie die Schweinfurter. Insofern treffen zwei Mannschaften unter gleichen Voraussetzungen aufeinander.
Nur dass die Mighty Dogs vor neun Tagen das Hinspiel deutlich mit 7:2 für sich entschieden haben und damit die Dingolfinger jetzt gefordert sind, diese Scharte auszumerzen.
Und das nicht nur aus sportlichen Gründen. Hat doch ihr Trainer Michael Dippold angekündigt, bei einer weiteren derartigen Niederlage im nun anstehenden Rückspiel den Heimweg aus Dingolfing in seine Bayreuther Heimat zu Fuß absolvieren zu wollen.
Das dürfte jetzt nicht nur aufgrund der Entfernung sondern auch wegen des einsetzenden Winterwetters mehr als unangenehm werden. Denn angeblich wollen auch einige Fans gehört haben, dass er nicht „zu Fuß“ sondern „barfuß“ gesagt haben soll. Mag aber auch nur ein Gerücht sein.
Ob man dem äußerst sympathischen Dingolfinger Trainer das antun muss, sei dahin gestellt. Aber einen oder auch mehrere Punkte mitzunehmen, wäre schon stark.
Zumal sich das Rennen an der Tabellenspitze immer mehr verdichtet. Ein Schweinfurter Sieg würde es den Dingolfingern schon ziemlich schwer machen, weiter oben mit zu mischen.
Was die Dogs erwartet, wissen sie. So wurden die Dogs im Hinspiel vor allem zu Beginn im eigenen Drittel extrem unter Druck gesetzt und zu Fehlern gezwungen. Hier braucht man sich gerade auswärts nicht zu schade zu sein, die Scheibe einfach mal aus dem eigenen Drittel zu bringen.
Und wie man gegen Dingolfing gewinnen kann, weiß man auch.
Bleibt also zu hoffen, dass die Dogs halbwegs komplett antreten können.
Nach der sehr professionellen Einstellung gegen Regensburg, wird das Team nun auch gegen die hochtalentierten Isarrats alles geben, um zu zeigen, dass der Schweinfurter Nachwuchs ein weiteres Mal gegen eine Mannschaft bestehen kann, deren Spieler überwiegend im Landshuter Nachwuchs ausgebildet wurden.
Der Fanbus ist bereits klar gemacht und startet aufgrund der Witterungsverhältnisse bereits um 13:30 Uhr am Dome.
(IHP) Aktuelle Nachrichten, Pressemitteilungen, Spielberichte und Vorberichte. Heute mit Informationen aus der Deutschen Eishockey Liga, Oberliga West und Oberliga Ost, sowie aus der Bayernliga, Landesliga Bayernm Regionalliga Nord und von der U20-Nationalmannschaft.
U20 unterliegt Gastgeber Kanada zum Auftakt - 0:4 gegen "Ahornblätter" / Bunbdestrainer Pat Cortina: "Gegen das bessere Team verloren"
(DEB) Die deutsche U20-Nationalmannschaft hat ihr Auftaktspiel bei der 2015 IIHF U20 Eishockey Weltmeisterschaft verloren. Gegen Gastgeber und Mitfavorit „Team Canada“ unterlag die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes e.V. (DEB) im traditionsreichen Bell Center von Montréal mit 0:4 (0:2, 0:0, 0:2).
Bundestrainer Pat Cortina schien bei der Wahl des Torwarts für das erste Turnierspiel den
richtigen Riecher gehabt zu haben. Kevin Reich rechtfertigte das Vertrauen Cortinas von
Beginn an mit einer glanzvollen Vorstellung. Der Schlussmann der Green Bay Gamblers
entschärfte im ersten Abschnitt beste Gelegenheiten der Hausherren, war aber gegen die
beiden Überzahltreffer der Kanadier durch Connor McDavid und Curtis Lazard machtlos.
Deutschland wurde im Laufe des Drittels selbstsicherer und setzte durch Parker Tuomie und
Frederik Tiffels Nadelstiche.
Im Mittelabschnitt erspielten sich die Kanadier erwartungsgemäß zunächst zwar ein optisches
Übergewicht, die besseren Chancen allerdings hatte die in fortschreitender Spielzeit immer
frecher wirkende U20-Auswahl. Fredrik Tiffels, Jonas Müller und Andreas Eder prüften
Kanadas Keeper Eric Comrie gefährlich. Die beste Chance allerdings bot sich dem
durchstartenden Marc Michaelis, der einen Alleingang nach Traumpass von Tim Bender nicht
verwerten konnte.
Die Hoffnungen auf eine Überraschung aus Sicht der U20-Nationalmannschaft zerschlug sich
spätestens nach dem 0:3 im letzten Durchgang. Max Domi hatte am kurzen Pfosten
abgestaubt und Reich keine Chance gelassen. Den Schlusspunkt setzte Madison Bowey rund
vier Minuten vor dem Ende.
Bundestrainer Pat Cortina: „Wir haben gegen das bessere Team verloren. Im ersten Abschnitt
sind wir zu wenig gelaufen, dadurch haben wir den Gegner kommen lassen. Das ist gegen
eine Topmannschaft wie Kanada natürlich gefährlich. Im zweiten Drittel sind wir besser
geworden, konnten selber Druck erzeugen und uns Chancen im Powerplay herausspielen.
Allerdings haben wir keinen Treffer gemacht, Kanada dagegen gleich drei. Wir müssen gegen
die USA über 60 Minuten konstant spielen. Ich erwarte dann einen ähnlich starken Gegner wie
zum Auftakt. Das wird erneut eine große Herausforderung für meine Mannschaft.“
Markus Eisenschmid (Kapitän/Medicine Hat Tigers): „Kanadas Forechecking war stark, sie
haben ihr System sehr gut umgesetzt. Selber hatten wir Probleme, gefährlich vor deren Tor zu
kommen, weil sie die Zone im Slot gut gedeckt haben. So mussten wir unser Glück immer
wieder von Außen probieren. In der Folge konnten wir uns aber steigern. Es war insgesamt
kein schlechter Auftakt, der Schritt war schon der richtige. Aber es geht hier nicht darum, gut
zu verlieren, sondern um Siege. Daran müssen wir arbeiten.“
Kevin Reich (Green Bay Gamblers): “Wir können auf dem Start aufbauen, mehr aber auch
nicht. Das erste Drittel haben wir etwas verschlafen. Wir wussten, dass Kanada ein Topteam
ist. Das Tempo war sehr hoch. Am Ende ist uns ein wenig die Kraft ausgegangen. Die USA ist
auch eine Spitzenmannschaft. Da müssen wir besser ins Spiel gehen und über 60 Minuten
hundert Prozent geben.“
EV Lindau Islanders bescheren sich mit Sieg in Dorfen
(BYL) Ein nachträgliches Weihnachtsgeschenk machten sich die EV Lindau Islanders. Nicht anders kann man es nennen, wenn die Lindauer jetzt schon 3:2 (1:0, 2:2, 0:0) beim ESC Dorfen gewinnen, wo traditionell für den EVL bisher kaum etwas zu holen war.
Diesmal zeigten die Islanders allerdings, dass sie gereift sind und sich von einem kämpferisch starken Gastgeber nicht unterkriegen lassen wollten. Das zeigte schon die Anfangsphase, als die Eispiraten vor 200 Zuschauern mit dem Schwung von vier Siegen in Folge ihren Angriff auf Platz Fünf fortführen wollten. Der ESC begann druckvoll, die Islanders waren allerdings kaltschnäuziger. In die erste Drangphase der Gastgeber hinein inszenierten die Gäste einen gefährlichen Angriff, ausgehend von Tobias Feilmeier zu Michal Mlynek, der die Scheibe gekonnt querlegt, so dass Zdenek Cech den Puck im freien Raum annehmen konnte, ESC- Keeper Andreas Tanzer ausspielte und zum 0:1 einschoss.
Danach eroberten sich die Islanders immer mehr Spielanteile und hatten auch im zweiten Drittel leichte Vorteile. Hier ließen sie aber zunächst etwas zu viel zu und mussten durch Dominic Koß schon nach 24 Minuten den Ausgleich hinnehmen. Danach ging es Schlag auf Schlag: In Überzahl schafften die Gäste durch Marco Miller, der einen Schuss von Tobias Fuchs abfälschte die erneute Führung (30.), die aber auch nicht lange hielt, denn schon 22 Sekunden später traf Thomas Vogl aus spitzem Winkel zum erneuten Ausgleich. Hier hätte die Partie durchaus kippen können, „aber wir haben hart gearbeitet, sehr gut dagegen gehalten und einen sehr gefestigten Eindruck gemacht“, sagte EVL- Trainer Sebastian Buchwieser.
Die Lindauer ließen sich auch von einem nicht geahndeten Stockstich des Dorfener Kapitäns Andreas Attenberger gegen Alexander Katjuschenko nicht aus dem Konzept bringen und spielten fair aber konsequent weiter. Folgerichtig erzielten sie zum dritten Mal eine Führung in diesem Spiel. Wieder war es eine schnelle Passfolge, mit der Cech und Katjuschenko diesmal Feilmeier freispielten, der nach 37 Minuten zum 2:3 traf.
Dass dies schon der Endstand war hatten die Gäste im Schussabschnitt dann ihrem taktisch disziplinierten Spiel zu verdanken. Der ESC Dorfen versuchte zwar, Druck auszuüben - was bisweilen gelang – hier war aber EVL- Goalie Beppi Mayer auf dem Posten. „Auch da haben wir klug gespielt und uns mit unserem Einsatz den Sieg verdient“, sagte Team- Manager Sebastian Schwarzbart. Es sei alles andere als einfach in Dorfen zu gewinnen. Vor allem für den EVL war die Reise nach Oberbayern selten von Erfolg gekrönt. Dieser Sieg könne aber im Vorrundenendspurt Gold wert sein, zumal die Islanders drei der letzten vier Spiele zuhause bestreiten dürfen.
Der nächste Gegner der Adler Mannheim: Grizzly Adams Wolfsburg
(DEL) Die Grizzlies sind auch in dieser Saison wieder eine der konstantesten Mannschaften der Liga. Abgesehen von vier Pleiten in Folge kurz nach Saisonstart leistete sich das Team von Trainer Pavel Gross noch keine Schwächephase, pendelt permanent zwischen den Plätzen vier und sechs in der Tabelle.
Auch die Adler mussten schon Bekanntschaft mit den wiedererstarkten Wolfsburgern machen, als die Niedersachen den Quadratestädtern vor genau einem Monat die zweite Heimniederlage beibrachten und sich damit für das 3:7 Mitte September erfolgreich revanchierten.
Dass die Grizzly Adams am zweiten Weihnachtsfeiertag die neuerliche Erfolgsserie der Eisbären nicht stoppen konnten und mit 1:3 unterlagen, war nach den drei Siegen gegen Schwenningen, Krefeld und in Nürnberg zu verschmerzen. Dafür dürfen es am Sonntag im Heimspiel gegen die Adler gerne wieder ein paar Punkte sein, um im dicht gestaffelten Tabellenmittelfeld den Anschluss an die Spitzenteams nicht zu verlieren.
Die Defensive erhielt kürzlich noch etwas Verstärkung, als man dem Kölner Björn Krupp auf der Suche nach mehr Eiszeit entgegenkam und den Verteidiger für den Rest der Saison aus der Domstadt auslieh. Zwischen den Pfosten hat inzwischen der ehemalige Mannheimer Felix Brückmann auch ausreichend Gelegenheit gehabt, seine Klasse zu zeigen. Nachdem der im Sommer aus der Kurpfalz nach Wolfsburg gewechselte Keeper zu Saisonbeginn lange verletzungsbedingt aussetzen musste, hat er inzwischen zehn Partien für seinen neuen Arbeitgeber absolviert – in den letzten vier Spielen gab Pavel Gross dem gerade 24 Jahre alt gewordenen Torhüter den Vorzug vor Sebastian Vogl.
Memminger Indians kämpfen sich weiter ran: Klarer 7:2-Erfolg über Moosburg
(BYL) Die Memminger Indians bleiben in der Bayerischen Eishockey-Liga in der Erfolgsspur: Nach dem souveränen 7:2-Sieg im Weihnachts-Heimspiel über den EV Moosburg hat der ECDC weiterhin alle Chancen auf den begehrten fünften Tabellenplatz. Vor 1417 Zuschauern am Hühnerberg trafen Anton Pertl (3), Antti-Jussi Miettinen, Alexander Krafczyk, Marc Stotz und Tim Tenschert für die Rot-Weißen, die bereits am Sonntag zum schweren Auswärtsspiel nach Miesbach reisen.
Einmal mehr vor toller Kulisse von über 1400 Fans gingen die Indians ins Heimspiel gegen Moosburg, in dem nur ein Sieg zählte. Und der Auftakt gelang nach Maß: Gerade mal 61 Sekunden standen auf der Uhr, als Alex Krafczyk nach Zuspiel von Antti Miettinen die frühe Führung für die Memminger besorgte. Die blieben auch in der Folge am Drücker, scheiterten aber ein ums andere Mal am gut aufgelegten Gästetorhüter Hingel. Nach fünf Minuten die erste Chance für die Oberbayern, die nun besser ins Spiel kamen und nach einem Memminger Stellungsfehler sogar zum Ausgleich einschieben konnten: Ex-Indianer Fabian Sing ließ ECDC-Goalie Martin Niemz freistehend keine Chance. Die Hausherren verloren nun etwas den Faden und bekamen in den nächsten zehn Minuten wenig zusammen – was Indians-Coach Erwin Halusa die Zornesröte ins Gesicht trieb: „Unser erstes Drittel war ein Katastrophe, da wollte es jeder mit Einzelaktionen versuchen“, so der Trainer nach dem Spiel. Erst in den Schlussminuten des Anfangsabschnitts erspielten sich die Indians wieder gute Chancen, mussten aber mit einem dürftigen 1:1 in die Pause.
Da gab es deutliche Worte, die Gehör fanden. Stark verbessert startete der ECDC ins zweite Drittel und ließ seine Fans jubeln: Antti Miettinen besorgte in Unterzahl mit einem unnachahmlichen Solo die erneute Führung (23. Minute) – und kurz darauf zeigten die Indianer, dass sie auch Überzahl können: Marc Stotz ließ es mit einem platzierten Schuss von der blauen Linie zum 3:1 „klingeln“. Doch noch wollten sich die Gäste aus Moosburg nicht geschlagen geben. Erneut ermöglichte eine Unachtsamkeit in der Memminger Deckung den Anschlusstreffer durch Simm. In dieser Phase wäre für die Isarstädter vielleicht noch was gegangen, hätten sie sich durch eine Spieldauerstrafe gegen Fabian Sing wegen hohen Stocks nicht selbst geschwächt: Das folgende fünfminütige Überzahlspiel nutzte der ECDC, um die Partie zu entscheiden. Erst traf Anton Pertl mit seinem ersten Tor des Abends zum 4:2 (33.), keine Minute später legte Tim Tenschert zum 5:2 nach.
Mit diesem Stand ging es ins letzte Drittel, in dem die GEFRO-Indians die Partie fest im Griff hatten. Für einen Höhepunkt sorgte schließlich noch Anton Pertl: Nach 53. Minuten machte er zunächst das halbe Dutzend voll, ehe er kurz darauf erneut goldrichtig stand und ihm mit seinem dritten Treffer zum 7:2 sogar ein „Hattrick“ gelang, der ihm am Ende die Ehrung zum Spieler des Abends einbrachte. So stand für die Memminger schließlich trotz Anlaufschwierigkeiten ein ungefährdeter 7:2-Heimerfolg gegen den Tabellenvorletzten zu Buche, der Trainer Halusa trotzdem nicht restlos zufrieden stimmte. „Wir werden uns steigern müssen, wenn wir in den kommenden Partien etwas holen möchten.“ Bereits am Sonntag steht für die Indianer das schwere Auswärtsspiel beim letztjährigen Halbfinalgegner Miesbach auf dem Programm (18 Uhr). Bis zum Hauptrundenabschluss am 11. Januar haben die Rot-Weißen insgesamt noch fünf Spiele zu absolvieren, in denen sie vom derzeitigen sechsten Tabellenrang noch einen Schritt nach oben über den „Strich“ machen wollen: Der steht unterhalb von Rang fünf, der die sichere Teilnahme im Play-off-Viertelfinale garantiert.
Ohne Tore keine Punkte - Pfaffenhofen IceHogs verabschieden sich aus Kampf um Platz 5
(BYL) Für den EC Pfaffenhofen ist der Zug zur direkten Qualifikation für die Play-Offs abgefahren. Am zweiten Weihnachtfeiertag unterlagen die Pfaffenhofener auf eigenem Eis dem ESV Buchloe mit 0:3 (0:1; 0:1; 0:1) und werden nun versuchen müssen, über die Zwischenrunde doch noch in das Viertelfinale einzuziehen.
„Jetzt machen wir ein paar Tage frei und dann beginnt mit dem Spiel gegen Waldkraiburg am 02.01. die Vorbereitung auf die Zwischenrunde,“ hatte ECP-Coach Topias Dollhofer unmittelbar nach dem Spiel den Fahrplan für die nächsten drei Wochen vorgegeben. Zuvor hatte seine Mannschaft es nicht geschafft, den starken Stefan Horneber im Tor der Gäste zu überwinden, der damit entscheidend dazu beitrug, dass sein Chef (Horneber ist in der Firma Dollhofers beschäftigt) am Ende mit leeren Händen dastand. Chancen wären nämlich in einem Spiel auf mäßigem Niveau, das stark von der Taktik geprägt war, durchaus vorhanden gewesen. Doch ohne ihren in manchen Situationen schmerzlich vermissten Topscorer Alain Sägesser, der erkrankt passen musste, fehlte es dem Angriff der Gastgeber an der nötigen Durchschlagskraft. War die Abschlussschwäche an diesem Abend das große Manko, gab es für den Coach durchaus auch positive Erkenntnisse. „Defensiv sind wir gut gestanden und taktisch war das auch in Ordnung,“ befand er und nur zwei Gegentreffer aus dem Spiel heraus bestätigen seine Einschätzung. „Der Topi kennt mich natürlich ganz genau,“ sagte dazu Gästetrainer Jogi Koch über seinen letztjährigen Co-Trainer in Memmingen. Dementsprechend hatten beide ihre Mannschaften eingestellt, die zunächst ihr Hauptaugenmerk darauf richteten, keine entscheidenden Fehler zu begehen und sich so folgerichtig nahezu neutralisierten. So blieben zwingende Tormöglichkeiten eher Mangelware. Was dennoch auf den Kasten kam, wurde eine sichere Beute der Torhüter, da auch Patrick Weiner im Tor der Hausherren eine ähnlich starke Vorstellung bot wie sein Gegenüber Stefan Horneber. In der 15. Minute war er aber dann doch geschlagen, als sich niemand so recht für Buchloes Verteidiger Marc Waldhausen zuständig fühlte. Der konnte über die rechte Seite ein Solo starten, täuschte einen Querpass an und überraschte dann Patrick Weiner mit einem Schuss ins kurze Eck zum einzigen Tor im Auftaktdrittel. Im zweiten Abschnitt änderte sich zunächst nur wenig, doch in der 30. Minute dann eine vorentscheidende Szene. Nach einem Zuspiel von Quirin Oexler hatte Robert Gebhardt die Riesenchance, doch Horneber verhinderte mit einem Reflex den Ausgleich und im direkten Gegenzug traf Danko Deveri zum 0:2. Danach hatte Buchloe bei drei Überzahlspielen die Möglichkeit, für die Entscheidung zu sorgen, doch fiel den Gästen dabei nicht allzu viel ein, so dass die IceHogs diese kritischen Situationen relativ problemlos überstanden. Im letzten Abschnitt versuchten die Hausherren nochmals ranzukommen und drängten auf den Anschlusstreffer. Aber weder David Vokaty mit einem Alleingang noch Matthias Schuster, der frei zum Schuss kam, konnten Horneber überwinden. Zwei Minuten vor dem Ende räumte Patrick Weiner seinen Platz für einen sechsten Feldspieler, doch mit einem Schuss ins leere Tor machte Marc Weigant auch die letzten Pfaffenhofener Hoffnungen zunichte.
Pfronten Falcons beschenken sich selbst
(BLL) Am Freitag Abend um 21:58 Uhr stand es fest, die Niederlagenserie des EV Pfronten ist gestoppt, mit 6:3 (2:0/2:1/2:2), konnten die Ostallgäuer gegen den Tabellennachbarn den EC Bad Tölz 1b gewinnen. Die Falcons zeigten von Beginn an, dass sie gewillt sind endlich wieder zu punkten und legten dementsprechend forsch los. Allerdings machte zunächst den Hausherren die eigene Abschlussschwäche zu schaffen und es wurden mehrere Möglichkeiten vergeben. Bezeichnend war, dass der erste Treffer in eigener Unterzahl erzielt werden konnte, nachdem Benjamin Gottwalz ein Abspiel der Gäste abfangen konnte und einen Konter fuhr, sehenswert erst einen Verteidiger und dann Gästeschlussmann Sascha Bergelt düpierte und zum erlösenden 1:0 einschoss. Dies gab den Hausherren erkennbar mehr Sicherheit und die Angriffe nahmen immer mehr zu. In der 15. Spielminute nutzte dann Matthias Ziegler ein Zuspiel von Adrian Hack und Joel Titsch zum 2:0. Mit diesem Ergebnis ging es in die erste Pause. Im zweiten Spielabschnitt zeigten sich die Gäste nun etwas spiel- und lauffreudiger und kamen zu einigen Chancen, welche jedoch zunächst sichere Beute von Pfrontens Torhüter Danny Schubert wurden. In der 29. Minute konnte jedoch auch er den Anschlusstreffer durch Peter Disl nicht verhindern. Nun war es etwas stiller im Pfrontener Eisstadion, Erinnerungen an die letzten Niederlagen, wurden wach. Doch ehe man sich Sorgen um die Hausherren machen musste, nutzte Juniorenspieler Jörn Appelt seine Chance zum vielumjubelten 3:1. In der 36. Minute gelang den Gastgebern, dann in Überzahl durch Matthias Ziegler (Hack) sogar noch der 4. Treffer vor der zweiten Pause. An eine Vorentscheidung wollte jedoch noch niemand so richtig glauben. Dies änderte sich allerdings als Robin Wiedmann nur 43 Sekunden nach Beginn des Abschlussdrittels ein gewonnenes Bully von Dominik Sauer zum 5:1 nutzte. Die Gäste gaben sich zwar nie auf und konnten sogar durch Thomas Wichmann und Peter Disl auf 5:3 verkürzen, an einem Sieg der Falcons änderte dies jedoch nichts mehr. Als die Tölzer dann kurz vor Ende der Begegnung ihren Torhüter zu Gunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis nahmen, nutzte Mannschaftskapitän Adrian Hack die Chance zu einem Empty-Net Goal zum Endstand von 6:3. In einer von beiden Seiten fair geführten Partie, die nicht zuletzt durch die souveräne Leitung des Schiedsrichtergespanns Wagner/Einfeldt zu Stande kam, konnten sich die Pfrontener am zweiten Weihnachtsfeiertag selbst mit drei Punkten beschenken. Die zuletzt sehr leidgeplagten Fans der Falcons feierten anschließend mit der Mannschaft den lang ersehnten Sieg. Eine Abschluss der Lust auf mehr macht.
Ratinger Ice Aliens - Klare Worte des Herner Trainers: Wir haben den Sieg nicht verdient!
(OLW) Coach Alexander Jacobs sprach seinen Ice Aliens, die mit einem nur vierzehnköpfigen Kader plus zwei Goalies am Gysenberg angetreten waren, nach dem Spiel gegen den Herner EV ein großes Lob aus, denn dieser dezimierte „Haufen“ zeigte, im Vergleich zu den vorausgegangenen, sehr deutlichen Niederlagen gegen den nunmehr Tabellenzweiten der Oberliga West, eine taktisch, spielerisch und läuferisch sehr starke Leistung! Aufgrund des unerwartet knappen Spielverlaufs äußerte der Aliens-Trainer „Mindestens einen Punkt hätte ich heute schon gerne mitgenommen, denn wenn sich plötzlich diese unerwartete Möglichkeit ergibt, dann willst du auch mehr! Das ist mir noch nicht passiert, ein Spiel in buchstäblich letzten Sekunde zu verlieren.“
Seine Mannschaft musste sich nämlich erst nach 59 Minuten und 59 Sekunden mehr als unglücklich mit 2:3 (0:2; 2:0, 0:1) geschlagen geben.
Vor dem Spiel des Herner EV gegen die Ratinger Ice Aliens wurde am Gysenberg eine langjährige Arbeit für den Herner EV auf dem Eis geehrt.
Der 77-jährige Martin „Opa“ Reichert steht seit 25 Jahren als Betreuer hinter der Bande, was nun jedem Eissporthallenbesucher durch ein von der Hallendecke hängendes Banner immer in Erinnerung bleiben wird.
Aliens-Kapitän Dustin Schumacher schloss sich, stellvertretend für seine Mitspieler sowie die Ratinger Ice Aliens´97, unter dem Beifall des Publikums, der Gratulation an.
Anschließend zeigten die Ratinger gegen einen grundsätzlich überlegenen Gegner eine sehr konzentrierte Defensivarbeit, wodurch den HEV-Stürmern wenig Raum für ihre gefährlichen Angriffe blieb – für alles andere, was die Abwehrreihen doch noch passieren konnte, gab es Goalie Bastian Jakob!
Es bedurfte daher einer Strafzeit gegen die Aliens, damit das erste Tor durch einen Flachschuss in der achten Spielminute für Herne fallen konnte. Ratingen ließ sich davon allerdings nicht besonders beeindrucken und verfolgte seine taktische Marschroute, aus einer sicher stehenden Abwehr „Nadelstiche“ durch Konter zu setzen, weiter konsequent.
Erneute Unterzahlspiele der Außerirdischen – teilweise in doppelter Unterzahl – begünstigten dann das 2:0 des Heimteams in der 14. Spielminute.
Obwohl Ratingen in der 17. bzw. 19. Minute durch Jan Philipp Priebsch sowie einen phänomenalen Alleingang von Marvin Moch noch zu Tormöglichkeiten kam, stand zur Pause nach wie vor ein Zwei-Tore-Vorsprung des Herner EV auf der Anzeigentafel.
Auf Ratinger Seite musste man sich zu diesem Zeitpunkt die Frage stellen, wie lange die nicht einmal drei Spielreihen das Tempo weiter würden mithalten können.
Im zweiten Drittel legten sowohl die Herner Mannschaft als auch die Stehtribüne dann noch „eine Schippe drauf“, sodass sich die Gäste mit vereinten Kräften schwersten Angriffen erwehren mussten. Insbesondere eine herausragende Leistung von Keeper Bastian Jakob, der bei tollen Paraden häufig Kopf und Kragen riskierte, hielt das Aliens-Team aber 34. Minuten ohne weiteren Gegentreffer im Spiel.
Dann kam der Auftritt von Marius Hornig, der einen von der HEV-Verteidigung nur halbherzig attackierten Ratinger Befreiungsangriff mit einem abgefälschten Schlenzer am verdutzten gegnerischen Goalie vorbei zum 1:2-Anschlußtreffer einnetzte.
Dieses Tor weckte neue „Kräfte“ bei den Außerirdischen, sodass es knapp drei Minuten später, während eines 4–3–Powerplays für Ratingen, erneut im Herner Kasten klingelte.
Dustin Schumacher, Robert Licau und abschließend Marvin Moch sorgten in der 37. Minute für den 2:2-Ausgleich.
Wenn man in Herne auf dem Eis steht und das Heimpublikum skandiert „Auf geht´s, Herne, kämpfen und siegen!“, dann hat man als Außenseiter durchaus etwas Außergewöhnliches erreicht!
Die letzten zwanzig Minuten waren dann ein Krimi. Die Hausherren setzten alles daran, das Spiel für sich zu entscheiden, waren in ihren Aktionen aber nicht mehr so zwingend und leisteten sich diverse Fehlpässe im Aufbau, was vereinzelte Pfiffe des Publikums heraufbeschwor.
Den Aliens merkte man mit fortschreitender Spieldauer ebenfalls an, dass sie „auf der letzten Rille“ liefen, aber jeder – wirklich jeder – arbeitete weiter hart, um dieses Ergebnis in die Over Time zu bringen.
Nachdem Torwart Bastian Jakob mehrere Glanzparaden hinlegen musste, nahm Ratingens Trainer rund 30 Sekunden vor Ende der Partie eine Auszeit, um seinen Spielern eine kurze Zeit zum Durchatmen zu gönnen.
Fünf Sekunden waren noch zu spielen, als es einen Bully im Ratinger Verteidigungsdrittel und einen anschließenden Herner Verzweiflungsschlagschuss auf das Ratinger Tor gab – der unglücklich abgefälscht in der letzten Sekunde doch noch zum 3:2-Siegtreffer für die Heimmannschaft im wahrsten Sinne des Wortes über die Torlinie trudelte.
Alles in allem geht der Herner Sieg in Ordnung, aber dem „Weihnachtswunsch“ von Aliens-Coach Alexander Jacobs, für die „großen Vier“ der Liga ein unangenehmer Gegner zu werden, ist man anscheinend ein Stück näher gekommen. Hernes Trainer Frank Petrozza würdigte die Leistung der Ice Aliens, war aber mit seinem Team nicht zufrieden. „Ich hoffe, meine Mannschaft hat heute etwas gelernt. Man muss immer, egal gegen welchen Gegner, bereit sein und ein Spiel ist endgültig erst nach 60 Minuten zu Ende. Heute waren wir gegen gut stehende Ice Aliens nicht bereit – wir haben den Sieg nicht verdient.“
Wenn man in Ratingen auf dieser Leistung weiter aufbaut und die Verletztenliste kleiner wird (es fehlten: Maurice u. Benjamin Musga, Jan Nekvinda, Andréa Pasquale, Kevin Wilson, Jakob Matzken sowie Marc Höveler) werden die Spieler der Ice Aliens auch die letzten Zweifler überzeugen und hoffentlich in kommenden Begegnungen am Ratinger Sandbach die Zuschauerunterstützung erfahren, die sie durchaus verdienen!
Salzgitter Icefighters: Keine Cleverness und ein Buhmann in Schwarz-Weiß
(RLN) Nach dem starken Spiel am letzten Samstag in Hannover fanden die Icefighters gegen den EHC Wolfsburg 1b nur selten richtig in die Partie, zudem verpfeift der Schiri nach Meinung der Fans und Verantwortlichen das Spiel.
Es fällt leicht, Niederlagen auf den Schiedsrichter zu schieben um von der eigenen Schwäche abzulenken. Doch an der ersten Heimspielniederlage nach 60 Spielminuten hatte der indisponierte Hauptschiedsrichter seinen Anteil. Am Freitag gegen den Tabellendritten EHC Wolfsburg 1b war es in der Eissporthalle am Salzgittersee soweit dass die Zuschauer - und wohl auch die Spieler um Coach Radek Vit - einem Unparteiischen am liebsten an den Kragen gegangen wären.
In allem war es kein gutes Spiel was die Icefighters ablieferten. Der Schreck über den kurzfristigen Ausfall von Neuzugang J. Nüsse und M. Marnota musste zusätzlich verkraftet werden. So lag man mit einem dezimierten Kader, nach dem ersten Drittel, bereits mit 0:2 im Hintertreffen. Jedoch wurde in der 7. Spielminute ein klarer Treffer verwehrt, zum Leidwesen der Salzgitteraner wurde zu früh abgepfiffen.
Im zweiten Drittel fanden die Icefighters besser in die Partie und konnten sich einige gute Chancen erspielen. In der 29. Spielminute war es dann soweit , nach schöner Vorarbeit, von dem extra aus Schweden angereisten M. Brücher, konnte D. Jasieniak den Anschluß erzielen. Die Wolfsburger wussten zu dieser Zeit der schnellen und robusten Gangart nichts entgegenzusetzen. Erst nach einer längerfristigen Unterbrechung- D. Jasieniak verletzte sich nach einem klaren Stockschlag im Gesicht schwer und schied aus. Der Hauptschiedsrichter bewertete diese Szene zum Nachteil der Icefighters und lies das Spiel ohne Strafe weiterspielen. Kurz drauf zog Wolfsburg durch einen Doppelpack auf 1:4 davon (33./35. Min.). Mit diesem Spielstand ging es in die zweite Drittelpause.
Gleich zu beginn im letzten Drittel verkürzten die Icefighters mit zwei schnellen Toren durch D. Zapfe und K. Hoffmann auf 3:4 (42./44. Min.) Die Wolfsburger waren nach dem Doppelpack verunsichert und es fiel noch ein weiterer Treffer, doch wieder erkannte der Hauptschiedsrichter diesen nicht an. Und nochmal stand der Schiri im Blickpunkt, nach einer unerklärlichen Strafe gegen Stürmer A. Kiene (46.Min.) erhielt Trainer R. Vit wegen mehrmaligem Reklamieren eine Spieldauerdisziplinarstrafe und musste die Trainerbank verlassen. Im folgenden Überzahlspiel fiel das 3:5 (47. Min) für Wolfsburg. Die Icefighters verpassten kurz drauf eine fünf Minuten Überzahl-Chance, als der Wolfsburger Berkeczi wegen Bandencheck mit Verletzungsfolge duschen durfte und kassierten stattdessen das 3:6 (51. Min.). Kurz spannend machte es noch einmal der Anschlusstreffer von D. Borchmeier zum 4:6 ( 56. Min.) Doch ein Empty-Net Tor brachte an diesem Abend die Entscheidung für Wolfsburg 4:7 ( 59. Min) Der Treffer von A. Kiene zum 5:7 ( 60. Min.) blieb nur noch Ergebniskorrektur.
Nicht unverdient verlieren die Icefighters das Spitzenspiel in der Regionalliga Nord, denn in den entscheidenen Spielminuten fehlte einfach die nötige Cleverness. Die Zeit über die Jahreswende muss jetzt genutzt werden um die Verletzungen auszukurieren. Denn schließlich steht im neuen Jahr das schwere Auswärtsspiel in Bremen an.
Wölfe Schönheide verlieren gegen neuen Tabellenführer
(OLO) Dem EHV Schönheide 09 ist am Samstagabend vor 2148 Zuschauern in der Tauchaer Fexcom-Eisarena keine Überraschung gelungen. Bei den favorisierten Icefighters Leipzig verloren die Wölfe aufgrund zehn schwacher Minuten im Mittelabschnitt am Ende klar mit 2:6 (0:0, 1:5, 1:1). Durch diesen Erfolg sind die Icefighters neuer Tabellenführer in der Oberliga Ost. Diese Spitzenposition hatten bis dato die Saale Bulls Halle inne, welche am morgigen Sonntag um 17:00 Uhr im Schönheider Wolfsbau zu Gast sind.
Die Icefighters Leipzig hatten am Samstag zum großen Teddy-Bear-Toss- Game ins Eishockeyzelt nach Taucha eingeladen, bei welchem hunderte Plüschtiere für einen guten Zweck auf die Eisfläche geworfen werden, sobald die Heimmannschaft das erste Tor erzielt. Im ersten Drittel war es aber noch nichts mit dem großen Plüschtierwerfen, denn die Wölfe boten dem Favoriten die Stirn, spielten gut mit und konnten das von Stephan Quietzsch gehütete Tor in den ersten zwanzig Minuten sauber halten. Nach knapp drei Minuten im Mittelabschnitt war es allerdings doch passiert. Marvin Miethke brachte die Icefighters mit 1:0 in Führung und die Plüschtiere flogen. Danach brach es aber auch über den EHV 09 herein. Innerhalb von sieben Minuten schraubten die Messestädter durch einen Doppelpack von Hannes Albrecht (24./26.) und zwei weiterer Treffer von Daniel Rau (28.) und Florian Eichelkraut (31.) das Ergebnis auf 5:0 in die Höhe. Den Wölfen blieb 29 Sekunden vor Ende des völlig verkorksten Drittels nur der Treffer zum 5:1 durch Franz Bertholdt. Nur 36 Sekunden nach Beginn des Schlussabschnitts machte der neue Tabellenführer dann endgültig den Deckel auf die Partie, als Florian Eichelkraut auf 6:1 erhöhte. Danach plätscherte die Partie vor sich hin und beide Mannschaften schonten ihre Kräfte für die Sonntagsspiele. Der letzte Treffer im Spiel blieb den Wölfen vorbehalten, mit welchem Kevin Piehler gleichzeitig den 6:2-Endstand markierte.
Die Wölfe müssen diese Niederlage nun ganz schnell abhaken und die Konzentration auf das morgige Heimspiel gegen die Saale Bulls Halle lenken. Im Kampf um den vierten Tabellenplatz wären drei Punkte enorm wichtig, wenngleich die Partie gegen die Hallenser sicher kein Selbstläufer wird.
ERV Schweinfurt: Reichlich Geschenke für 700 Fans - Kapitän Kleider mit Hattrick beim 13:1-Sieg gegen Regensburg 1b
(BLL) Ohne die Stürmer Jan Slivka und Georg Lang traten die Dogs gegen die Regensburg 1b an. Mit dem gelernten Verteidiger Jan Eberlein im Sturm konnten aber dennoch drei Reihen aufs Eis gebracht werden.
Die Regensburger reisten mit elf Feldspielern und einem Torwart an.
Die Dogs begannen das Spiel, wie man solche Spiele beginnen muss, konzentriert und sachlich. Und sie wurden für ihre richtige Einstellung belohnt. Bereits nach zwölf Minuten stand es 5:0, ehe Regensburg mit seinem ersten Schuss überhaupt auf den Schweinfurter Kasten das 5:1 erzielte. Doch das sollte an diesem Abend deren einziger Treffer bleiben.
Nach weiteren Treffern der Dogs ging es mit 7:1 in die erste Drittelpause.
Auch im zweiten Drittel hatten die Dogs weiter Lust am Tore-Schießen. Dieses ging mit 5:0 an den ERV. Die Besonderheit hier war der Hattrick unseres Kapitäns Andi Kleider. Traditionell wird hier ein Kasten eines Getränks ihrer Wahl für die Mannschaft fällig, Und weil er dadurch auch den zehnten Treffer des Spiels erzielte, gibt es gleich noch einen zweiten oben drauf. Insofern ist die Verpflegung für die nächste Kabinenparty auch schon mal gesichert.
Mit dem 12:1 ging es zum zweiten Mal in die Pause und es war klar, dass hier nichts mehr anbrennen würde.
Das letzte Drittel gingen die Dogs mit ihrem Backup-Goalie Seim Thomas jetzt etwas ruhiger an. Den Schlusspunkt setzte Kevin Marquardt mit seinem 13:1.
In Summe war es gegen diesen Gegner das optimale Spiel. Man hatte dank der richtigen Einstellung die Punkte zeitig eingefahren und konnte so kräftesparend mit drei Reihen das Spiel zu Ende bringen. Und auch dank der Gäste, die sich trotz des demoralisierenden Rückstands nicht zu unbedachten Aktionen hinreißen ließen, wurde es kein überhartes Spiel, so dass Verletzungen oder Sperren aus blieben.
Die richtige Vorbereitung also auf das zwei Tage später folgende schwere Auswärtsspiel in Dingolfing
Entsprechend zufrieden war der Schweinfurter Head-Coach Stephen Heckenberger. Er sprach in der anschließenden Pressekonferenz von einer prima Einheit auf Eis unter Wettkampfbedingungen, der er am darauf folgenden Samstag eine weitere folgen ließ, um dann in Dingolfing wirklich alles an Energie und Einsatz aufs Eis bringen zu können.
Dingolfing will Revanche - Dogs am 28.12.2014 um 18:00 Uhr in Dingolfing zu Gast
Wie die Dogs gegen Regensburg haben auch die Dingolfing Isarrats ihr Freitagsspiel deutlich gegen Regen mit 15:2 gewonnen. Und dürften dabei ebenso wenig gefordert gewesen sein wie die Schweinfurter. Insofern treffen zwei Mannschaften unter gleichen Voraussetzungen aufeinander.
Nur dass die Mighty Dogs vor neun Tagen das Hinspiel deutlich mit 7:2 für sich entschieden haben und damit die Dingolfinger jetzt gefordert sind, diese Scharte auszumerzen.
Und das nicht nur aus sportlichen Gründen. Hat doch ihr Trainer Michael Dippold angekündigt, bei einer weiteren derartigen Niederlage im nun anstehenden Rückspiel den Heimweg aus Dingolfing in seine Bayreuther Heimat zu Fuß absolvieren zu wollen.
Das dürfte jetzt nicht nur aufgrund der Entfernung sondern auch wegen des einsetzenden Winterwetters mehr als unangenehm werden. Denn angeblich wollen auch einige Fans gehört haben, dass er nicht „zu Fuß“ sondern „barfuß“ gesagt haben soll. Mag aber auch nur ein Gerücht sein.
Ob man dem äußerst sympathischen Dingolfinger Trainer das antun muss, sei dahin gestellt. Aber einen oder auch mehrere Punkte mitzunehmen, wäre schon stark.
Zumal sich das Rennen an der Tabellenspitze immer mehr verdichtet. Ein Schweinfurter Sieg würde es den Dingolfingern schon ziemlich schwer machen, weiter oben mit zu mischen.
Was die Dogs erwartet, wissen sie. So wurden die Dogs im Hinspiel vor allem zu Beginn im eigenen Drittel extrem unter Druck gesetzt und zu Fehlern gezwungen. Hier braucht man sich gerade auswärts nicht zu schade zu sein, die Scheibe einfach mal aus dem eigenen Drittel zu bringen.
Und wie man gegen Dingolfing gewinnen kann, weiß man auch.
Bleibt also zu hoffen, dass die Dogs halbwegs komplett antreten können.
Nach der sehr professionellen Einstellung gegen Regensburg, wird das Team nun auch gegen die hochtalentierten Isarrats alles geben, um zu zeigen, dass der Schweinfurter Nachwuchs ein weiteres Mal gegen eine Mannschaft bestehen kann, deren Spieler überwiegend im Landshuter Nachwuchs ausgebildet wurden.
Der Fanbus ist bereits klar gemacht und startet aufgrund der Witterungsverhältnisse bereits um 13:30 Uhr am Dome.
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